Vergiftung durch Eicheln

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  • tomms
    • 29.11.2011
    • 610

    Vergiftung durch Eicheln

    Habe gerade im Internet diesen Artikel gefunden.

    Da wir hier in der nähe in einem Bestand die gleiche Vermutung haben würde mich von den med. Profis hier im Forum mal ein Behandlungsplan bei einer Eichelvergiftung interessieren.
    Da ja davon auszugehen ist dass offensichtlich auch Leberschäden auftreten wird es ja wohl auf eine längerfristige Behandlung raus laufen. Bei dem Bestand den ich im Auge habe handelt es sich um Hengstjährlinge.
  • greyrodent
    • 04.08.2013
    • 1283

    #3
    Der "Behandlungsplan" ist eigentlich der, den Viechern den Zugang zu (großen Mengen von) Eicheln zu verwehren.
    Ansonsten wird man ein Pferd mit einer akuten Eichel-Vergiftung nur mit den üblichen Symptombehandlungen, ggf. noch mit Aktivkohle und Laxantien behandeln können, aber das sollte vorzugsweise der TA vor Ort entscheiden.

    Zwei, drei oder fünf Eicheln bringen kein Pferd um, aber bei größeren Mengen kann's halt schon kritisch werden. Zudem kommt es auf den "Reifegrad" an: frische, grüne sind giftiger als gut abgelagerte.

    Alles in allem: zum Herbst würde ich Eichen schlicht auszäunen, wenn die Gefahr besteht, daß die Zossen sich sonst über die Eicheln hermachen.

    Kommentar


    • #4
      Meine fressen jeden Herbst Eicheln.
      Aber die kommen auch nie hungrig raus.
      Die hatten vorher genügend Heu und das Krippenfutter
      Da sind Eicheln nur ein paar Leckerlis.

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14682

        #5
        Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
        Der "Behandlungsplan" ist eigentlich der, den Viechern den Zugang zu (großen Mengen von) Eicheln zu verwehren.
        Ansonsten wird man ein Pferd mit einer akuten Eichel-Vergiftung nur mit den üblichen Symptombehandlungen, ggf. noch mit Aktivkohle und Laxantien behandeln können, aber das sollte vorzugsweise der TA vor Ort entscheiden.

        Zwei, drei oder fünf Eicheln bringen kein Pferd um, aber bei größeren Mengen kann's halt schon kritisch werden. Zudem kommt es auf den "Reifegrad" an: frische, grüne sind giftiger als gut abgelagerte.

        Alles in allem: zum Herbst würde ich Eichen schlicht auszäunen, wenn die Gefahr besteht, daß die Zossen sich sonst über die Eicheln hermachen.
        In dem eingestellten link geht es um den New Forest Nationalpark mit einer
        Größe von 94.000 Acres ~ 37.600 ha .
        Jedes Jahr werden vom
        9.Sept.-7.Nov. ca. 60 Tage fast 500 Schweine zur
        Eichelmast / pannage von Hirten/verderer in die Wälder entlassen .
        Aufgrund eines sogenannten MASTJAHRES hat es sehr viele Eicheln gegeben .
        Deshalb wird die Eichelmast bis zum 15.Dez. verlängert .
        Bis zum 11.Nov. 2013 waren 31 Ponies und 12 Rinder verendet aufgrund
        Eichelvergiftung ( acorn ) , weitere folgten .
        In normalen Jahren verenden ~ 6 Ponies während der gesamten Eichelsaison .
        Es gibt kein Gegengift .
        2012 war in Deutschland ein Mastjahr für Buchen , auch Bucheckern
        sind giftig . Das Rösten inaktiviert die Toxinwirkung und so können Bucheckern
        gegessen/gefressen werden .

        Schweine vertragen Eicheln , Bucheckern , ...
        Eichelmast mit Schweinen, Eichelschwein, Schwein, Waldweide, Eichelmast, Eichelmastschwein, Qualität, Fleisch, Gourmet, Eichen, Wald, Eichel, Waldschwein
        Zuletzt geändert von Ramzes; 25.11.2013, 13:40.

        Kommentar

        • greyrodent
          • 04.08.2013
          • 1283

          #6
          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
          In dem eingestellten link geht es um den New Forest Nationalpark mit einer
          Größe von 94.000 Acres ~ 37.600 ha .
          Jedes Jahr werden vom
          9.Sept.-7.Nov. ca. 60 Tage fast 500 Schweine zur
          Eichelmast / pannage von Hirten/verderer in die Wälder entlassen .
          Aufgrund eines sogenannten MASTJAHRES hat es sehr viele Eicheln gegeben .
          Deshalb wird die Eichelmast bis zum 15.Dez. verlängert .
          Bis zum 11.Nov. 2013 waren 31 Ponies und 12 Rinder verendet aufgrund
          Eichelvergiftung ( acorn ) , weitere folgten .
          In normalen Jahren verenden ~ 6 Ponies während der gesamten Eichelsaison .
          Es gibt kein Gegengift .
          2012 war in Deutschland ein Mastjahr für Buchen , auch Bucheckern
          sind giftig . Das Rösten inaktiviert die Toxinwirkung und so können Bucheckern
          gegessen/gefressen werden .

          Schweine vertragen Eicheln , Bucheckern , ...
          http://www.eichelschwein.de/hist_m.htm
          Danke, ich kann lesen.
          Die im Eingangspost gestellte Frage war "wie sähe ein Behandlungsplan für Weidepferde aus?". Ich habe sie beantwortet.

          Nachtrag: caspar, gesünder werden die Eicheln dadurch aber nicht. Natürlich kann jeder Organismus 'ne gewisse Dosis an "nicht so guten" Dingen vertragen. Gilt auch für Eicheln.

          Kommentar

          • rudi
            • 20.11.2007
            • 372

            #7
            Zitat von caspar Beitrag anzeigen
            Meine fressen jeden Herbst Eicheln.
            Aber die kommen auch nie hungrig raus.
            Die hatten vorher genügend Heu und das Krippenfutter
            Da sind Eicheln nur ein paar Leckerlis.
            Diese Situation würde ich wirklich neu überdenken!!!

            Vor ein paar Jahren ist ein Pony einer Bekannten an Eicheln ELENDIG!!!!!!!!! zugrunde gekommen. Die genaue Diagnose wurde durch Obduktion festgestellt.
            Am Rande unseres Paddocks stehen auch 2 Eichen. Zu Beginn der "Saison" werden die Eicheln täglich akribisch abgesammelt. Wenn's zuviel wird, wird der "gefährliche Bereich" abgesperrt und erst wieder freigegeben, wenn wirklich keine Eicheln mehr in den Paddockbereich fallen.

            Kommentar

            • countess
              • 20.02.2008
              • 2256

              #8
              Wir sammeln auch ab, weil unsere Pferde das Geräusch der herunterfallenden Eicheln kennen und sofort zu den Bäumen rennen.Heuer gab es nicht viel, aber letztes Jahr haben wir die Schaufelweise runter gefahren.

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