altes Pferd mit Hufproblem, vermutlich rez. Hufabszess

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  • gut-stavenow
    • 09.12.2008
    • 359

    altes Pferd mit Hufproblem, vermutlich rez. Hufabszess

    also wir haben folgendes problem. mein rentner (28 jahre) mit arthrose und entsprechender beweglichkeit dreht mit dem rechten hinterfuss recht stark und nutzt sich dabei die äussere hufwand stärker ab als die innerer und die äussere trachte wird untergeschoben. seit etwa einem dreiviertel jahr besteht das problem, dass der huf immer wieder am lateralen kronrand einreisst, wie bei einem sich selbst entlastenden hufabszess. der huf wächst dann wieder etwa 1 cm normal runter und reisst dann erneut ein. so richtig eiter konnte ich dabei nicht feststellen. der tierarzt hat den huf geröntgt, um eine absenkung oder drehung des hufbeins auszuschliessen, die rö bilder zeigten auch nur arthrotische veränderungen.

    der huf wird regelmässig bearbeitet, aber eine wesentliche besserung hat sich nicht eingestellt. nun überlegen wir ein eisen drunter zu kleben, um die seitliche abnutzung zu unterbinden und damit vielleicht das problem zu verbessern. alternativ überlege ich, ob es sinnvoll wäre, hufschuhe zu probieren, um die seitliche abnutzung zu reduzieren. allerdings macht das nur sinn, wenn man die schuhe im prinzip 24h am tag dran lassen kann, gibt es da welche ?

    kann ansonsten jemand etwas mit dem problem anfangen ?

    am mi. ist der schmied da und dann könnte ich fotos einstellen, damit sich die fachleute einen eindruck machen können und vielleicht eine idee haben, wie man am besten mit dem problem umgeht ?

    auf alle fälle schon mal vielen dank für eure hilfe.
    stute von don crusador x matcho
  • chilii
    • 08.02.2011
    • 8116

    #2
    Bin kein Experte in Sachen Hufschuh. Könnte mir aber vorstellen das es bei ständigem Tragen zu Scheuerstellen wegen Sand, Heu, Stroh usw. kommt. Eine Freundin nutzt sie zum Reiten.

    Ich denke das dein Hufschmied sicher die Lage gut wird beurteilen können. Er sieht das Pferd in natura und kann dann denke ich gut beraten. Wenn es ein guter HS ist dann wird er auch die für das Pferd beste Lösung vorschlagen. Unser HS ist so und ich bin ihm dafür sehr dankbar!

    Drücke dir und deinem Rentner die Daumen das ihr eine gute Lösung findet.

    Kommentar

    • Kassiopeia
      • 01.09.2011
      • 452

      #3
      Mir fallen dazu spontan eigentlich nur 3 Ansätze ein. Dazu ist aber wichtig, ob das Pferd empfindliche Haut hat, im Auslauf sehr viel rum tobt und ob richtig tiefer Matschboden im Auslauf ist.

      Thema Hufschuhe - Zum Dauerbetrieb 24/7 sind ist nur der Engl Profi geeignet, am besten mit Metallschiene als Nahtschutz. Den kann man bedenkenlos drauf lassen, bei extremem Rumtoben geht der aber auch schon mal ab. Wenn die Haut nicht sehr empfindlich ist, kann man auch "unverlierbare" Hufschuhe wie den EB Trail oder den Cavallo Simple Boot dauerhaft drauf lassen, allerding nur mit Gaitern, sonst gibt es Scheuerstellen. Problem bei Hufschuhen generell ist tiefe Matsche-Pampe, dann läuft der Schmodder in die Schuhe und es wird scheuern.

      Alternativ kann man mit Vettec Superfast einen künstlichen Tragrand bauen bzw. die abriebstarke Seite verstärken. Mit ein bissle Geschick und Übung kann man das selbst machen. Wichtig ist, dass die weiße Linie sehr gut sauber gemacht wird, damit es unter dem Kunststoff nicht gammelt.

      Die praktischste Lösung wäre sicherlich ein Kunststoff- oder ein leichter Alu-Beschlag, aber das wird Dein Schmied besser wissen. Natürlich ist ein Beschlag bei Arthrose immer kontraproduktiv, aber einen Tod muss man halt sterben und so, wie es aktuell ist, kann es ja auch nicht bleiben.

      Kommentar

      • gut-stavenow
        • 09.12.2008
        • 359

        #4
        also viel rumtoben tut mein rentner natürlich nicht mehr, er ist eher gemächlich unterwegs. unsere wiesen sind im moment zwar morgens feucht, aber nicht matschig und im auslauf liegt sand, da ist es auch trocken.
        der schmied empfiehlt ja ein alu eisen aufzukleben. mein problem damit ist, dass die hufwand auf der lat. seite durch die risse, die ja immer runtergewachsen sind, quasi offen ist und ich angst habe, dass wenn man die spalten zuklebt sich darunter infektionen bilden können.

        zusätzliches problem ist, dass auf grund der arthrose das aufhalten nur bedingt möglich ist, der wallach bekommt den hinterhuf nur noch etwas angehoben.

        ich mache am mittwoch mal fotos, dann ist es einfacher, dass ganze zu beurteilen.
        stute von don crusador x matcho

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        • Kassiopeia
          • 01.09.2011
          • 452

          #5
          Also bezüglich Infektionen brauchst Du Dir mal gar keine Sorgen zu machen. Ich habe ja im Moment auch so einen Huf-Super-Gau und muss viel mit Kleber und Kunsthorn arbeiten.

          Ich mache die Risse und Löcher vorher immer gründlich sauber. Wenn nötig zusätzlich mit Wasserstoffperoxid, das schäumt den Dreck richtig raus. Dann kommt in die Kunsthornmischung auch immer ein Desinfektionsmittel. Bei tiefen Löchern stopft man ggf. auch noch Werk/Hanf mit Teer getränkt rein. Und das macht Dir jeder Schmied ganz sicher noch viel besser als ich es kann. Da gammelt ga-ran-tiert nichts.

          Und die Schmiede, die ich kenne, sogar die grottenschlechten, nehmen allesamt Rücksicht auf Arthrose-Pferde und heben die Hufe nicht so hoch und nicht so lange.

          Also nachdem, was Du schreibst, wären Alus oder Kustos auch meine Wahl. Und ich bin nun wirklich ein Barhuf-Verfechter. Aber alles andere wären aufwändige Krückenlösungen, die dauerhaft m.E. nicht funktionieren werden.

          Kommentar

          • gut-stavenow
            • 09.12.2008
            • 359

            #6
            danke für die antwort.
            schmied war ja heute da und wir haben vereinbart es nächste woche mit einem aufgeklebten alueisen zu probieren. ich stelle später noch 2 bilder ein, sofern ich verstanden habe, wie das bei der neuen kamera funktioniert.
            stute von don crusador x matcho

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