aufgeblähter Bauch

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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    aufgeblähter Bauch

    Hallo,

    Vieleicht hat ja jemand von euch einen Tipp was ich gegen den dicken Bauch meines Ponys machen kann. Er hat EMS und steht 24 h auf einem Sandpaddock mit zwei anderen Stuten. Diese beiden sind schön schlank nur er hat einen dicken Bauch. Dabei sind die Rippen deutlich spürbar und wenn er das dicke winterfell nicht hätte auch sichtbar. Ansonsten hat er wenige Fettpolster am Körper, ist also nicht komplett dick.

    Zu fressen bekommen die drei alle Heulage und haben Tannenzweige zum knabbern. Stroh bekommen sie nicht da ich weiß das der kleine man dann zum aufblähen neigt. entwurmt wurden alle zusammen mitte januar.

    gearbeitet wird er drei bis vier mal die woche. aber auch da merkt man nicht das er luft los wird.

    habt ihr vieleicht noch ideen was das sein könnt bzw was man machen könnte das er wieder einen normalen bauch bekommt? das problem besteht nicht erst seit ein paar tagen sondern ist schon länger aber ich habe das gefühl es ist schlimmer geworden.
  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #2
    Wann habt Ihr das letzte Mal Blut- und insbesondere KOTproben gezogen und untersuchen lassen? Wäre jetzt mein erster Vorschlag.
    Mangel- oder Überversorgungszustände kann man auf die Weise genauso feststellen wie ggf. noch vorhandene, aber durch die Wurmkur eben NICHT erfasste Endoparasiten.

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    • Emmy02
      • 16.11.2009
      • 56

      #3
      Verträgt Dein Hotta die Heulage vielleicht nicht?
      Meine Stute darf davon nur wenig bekommen, weil sie sonst auch zum Aufblähen neigt. Ihr Darm ist sehr empfindlich und mag nur Heu und leicht verdauliches Kraftfutter (hier auch z.B. bloß keine Pellets!).

      Kommentar

      • samira127
        • 20.07.2005
        • 2670

        #4
        der kleine ist leider an ems erkrankt deswegen geht jegliches kraffutter überhaupt nicht. auch heu trocken verträgt er noch nicht. da die heulage einen geringeren zuckergehalt hat kommt er damit recht gut klar. füttere auch schon seit jahren im winter heulage und er hat es immer vertragen. natürlich könnte es damit zusammenhängen, kann es mir aber irgendwie kaum vorstellen da ich es wie gesagt früher auch schon immer gefüttert habe. und die heulage hat eine ähnliche qualität wie immer und auch von den selben wiesen und die selbe düngung etc.

        die blutproben von ihm sind nun schon etwas her aber ich kann mir kaum vorstellen was man da dran sehen kann bzw was da sein kann was sein problem erklärt. kannst du mir vieleicht erklären wo da der zusammenhang ist? irgendwie habe ich das gefühl das man egal was man hier fragt immer erst mal eine blutprobe empfohlen wird. aber in einem normalen blutbild kann man doch kaum was erkennen, desawegen verstehe ich den tipp gerade nicht.
        zur kotprobe, die letzte ist auch etwas her, könnte man also noch mal in angriff nehmen. kann mir da aber kaum vorstellen das da was ist. er wird immer regelmäßig entwurmt. allerdings immer mit dem selben mittel da er damals auf equimax einen heftigen reheschub bekommen hat. deswegen traue ich mich kaum noch was anderes zu geben.

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        • Pendragon
          • 23.10.2008
          • 830

          #5
          evtl. nach Rücksprache mit dem TA Fermentgetreide flüssig probieren....
          Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

          Kommentar

          • samira127
            • 20.07.2005
            • 2670

            #6
            das ist leider nichts für ems kranke pferde. finde ich sonst immer wieder ganz nett als kur, aber bei ihm geht es nicht.

