Hufrehe warum immer wieder? Gründe?

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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    Hufrehe warum immer wieder? Gründe?

    Hallo,

    Eins meiner Ponys ist nach einem heftigen Reheschub vor ein paar Jahren (durch Überlastung warscheinlich aber nicht ganz sicher möglicherweise aber auch durch Futter oder Hufschmied, kamm dummerweise alles kurz hintereinander) leider immer sehr anfällig dafür geblieben. Er hatte in den letzten Jahren noch ein Paar leichte Schübe wenn jemand nicht aufgepasst hat und er im Frühjahr zu lange auf der Weide blieb oder der Maulkorb vergessen oder nicht richtig draufgemacht wurde (Schübe nur im Sommer). Dann hatte er aber immer nur Schübe die durchs Futter ausgelöst wurden. Dieses Schübe habe ich durch kühlen, Homöophatische Mittel und moderate Bewegung mit strickter Diät in den Griff bekommen. Leider ist es nun so das er in diesem Winter auch einen Schub bekommen hat (durch einen halben tag auf der Sommerweide, da neben der winterweide bäume abgeholz wurden, die aber total eingeschneit war und wo auch nichts drauf war an gras. Hätten nicht gedacht das er einen Maulkorb braucht da ja alles dick eingeschneit war). Leider war es zu dem Zeitpunkt ganz stark am friehren und der Boden war halt richtig hart. Konnte somit auch nicht kühlen und die Bewegung fiel auch schlecht aus. Habe ihn dann trotzdem auf Diät gesetzt und die Homöophatischen Mittel gegeben aber leider kam er nur sehr schlecht wieder zu gange und richtig fit ist er nicht geworden. Hatte dann den TA da aber der meinte das es wohl nicht von den Hufen kommt (keine Wärme, keine Pulsation) und der Schmied glaubte das auch nicht. Naja ich habe dann versucht durch ihn durch leichte Arbeit wieder fit zu bekommen und das hat nur mäßig geklappt. Nachdem er dann vor drei Wochen noch mal einen neuen Schub bekommen hat habe ich einen anderen TA angerufen und die hat Metacam gespritzt und ich habe mit meinen Mittel weitergemacht. Das hat auch sehr gut funktioniert und er kam wieder richtig gut in Bewegung. Naja nu habe ich ihn am Donnerstag wieder mit Rehe von der Weide geholt. Anzeichen dafür gab es keine, auch war der Maulkorb ständig drauf und auf meiner Weide ist auch nichts mehr drauf. Durch die Trockenheit hier wächst auch nichts so das ich das Futter dieses mal eigentlich fast ausschließen kann (er hat über tag heu satt zur verfügung, aber das gab es schon seit herbst kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen). Zugefüttert bekommt er auch nur ne handvoll gerste und mineralbricks von eggersmann mehr nicht.

    naja nun fragen wir uns natürlich was die rehe dieses mal ausgelöst hat. blutwerte wurden vor zwei jahren das letzte mal getestet und da waren alle werte unauffällig. die TA vom zweiten mal glaubt auch eher nicht das cushing das Problem sein könnte da die Rehe schon länger besteht. durch den fellwechsel kommt er auch ohne probleme. ansonsten ist er körperlich auch unauffällig, glänzendes fell waches auge und eigentlich fit. ich habe gestern etwas über vergifftungen mit jkk gelesen die toxische rehe auslösen können. aber er hat nur rehe, alle anderen symptome hat er nicht und ich hatte auch nur vereinzelt pflanzen auf der weide die ich abgeschnitten habe und verbrannt habe, danach habe ich die stelle noch gespritzt. die heuweide wird noch genauer abgesucht und das zugekaufte heu versuche ich auch zu untersuchen das da nichts drin ist. und wie gesagt, dieses mal habe ich auch fütterungstechnisch nichts verändert, er wurde auch nicht groß geritten so das die rehe durch überlastung ausgelöst wurde. der schmied war auch nicht vor kurzem da (kommt sonst alle sechs wochen da er ein sehr schnelles hufwachstum hat).

