Unterkieferbruch beidseitig - hat jemand Erfahrung?

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  • Charlie
    • 04.11.2012
    • 71

    Unterkieferbruch beidseitig - hat jemand Erfahrung?

    Hallo,

    vermutlich hat keiner so etwas schon mal erlebt, will man auch keinem Pferd der Welt wünschen Mein Pferd hat sich durch einen schrecklichen Unfall beidseitig den Unterkiefer gebrochen, leider erschwerend sogar einseitig Trümmerbruch. Er wurde letzte Woche operiert, trägt einen externen Fixateur, damit der Bruch stabil gehalten wird. Er frisst, zwar nur sehr verhalten, aber immerhin. Man kann angesichts der massiven Verletzung zufrieden sein mit seinem Zustand. Es stehen noch ca. 8 Wochen Klinikaufenthalt vor ihm. In 4 Wochen wird nachgeröngt, um zu sehen, inwieweit der Bruch am verheilen ist.

    Vielleicht hat trotzdem jemand von Euch Erfahrungsberichte. Will mich einfach über den Heilungsprozess austauschen.
  • gina
    • 06.07.2010
    • 1946

    #2
    hey
    wir hatten das mal
    ist ca 20 jahre her, das wurde operiert, fixiert allerdings damals noch mit einem metall draht
    wir konnten das pferd nach 6 tagen aus der klinik heimholen, mash fütterung & heucobs meine ich,
    das pferd wurde nach ca 4 wochen mit hackamore wieder antrainiert
    und noch eine weile damit geritten,
    danach ganz normal wieder mit gebiss, das sperrhalfter ohne sperriemen- das wollte das pferd alles davor auch schon nicht ;-)
    das ist alles super geworden
    nie eine beeinträchtigung dadurch
    auch im sport & auf weide nicht

    nachtrag
    wir hatten nach den mash fütterungen mit salbei gespült , homöopathisch abgedeckt und magnetfeld zur förderung der kallusbildung eingesetzt - keinerlei entzündung etc
    Zuletzt geändert von gina; 03.04.2014, 11:44.

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    • Finy
      • 14.02.2006
      • 1975

      #3
      ich kenne 2 Pferde... eins hatte auch einen außenliegenden Fixateur, wurde später wieder ganz normal mit Gebiss geritten.

      Das andere hatte glaube ich eine Art Kunsstoffschiene, die im inneren des Mauls an der Zahnreihe befestigt war. Leider nicht besonders passend, dass sich auch noch eine mega Entzündung am Zahnfleisch gebildet hat. Letztendlich ist aber auch hier alles verheilt und reiten mit Gebiss wieder möglich, obwohl man daran nicht mehr geglaubt hatte.

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      • greyrodent
        • 04.08.2013
        • 1283

        #4
        Kenne auch ein Pferd mit ex-Kieferbruch, ist aber 10 Jahre her und ich kann nicht mehr genau sagen, was da genau kaputt war (könnte auch eine Oberkieferfraktur gewesen sein). Ich erinnere aber, daß das aufgrund der Art des Bruches für die Tierärzte sehr ungewöhnlich war und niemand eine Prognose wagen wollte, ob und wenn ja wie das wieder wird (Pferd war mit Karacho gestürzt und unter einen Treckerhänger gerutscht, dabei multiple Verletzungen).

        Fazit: Pferd hat alles gut überstanden und ist wieder voll reitbar geworden, auch der ungewöhnliche Kieferbruch ist anstandslos verheilt. Läuft nach wie vor fröhlich seine Runden und wird jetzt aus Altersgründen so langsam in Rente geschickt. Keinerlei Spätfolgen.

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        • Scorpio1974
          • 21.02.2014
          • 196

          #5
          Hallo,

          erstmal tut mir das richtig leid und ich weiß was du durchmachst. Mein Pferd hat sich am 1.1. diesen Jahres den Unterkiefer irgendwie in der Box, keiner weiß wie, gebrochen. Ich habe ihn so nachmittags gefunden, die Zunge hing an der Seite raus. Ich bin dann schnellstens in die Klinik gefahren, er ist notopieriert worden und bekam auch so eine Draht-Konstruktion an den Unterkiefer. In unserem Fall ist es GsD ein komplett unkomplizierter Bruch, alle Teile noch da vom Kiefer. Die OP verlief gut und am 10.1. konnte ich ihn wieder mit nach Hause nehmen und sollte das Maul zuhause spülen mit Myrrhe. Das ging aber nur 2 Tage, danach kam ich zum Verrecken nicht mehr dran. Zudem stank es widerlich, kurz: am 16.1. Termin zum Nachröntgen, alles vereitert. Es hatte sich ein Fistelkanal gebildet, eine 2. OP um diesen auszuräumen sei unumgänglich.

