Hufqualität verbessern - wie?

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Hufqualität verbessern - wie?

    Meine Stute (19) hat vorne Eisen, seit sie ein Jahr alt war (starke Fehlstellung, zum Beschlag wurde an der Uni München geraten, Fehlstellung ist auch beseitigt)

    Im Sport ist sie bis M** hocherfolgreich und S* gegangen (Dressur). Daher war sie immer beschlagen.

    Vor zwei Jahren hatte sie ein Fohlen, da haben wir die Eisen abgenommen. Hinten ist sie seither problemlos barfuß.

    Vorne mußten wir nach vier Wochen wieder beschlagen, da sich die Stute so sehr ablief, daß ihr die Füße weh taten. Glücklicherweise ist sie eine top vorsichtige Mutter.

    So, jetzt suche ich nach einem Weg, wie ich dieses Pferd doch noch auf barfuß bekomme. Mit 19 wird sie sicher keine Turniere mehr gehen außer mal ne E mit den Kiddies und da tun's dann auch Hufschuhe. Sie wird drei bis vier Mal in der Woche von den Kindern bewegt.

    Habt Ihr Erfahrung mit Zusatzfuttermitteln, die sich positiv auf die Hufqualität auswirken? Der Markt ist da ja unüberschaubar...

    Ach ja, unser Schmied nimmt in so einem Fall nur die Eisen ab, ohne auszuschneiden.

    Stute bekommt in Ca. Vier Wochen ihr zweites Fohlen, da müssen die Eisen dann eh erst mal runter.

    Haltung: Offenstall bzw. nachts Einzelbox und Tags mit dem Rest der Gruppe im Offenstall. Sie will nachts rein.


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  • May
    • 07.05.2010
    • 1553

    #2
    Ich kenne nur Biotin zur Verbesserung der Hufqualität

    Kommentar

    • Munin
      PREMIUM-Mitglied
      • 11.07.2012
      • 181

      #3
      Selbst wenn du jetzt irgendetwas zur Verbesserung fütterst, so müssen die Hufe doch von oben nach unten in besserer Qualität wachsen. Das vorhandene Hufhorn kannst du nicht verbessern.
      Evtl. mit Keralit, soll wohl funktionieren, hab ich noch nicht probiert.

      Kommentar

      • zuckerschnute
        PREMIUM-Mitglied
        • 21.01.2007
        • 3965

        #4
        Hufvital von Atcom. Hat bislang immer geholfen!

        Kommentar


        • #5
          Ist denn die Hufwand an sich relativ dick oder hat die Stute dünne Hufwände? Die reiben sich natürlich viel schneller ab, dagegen kann man leider wenig tun.
          Hab selbst eine Stute, die zwar eine hervorragende Hornqualität hat, da bricht nie was aus oder reisst, aber sehr dünne Wände (von unten betrachtet in etwa halb so dick wie bei den meisten anderen Barhuf-Pferden) und eine hauchdünne Sohle hat. Die kann leider auch nur auf der Weide vorne barhuf laufen.

          Wenn Wand und Sohle an sich dick genug sind, würde ich auch den Keralit Huffestiger empfehlen, damit sind wir ganz gut gefahren, es scheint den Abrieb wirklich etwas zu vermindern. Dazu ein Mineralfutter mit hohem Zinkgehalt. Ich kenne auch etliche Leute, die auf Atcom Huf Vital schwören, selbst hab ich damit keine Erfahrungen.

          Nachtrag: Zuckerschnute war wg. Huf Vital schneller.

          Kommentar

          • Llewella
            • 07.05.2002
            • 13532

            #6
            Dass sich kurzfristig nichts verbessern läßt, ist mir klar. Dann kommen die Eisen wieder drauf. Langfristig würde ich halt gern...




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            Kommentar

            • Llewella
              • 07.05.2002
              • 13532

              #7
              Hm, mein Schmied hat jetzt nie was gesagt wegen dünner Wand. Muss ihn mal fragen.