    naja nun suche ich noch nach anregungen auf was wir testen können um ihm wieder ein pferdegerechtes leben zu ermöglichen. im moment kommt er gut klar aber es kann ja nicht sein das er ständig rehe hat. ich versuche schon aufzupassen das nichts passiert aber irgendwie ist dieses jahr der wurm drin. mit den TAs habe ich so leichte probleme. bei dem ersten schub damals wollten die ihn nur noch einschläfern. da wir ihn aber sehr gut kennen fanden wir das nicht notwendig, so schlimm ging es ihm nicht und wir haben ihn wieder super in den griff bekommen. er konnte wieder alles mache, springen und kutsche fahren war kein problem mehr. naja seit winter ist nur noch leichte bewegung drin, mehr nicht. das einzige was wir verändert haben ist, dass wir im herbst den schmied wechseln mussten und der jetzige bearbeitet die hufen etwas anders als der letzte. ganz zufrieden bin ich damit noch nicht aber wir arbeiten gemeinsam dadran das er wieder gut auf die hufen kommt.

    vieleicht habt ihr ja noch ein paar tipps für mich.
  • Lori
    • 20.03.2003
    • 51442

    #2
    Wurde das Pony schon mal auf EMS getestet?

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    • Lindenhof
      • 17.11.2004
      • 2253

      #3
      Wie ist er im Futterzustand? Gerade EMS (Equines Metabolisches Syndrom) hat Hufrehe als deutliches Zeichen der Erkrankung - allerdings sind diese Pferde meist typischerweise mit ordentlichem Speckhals, Fettdepos an Kruppe, Bauch und bei männlichen Tieren im Bereich des Schlauches ausgestattet...
      www.lindenhof-gstach.de

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      • jessy1575
        • 14.08.2009
        • 696

        #4
        frag doch mal hier:
        www.hufreheforum.de

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        • samira127
          • 20.07.2005
          • 2670

          #5
          Hi

          Nein auf EMS haben wir noch nicht getestet. Bestimmte Faktoren passen schon zu ihm. Er hat einen leichten Speckhals (aber auch schon immer gehabt) und ist sehr leichtfuttrig. Richtig dick ist er jetzt auch nicht. Die TA meine er ist leicht übergewichtigt aber es ist noch nicht dramatisch. Früher war er öfters mal zu dick, aber das habe ich jetzt durch bewegung und reduziertes futter und strickten maulkorbeinsatz im griff. fettdepos an der kruppe,bauch oder schlauch hat er nicht.

          habe mir auch die internetseite einmal durchgelesen ( danke @ lori). da stehen noch ein paar spezifische faktoren die für die erkrankung sprechen aber da trifft nur der erkrankungszeitpunkt wegen der rehe in etwa rein (weiß nicht mehr ganz genau wann die erste rehe war). ja gut, er ist auch sehr leichtfuttrig, aber welches pony ist das nicht? leistungstechnisch ist er ganz gut zugange wenn es die hufen zulassen und die bemuskelung ist auch gut. auch ist er überhaupt nicht anfällig für infketionskrankheiten. aber ich werde glaube ich trotzdem mal am montag mit der klinik telefonieren und mal nachfragen ob so ein test sinnvoll ist. mit der TA zuhause wird so ein test ja leider doch recht schwer.

          vieleicht gibt es ja noch andere tipps was der grund sein könnte. heute ging es ihm zwar schon deutlich besser als gestern (hufe deutlich kühler keine pulsation mehr fühlbar) und er war auch wieder flotter auf der weide unterwegs. aber trotzdem wollen wir langsam wissen was der grund ist. kann ja nicht sein das er alle paar wochen einen reheschub bekommt das ist kein leben mehr. und er leidet sowieso immer extrem wenn er krank ist.

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          • Dacil
            • 03.01.2009
            • 381

            #6
            Vielleicht löst die Gerste das Problem immer wieder aus. Ist sie ganz oder gequetscht ? Unaufgeschlossenen Gerste löst im Dickdarm Probleme aus und kann dadurch zu Rehe führen.
            www.singer-schabracken.de

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            • samira127
              • 20.07.2005
              • 2670

              #7
              @ dacil die gerste ist gequetscht. meinst du wirklich das da das problem liegen kann? zur zeit bekommt er nur ne handvoll damit er auch was hat wenn die anderen was bekommen und da mische ich noch ingwer und teufelskralle rein und etwas öl zum binden. diese mischung bekommt er auch nur im sommer, im winter gibt es entweder nur möhren oder etwas gerste dazu. hmmmmm auf die idee bin ich ja noch gar nicht gekommen. werde ab morgen mal die gerste weglassen und stattdesswen rübenschnitzel füttern. die sind zwar melassiert und deswegen sicher gerade auch nicht der hit aber muss dann erst anderes futter besorgen.