          Nach langer Beratung und Besprechung: 2. OP am 23.1. - alles gut verlaufen. Seit dem geht es bergauf. Pferd steht immer noch in der Klinik, da er bis zu 4mal am Tag gespült werden muss. Alles ist gut verheilt, der Draht schon ab, alles wie vorher, allerdings hat er am Kinn, da wo der Sperriemen normalerweise liegen würde, noch so ein Mini-Loch von 1 cm, wo der Eiter damals durch ist, das muss noch heilen.

          Mein Pferd hat bis auf 2 Tage, komplett gut gefressen GsD. Er ist aber auch eher von der härteren Sorte, ein ganz hartes Pferd, was nicht aufgibt. Ich glaube nicht jeder stände so gut da nach dieser Tortour. Wenn ich du Fragen hast oder sei es sonst was, kannst du mich ruhig kontaktieren, ich habe hier jetzt nur die Kurzform aufgeschrieben, weil ich das Forum nicht sprengen wollte.

          Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Geduld und Geld. Mein Pferd darf wohl Ende der Woche oder Anfang nä. Woche endlich nach Hause. Langsam ist er auch nicht mehr händelbar. Ich bin seit 1.1. jeden Tag da gewesen und habe ihn gepflegt und geführt ca. ne Stunde. Er ist mir schon auf beide Füße gesprungen und einmal fast abgehauen. Zu Hause hätten wir wenigstens ne Führmaschine mit Gummiboden, deswegen lange bekomme ich den auch nicht mehr geführt, zumal ich ja kein Gebiß drauf tun kann.

          LG

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          • Charlie
            • 04.11.2012
            • 71

            #6
            Vielen Dank für Eure Antworten. Im Großen und Ganzen hört sich der Verlauf ja positiv an; ich bin darüber wirklich erleichtert. Von Kieferbrüchen hört man ja öfters, allerdings einseitig, ohne Trümmerbruch, welche dann mit Draht oder Schiene im Maul selber fixiert werden. Das ist bei meinem Pferd unmöglich, von innen konnte man da gar nichts mehr machen, daher extern. Der Fixateur hält das ganze jetzt erst mal ruhig, so dass die Brüche ausheilen können. Die Ärzte sagen, ich darf verhalten optimistisch sein, da es immer noch passieren kann, dass sich die Wunde entzündet oder die Knochen nicht zusammenfinden und das größere Fragment als Fremdkörper abgestoßen wird. Ich muss mich jetzt gedulden und warten, bis in 4 Wochen nachgeröngt wird, vorausgesetzt es treten bis dahin keine weiteren Komplikationen auf.

            Danke Scorpio für dein Angebot und deine lieben Worte. Ich wünsche deinem Pferd natürlich auch, dass er alles gut übersteht. Bald hast du ihn wieder!

            Mein Pferd kann sich im Moment noch gar nicht richtig bewegen. Er stakst ein bisschen in der Box rum, aber es tut ihm alles weh, auch, weil er durch den langen Kampf in der Aufwachphase nach der Narkose mehrere Verletzungen hat, die aber jetzt schon gut am abheilen sind. Einzelheiten erspare ich euch lieber. Ohne Schmerzmittel würde er auch nicht fressen. Aber es ist auch alles erst 1 Woche her, von daher kann ich keine Wunder erwarten.

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            • Scorpio1974
              • 21.02.2014
              • 196

              #7
              @Charlie: also bei Einlieferung für die erste OP sagten die TA auch, dass das wohl auch mit Trümmerbrüchen gute Chancen hat (bei mir war es ja ein glasklarer Bruch, als wenn man den UK mit der Axt einmal gespalten hätte)...sie sagten auch dass es oft der Fall ist, dass Pferde eingeliefert werden wo dann ganze Teile des Kiefers gefehlt haben. Auch diese haben es überlebt und waren wohl bedingt wieder reitbar. Das schlimmste ist einfach, wenn es sich entzündet. Dass muss tunlichst vermieden werden und da würde ich an deiner Stelle, wenn du mal in dem Stadium bist, auch den Weg wählen, das Pferd lieber was länger da lassen, weil das bekommt man zuhause einfach auch nicht so hin. Wäre meiner länger da geblieben beim ersten Mal und das Spülen von Anfang an gewährleistet in dem Maße, denke ich es wäre gar nicht zur 2. OP gekommen.