            Kommentar

            • Emmy02
              • 16.11.2009
              • 56

              #7
              Ein aufgeblähter Bauch kann mit dem falschen PH-Wert im Darm zusammenhängen.
              Das lässt sich leicht nachprüfen mit PW-Wert-Messstreifen aus der Apotheke. Die werden einfach in die frischen Äppel gehalten (evtl. etwas zermusen, damit die Masse flüssig genug ist oder in destilliertem Wasser verrühren).

              Der ideale ph-Wert beim Pferd liegt bei 6,5 bis 7 und wird als neutral bezeichnet.

              Ist der ph-wert zu hoch, ist der Kot alkalisch und es funktioniert die Verdauung nicht optimal.

              Ein PH-Wert kleiner 6,5 bedeutet eine Übersäuerung. Das kann zu Schäden an Magen- und Darmschleimhäuten führen sowie zu Störungen der Darmbewegung. Darüberhinaus wird die Wirkung der körpereigenen Enzyme eingeschränkt. Parallel zur erhöhten Säure kommt es auch zu einer vermehrten Gasbildung. Eine Übersäuerung des Organismus ist Ursache vieler Erkrankungen.

              Vielleicht ist das ja ein Ansatz für Dich?

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                danke emmy, das ist mal ein guter vorschlag. werde mal schauen das ich messstreifen bekomme. woher können den die abweichungen kommen? bzw was könnte man bei abweichungen machen?

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6025

                  #9
                  ich habe noch nie gehört, dass Heulage gut für EMS pferde ist, im gegenteil , alle TÄ , die ich kenne, warnen ausdrücklich davor, Heulage an EMS pferde zu verfüttern.
                  den aufgeblähten bauch würde auch ich der Heulage zuschreiben. wenn dein pferd mit trockenem heu nicht zurecht kommt (warum eigentlich nicht?!) dann verfüttere es nass.

                  Kommentar

                  • Ascarda
                    • 12.11.2009
                    • 931

                    #10
                    da du sagst, dass er die letzte zeit immer die gleiche WK bekommen hat würde ich unbedingt den Weg mit der Kotprobe gehen. Nur ein Wechsel der Präparate sichert ein wurmfreies Pferd.

                    Kommentar

                    • Emmy02
                      • 16.11.2009
                      • 56

                      #11
                      Oft stört ungeeignetes Futter die Darmflora, d.h., den "guten" Darmbakterien wird die benötigte "neutrale" Umgebung zerstört. Diese sterben ab und die "bösen" Bakterien vermehren sich zu stark (mal ganz vereinfacht erklärt). Vor allem ein saures Darmmilleu (wie es z.B. durch siliertes Futter gefördert wird) macht der Pferdeverdauung zu schaffen, aber auch ein Mangel an geeignetem Raufutter (gutes Heu) ist schädlich. Daneben reagieren viele Pferde auch auf schwer verdauliche Kraftfutter wie z.B. Pellets, Müslis o.ä. (was bei Dir ja wegfällt).

                      Ich geben aber Ascara vollkommen recht: Wurmkuren müssen immer gewechselt werden, damit keine Resistenzen gegen die Inhaltstoffe entstehen. .... und selbst dann lassen sich manche Wurmarten mit einer einzigen WK manchmal nicht "erledigen". Eine Kotprobe würde zeigen, ob Du evtl. gegen eine spezielle Wurmart gezielt und massiv vorgehen musst.

                      Kommentar

                      • samira127
                        • 20.07.2005
                        • 2670

                        #12
                        kotprobe im herbst war wurmfrei, aber das ist ja auch nicht immer ganz sicher.

                        mit heu kommt der kleine nicht klar weil das noch zu viel kohlenhydrate enthällt. diese sind in der heulage teilweise vergoren. deswegen füttere ich das jetzt. im akuten reheschub bzw nach dem schub und im sommer hat er letztes jahr das heu komplett gewaschen (also mehr als eine stunde liegend im wasser) bekommen. da das im winter einfach schwierig ist habe ich versucht auf heulage umzustellen und das hat geklappt. jetzt zum frühjahr/sommer versuche ich es wieder mit trockenem heu aber es ist leider nicht sicher ob er das verträgt. aber ein versuch wird es geben.