              Kommentar

              • jessy1575
                • 14.08.2009
                • 696

                #8
                Bitte keine melassierte Rüschnis bei Rehe! Es gibt inzwischen unmelssierte, wie z.B. Kwick Beets von Dodson&Horrel, die muss man auch nur 10 min. einweichen lassen. Sind auch nciht teurer. Gerste enthält viel Stäreke, ist auch nicht optimal. Wenn Du ihm was geben willst, dann würde ich die Kwick beets aufweichen oder Revital Cubes von Eggersmann. Heu waschen soll auch helfen.
                Eigentlich reichen doch die Mineralbricks pur aus, wenn er eh leichtfuttirg ist, oder? Und auch Möhren und Äpfel sollte man vermeiden, leider.
                Lg, jessy

                Kommentar

                • samira127
                  • 20.07.2005
                  • 2670

                  #9
                  @ jessy1575 ja das mit den rüschnis mit melasse weiß ich, habe nur leider hier nicht die möglichkeit sofort an andere zu kommen, die müssen erst bestellt werden. zum überbrücken währen die vieleicht nicht schlecht. oder dann doch lieber die handvoll gerste weiter? beides sicher nicht gut, aber was ist schlimmer? die gerste bekommt er schon seit jahren, rüschnis nur im winter wenn ich keine möhren habe oder mal im übergang im frühjahr. leider muss er im moment etwas im trog haben da er zusätzlich noch teufelkralle und ingwer bekommt. das hilft bei ihm auch gut gegen die rehe und noch besser gegen das sommerexem was er auch hat. haben wir durch zufall entdeckt und ziehen jetzt jeden sommer eine kur damit durch, seit dem haben wir keine angescheuerte mähne mehr und auch der schweif sieht wieder toll aus.

                  das man das heu waschen soll habe ich auch gelesen, und auch die sache mit den möhren und äpfeln. der verzicht auf die süßen sachen wird nicht so schwer, nur die sache mit dem gewaschenen heu wird hier im moment kaum unzusetzen sein da ich die menge die da auf die weide kommt jeden tag nicht alles waschen kann. kann ihn leider auch nicht separieren da er das nicht mehr mitmacht. bei dem letzten schub vor ein paar wochen hatte ich ihn noch seperat stehen und als es ihm dann besser ging dann hat er jeden zaun überwunden den ich aufgebaut habe. in den stall kann er auch nicht da ich zur zeit keine box frei habe.

                  heute morgen ging es ihm mäßig, hatte noch leich warme füße und leichte pulsation. ging auch noch sehr fühlig auf hartem boden und wollte sich kaum drehen auf einem engen kreis. heute abend bei der kontrolle waren die füße kühl aber noch ne leichte pulsation da. habe ihn dann nicht mehr von der weide geholt da die bremsen auch recht schlimm waren und die fast die ganze zeit im unterstand gestanden haben. aber er bewegt sich immer noch langsam und vorsichtig, auch auf weichem boden.

                  naja ich werde morgen früh mal schauen wie es ihm geht und dann mit dem TA und der klinik telefonieren wie es weitergehen kann. auch den schmied werde ich anrufen um ihm vieleicht da etwas erleichterung zu verschafften auch wenn er im moment eigentlich für die rehe ganz gut auf den füßen ist. könnte vieleicht trotzdem die veränderte bearbeitung durch den neuen schmied die rehe fördern? der neue hat die hufen etwas flacher gestellt als der alte und es hat sich jetzt nach den reheschüben eine wandverbiegung eingestellt die noch nicht verändert wurde.
                  oder kann ein mineralmangel für die häufigen reheschübe verantwortlich sein? meine mal was von einem selenmangel und rehegefahr gehört zu haben, bin mir da aber nicht sicher. wenn wir ein großes blutbild machen, sollte man dann auf bestimmte mineralien mittesten oder macht das keinen sinn? die TAs die ich hier habe sind leider nicht spezialisiert für pferde deswegen weiß ich immer ganz gerne was ich möchte wenn die kommen.

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                  • philli
                    • 02.09.2004
                    • 531

                    #10
                    Wie genau wird das Pony gehalten?
                    Wieviel Zugang zu Gras hat es?
                    Was genau und wie viel davon bekommt es normaler Weise zu fressen?
                    Mit was genau wird er jetzt behandelt (Metacam, das ist gut las ich- ACC? Sedalin?)