              Und in meiner Klinik ziehen sie die Pferde in der Aufwachbox mit dem Kran hoch, was einerseits gut ist - andererseits konnte mein Pferd auch drei Wochen hinten keine Hufe geben, er war mit Sicherheit eine einzige Blockade. Aber jetzt ist alles wieder gut soweit.

              Hätte ich das alles vorher gewußt wäre ich auch nach Riedmühle gefahren, dort machen Sie solche Eingriffe im Stehen und sind auch einfach mehr auf Zähne spezialisiert. Mein TA ist in Sachen Sportmedizin, Lahmheiten usw. top - aber mit nem Kieferbruch würde ich nicht nochmal hin. Wenigstens sind sie mir jetzt bei der Rechnung erheblich entgegengekommen. Dazu kam noch, als ich am 1.1. dort als Notfall aufgeschlagen bin, hatte er selber noch nicht mal Dienst!

              Ich bin echt die letzten drei Monate durch die Hölle gegangen. Als am 16.1. gesagt wurde, alles entzündet, 2. OP - dachte ich das war´s...

              Mein Pferd ist 13 und mit mir im ländlichen Bereich bis S* platziert und ich weiß gar nicht, ob ich jemals schon so ein gutes Pferd hatte. Da bist du von den üblichen Lahmheiten und allem Pipapo verschont (was ja auch nicht üblich ist) und dann geht der fast über die Wupper, weil er sich den Kiefer bricht und die Schwachmaten mir den nach 10 Tagen mit nach Hause geben. Auch als ich tel. mehrmals erwähnte, wie widerlich das stinkt, hieß es: das ist normal, sowas stinkt immer ein bisschen....

              Ich hatte dann überlegt, für die 2. OP eine spezialisierte Klinik anzufahren und habe auch meinem TA gesagt, dass ich der Meinung bin, er sei da nicht genügend qualifiziert für (wir kennen uns über 20 Jahre), aber er hat mich dann überzeugt und sich einen befreundeten hochqualifizierten TA von woanders dazu geholt. Nach der 2. OP hat man ihm auch eine Drainage gemacht zum Spülen....

              Naja, ist ja nochmal gut gegangen....wäre aber alles nicht nötig gewesen.

              Ich habe auch viel gelesen über Kieferbrüche seitdem, es klang auch für mich alles positiver als ich dachte. Bei mir ist dann ein unkomplizierter UK-Bruch zum Drama geworden. Mein Pferd hat ausgesehen....wenn ich heute gucke, ist es eigentlich ein Wunder dass der wieder so gut aussieht.

              Also spülen, spülen, spülen....und nicht zu früh nach Hause

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              • Charlie
                • 04.11.2012
                • 71

                #8
                Am Anfang hat man mir auch gesagt, wenn die Antibiose vorbei ist in ca. 10 Tagen, können sie ihn theoretisch wieder mit nach Hause nehmen. Das habe ich sofort abgelehnt und gleich gesagt, dass er hier bleiben soll, solange er den Fixateur trägt. Mittlerweile hat man mir aber auch geraten, ihn dort stehen zu lassen, wegen der täglichen Wundversorgung. Daher haben wir jetzt mind. 8 bis 10 Wochen Klinikaufenthalt vor der Brust. Gut aufgehoben ist er auf jeden Fall und ich bin rundum zufrieden mit der Betreuung und der Kommunikation. Finanziell natürlich ein Desaster, aber wenigstens OP-versichert, so dass der größte Brocken erst mal weg ist.

                Bei Einlieferung habe ich mich eigentlich auch schon geistig von ihm verabschiedet. Ich dachte nicht, dass sie das wieder richten können. Der ganze UK klappte blutend herunter. Die Schleimhäute sind auch stark verletzt. Er kaut jetzt quasi auf dem freiliegenden Kieferknochen. Aber die Natur hat es so eingerichtet, dass die Schleimhäute schnell verheilen, so sollte dies unser kleinstes Problem sein. Dann die OP, die gut verlief und ich schöpfte Hoffnung, dann wieder Anruf von der Klinik – ihr Pferd steht nicht auf, es wird kritisch, lassen sie bitte ihr Handy an, damit wir sie ggf. anrufen können wenn es nicht mehr geht. Du kannst dir vorstellen, wie ich mich fühlte u. immer noch fühle. Er wurde dann mit Kran und Schlingen hochgezogen, hat sich dabei sehr verletzt inkl. Muskelrisse.