                        @ emmy danke dir für die erklärung. hast du vieleicht auch noch einen tipp wie man das dann beheben kann? jetzt erst mal interesseshalber, muss mir die teststreifen ja erst mal besorgen um zu schauen ob das überhaupt passt. das mit der kotprobe behalte ich aber im hinterkopf und werde es wohl auch mal in angriff nehmen. aber der wechsel der präparate ist halt beiihm schwer da der stoffwechsel schon so geschädigt ist. bis jetzt habe ich meine pferde fast nur bei mir gehabt und keine fremden hier, da gab es keine großen wurmprobleme und da ich immer überdosisiert entwurmt habe hatte ich da augenscheinlich keine probleme. aber nun ziehen die tiere alle um in einen stall wo es auch laufkundschaft gibt und da kann es über kurz oder lang probleme geben, also muss er sowieso stärker entwurmt werden. mal sehen wie wir das dann am besten regeln.

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                        • Emmy02
                          • 16.11.2009
                          • 56

                          #13
                          Natürlich gibt es am Markt eine Vielzahl von Zusatzfütterchen, die den Pferdedarm wieder ins Gleichgewicht bringen (z.B. Magnozym von IWEST), aber das hilft natürlich nur, wenn die Ursachen erkannt und behoben sind. Darüber hinaus ist bei EMS-Pferden die Frage, ob diese die Zusatzmittel auch korrekt verstoffwechseln können (Biroca Ursonne soll EMS Pferde sehr gut unterstützen).
                          Die Problematik mit dem aufgeblähten Bauch aufgrund suboptimaler Fütterung (zuviel Kraftfutter und / oder zuwenig Heu) ist weit verbreitet. Das führt nicht nur zu Rittigkeitsproblemen!
                          Mach den Test mit den Messstreifen, danach bist Du schlauer.
                          Sollte sich herausstellen, dass der ph-Wert im Darm Deines Pferdes sauer ist (und keine Würmer die Auslöser für den Blähbauch sind), würde ich zunächst auf gewaschenes Heu umschwenken, und wenn sich die Situation verbessert hat (Kontrolle mit den Messstreifen), stückchenweise wieder Heulage dazugeben, bis Du eine passende Mischung gefunden hast.
                          Die Fütterung von Heulage ist zwar nicht jedem Pferdedarm willkommen, aber Heu enthält oftmals einen höheren Zuckergehalt, was dem EMS-Pferd auch nicht gerade entgegenkommt.
                          Vllt. besprichts Du das Ganze aber auch mit dem TA Deines Vertrauens?!

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                          • samira127
                            • 20.07.2005
                            • 2670

                            #14
                            ich habe leider hier keine TA der sich wirklich mit EMS auskennt. schon "pferdeTA" sind hier schwer zu bekommen. Wenn ich was spezielles habe fahre ich direckt in die Klinik. und selbst da ist EMS zwar bekannt aber so richtig gut kennen die sich auch nicht aus. und die nächste große klinik ist dann doch einfach zu weit weg. deswegen ist es halt mit TA schwer. ich versuche immer die wichtigsten Infos aus dem Netz zu bekommen und dann mit dem TA das zu besprechen. Aber das was wir besprechen können muss von mir kommen, mir wollte damals auch kein TA glauben das das pony eine stoffwechselerkrankung hat. der test selber ist nur auf mein drängen gemacht worden, möglich hielt das erst mal keiner. aber die waren dann um so überraschter das es dann doch deutlichst positiv war.

                            Kommentar

                            • AEHK
                              • 22.10.2009
                              • 266

                              #15
                              Ist der Bauch wirklich aufgebläht oder ist es möglich, dass die Bauchmuskeln erschlafft sind und der Bauch deswegen mehr durchhängt?

                              Kommentar

                              • samira127
                                • 20.07.2005
                                • 2670

                                #16
                                ja ist wirklich aufgebläht. er neigt sonst zum "hängebauch" aber im moment ist es unten rum eher schlank und oben im rippenbereich ist es dick geworden. seine decke musste ich auch weiter machen in den letzten wochen da sie einfach nicht mehr passte. und er sieht von hinten aus wie eine hochtragende stute.