                    Jetzt im akuten Rehefall würde ich Teufelskralle und Ingwer hinten anstellen und alles was Zucker/Stärke enthält aus dem Pferd raushalten (als keine RüSchnis, keine Gerste, auch keine Möhren oder Äpfel), wenn er irgendetwas bekommen muss, dann zur Not mit der Spritze ins Maul.

                    Auf die Wiese sollte der jetzt gar nicht, absolut kein Gras- null!!!
                    Über kurz oder lang ließt es sich für mich, als müsstet ihr ganz dringend die Haltung umstellen. Unser Rehepony bekäme so auch Rehe. Wir haben alles umgestellt inklusive Beistellpony für´s Rehepony. Bequem für den Halter geht da leider nicht, nur radikal.
                    Einmal Rehe- immer Rehe. Bei der Haltung die Du beschreibst (sorry) käme es bei unserer auch immer mal wieder zu neuen Schüben.

                    Sorry, ist schon spät, ich hoffe ich hab das nicht überlesen...
                    Zuletzt geändert von philli; 05.07.2010, 00:28.

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                    • Ratinchen
                      • 14.08.2006
                      • 45

                      #11
                      Mein Rehepony steht auch nur im Offenstall mit Sandauslauf...

                      kein Gras (!!), dafür Heu satt, Heucobs und Mineralfutter!
                      Grade bei sehr abgefressenen Weiden kann eine hohe Rehegefahr bestehen! (Fruktan! siehe hier : http://equivetinfo.de/html/weide_fruktan.html )

                      Ich habe mein Pony vor ca 4 Jahren mit Rehe übernommen... er hatte mehrere Schübe ( inkl. Rotation und Absenkung des Hufbeins), bei mir jedoch Schubfrei *schnellaufHolzklopf*
                      Ein Rehepony zu halten macht nunmal mehr Arbeit als eines das auf die Weide darf, aber er ist es mir wert!! ( Und ich bekomme immer etwas Bauchweh wenn mir einer erzählt das sein Rehepony auf der Weide steht :-/ )
                      lg

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                      • Dacil
                        • 03.01.2009
                        • 381

                        #12
                        Samira, ganz sicher keine Rübenschnitzel !!! Nichts wo Zucker in irgendeiner Form drin ist. Das Problem ist nicht das EIweiß, sondern der Zucker. Ehrlich gesagt, wenn ich ein Rehepferd habe und Internet, dann ist es doch nun wirklich nicht so schwer, mal " Hufrehe und Fütterung " zu googeln. Es gibt da doch einige Foren. So ein bißchen fahrlässig erscheint mir dein Umgang schon.

                        Wenn das Pferd immer noch akut Rehe hat, dann muß da alles raus bleiben außer älterem Heu. Und ganz sicher keine Weide. Schon mal einen Aderlass machen lassen ? Gut tut auch 2 x täglich 30 min in kaltes Wasser stellen, am besten wenn vorhanden einen Bach. Ich glaube ein Rehepferd kann nicht einfach so mitlaufen, das macht echt Arbeit.
                        www.singer-schabracken.de

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                        • samira127
                          • 20.07.2005
                          • 2670