                Ich hoffe einfach, dass er jetzt weiterhin gut frisst und sich keine Entzündung bildet. Er ist tapfer und kämpft sich durch! Ich will einfach mal positiv blicken.

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                • Browny
                  • 13.11.2009
                  • 2640

                  #9
                  oh gott, das klingt höllisch... kann inhaltlich leider (bzw. zum Glück) nichts beitragen, wünsche aber euren Pferden alles Gute!

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                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #10
                    würd mich aber schon mal interessieren welche klinik
                    einen fixateur tragenden patienten frei aufstehen lässt?

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                    • Scorpio1974
                      • 21.02.2014
                      • 196

                      #11
                      @browny: danke, das ist echt alles höllisch...das Kopfkino, die körperliche Belastung, ich habe ja noch 2 andere Pferde, denen ich auch gerecht werden muss. Ich fahre also seit drei Monaten zur Arbeit, zurück (70 km), in die Klinik und dann in den Stall und abends wieder zurück (insg. 200 km), falle dann erschöpft um 23.00 Uhr zuhause ein und kann dann dort auch nicht runterkommen, weil meine Gedanken (vor allem in der akuten Phase) sich die ganze Zeit um meinen Patienten drehen...

                      @charlie: ja das ist gut, ich würde den auch nicht mit Fixateur mit nach Hause nehmen. Meiner hatte ja nach der 2. OP diese Drainage, ein Kabel quer über den Kopf, in der Mähne befestigt und war die ganze Zeit angebunden in der Box, damit er sich das nicht abreißt. Tat mir auch furchbar leid...aber nützt ja nix. Der sah aus wie ein kantiger 2jähriger aus schlechter Haltung und von dem Kran, bewegte der sich wie ein Krüppel....alles furchtbar.

                      Glaub mir ich weiß was in dir vorgeht, kann es gut nachfühlen. Ich bin immer noch nicht weg vom Kopfkino, obwohl bei uns ja das Größte durch ist. Habe das Handy auch im Bett dabei inzwischen...

                      Aber ich finde das klingt bei deiner Klinik gar nicht so schlecht, da scheinen die ja zu wissen, was sie tun. Das die den trotz Fixateur mit dem Kran hochziehen mussten, lag sicher da dran, dass er nicht selbständig aufstehen wollte? Ich glaube das tut sich nix, ob der frei aufsteht mit Fixateur oder hochgezogen wird. Das kann beides in die Hose gehen, falls er nochmal umfallen sollte.

                      Ich bin eigentlich contra Kran. Mein anderes Pferd ist vor Jahren mal dort operiert worden wegen einer harmlosen Geschichte, da ließen sie sie noch frei aufstehen. Das fand ich eigentlich besser, der hatte nämlich nach der OP nicht so Beschwerden, dass er Hufe nicht mehr geben konnte und staksig lief...aber naja das ist jetzt auch das geringste Problem nehme ich an...

                      Also sowas gönne ich wirklich keinem.

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                      • Charlie
                        • 04.11.2012
                        • 71

                        #12
                        Unglaublich was die an Masse und Muskulatur in so kurzer Zeit abschmeißen. Die tiefen Kuhlen in den Flanken sehen schlimm aus, aber was will man erwarten. Der stand nicht auf, weil er erhebliche Schmerzen hatte, da würden wir auch lieber liegen bleiben, oder? Er hat es ja versucht, aber fiel immer wieder um. Die Ärztin hat sich dann so ein Rollbett vor den Aufwachraum geschoben u hat die ganze Nacht an seiner Seite gewacht u ihm früh erstmal das ganze Blut abgewaschen. Da es sich um eine Uniklinik handelt, ist auch immer ein Student für ihn zuständig, der sich dann ganztags um ihn kümmert, putzt, verpflegt etc. Die nehmen das ziemlich ernst u sind alle sehr besorgt um ihn, also besser kann er nicht aufgehoben sein. Ich könnte das zu Hause nicht wuppen. Leider ist die Klinik 160 km entfernt, insofern kann ich ihn nur 2-3xWoche besuchen.