                                Kommentar

                                • samira127
                                  • 20.07.2005
                                  • 2670

                                  #17
                                  der bauch wird nun wieder dünner, gestern sah man schon eine änderung und heute war es schon wieder fast normal. etwas dick ist der immer noch aber es wird weniger. er hat nun diese woche etwas mehr gearbeitet als sonst (ok, einmal kutsche fahren extra und etwas mehr laufen als sonst beim reiten) und ich habe etwas stroh zugegeben zu der heulage. ob es da dran lag, keine ahnung. aber den ph wert werde ich noch mal messen.

                                  Kommentar

                                  • Twister
                                    • 12.03.2006
                                    • 246

                                    #18
                                    So ein Blähbauch ist - wie viele andere Dinge auch - höchst wahrscheinlich fütterungsbedingt. Auch meine neue Stute hat ihn (zum platzen prall!), als ich sie bekam, ist ihn aber am verlieren. Ich habe eine sehr gute Tierärztin, aber noch besser, als meine Tierärztin hat mir die Beratung von Hr. Töllner (Firma PerNaturam) geholfen. Er nimmt sich stundenlang Zeit, beantwortet Mails oder Telefonate prompt, kompetent und ausführlich - für uns ein wahrer Segen. Unsere Therapie:

                                    - komplett auf getreidefrei umgestellt (dabei bekam sie eh nur Müsli OHNE schwerverdauliche, künstliche Zusatzstoffe von cdVet)
                                    - dafür 2x täglich jeweils 20 g (ja, das ist kein Schreibfehler!) Bio-Luzerne + Bio-Wiesencobs vom SEM-Hof
                                    - Entgiftungskräuter von PerNaturam
                                    - Heu im Heunetz (1. Schnitt) und auf keinen Fall Heulage oder Silage!

                                    Hier ein interessantes Themenheft zum Thema Fütterung *klick*

                                    Vieles bzgl. Übersäuerung ist hier schon gesagt worden. Man kann durch Zusatzfutter mit künstlichen Zusatzstoffen (und das sind die meisten!) viel kaputt machen. Oft wird nur das Symptom aber nicht die Ursache bekämpft. Ist interessant, sich damit auseinanderzusetzen. Schau mal, ob Dir ein Anruf oder ne Mail nicht weiterhilft. Hier die Kontaktdaten *klick*

                                    Ich wünsch Deinem Pferdchen bald eine gute Besserung!

                                    Liebe Grüße,
                                    Twister
                                    Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann.

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Wieder mal so ein Fred - da wird gefragt weshalb ein Pferd gesundheitliche Probleme hat - dann bekommt man eine wirklich vernünftige Antwort (Emmy02 - danke für deine Antwort!!!) - aber das alles kanns nicht sein, weil das füttern wir ja schon immer.

                                      Na was glaubst warum Pferde EMS bekommen, bzw. dein Pferd krank ist??? von der optimalen Ernährung????
                                      EMS bedeutet übersetzt pferdische Stoffwechselstörung - Symptom. Ergo der ganze Stoffwechsel ist auf Grund von völlig falscher Fütterung komplett entgleist.
                                      Das ist nicht irgendeine organische Krankheit sondern hat ausschließlich rein fütterungsbedingte Ursachen.
                                      Also Heulage ist ok - aber Fermentgetreide nicht???
                                      Und Heu vertägt er nicht aber Heulage schon - wegen dem Zucker?
                                      tstststs.....
                                      Zuletzt geändert von Gast; 02.03.2012, 23:22.

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                                      • cleopatras magic
                                        • 15.05.2007
                                        • 4752

                                        #20
                                        mensch suznQ: kann man hier nicht mehr fragen wieso warum weshalb? es war sooo ruhig um dich und jetzt..
                                        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Suonny, 31.01.2023, 15:42
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