                          #13
                          also um eins mal klar zu stellen, fahrlässig gehe ich mit der situation nicht wirklich um. er steht jetzt auf einem sandpaddok und ich versuche wirklich alles um ihm das leben erträglich zu machen. es ist auch nicht der erste reheschub den er jetzt hat und ich weiß schon wie ich damit umgehen soll. das er jetzt kein zucker (wie rüschnis oder äpfel etc. oder auch fruktan aus gras) haben soll war mir schon bekannt, auch die sache mit der gerste ist sicher alles andere als optimal aber er bekommt ja auch keine mengen, höchstens eine handvoll damit ich den ingwer und die teufelskralle untermischen kann. wenn es das nicht bekommt dann hat er relativ schnell noch die probleme mit dem sommerexem und das muss doch nicht auch noch sein. er scheuert sich dann blutig wenn ich nichts mache und durch den ingwer und die teufelkralle kommt er super durch den sommer. außerdem hoffe ich auch noch auf eine entzündungshemmende wirkung des ingwers und der tk auf die rehe. oder hoffe ich da vergebends? aber ich werde heute abend noch mal versuchen ob ich ihm das ganze auch über eine maulspritze mit öl vermischt geben kann. dann bekommt er keine gerste und auch keine rüschnis. alles andere habe ich schon verboten. zusätzlich bekommt er nun gewaschenes heu und etwas stroh. also du siehst dancil, ich habe mich schon über die fütterung informiert aber sicher weißt du auch wie schwer das ist das ganze in einer gruppe mit umzusetzten und die ganze zeit separiert von den anderen ist auch nicht toll, dann leidet er auch wieder.
                          gehalten wird er normalerweise nach einer sehr langen eingewöhnungsphase halbtags auf der weide und den anderen teil des tages auf sandpaddock. meine weide wird nicht gedüngt und er hat immer einen maulkorb drauf. das klappt sonst auch sehr gut nur dieses jahr scheinbar nicht, dabei ist er noch nicht sehr lange auf der weide da ich erst sehr spät anweiden konnte. habe damit erst ende mai begonnen und er war nur kurz halbtags auf der weide. die problematik mit der rehe gab es ja auch schon vor dem anweiden obwohl mir da ja eigentlich versichert wurde das es keine rehe sein sollte (schmied und ta waren sich da einig nur ich meinte das es noch rehe ist, hatte ja scheinbar auch recht leider). deswegen habe ich es überhaupt gewagt ihn auf die weide zu stellen, sonst hätte ich es ja gar nicht versucht aber der ta meinte auch ich soll es versuchen. naja nu ist das ganze ja doch richtig schief gegangen. mache mir auch vorwürfe das ich es versucht habe.

                          so zur behandlung zur zeit: ich kühle die hufe morgends und wenn notwendig auch abends eine halbe stunde in wasserbottichen. einen bach haben wir leider nicht. dazu bekommt er noch metacam und nux vomica. habe auch die letzten tage ginko gegeben und die durchblutung zu steigern. dazu kommt ab heute acc bzw aspirin. hatte keins mehr zu hause deswegen erst ab heute.

                          ach ja, habe vorhin noch mal mit meiner thp gesprochen, dabei ist aufgefallen das er vor ca. 4 wochen mit resequin geimpft wurde. sie meinte das die impfung auch die rehe ausgelöst haben könnte. bezügliche des verdachts auf ems meinte sie eher nicht, aber sie vermutet eher doch cushing. habe jetzt auch kontakt mit einem pferdeTA aufgenommen und werde auch noch einmal mit der klinik in der nähe telefonieren. je nachdem wann die zeit haben für die test werden wir vorher vieleicht noch mal den hofta kommen lassen und einen aderlass machen lassen. das hatten wir früher auch mal gemacht und hat ihm gut geholfen. dazu wird noch ein blutbild gemacht um eventuelle probleme festzustellen.

                          Kommentar

                          • jessy1575
                            • 14.08.2009
                            • 696

                            #14
                            Hallo!
                            Cushing ist ja auch nicht immer gleich schlechter Fellwechsel, das haben viele, aber nicht alle Cushis. Ihr solltet den ACTH Wert bestimmen lassen und wenn dieser außer der Norm liegt mit einer einschleichenden Pergolidbehamdlung beginnen. Dann kannst Du Hoffnung darauf haben, die Rehegeschichte gut in den Griff zu bekommen (natürlich in Verbindung mit einem sinnvollem Management).
                            Wir haben unseren Cushi mit Rehe damals in Rivanol eingepackt, dass kühlte langfristig, und in tiefen Sand gestellt, Boxentechnisch war torf eingestreut.
                            Habt Ihr die Hufe mal geröngt?

                            Kommentar

                            • Lenz0211
                              • 14.02.2009
                              • 240

                              #15
                              Ich habe mich jetzt mal durch die ersten Antworten durchgelesen, aber bin jetzt nicht zu Schluss gekommen, das also vorab, falls ich etwas wiederhole, was hier schon mal stand.