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                        • Calli-Jane

                          #13
                          Gute Besserung Deinem armen Buben!

                          Ich kenne nur einen Fall von einseitigem Unterkieferbruch (nach Sturz), wo der Knochen stark gesplittert war. Da noch andere Verletzungen hinzukamen, die vorrangig behandelt werden mussten, wurde erst nach einigen Tagen operiert, es hatte sich bereits eine Entzündung gebildet, und es wurden etliche, teils sehr große Splitter entfernt.
                          Das Pferd wurde ein paar Tage per Sonde ernährt, durfte und konnte dann aber sehr schnell wieder Quetschhafer und Mash fressen, da kein externer Fixateur notwendig war durfte sie auch nach wenigen Tagen bereits wieder auf die Weide (alleine, neben die Herde).
                          Die Wunde wurde mehrere Wochen lang gespült, anfangs vom Tierarzt, später vom Besitzer.

                          Heute ist außer einer kleinen Verdickung an der Stelle nichts mehr zu sehen, das Pferd wurde mit Gebiss ganz normal angeritten und zeigt keinerlei Auffälligkeiten (obwohl neben dem UK-Bruch auch noch Zähne entfernt werden mussten, die irreparabel geschädigt waren durch den Sturz).

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                          • Scorpio1974
                            • 21.02.2014
                            • 196

                            #14
                            Das klingt ja schon mal gut und macht Hoffnung

                            @charlie: wo ist denn die Klinik? Und so einen Studenten hätte ich auch gerne für mein Pferd, hört sich ja gut an.

                            LG

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                            • Scorpio1974
                              • 21.02.2014
                              • 196

                              #15
                              Hallo charlie: Gibt es etwas Neues?

                              LG

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                              • Charlie
                                • 04.11.2012
                                • 71

                                #16
                                Kurzes Update: Gestern war ich ihn wieder besuchen. Leider ist er noch dünner geworden. Die Rippen sind jetzt deutlich sichtbar, er ist ganz kantig geworden. Sein Fell sieht aber noch glänzend aus. Die Wunden sind alle gut verheilt, nur der Muskelriss am Bauch braucht noch ein Weilchen. Unter dem Kiefer ist der Lymphknoten dick geschwollen, aus welchem Eiter austritt. Lt. Arzt ist das nicht weiter schlimm u wird sich in der nächsten Zeit sicher zurückbilden. Aus dem Maul riecht er nun langsam auch nicht mehr so streng, die Schleimhäute sind also gut am abheilen. Seit Montag bekommt er keine Schmerzmittel mehr, da sie Angst vor Magen/-Darmproblemen haben.

                                Das bisherig gefütterte Heu ist zu grobfaserig. Ich habe ihn gestern beobachtet beim fressen. Alles fiel aus dem Maul u er schluckte nur vereinzelt ein paar Halme ab. Ohne Schmerzmittel fällt ihm das fressen natürlich sehr schwer. Die Tierpfleger haben jetzt ganz feinfaseriges kurzes Heu beschafft. Es stand neben der Box in einem Plastiksack. Ich habe dann das Heu aus der Hand verfüttert und siehe da, er stopfte sich das Heu gierig ins Maul. Einen halben Sack haben wir so geschafftVorher gabs noch geraspelte rote Beete mit Apfel. Nach dem fressen wurde er schlagartig müde, stellte sich in die Ecke u die Augen fielen zu. Er wollte nur noch schlafen, war ganz fertig vom fressen, vermutlich hatte er auch Schmerzen. Ich wollte mich gar nicht von ihm trennen. Es zerreißt mir immer das Herz wenn ich gehen muss.

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                                • Uniqua
                                  • 20.03.2005
                                  • 6631

                                  #17
                                  drücke auch weiter die daumen das alles gut geht.....

                                  die verlieren immer schnell an fleisch, wenn schmerzen im spiel sind, aber das wird schon werden....

                                  wie ist es denn zu dem bruch gekommen?

                                  lg

                                  Kommentar

                                  • Charlie
                                    • 04.11.2012
                                    • 71

                                    #18
                                    Danke Uniqua! Es ist schlimm anzusehen, wie er jetzt da steht. Man ist so machtlos.

                                    Er hat sich in einer lose hängenden Lecksteinbefestigung verhakt, die er sich von außen mit der Unterlippe geangelt hat. Viele banale Umstände führten zu diesem absolut vermeidbaren Unfall, aber man kann gar nicht so dumm denken, wie es kommen kann.