              Gesendet von iPhone mit Tapatalk

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                zusatzmittel wie biotin oder zinke helfen nur wenn wirklich ein mangel vorhanden ist. keralit ist super um das hufhorn fester zu machen. damit unterstütze ich unsere pferde auch gerne, gerade wenn die eisen runter kommen. fange dann auch schon gute zwei wochen vor dems chmiedetermin an zu pinseln und dann die erste woche nachdem die eisen runter sind jeden tag und dann ausschleichen und bei zwei mal die woche bleiben.

                futtermittel die die darmflora verbesser wie bierhefe können die hufe auch deutlich verbessern.

                und man braucht leider gerade bei solchen pferden die eigentlich ihr leben lang auf eisen standen extreme geduld bis die wirklich ohne eisen laufen können, teilweise klappt es auch gar nicht. würde sonst übergangsweise ein halbes jahr oder länger einen kunststoffbeschlag drunter machen der einen guten hufmechanismus zulässt, das ist ja bei eisen auch schwerer und führt dann auch wieder zu problemen, denn der huf die die "beweglichkeit" gar nicht mehr gewohnt. mit kunststoffeisen geht das wieder besser und dadurch wird dann auchd as hufwachstum und die stabilität angeregt.

                Kommentar

                • feuer-fee
                  • 01.06.2015
                  • 2076

                  #9
                  Llewella schreib mich bitte per email an feuer-fee@gmx.net

                  Kommentar

                  • Drenchia
                    • 21.12.2012
                    • 3678

                    #10
                    Hornqualität verbessert man nicht mit Zusatzmitteln, sondern indem man den Pferden eine 10 cm hohe Kiesschicht zur Verfügung stellt. Die Kiesel sollten idealer Weise eine Größe von 16/32 haben. Je nach Gegebenheit kann sie auf der Koppel, dem Auslauf oder auch auf dem Paddock eingerichtet werden. Hat übrigens schon bei Xenophon funktioniert.
                    Zuletzt geändert von Drenchia; 24.04.2016, 11:44.

                    Kommentar

                    • feuer-fee
                      • 01.06.2015
                      • 2076

                      #11
                      Drenchia, der Ansatz ist gut, aber a) die Gr ist verdammt schlecht abzumisten
                      b) nicht der Kies ist die Zauberlösung, sondern verschiedene Reize. Je mehr verschiedene Reize, desto besser. Habe bei mir z.B Lehmboden, Erde, Waschbetonplatten glatt, Waschbetonplatten mit Kies drin, 3 verschiedene Sorten Sand ind 3 versch.Sorten tiefe, 6 versch.Sorten gestein, Pflaster, Teppich, Beton, Gummi, etc........ Der Huf braucht Zeit um sich umzustellen, für den Übergang kann man sich mit Hugfschuen helfen (natürlich nicht rund um die Uhr, damit der Huf eben trainiert werden kann). Keralit schmieren ist ein prima Tipp. Kronrand massieren hilft auch.. Bewegung nach Lust und Laune, sprich Boxenhaltung ist da nicht sehr hilfreich. Wenn der Stoffwechsel nicht überlastet ist und die Fütterung stimmt, dann sollte das Horn an sich okay sein. Sonst Fütterung ausbalancieren.
                      Dann ist aber auch lustig(aber nix mit dem Thema hier) dass ein Huf auf harten Boden eher enger, steiler wird und Pferde auf weichem Boden eher flache breite Latschen bekommen. Insgesamt sehr interessant wie sich Hufe noch verändern können, wenn man es ihnen erlaubt.
                      Da war ich noch letztes Jahr sehr am Staunen, als eine Stute mit 19Jahren und ultra unbequemen steilen engen Hufen mit eingerollten Trachten doch noch bequeme, gesunde Hufe entwickelte. Auch im Alters kanns gehen.