                              Ich habe auch ein Rehepony. Du solltest das Heu waschen was er bekommt, sämtliche anderen Futtermittel würde ich streichen, gerade Getreide, auch Brot Äpfel, Leckerlis (ich gebe meinem so gut wie gar nichts, findet er nicht immer gut, aber hilft nix). Mineralfutter musst du mal schauen, Zucker in jedweder Form ist zu vermeiden, auch Stärke. Meiner kommt derzeit gar nicht mit auf die Weide und auf kurzes Gras sowieso schonmal nicht, da sich das Fruktan hier viel mehr anreichert. Bevorzugen würde ich wenn ausgeblühte Weiden, ohne Hochleistungsgräser und bei bestimmten Witterungen würde ich auch aufpassen, zB ist Herbst ja auch so eine typische Jahreszeit für Rehe, Sommer im Grunde nicht, es sei denn wir habens nasskalt und nur wenig Sonne. Wenn du Rübenschnitzel füttern willst dann Speedy Beets oder so ähnlich heissen die, ausserdem gibt es noch ein weiteres Futtermittel aus der Reihe Speedy Balancer heisst es, ist kein Mineralfutter, wirkt aber unterstützend auf den gesamten Organismus.

                              Hast du schonmal an Hufgeschwüre gedacht? Die kommen ja auch gern mal begleitend mit der Rehe.
                              Wenn du sagst dein Pony ist leichtfuttrig, stimme ich dir zu, dass das wohl viele sind, aber Vorsicht wenn er eigentlich schon fast übergewichtig ist! Lass ihn abspecken, sollte er EMS haben ist das und die oben genannte Heufütterung (nass) das A und O, ebenso sollte er eh abspecken, auch ohne eine EMS Diagnose, denn Belastungsrehe entsteht auch durch zu hohes Gewicht. Ich würde beides einmal testen lassen, das kann dein TA auch vor Ort machen jedenfalls den Cushingtest soweit ich weiss. Hier muss Pferdi morgens nüchtern Blut gezapft bekommen, welches eingefroren und zentrifugiert wird. Ist nicht spektakulär teuer, der EMStest meiner Meinung nach schon.

                              Sollte er Cushing (gutartiger Tumor an der Hinanhangdrüse - begünstigt Stoffwechselprobleme) haben, so läßt sich dieses gut mit Pergolid in den Griff bekommen. Das Pergolid unterbindet das Neuaufkommen einer Rehe, so wurde es mir jedenfalls erklärt, aber mein Tierchen hat kein Cushing, habe aber einen Einsteller (New Forest) der Cushing hat und überhaupt nicht auffällig war vom Haarkleid her oder irgendwelchen Fettablagerungen. Dieser war eher immer recht normal so rein figurlich, hat aber vermehrt gesoffen und gepinkelt und auch gar keine Rehe gezeigt, der Test war dann trotzdem positiv. Seit Pergolid gehts dem wieder super.

                              Hast du eine gute Tierheilpraktikerin oder einen Tierheilpraktiker bei dir? Dann frag mal nach in welchen Potenzen NUX VOMICA verabreicht werden könnte.

                              Für unser fast ausgeheiltes letztes Hufgeschwür werde ich nun Silicea und Calcium Fluoratum geben über eine Woche um es vollständig auszuleiten.

                              Aber hufreheforum.de ist eine gute Anlaufadresse, da kann man auch die Moderatoren anrufen jedenfalls eine glaube ich, das steht gleich anfänglich auf der Page. Ich habe mich da auch schon des öfteren durchgelesen. Das wird schon wieder, ich dachte auch neulich das war´s, aber da hatten wir glücklicherweise "nur" zunächst ein starkes Hufgeschwür vorn rechts und das gleiche eine Woche später in abgeschwächter Form vorn links. Weich stehen wie hier schon einige schrieben ist gut. Torfbox oder tiefer Sand, kein harter Boden, keine Steine oder andere Unebenheiten. Hast du schonmal wieder nachgeröngt bzw. wurde überhaupt schon mal geröngt und nach Rotation oder Absenkung gesehen?