                                    Kommentar

                                    • Scorpio1974
                                      • 21.02.2014
                                      • 196

                                      #19
                                      Hi,

                                      das tut mir sehr leid für dich, aber das wird wohl auch noch einige Tage so bleiben. Meiner sah auch danach so besch....... aus. Aber das gibt sich und wendet sich irgendwann wieder zum besseren. Gut dass die Klinik das andere Heu besorgt hat und er scheint ja auch fressen zu wollen.

                                      Ich glaube bei meinem hat ihn nur seine komplette Natur-Verfressenheit gerettet. Mittlerweile sieht meiner wieder richtig gut aus, alles gut verheilt, bis auf das Rest-Loch unten am Kinn. Lt TA geht das vollständig wieder weg (Aussage vor 2 Monaten), mittlerweile sagte er mir so im Vorbeigehen, dass da wohl ein kleines Überbein bleiben wird.

                                      Ich habe echt so die Schnauze voll! Bestimmte Zäumungen werden wohl dann nicht mehr möglich sein. Ich könnte mich mittlerweile wieder über mich selbst ärgern dass ich den nicht doch zur 2. OP woanders hingefahren habe. Aber zu spät nun. Ansonsten ist er topfit.

                                      Gestern vormittag war der Schmied da, ich habe ihm die Eisen abnehmen lassen erstmal. Ich denke das ist sicherer, wenn bald der erste Wiesengang bevorsteht, bevor er sich alles abreißt. Habe gestern das erste Mal versucht, ein bisschen zu longieren. Erst geführt und dann mal in die runde Halle. War heftig, aber nicht so schlimm wie ich dachte, mach ich jetzt jeden Tag, damit der mal wieder ans Laufen kommt.

                                      LG

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                                      • Charlie
                                        • 04.11.2012
                                        • 71

                                        #20
                                        Ja das feine Heu konnte er gut fressen. Ich werde die Tage mal aus unserem Stall Heulage mitbringen, die ist auch ganz feinfaserig und zu Hause hat er die sehr gern gefressen. Also mehr darf er nicht abnehmen, dann wird´s wirklich kritisch. Irgendwie muss jetzt wieder mehr Substanz ran. Vielleicht hat hier noch jemand einen Tipp bzgl. Raufutter. Kraftfutter frisst er gut, Rübenschnitzel etc. wurde alles schon verfüttert.

                                        Scorpio: Das mit dem Überbein ist natürlich blöd, bzgl. der Zäumung. Kann verstehen, dass du sehr verärgert bist, aber vielleicht entsteht ja auch kein Überbein, warte erst mal ab, im Moment ist ja noch das Loch. Dein TA scheint sich ja auch nicht sicher zu sein. Gehst du Springen mit ihm? Aber schön zu hören, dass ihr wieder mit longieren beginnt. Es geht also in Richtung Normalität und ihr habt es fast geschafft. Das macht mir auch Mut.

                                        Ich denke ja ab und zu auch schon mal voraus und überlege wie ich jemals wieder mein Pferd reiten kann. Es kann natürlich sein, dass in den Laden, da wo die Brüche sind und normalerweise das Gebiss liegt, vermehrt Kallusbildung auf dem Knochen entsteht. Das ist dann ganz uneben, hügelig und ein Metallgebiss würde ihn bestimmt stören. Gebisslos wäre die erste Alternative, aber Stellung/Biegung ist da schwierig u. Hackemore, Bitless Bridle wirken zu stark auf den Unterkiefer ein, dass könnte unter Umständen auch unangenehm werden. Ich dachte eher an ein Ledergebiss und den Nasenriemen erstmal ganz locker verschnallen.

                                        Ich kann ihn ja im Moment noch nicht mal führen. Ein Halfter anlegen geht ja nicht wegen dem Fixateur und mit Halsriemen ums Klinikgelände spazieren führen, trau ich mich nicht. Obwohl es ihm bestimmt gut täte. Aber so ganz ohne Einwirkung, da habe ich bedenken, dass er sich erschrickt und evtl. was schlimmes passiert. Das Risiko ist mir momentan zu groß. Er tigert jetzt natürlich in der Box herum und streckt sich soweit es möglich ist. Das kracht immer ganz ordentlich in den Knochen. Er ist komplett blockiert. Wenn ich so darüber nachdenke, wird mir gleich wieder schlecht vor Sorge.

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