Magengenprobleme

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  • Fintan
    • 14.08.2012
    • 61

    #21
    Jetzt bin ich aber gerade erstaunt. Wo kommt denn dein Zucker im Kaffee oder Tee her?

    War es nicht so dass Hafer ungefähr 50% und mehr Zucker / Stärke hat und Rübenschnitzel nur 5% bis 16% ?

    Ich habe übrigens schon Heusorten mit mehr als 17% Zucker im Labor gehabt.

    @ Geisha

    starke 50% aller Fohlen und Absetzer haben eine Magenproblematik.

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    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2482

      #22
      stimmt - Hafer ist aber wichtiger wg. Spelz. Die Stute hat aber auch von sich aus keine Rübenschnitzel mehr gefressen

      Kommentar

      • Fintan
        • 14.08.2012
        • 61

        #23
        Und was hat der Spelz für eine Wirkung? Ausser das er relativ viel Lignin also unverdauliche Holzfaser mit sich bringt?

        Zudem sollte bei Magengeschwürpferden alles vermieden werden was größere Mengen an milchsauer zu fermentierenden Zuckerstoffen so auch Stärke ins Pferd bringt.

        Hafer puffert die Magensäure beim abschlucken erst mal für ca. 20 - 30 Minuten, dann aber folgt eine Explosion durch die Aktivität (ansteigen) der Milchsäure im Magen.

        Es gibt Pferde mit Magengeschwüren die werden zu richtigen Kraftfutter Junkies einfach wegen der kurzfristigen Erleichterung. Ist die Darmflora genügend ruiniert, so verdauen sie Rohfaser nicht mehr richtig, dann fangen sie auch an Heu oder eben Rübenschnitzel zu verdrängen.

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        • Lenz0211
          • 14.02.2009
          • 240

          #24
          Hallo ihr lieben,
          habe seit gestern Probleme mit meiner Reitponystute....sie frisst kaum bis gar kein Heu mehr, hatte die Tage zuvor schon immer etwas rumgemäkelt, das schob ich aber zunächst auf den zuvor verwendeten Ballen, der recht weich von der Struktur war, sonst aber nicht schadhaft oder übelriechend war, die anderen Pferde fraßen diesen auch nicht so gern - mit einem neu angefangenen Ballen fraßen die anderen wie auch sie dann wieder besser, die anderen auch ganz normal wie sonst - gestern war sie dann aber sehr abgeschlagen, lag zeitweise und hatte Fieber 39,2 und eine aufgezogene Bauchpartie - habe den TA kommen lassen. Koliksymptomatik hatte sie so jetzt keine gezeigt.

          Da die Stute bereits seit dem Jährlingsalter immer mal wieder Probleme mit Wurmbefall hat, obwohl wir das streng durch Kotproben und dementsprechende Präparatvergabe kontrollieren, hatte ich zusätzlich gestern auf einem ihrer Äppel einen kl. Blutwurm also kl. Strongyliden gefunden und dem TA das auch mitgeteilt....er vergab ihr daraufhin eine auf 400kg dosierte Equest, Schmerzmittel, sowie ein Antibiotikum.

          Heute ist sie zwar was das Fieber angeht besser aufgestellt, heißt die Temperatur ist wieder normal gewesen seit morgens bis über den Tag (bin gleich nochmal da und messe erneut), aber sie hat weiterhin einen aufgezogenen Bauch, ist berührungsempfindlich und frisst nur phasenweise kleinste Heumengen. Ihr KF habe ich ihr angeboten ( Hafer+St. Hippolyt Struktur E) hat sie nicht gefressen, Mash dafür aber schon ein Bißchen. Mein TA sagt wir beobachten das erstmal weiter, wenn das Fieber wiederkommen sollte oder das Allgemeinbefinden der Maus ansich schlechter wird, soll ich sofort wieder anrufen.

