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  • July
    • 28.08.2011
    • 397

    #21
    Meine 3j Stute hat seit einigen Monaten einen kleinen Spalt im Huf, nachdem mein Schmied mich um 4! Wochen versetzt hat. Ich rufe den Schmied seit sie Fohlen ist alle 8-10 Wochen...
    Nun war er letzte Woche und meinte, das sei alles nicht so wild. Ich sollte mich entspannen. Auf meinen Vorschlag hin, da eine Schwebe reinzumachen, wiegelte er ab. Nun ist der Spalt heute morgen plötzlich doppelt so breit. Was sagen die Experten dazu?

    Gesendet von meinem M2007J20CG mit Tapatalk

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    • Drenchia
      • 21.12.2012
      • 3678

      #22
      auf jeden Fall am Ende des Spaltes zur Entlastung quer raspeln.

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4134

        #23
        Sorry, ich weiß, das will keiner bei einem Pferd in dem Alter hören, aber ich würde da vorn beschlagen- mir wäre das zu heikel, der harte Boden kommt ja jetzt erst im januar

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        • Drenchia
          • 21.12.2012
          • 3678

          #24
          Der Spalt ist ja nicht doppel so breit, weil der Huf sich geweitet hat, sondern weil aus dem Spalt ein Stück herausgebrochen ist. Das hat mit der Statik des Hufes erstmal nix zu tun.
          Es würde genügen, die Wand um den Riss am bodennahen Ende so zu kürzen, sodass sie den Boden nicht mehr berührt und oben eine Querkerbe zu raspeln. Der Windriss oberhalb ist ohne Bedeutung. Auf keinen Fall darf die Zehe länger werden, also alle 2 Wochen nachraspeln.

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          • Be_ttersweet
            • 25.11.2016
            • 183

            #25
            Risse entstehen durch Spannungen im Huf. Leider kann man anhand des Fotos die Hufsituation nicht beurteilen. Stell doch mal ein Foto rein, auf dem man den Huf vor vorne sieht und ein seitliches (Kamera jeweils auf Höhe des Hufes).

            Die Wand im Bereich des Spaltes leicht aus der Last zu nehmen, ist als Sofortmaßnahme eine gute Idee. Auch von oben, sprich die Wand soweit berunden, dass beim Abrollen über die Zehe die äußeren Hornröhrchen keinen Bodenkontakt haben.
            Möglicherweise ist die Zehe zu lang, oder es bestehen Wandverbiegungen oder die Hufe sind seitlich der Zehe zu lang und hebeln.

            Ist der Huf in Balance, wächst der Spalt wieder heraus. Alle anderen Maßnahmen beseitigen die Ursache nicht, auch kein Beschlag, Klammern etc.

            Kommentar

            • July
              • 28.08.2011
              • 397

              #26
              Ich werde morgen nochmal Bilder einstellen auf denen die Hufe besser zu sehen sind. Vielen Dank schon einmal für die Tipps, die Situation bzw die flappsige Art meines Schmiede macht mich ganz wütend.

              Gesendet von meinem M2007J20CG mit Tapatalk

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              • Minor
                • 03.07.2020
                • 90

                #27
                Zitat von Drenchia Beitrag anzeigen
                auf jeden Fall am Ende des Spaltes zur Entlastung quer raspeln.
                Macht man das noch? Mir hat man mittlerweile mehrfach, u. a. in der Lehrschmiede und in der Klinik gesagt, davon wäre man abgekommen, weil es nichts bringt und die Wand nur mehr schädigt.

                Auf dem Foto kann man es nicht gut erkennen, wenn der Riss aber wirklich tief geht, würde ich auch zu einem einmaligen Beschlag mit zwei Aufzügen tendieren.

                Kommentar

                • Drenchia
                  • 21.12.2012
                  • 3678

                  #28
                  Zitat von Minor Beitrag anzeigen

                  Macht man das noch? Mir hat man mittlerweile mehrfach, u. a. in der Lehrschmiede und in der Klinik gesagt, davon wäre man abgekommen, weil es nichts bringt und die Wand nur mehr schädigt.
                  Ob man das noch macht, weiß ich nicht, ich würde es machen, insbesondere im vorliegenden Fall, weil der Riss nur entstanden ist, weil man die Zehe hat zu lang werden lassen. Das heißt, dass der Huf nach Kürzung der Zehe keiner spaltenfördernden Spannung mehr unterliegt. Was anderes könnte gelten, wenn der Huf aufgrund seiner Form schon gegensätzlichen Scherkräften ausgesetzt wäre.

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                  • July
                    • 28.08.2011
                    • 397

                    #29
                    Ich weiß nicht ob man es nun besser sieht? Die Hufe wurde vor 2 Wochen bearbeitet. Wenn man den Huf hochhebt, geht der Spalt aber nicht bis zur Zehe und spaltet den Huf sondern es endet kurz vorher und von unten ist der Huf komplett geschlossen.

