Magenspiegelung - ja oder nein?

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  • streeone
    • 26.03.2010
    • 1309

    Magenspiegelung - ja oder nein?

    Hallo ihr Lieben,

    Meine Stute ist seit Wochen klemmig beim reiten und zeigt sich unwillig beim satteln und vor allem beim gurten. Da der Sattel nicht optimal lag, habe ich es darauf geschoben und zunächst den Sattler angerufen, der auch zu einem neuen Sattel rät.
    Zusätzlich war sie aber auch immer recht zickig, wenn man ihren Bauch berührt hat. Das ging jetzt die Tage soweit, dass sie beim gurten (ich wollte einen Sattel testen) getreten hat. Als ich danach ihren Bauch berührt habe, hat sie auch getreten. Daher habe ich den Tierarzt geholt, der auf Magen tippt. Pferd frisst zwar normal und zeigt sonst keine Anzeichen von Bauchweh, aber ihre Reaktion beim abtasten war schon ziemlich stark.

    Jetzt meine Frage: Im Stall raten alle zur Magenspiegelung und nicht dazu, prophylaktisch Gastrogard oder ähnliches zu geben. Was habt ihr für Erfahrungen?

    Besonders schwer liegt mir im Magen, dass die Stute zwar in einem schönen Offenstall steht, dort aber kein Heu zur freien Verfügung gefüttert wird. Sollte sie tatsächlich Magenprobleme haben, kann ich sie wohl nicht in dem Stall stehen lassen. Und ich kenn in 25km Umgebung keinen Stall, der entscheidend mehr Heu füttert Boxenhaltung ist leider suboptimal, weil meine Stute Spat hat.

    Freue mich auf Antworten!


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    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
    26.04.1990 - 07.02.2010
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #2
    außer dem klemmig beim reiten und zickig beim gurten gibt es keine beschwerden?
    leerkauen, flehmen, schlecht fresesn, abnehmen etc?

    ich würde gerade bei stuten auch immer gynäkologische Probleme im hinterkopf behalten

    bzgl. magenspiegelung: bei manchen pferden reicht schon die notwendige fresspause für die Magenspiegelung, dass magengeschwüre entstehen
    der stress dabei ist nicht unerheblich.
    aber auf verdacht die mittelchen geben, würde ich auch nciht. denn wenn sie nicht helfen, heißt das nciht automatisch, dass dass pferd keine magengeschwüre hat.

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    • streeone
      • 26.03.2010
      • 1309

      #3
      Keine typischen Anzeichen, bis auf die krasse Reaktion beim Abtasten. Sie ist recht schlank, aber dick gefüttert bekommt man sie ohnehin nicht. Ansonsten hat sie normal gefressen, nicht gegähnt oder leer gekaut und sie steht auch nicht hinten raus oder so.
      Beim Reiten macht sie auch insbesondere im Galopp Probleme und mit der Losgelassenheit klappt es auch nicht so. Das könnte natürlich ebenso gut am Sattel liegen.


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      Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
      26.04.1990 - 07.02.2010

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        So, her mit den Steinen, aber es muß meiner Meinung nach nicht zwingend Heu zur freien Verfügung sein damit ein Pferd gesund ist bzw. bleibt. Wichtig ist, daß sie GENUG Heu für sich bekommt, wieviel Heu bekommt sie?
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • streeone
          • 26.03.2010
          • 1309

          #5
          Zu wenig... zur freien Verfügung muss es meinetwegen auch nicht sein, aber die Pferde bekommen in Fressständern zwei Mal am Tag Heu und ich hab es noch nie gewogen, aber in diese 'Boxen' passt einfach nicht viel. Ich könnte wohl absprechen, dass sie nochmal mittags Heu bekommt, wenn ich sehr lieb frage. Es kann nur sein, dass sie von der Chefin dann aus dem Fressständer gescheucht wird und jemand anderes ihr Heu frisst. Und nach der letzten Fütterung um 17 Uhr müssen die Pferde es bis morgens aushalten. Dann steht die Herde meistens auf der Liegefläche und mümmelt eben Stroh.