                      Kommentar

                      • Super Pony
                        • 05.11.2011
                        • 5012

                        #12
                        Der Huf muss sich ca in Monaten an wieder barfuß laufen gewöhnen wie in Jahren Eisen drauf waren

                        da hilft oft leider nur Geduld
                        http://www.super-pony.de

                        Kommentar

                        • Drenchia
                          • 21.12.2012
                          • 3678

                          #13
                          Im Freien ist Abmisten kein Problem, im Offenstall schon. Verschiedene Reize sind das Beste, aber für einen herkömmlichen Betrieb nicht machbar. Interessant ist, dass Fohlen, die von Geburt an unterschiedlichsten Böden ausgesetzt sind, lebenslang top Hufe haben und zwar unabhängig davon, was ihnen im Laufe des Lebens angetan wird. Es scheint im Fohlenalter eine lebenslängliche Konditionierung möglich zu sein.

                          Kommentar

                          • carolinen
                            • 11.03.2010
                            • 3563

                            #14
                            Ich habe über die Eisen nicht sofort abgenommen, sondern wir haben zweimal Duplos druntergenagelt. und dann in Offenstall umgestellt. Es hat über 1 Jahr gedauert bis die hohle Wand weg war. Teilweise haben wir das Intervall auf 4 Wochen gehabt, damit es nicht wegbrechen konnte sondern immer gut berundet war. Spitzenfüsse hat er immer noch nicht - benötigt Hufschuhe wenn wir viel Schotter oder Asphalt reiten. Kein Vergleich mehr, aber könnte besser und werde auch wieder etwas zufüttern.

                            Ich habe sehr gute Erfahrung mit Farriers Formular gemacht.

                            Eine Hufbearbeiterin hat uns neulich für unser Pony etwas empfohlen, was wir nun noch nicht probiert haben. Sie sagte sie habe einen Kunden der es in Intervallen zu füttern würde und sie könne beim bearbeiten sofort sagen ob die Pferde es wieder bekommen oder nicht. Leuchtet mir nicht so ein, da ich denke so etwas muss ja runterwachsen. Aber wir werden es testen.
                            von der Firma Terra hip Pferdeerde (oder so) getoastete, geschroteten Leinsamen; Huf Vital Fit Würfel.
                            Zuletzt geändert von carolinen; 24.04.2016, 16:12.
                            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                            Kommentar

                            • AprilSun
                              • 28.10.2012
                              • 246

                              #15
                              Also, wenn sie nicht läuft wieder Eisen aufzunageln finde ich kontraproduktiv.

                              Eine Bekannte von mir ist Hufpflegerin und die hatte erst so einen Kandidaten in der Kundschaft. Die Eisen sollten ab, weil er sich mal wieder eins abgetreten hatte und da nix mehr zu nageln war. Also sollte sie die Eisen abmachen und den einigermaßen hinstellen, dass er gehen kann. Naja, gehen kann er so zwar nicht und die Besitzerin war auch außer sich, aber wie soll das auch gehen?

                              Wir laufen ja auch nicht wie der junge Gott persönlich beim ersten Sonnenschein barfuß über den Schotter. Oder vielleicht noch realitätsnaher, jeder weiß doch, wie es ist, barfuß auf Legos zu steigen...

                              Meine Stute hat im Sommer letzten Jahres auch die Eisen abbekommen. Die wurde in Polen gefahren und für mich war das absolut nicht nötig die auf Eisen zu lassen. Abgesehen davon waren die Hufe halbe Pizzateller und haben ziemlich geschnabelt.

                              Ich habe ihr Huf Vital zugefüttert und fleißig mit Keralit gepinselt und bin viel spazieren gewesen mit ihr. Das klingt zwar im ersten Moment vielleicht ein bisschen blöd, aber es ist tatsächlich so, dass verschiedene Bodenreize das Hufhorn anregen sich umzustellen.

                              Mir wurde damals auch von meiner Hufpflegerin jeden Tag 30 Min auf Asphalt gehen verordnet und dann eben langsam auch mal andere Untergründe dazu nehmen.