                    Gesendet von meinem M2007J20CG mit Tapatalk

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                    • AnnieOne
                      • 23.03.2021
                      • 29

                      #30
                      Einfach die Wandverbiegungen sukzessive korrigieren und den Huf auch bezüglich der Trachtenlänge in eine bessere Balance bringen, das wird schon wieder.
                      Aber wenn der aktuelle Schmied das nicht erkennt, wird man im einen Wechsel nicht herumkommen.

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                      • Be_ttersweet
                        • 25.11.2016
                        • 183

                        #31
                        Annie hat es schon auf den Punkt gebracht, die Hufwände an den Vorderhufen sind verbogen, was die häufigste Ursache für Risse im Huf ist. Typischerweise gehen die Risse vom Tragrand nach oben, sie können aber auch in der Mitte des Hufes beginnen.

                        Hufwände sollten aber gerade verlaufen. Wenn du ein Lineal an der Hufwand anlegst, sollte es vom Kronrand bis zum Tragrand gleichmäßig anliegen und sich kein Abstand auftun.
                        Die Wandverbiegung entsteht durch Imbalancen im Huf und Wandüberstand.

                        Lesenswert!!: das pdf von Tina Gottwald 'Wunderwerk Huf' (kann man gratis downloaden) und die Seite https://www.barefoothorse.com/ Die barefoothorse-Seite ist auf Englisch. Die deutsche Übersetzung von Ariane Reaves ist nicht mehr online, soweit ich weiß.

                        Auf youtube gibt es ein Video von Sonja Appelt, dass ihre Hufbearbeitung zeigt. Da sieht man, wie sie die Feile an der Hufwand anlegt um zu prüfen, ob die Wand gerade verläuft.

                        Kommentar

                        • July
                          • 28.08.2011
                          • 397

                          #32
                          Be_ttersweet vielen Dank für den Tipp, das werde ich mir mal genauer anschauen. Ja, die Hufwände sind nicht mehr ganz gleichmäßig gewachsen nachdem das Intervall nicht eingehalten wurde


                          Zuletzt geändert von July; 04.01.2022, 05:57.

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #33
                            Ob das nur von dem einen Mal Intervall nicht einhalten kommt möchte ich bezweifeln. Wie Bettersweet schreibt sind die Wände bei beiden Hufen verbogen, das Problem besteht meiner Meinung nach schon länger und hat sich jetzt gezeigt.

                            Die weitere Zusammenarbeit mit einem Schmied, der auf sowas auch noch flapsig reagiert, würde ich gründlich überdenken.

                            Die Hinterhufe sieht man zwar nicht so gut, die scheinen aber ebenso asymmetrisch zu sein. Fotografier die doch auch mal.

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Be_ttersweet
                              • 25.11.2016
                              • 183

                              #34
                              Einen neuen Schmied zu suchen empfehle ich auch. Das ist leicht gesagt, aber womöglich schwer getan.
                              Ich hab seinerzeit aus purer Verzweiflung, nachdem mein Schmied in Rente ging und kein guter Nachfolger zu finden war, eine Hufpflegerausbildung gemacht, um die Hufe meiner eigenen Pferde bearbeiten zu können.

                              July, es ist kein Hexenwerk, die Hufe auch als Laie selber nachzuraspeln, wenn die Schmied-Intervalle mal (zu) lang sind. Gute Hufpfleger erklären dir, wie du dabei vorgehen musst.
                              Manche geben auch Wochenend-Hufkurse, wo ein Grundwissen vermittelt wird. Das sollte meiner Meinung nach jeder Pferdebesitzer haben, egal, ob er dann selber Hand anlegt oder nicht.

                              Ich hab auch so angefangen, trotz längerer Ausbildung, dass 2x pro Jahr eine wirklich gute Hufpflegerin gekommen ist und wir die Hufsituation meiner Pferde besprochen haben, was gut ist und was man besser machen könnte.

                              Klar ist der Idealfall, jemanden zu finden, der seine Arbeit gut macht und man selber über das Thema nicht mehr nachdenken muss, aber diese Leute muss man suchen wie die Stecknadel....
                              Zuletzt geändert von Be_ttersweet; 04.01.2022, 23:49.

                              Kommentar

                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #35
                                Einen guten Schmied oder Hufpfleger zu finden ist nicht einfach, da gebe ich Dir absolut recht.

                                Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber deshalb bei einem - hm - suboptimalen Schmied zu bleiben ist keine Option.

                                Dafür ist mir der korrekt ausgeschnittene Huf einfach zu wichtig, ich glaub ich hab in den letzten 20 Jahren 6 oder 7 Stück "verbraucht". Da kenn ich nix, wer 2 x Mist baut braucht nicht mehr kommen.

                                Mit dem Aktuellen bin ich nun seit 4 Jahren total zufrieden, ich hoffe, er bleibt mir noch recht lang erhalten!

                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                Kommentar

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