                              So hoffe ein wenig geholfen zu haben, lg Lena

                              Kommentar

                              • samira127
                                • 20.07.2005
                                • 2670

                                #16
                                @ lena im hufreheforum habe ich auch viel gelesen. die fütterung ist jetzt auch komplett umgestellt. zumindest für die nächsten akuten tage. wie es danach wird mal abwarten. das pony bleibt leider nicht alleine im paddock wenn es ihm gut geht. und das andere pony ist da noch schlimmer. die lassen sich leider nicht mal durch 4 litzen und strom abhalten durch den zaun zu gehen. machen dabei auch nicht wirklich was kaputt sondern gehen durch die litzen. müsste dann alles richtig festmachen und einen festen zaun bauen um das durchzuziehen. naja nu müssen wir erst mal den neuen schub aussitzen. habe schon mit den TA telefoniert und sie kommt nachher vorbei. dann denke ich wird ein adrelass gemacht und eventuell medikamente gespritzt. ob wir dann auch noch irgendwelche test machen könnenw erden wir dann ja mal sehen. denke wir werden auf jeden fall auf cushing testen. EMS hält meine THP für unwarscheinlich, werde da aber auch noch mit der TA drüber reden. Nux vomica bekommt er schon. damit habe ich die letzten schübe immer sehr gut in den griff bekommen. diesmal schlägt es aber leider nicht gut an.

                                zur zeit steht der kleine auf einem sandpaddok in der die eine ecke nu sehr nass ist. da rein habe ich den bottich mit futter gestellt so das er beim fressen zumindest mit den vorderfüßen im wasser steht. der boden ist weich und sicher besser als ne strohbox. zumal er jetzt auch noch kontakt zu den anderen hat über den zaun.

                                geröngt wurden die hufen noch nicht. werden das aber wohl auch noch in angriff nehmen um auch dem schmied einen anleitung an die hand zu geben wie er die hufen bearbeiten soll. allerdings muss ich dann mit ihm dafür in die klinik da hier keiner ein portables gerät hat und die fahrt will ich ihm gerade nicht umbedingt antun. dafür müsste er ne dreiviertel stunde auf dem hänger stehen und er ist kein erfahrener fahrer.

                                an hufgeschwüre habe ich noch nicht gedacht. die symptome passen allerings voll zur rehe deswegen halte ich das für abwegig aber werde mal die ta fragen.

                                vielen dank für die tipps.

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                                • Dacil
                                  • 03.01.2009
                                  • 381

                                  #17
                                  Samira, ich fand es nur sehr verwunderlich, daß du nicht wußtest, daß Gerste Rehe auslösen kann. Ich dachte wenn man ein Rehepferd hat macht man sich da kundig, zumal das ja nicht das erste Mal bei diesem Pony ist.
                                  Der Aderlass ist eigentlich das erste was man bei einem akuten Schub tut. Danach die gleiche Menge mit Kochsalzinfusion auffüllen, noch besser wären Ozoninfusionen, aber ich nehme mal an, so was wird schwer zu organisieren sein. Die anderen beiden homöpathischen Medikamente wären im akuten Schub Belladonna und Traumeel . Ginko eigentlich erst später.
                                  www.singer-schabracken.de

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                                  • samira127
                                    • 20.07.2005
                                    • 2670

                                    #18
                                    @ dancil sagen wir es mal so, ich war mir nicht bewusst das die kleine menge gerste auch eine rehe auslösen kann zumal er ja auch schon länger gerste bekommt. letzten sommer sogar auch deutlich mehr da er da ordentlich geritten wurde. deswegen eher die verwunderung.

                                    naja nu npoch mal den neuen stand der dinge. der hofta war vorhin da. pony soll nu weiter metacam bekommen. mehr wurde nicht gemacht. der ta meint das wohl eher ein allergisches geschehen für die rehe verantwortlich ist. leider gehört das pony nicht mir sondern meiner mutter und deswegen sind mir da gerade die hände gebunden um noch mehr zu machen. ich stehe zwar noch mit der klink und einem pferdeta hier in der nähe in kontakt und rufe bei beiden morgen früh noch einmal an und will mir nachfragen was die weiteren untersuchungen kosten würden. hoffe das ich meine mutter dann soweit bekomme das doch noch mehr gemacht wird. ich versuche mein möglichstes nun um ihm das leben zur zeit so erträglich wie möglich zu machen aber das wird nicht leicht wenn es wieder warm wird. zu den anderen in den offenstall kann er eigentlich nicht da dort wieder frei heu ist aber auf seinem paddok werden die bremsen wohl auch nicht ohne werden und schatten ist da auch nicht wirklich. heute war es bedeckt da ging das aber was wird wenn das nicht mehr ist. naja vieleicht gibt es morgen schon neue erkenntnisse und es geht ihm besser. er bekommt jetzt auch keine homöopathischen mittel mehr da der ta meinte das die eventuell auch so was auslösen können........ naja ich finde das quatsch aber die hat so gut argumentiert das meine mutter sich davon hat beeindrucken lassen. es wurde auch kein blutbild da der ta meinte das bestimmte werte sowieso erhöht sein werden, da währe das rausgeschmiesenes geld und einen aderlass fand sie auch nicht umbedingt hilfreich (ta von der mittelalten sorte die haben das wohl nicht gelernt).