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          Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
          26.04.1990 - 07.02.2010

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          • feuer-fee
            • 01.06.2015
            • 2076

            #6
            Heu ist ja nicht nur für den Magen extrem Wichtig, sondern fürs komplette Pferd. Kann daher sein, dass die Magenspiegelung nichts zeigt, aber 'andere Teilchen im Bacuh' Probleme haben. Ebenso wie oben schon jemand geschrieben hat, kann es die gyn.sein, aber bei dieser Beschreibung schiebe ich es auch auf Heu. Bzw den Mangel. Das Verdaungssystem vom Pferd ist nunmal auf Rohfaser und DAUERFRESSEN ausgerichtet, lange Fresspausen und zu wenig Struktur sind extrem böse! Klar , bekommt dann ein Pferd Bauchweh.
            Wegen Stall- ruhig, freundlich, ehrlich mit dem Pensionsbetreiber sprechen und versuchen eine Lösung zu finden, ansonsten auch mal bei Privathaltern fragen, manhcmal lässt sich eine erstaunliche Lösung finden.
            Eins ist sicher- sollte das Problem der Stute nicht wegen dem Heumangel entstanden sein, so bekommt sie definitiv eins deswegen. Drücke die Daumen.

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            • streeone
              • 26.03.2010
              • 1309

              #7
              Ich könnte fragen, ob sie vorübergehend nachts in die Box könnte und dann eben mit Heunetz für die Nacht. Das geht allerdings nur, solange eine Box frei ist.
              Im Offenstall mit Extra-Heu sehe ich schwarz. Eine Heuraufe wollen die Betreiber offenbar nicht anschaffen..


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              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
              26.04.1990 - 07.02.2010

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              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #8
                Wenn über Nacht in die Box stellen geht dann mach das! Dann siehst Du auch, ob das Problem sich in irgend eine Richtung verändert.
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                • feuer-fee
                  • 01.06.2015
                  • 2076

                  #9
                  Die Menschen müssten da eh was tun, ob sie wollen oder nicht. Lange Fresspausen sind für alle Gift. Und bevor der Bestand krank wird und man die Kunden verliert, wäre es sinniger eine Lösung zu suchen, dass es gar nicht soweit kommt. Du hast dein Pferd im Offenstall, wegen dem Spat. Ist auch gut so, denn konstante freie Bewegung ist da sehr wichtig. Wenn du die jetzt in die Box tust, hast sie zwar Heu, aber für die Beie ist es wieder Mist. Und überlege mal, dein Pferd steht dort ja nicht kostenfrei, also hast du ein anrecht auf wenigstens die Grundversorgung, dazu gehört nunmal vernünftige Heufütterung. Wieso sollst du dir als zahlender Kunde Sorgen machen, ob und wie lange die Notfallbox frei ist? Und die Gesundheit von deinem Pferd aufs Spiel setzten? Kannst du natürlich alles gerne machen, ist dein Pferd und dein Leben, wundert mich nur die Logik.

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                  • streeone
                    • 26.03.2010
                    • 1309

                    #10
                    Die anderen Pferde stehen da bei gleicher Fütterung seit Jahren. Ich glaube nicht, dass sich die anderen Einsteller da auf meine Seite stellen würden, allerdings spreche ich den Betreiber einmal an.
                    Mit den Ställen ist es hier zwischen Köln und Bonn erstaunlich schwierig. Für mich ist das der beste Stall in der Umgebung, auch von der Heufütterung her. Ein Stallwechsel würde 30km einfache Fahrt und mehr bedeuten.. aber ein krankes Pferd ist natürlich auch keine Lösung.


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                    26.04.1990 - 07.02.2010

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                    • Fica
                      • 17.05.2008
                      • 9

                      #11
                      >streeone #5 .....mümmelt eben Stroh.
                      >feuerfee #7 Das Verdaungssystem vom Pferd ist nunmal auf Rohfaser und DAUERFRESSEN ausgerichtet

                      Die Bedürfnisse Rohfaser und Dauerfressen könne durchaus auch mit einem gewissen Strohanteil befriedigt werden. Natürlich entsprechende Strohqualität und Menge vorausgesetzt. Bei Pferden die zum Verfetten neigen und bei Heu Qualitäten die für diese Pferde zu gehaltvoll sind ist, halte ich das für einen guten Weg die Fresszeit zu verlängern.

                      Bei diesem eher schlanken Pferd wäre mehr Heu sicher schöner, ist aber immer die Frage wie das bei Gruppenhaltung umsetzbar ist. Ich würde wahrscheinlich ausprobieren, wie das über Nacht in die Box mit Heu diesem Pferd bekommt und dann weitersehen.

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                      • streeone
                        • 26.03.2010
                        • 1309

                        #12
                        Ich werde den Betreiber gleich fragen.

                        Und bezüglich der Magenspiegelung? Machen oder nicht?