                              Insgesamt dauert es aber schon an die 12 Monate, bis ein Huf einmal komplett durchgewachsen ist. Jetzt, so langsam, sieht man ein Ergebnis unserer Bemühungen. Und ich hätte das auch nicht geglaubt, aber sie läuft gut, entwickelt Sohlengewölbe und einen Tragrand

                              Kommentar

                              • Llewella
                                • 07.05.2002
                                • 13532

                                #16
                                AprilSun, das gibt mir Hoffnung. Mein Schmied hat auch gemeint, man müsse Geduld haben und eventuell auch akzeptieren, dass sie mal ne Zeitlang schlechter läuft.

                                Keralit hört sich nach einer guten Option an, mal googlen, wo man das bekommt.


                                Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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                                • carolinen
                                  • 11.03.2010
                                  • 3563

                                  #17
                                  Zitat von AprilSun Beitrag anzeigen
                                  Insgesamt dauert es aber schon an die 12 Monate, bis ein Huf einmal komplett durchgewachsen ist. Jetzt, so langsam, sieht man ein Ergebnis unserer Bemühungen. Und ich hätte das auch nicht geglaubt, aber sie läuft gut, entwickelt Sohlengewölbe und einen Tragrand
                                  So ähnlich war das bei meinem auch. Der hat inzwischen wirklich ordentliche Füsse im Vergleich zu früher. Und der Schmied ist auch verwundert wie toll das mit der Zeit wurde. Die Duplos halfen den Ablauf des Barhuflaufens vorzubereiten.
                                  Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                  • Bina1
                                    • 27.06.2008
                                    • 1209

                                    #18
                                    Zufüttern könntest du Sonnenblumenkerne, die fressen sie auch sehr gerne.
                                    Aber die Umstellung muss nicht nur generalstabsmäßig geplant werden, sondern erfordert auch viel Geduld. Nicht aufgeben ist die Devise.
                                    Zum Herbst den letzten Intervall etwas verlängern, damit mehr Horn da ist, ständige Kontrolle und nachraspeln der Ausbruchstellen und wenn sie zu kurz werden eben für einen Intervall beschlagen und gleich wieder runter mit den Eisen.
                                    Die Hufe über den Sommer mit Salzwasser abwaschen und dann mit Handcreme gut eincremen macht sie schön geschmeidig.
                                    Aber du darfst nicht aufgeben, jeder Fehlversuch sollte einen neuen Versuch nach sich ziehen.
                                    Viele Glück
                                    Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                    Kommentar

                                    • Bohuslän
                                      • 26.03.2009
                                      • 2442

                                      #19
                                      Schlecht laufen ist immer relativ. Ich habe hier immer wieder Rentner oder Zuchtstuten, die mit Eisen an kommen und irgend wann ohne Eisen auf der Koppel klar kommen sollen. Die Umstellung dauert oft lange. Es hängt auch von der Jahreszeit und den Bodenverhältnissen ab. Frost oder trockener, harter Boden sind keine guten Ausgangsverhältnisse.

                                      Fast alle laufen anfangs fühlig auf hartem und und noch mehr auf steinigem Boden. Wichtig ist, dass immer gut Tragrand am Huf vorhanden ist und die Pferde nicht auf der Sohle laufen. Keralit hilft den Tragrand stabil zu halten - meistens. So lange sie auf der Koppel problemfrei laufen können, bin ich zufrieden. Sobald die Pferde geritten werden sollen, kommt es sehr stark auf den Boden an, auf dem sie bewegt werden. Es gibt Reitplatzsande, sie so schmirgeln, dass es ohne Eisen nicht geht. Meistens hilft Geduld, eine normale und gute Mineralstoffversorgung und viel Zeit. Es gibt aber auch Ausnahmen.
                                      http://www.reutenhof.de

                                      Kommentar

                                      • moonlight^
                                        • 23.09.2005
                                        • 1616

                                        #20
                                        Hufvital von atcom! Füttere ich schon seit Jahren und ist bei meiner das Einzige, was hilft. Dauert natürlich einige Zeit, bis das neue Horn komplett runtergewachsen ist.

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                                        Erstellt von Libero34, 06.03.2020, 10:48
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