          Er meinte, es liegt wohl an der Verwurmung und daran, dass sie Zeit ihres Lebens irgendwie nicht das beste Immunsystem hat und ihr Organismus deshalb recht anfällig ist, jedenfalls was Magen/Darmtrakt angeht (na reicht ja auch, zumal das Immunsystem sich ja auch zu 70% im Darm befindet). Ansonsten hatte ich mit der Stute aber noch nie solche oder ähnliche Probleme, keine Kolik, nichts was auf ein Magengeschwür hingedeutet hat, noch war sie bisher besonders infektanfällig. So sehe ich sie das aller erste Mal. Die Stute ist seit Fohlen bei mir, ist nun 6jährig, stand zum Absetzen damals auswärts im fremden Aufzuchtstall, da habe ich sie damals dann aber nach 4 Monaten wieder abgeholt und zwar verwurmt bis zum Anschlag - seither habe ich diese Wurmproblematik immer mal wieder mit ihr. Daraus resultierend eben aber sonst noch nie was gehabt...

          Die Stute hatte 4 und 5 jährig ein Fohlen - leider hat sich auch zum Zeitpunkt des diesjährigen Absetzens ihres Fohlens in ihrer Herde allgemein etwas geändert. Ihre alte Stutenkollegin ist leider verstorben, so ist sie derzeit in der kleinen Herde allein unter den älteren Wallachen. Sie ist rangnieder, darf aber bei den Jungs ganz normal mit ran an die Raufe, trotzdem kann ich nicht ausschließen, dass sie allgemein Stress damit hat, ihr eine Stute als Freundin fehlt und ja....irgendwie alles blöd. So sieht es zumindest aus bei ihr und ich bin mir nicht sicher ob es ein Magengeschwür oder eine Magenentzündung sein kann, sicheren Aufschluss kann mir nur der TA darüber geben oder eine Klinik, aber ich dachte evtl. kann einer von euch auf Grund der erklärten Sachlage eine grobe Einschätzung dazu geben, ob es in Richtung Magengeschwür/-Entzündung geht/gehen könnte, was sie da hat. Übrigens habe ich sie nicht saufen sehen bisher und angewärmtes Wasser verschmähte sie bisher auch, hat damit mehr rumgeplantscht, wie als wolle sie auch gar nicht trinken.

          Vielen Dank schonmal für eure folgenden Einschätzungen, auch wenn Ferndiagnosen eher schwer zu stellen sind, aber wenn sich zu euch bekannten Fällen Parallelen ziehen lassen, würde ich diese Erfahrungswerte gerne hören/lesen

          Kommentar

          • Fintan
            • 14.08.2012
            • 61

            #25
            Klingt kritisch, improvisieren ist hier eher nicht angeraten.

            Schritt 1 Kotprobe nehmen auf Würmer untersuchen und gleichzeitig eine Bakteriologie machen.

            Ich versuchs mal so zu erklären, wenn du was ist von dem dir schlecht wird weil du es nicht verdauen kannst, so wirst du auch die Nahrung verweigern.

            Hat das Pferd keine Darmflora mehr oder die Darmflora ist gestört und es kann deshalb keine Rohfaser verdauen, so verweigert es auch Heu oder Rohfaserkost.

            Kommen da noch Schmerzen hinzu also vom Magen, so kann das zu einer kompletten nahrungsverweigerung führen.

            Zudem ist eine Verschiebung der Darmflora mit einer erhöhten Menge an toxischen Nebenprodukten verbunden, wenn Futter nicht verdaut aber verfault wird und dann geht die Leber gleich noch mit über die Wupper.

            Die brauchst du aber fürs Immunsystem, enzymatische Prozesse usw.

            In Heimarbeit würde ich nicht versuchen das zu regeln. Fieber, Entzündungen, toxische Belastungen, bakterielle Belastungen, Verschiebung der Darmflora.