                                    naja mir tut der kleine echt leid aber gott sei dank geht es ihm noch nicht so schlecht das man ans erlösen denken muss. rummekern weil kein futter da war konnte er schon noch. und versuchen wieder auszubüchsen ging auch. sein paddok erinnert nu an ein hochsicherheitstrakt aber was solls, ermuss da nu drinbleiben anders gehts nicht.

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                                    • samira127
                                      • 20.07.2005
                                      • 2670

                                      #19
                                      so gibt neuigkeiten. morgen wird ein großes blutbild gemacht und wenn die ergebnisse da sind dann wird weitergesehen. habe vorhin noch mit dem pferdeta hier telefoniert und der meinte für einen adrelass währe es jetzt auch wohl zu spät (rehe hat am donnerstag/freitag schleichend begonnen). naja wenn dann die blutergebnisse da sind werden wir hoffentlich nächste woche den cushing test anschließen. soll preislich bei 100 euro liegen. zumindest bei dem ta. aber der ist bekannt dafür das er recht teuer ist. deswegen rufe ich den auch nur wenn es was wirklich pferdespezifisches ist. ansonsten meinte er erst mal mit schmerzmittel weitermachen und abwarten. naja das machen wir ja nu. wenn er kommen sollte wegen dem test dann werden wohl auch gleich noch röntgenbilder mit gemacht. hoffe das ich das dann durchsetzen kann um auch unserem schmied die arbeit etwas zu erleichtern.
                                      werde aber trotzdem morgen noch mit der klinik telefonieren. vieleicht sagen die ja noch was anderes und haben noch einen besseren tipp auf lager.

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                                      • Lenz0211
                                        • 14.02.2009
                                        • 240

                                        #20
                                        Also ich würde das alles nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Geröngt hätte ich schon lange, so wie ich das jetzt verstanden habe, wurde das noch gar nicht gemacht oder (erst jetzt die Tage das erste mal oder)? Das ist doch mit das Allerwichtigste. Du musst doch wissen ob eine Rotation oder Absenkung oder beides stattgefunden hat bzw. weiter vorangeschritten ist durch die schon vorangegangenen Schübe. Ist auch wichtig für den Schmied der danach die Eisen fertigt, oder eben barfuss bearbeitet.

                                        Und wieso kann er nicht mit den anderen auf den Paddock? Wenn sich alle gut verstehen und es keine großartigen Rangeleien usw. gibt (ok ganz auszuschliessen is es ja nie), könnte er da doch mit hin?!? Jedenfalls sofern er schon wieder besser zu Fuß ist, sonst würde ich ihn ggf. nur mit einem sehr guten ruhigen Kumpel zusammenstellen. Da du ja leider nicht weisst, ob er Cushing oder EMS hat ist das im Moment auf Grund des Gewichts mit dem Heu zur freien Verfügung natürlich so ne Sache. Abnehmen lassen würde ich ihn wohl schon auf jeden Fall (hast du nicht mal ein Foto?) - das schadet keinem Rehepferd, egal aus welchem Grund es zum Rehepferd wurde. Die meisten zu Rehe neigenden Pferde sind ja leider zu 90% immer die eher runderen Genossen bzw. die, die dazu neigen. Du kannst es dir leichter machen. Man sagt 1,5% des Körpergewichts an Heu pro Tag - gewogen natürlich vor dem Nässen. Bei stark übergewichtigen Pferden 1% des Körpergewichts an Heu pro Tag. Dies ist die Ration zum Abnehmen. Später bei Wiederaufnahme der Arbeit dann wieder mehr. So mache ich es und so machen es viele Hufrehepferde-Besitzer, allerdings bekommen die meisten dann auch wirklich nichts mehr ausser diesem Heu und vielleicht noch ein genau ausgelotetes Mineralfutter oder Spezialfutter. Genrell brauchen die Ponys auch nicht mehr.


                                        Ok, denn halt uns mal auf dem Laufenden



                                        Ich hoffe ihr habt das schnell wieder im Griff.LG Lena

                                        Kommentar

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