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                        Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                        26.04.1990 - 07.02.2010

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                        • feuer-fee
                          • 01.06.2015
                          • 2076

                          #13
                          Fica, natürlich hast du Recht! Ich füttere selbst Stroh in Top Qualität als Knabberstroh (habe kein stroh als Einstreu) und die Pferde nehmen es auch sehr gerne an.
                          Hier ist nur wieder die Frage- wie viel. Prima ist, wenn man Heu & stroh mischen kann, aber ist natürlich extra Aufwand. Bin da vielleicht etwas pingelig, da schon leider nicht gerade wenige Fälle von Verstopfungskolik erlebt (Gott sei dank nicht bei uns), wo eben zu wenig Heu gefüttert wurde und die Pferde in der Nacht viel zu viel Stroh gefressen haben.

                          Wie immer sind es nur angaben via Internet. Man müsste mal vor Ort sich alles anschauen, dann wäre natürlich eine Beratung besser. Wie /wo/was genau, und was man umsetzten kann und sollte. Hier sind nur alles grobe Ideen.

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                          • hufschlag
                            • 30.07.2012
                            • 4134

                            #14
                            Ich kenne 2 die ( in boxenhaltung) Verdacht auf Magengeschwür hatten. Beide haben erfolglos 14 tage gastrogard gefüttert. Bei beiden wurde ein Geschwür diagnostiziert und die Menge für gastrogard vom TA festgelegt. Beide haben sich geärgert, dass sie nicht gleich die Untersuchung gemacht haben. 14 tage waren zu wenig und haben deshalb nichts gebracht, waten aber teurer als die magenspiegelung. Beiden Pferden geht es heute sehr gut, klemmigkeit ist total weg. Aber beide haben jetzt gegen Aufpreis Heu ad libidum. Ohne das wäre laut TA die Wahrscheinlichkeit , dass die Probleme wieder kommen, sehr hoch. Die anderen 38 Pferde kommen mit der normalen heufütterung besstesns aus.

                            Kommentar

                            • streeone
                              • 26.03.2010
                              • 1309

                              #15
                              Danke für die Antwort. Eine andere Einstellerin hatte mit ihren Wallach das gleiche Problem, sie würde im Nachhinein auch direkt die Untersuchung machen. Ich habe nur sehr unterschiedliche Empfehlungen im Internet gelesen.


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                              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                              26.04.1990 - 07.02.2010

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                              • streeone
                                • 26.03.2010
                                • 1309

                                #16
                                Also, über Nacht in die Box ist nicht möglich, da alle Boxen wieder besetzt sind. Mehr Heu füttern ist wie gesagt auch schwierig, weil dann vermutlich ein anderes Pferd das Heu frisst.


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                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  streeone, dann würde ich erst auf die suche nach einer stallalternative gehen, dann magenspiegelung machen
                                  was nutzt dir der status quo, wenn du die haltung nciht ändern kannst. dann ist das gastrogard zu teuer.

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                                  • streeone
                                    • 26.03.2010
                                    • 1309

                                    #18
                                    Ja, ich bin echt gerne in diesem Stall, aber es hilft ja nicht


                                    Gesendet von iPhone mit Tapatalk
                                    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                                    26.04.1990 - 07.02.2010

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                                    • Hobbyzucht
                                      • 29.03.2014
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                                      #19
                                      Also ich persönlich würde erst einmal abwarten, ob die Symptome nach Wechsel des Sattels nicht besser werden. Das Verhalten ist ja durch einen nicht passenden Sattel auch gut zu erklären, und andere Symptome hat sie ja wohl nicht.

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                                        • 04.12.2009
                                        • 4284

                                        #20
                                        ich würde testweise Gastroguard geben. Die Stute einer Bekannten war auch klemmig, ging nicht mehr vorwärts (normalerweise lief die wie am Schnürchen), stand ziemlich teilnahmslos rum. Die zeigte absolut KEINE Anzeichen die auf Magen deuteten (und sie hatte Heu zur freien Verfügung, rund um die Uhr. Frass aber auch schlecht). Schon nach ein paar Tagen Gastroguard zeigte sich eine Besserung.

                                        Magenspiegelung würde ich persönlich nicht machen. Das 24 stündige Fasten ist Gift für den Magen. Und lt TA zeigt sich nur der aktuelle ist-Zustand. Kann in zwei Wochen total anders aussehen.

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                                        Erstellt von Suonny, 31.01.2023, 15:42
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