            Und ich bin hier nicht schüchtern, Ernährung und ernährungsbedingte Probleme sind mein Job. Fernab von Wendy und Facebook.

            Denke das du als Initialbehandlung wohl Steroide (Prednisolon) brauchst evtl. auch noch ein Antibiotikum.
            Ist zwar nicht nett, aber es klingt so als ob dein Pferd dringend massive Hilfe braucht.

            Ich trau mich schon einiges.



            Aber bevor es gründlich in die Hose geht sollte man doch eine vernünftige Diagnostik zu Rate ziehen.

            Kommentar

            • Lenz0211
              • 14.02.2009
              • 240

              #26
              @Fintan

              Die Stute ist in tierärztlicher Behandlung und ich möchte auch nichts in Eigenregie ohne Absprache mit meinem TA versuchen, um Kosten zu sparen oder Ähnliches - es geht mir hier einzig und allein um den Erfahrungsaustausch und Denkanstöße die man ggf. bekommen kann.

              Die Stute hat einen Wurm drauf - das ist leider bewiesene Sache. Heute, 24h nach der WK Equest, hat man auch einige verendete Würmchen auf den Äppeln sehen können. Die Problematik hat sie leider immer mal wieder, nie wirklich schlimm, so dass sie abmagert, kolikt ect.pp. - wir sind da seit Jährlingsalter dran (wie gesagt sie war zur Aufzucht fremd untergebracht, mit vollem Leistungsspektrum wie Wurmkurvergabe, Fütterung, regelm. Kontrolle usw. - hat aber nicht geklappt, wie ich nach kurzer Zeit festellen musste, deshalb habe ich sie wieder nach Hause geholt und seither nie wieder eines meiner Fohlen in fremde Aufzucht gegeben)...mit Kotproben, spezifischen Wurmkuren und und und. Wo andere Pferde mit einem gewissen Grad an natürlichem Wurmbesatz zurecht kommen, weil ihr Immunsystem das hergibt, ist sie da leider nicht so stark.

              Ich schrieb bereits, dass sie ein Antibiotikum bekommen hat (3 Tage Wirkspektrum) und wir auch sonst am Ball sind und notfalls in die Klinik fahren - das ist mir alles selbst schon klar - da ich mehrere Pferde halte und dies nicht erst seit gestern, bin ich mir der Verantwortung für diese durchaus bewusst, habe einige Krankheiten miterlebt und durchgestanden, zu Hause und/oder in der Klinik - aber dieses Verhalten habe ich bisher weder bei der Stute noch bei einem meiner anderen Pferde beobachten können, noch bei unseren Einstellern über all die Jahre, das ist es, weshalb ich es einfach auch interessant finde andere Erfahrungsberichte zu hören, um Dinge vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können, etwas neu zu überdenken, weitere Möglichkeiten in Absprache mit dem TA auszuprobieren....das ist was ich mit meinem Beitrag eigentlich nur bezwecken möchte...ich doktore an nichts selbst herum, was mir neu, fremd und sowieso suspekt vorkommt und schlicht und ergreifend in tierärztliche Hand gehört, dafür ist mir die Stute als solche einfach viel zu wertvoll.

              Danke aber für deinen Beitrag - und schön, dass du nicht schüchtern bist, auch wenn ich nicht genau weiss was du damit meinst, genauso wenig verstehe ich, was du mit "ich traue mich schon einiges" meinst - wie dem auch sei, ich danke dir trotzdem für deinen Beitrag fernab von Wendy und Facebook...was ich diesem Forum eigentlich eh abspreche, ist es doch in meinen Augen noch eines der besten und fundiertesten Foren im Pferdebereich m.M nach.



              Kurzes Update für heute Abend - die Stute hatte eine normale Temperatur von 38,3 - fraß besser Heu, wenn auch noch nicht wie gewohnt, hat ihr Leinmash gefressen, säuft aber trotzdem nicht, wie ich es mir vorstellen würde, weiterhin mehr Geplantsche. War eine Runde spazieren, läuft normal nebenher, hat auch geäppelt...Telefonat mit dem TA, Stute weiter beobachten, morgen erneut anrufen. In der Box hat sie sich dann hingelegt, aber ruhig aufrecht gelegen, bei ruhiger Atmung - an ihr Heunetz wollte sie aber erstmal noch nicht.

              Kommentar

              • Fintan
                • 14.08.2012
                • 61

                #27
                Damit meinte ich weder dich noch das Forum.

                Dein Pferd klingt nur grenzwertig. Da braucht es manchmal drastischere Methoden.

                Mit nicht schüchtern meine ich meine Hauptauftraggeber sind Gestüte und Rennställe wenn es Probleme gibt die fütterungsbedingt sind oder über die Fütterung behoben werden sollen.

                Sehr viele Dinge kriegt man mit einer angepassten Fütterung wieder gerade, egal ob nun die Leber, Tying up oder Magen - Darmprobleme.

                Nur dein Pferd würde ich ohne eine wirklich gründliche Analyse / Diagnose nicht anfassen.

                Bei Wurmbefall muss es an und ab insbesondere bei inzestierten Würmern richtig kacheln. Zur Not muss auch mal Ivermectin gespritzt werden. Ist zwar kritisch aber bei dem Hungerknochen von dem Link musten wir es auch machen.

                Eine Kotprobe kann Aufschluss über das richtige Wurmmittel geben. Zudem wenn du eine Bakteriologie machst kann gezielt auf die Darmflora eingewirkt werden. Man muss wissen welche Bakterien in der Überzahl sind und welche unterdrückt. Man kann gezielt Bakterienkulturen ansetzen lassen und dem Pferd zuführen oder ein alter Trick ist, man nimmt sich ein gesundes getestetes Pferd aus dem gleichen Stall, gleiche Ernährung, klaut von Ihm einen Pferdapfel, in Wasser lösen, Nasenschlundsonde und rein ins Pferd. Mehrfach.

                Hierzu ist es aber oft sinnvoll das Pferd vorher eben massiv zu entwurmen, dann Abführmittel geben und den Darm leer machen.

                Nahrung dann nur Heu und allenfalls Rübenschnitzel um das Pferd gegebenenfalls mit einer angesetzten Bakterienkultur zu impfen oder noch koloniebildende Lebenhefe ins Pferd zu kriegen. Rübenschnitzel liefern ca. 40% mehr verdauliche Rohfaser als Heu und zudem noch ne Menge wunderbar fermentierbares Pektin als Nahrung für die Nutzbakterien des Dickdarmes.

                Wenn der Darm aber wie ein Schweizer Käse von inzistierten Wurmlarven durchlöchert ist, so hat das Pferd wirkliche Probleme.

                Von daher muss der Tierarzt intensievst drauf gucken. Meine Erfahrung ist, nicht jeder kann das. Keine Kritik an deinem Tierarzt, aber nicht jeder kann alles.

                Hab jahrelang mit denen hier gearbeitet, aber auch die haben Spezialisten, nicht jeder ist für alles gleich gut.



                UNd hier bringen sie Pferde aus den USA, Australien, Japan usw. hin. Ähnlich wie in Newmarket.

                Einfach nur entwurmen und Antibiotika oben drauf erscheint mir ein wenig wenig. Da muss man genauer gucken. Ursachen auf den Grund gehen.

                Kommentar

                • Santica
                  • 16.02.2009
                  • 2230

                  #28
                  Hatten auch mal ein älteres jungpferd in die Aufzucht bekommen, welches wiederkehrende Hartnäckige Infekte hatte und stark abmagerte. Wurde dann in der Klinik abgeklärt. Es gab eine kombibehandlung mit wurmkuren, Antibiotikum und prednisolon - seitdem ist Ruhe.

                  Kommentar

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