Dicke Fessel

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    Dicke Fessel

    Hallo zusammen,

    mein Tierarzt ist ratlos... brauche mal eure Hilfe.

    Alles begann Ende Juli damit, dass mein Jungpferd meinte, es müsste partout auf der Koppel eine enge Kurve im Renngalopp nehmen. Boden war schmierig, Pferd knallte auf die Seite.

    Am nächsten Tag war das linke Vorderbein dick (vom Fesslkopf bis zum Huf, ca 2 cm dicker als sonst). Ich glaube nicht, dass das Bein bereits am Tag zuvor dick war, denn es "sprang" mir quasi ins Auge, als ich die Box betrat. Ich meine auch, dass das Bein minimal wärmer war, als das andere. Lahm ging er nicht.

    Ich schaltete um auf Schonprogramm, also Koppel, spazierengehen, Führanlage. Nach am nächsten Tag keine Besserung in Sicht. Tierarzt geholt. Verdacht auf Prellung. Kühlgel und homöopathische Tropfen verordnet.

    Als es letzte Woche immer noch nicht besser war (keine Veränderung, auch nicht schlechter), ließ ich ihn röntgen. In banger Erwartung und mit großem Herzklopfen... Aber das Röntgenbild war tipptopp - fragt nicht, WIE gross meine Erleichterung war!

    Mein Tierarzt meinte, es KÖNNTE auch ein Lymphabflussproblem sein.

    Nun trägt Pferd Kompressionsstrumpf und bekommt Tropfen ins Tränkewasser.

    - Wusste gar nicht, dass es das auch für Pferde gibt ( Tierarzt zu mir "Wir könnten es mit einem Kompressionstrumpf versuchen" - Ich "Dann werde ich einen besorgen, sollte es im Sanitätshaus geben" - Er "Es gibt spezielle für Pferde" Ich "öhm?")

    Um alle Eventualitäten abzuklopfen rief ich auch noch beim Gestüt an, bei dem ich ihn kaufte, getreu dem Motto "Fragen kostet nichts". Vielleicht hatte er das ja schon einmal, oder eventuell eine alte Verletzung? - Der Gestütstierarzt war sehr nett und konnte sich noch gut an ihn erinnern (sogar mit der genauen Abstammung, Kompliment!), er glaubte zwar nicht, dass da irgendwas gewesen war, versprach aber, in der Akte nachzusehen (bis jetzt habe ich ihn noch nicht erreicht).

    Mit dem Kompressionsstrumpf hat das Bein tatsächlich annähernd Normalzustand erreicht. Er trägt den Strumpf immer, wenn er in der Box ist. Auf der Koppel oder wenn er bewegt wird, nehme ich ihn ab.

    Allerdings lässt mich das nagende Gefühl nicht los, dass wir hier nur die Auswirkungen bekämpfen und nicht die Ursache.


    Nochmal kurz zusammengefasst:

    - Vorderbein dick vom Fesselkopf bis zum Huf (ca 2 cm dicker als das andere), evtl. etwas wärmer

    - Röntgen ohne Befund

    - keine Lahmheit und sonstige Schmerzanzeichen

    - bei ausreichend Bewegung ( z.B. 5 oder 6 Std. Koppel) Besserung sichtbar, aber nicht gut

    - mit Kompressionsstrumpf annähernd Normalzustand


    Nun hoffe ich auf Input von euch. Danke schon mal.

    LG

    Suomi
  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    #2
    Wenn das meiner wäre, würde ich als erstes Mal diesen Strumpf weglassen - Du ruinierst nur das Lymphgewebe. Und zum Zweiten würde ich in eine gute Klinik fahren - das kann so vieles sein. Manche, ich nenn es mal "Haustierärzte" können mit dem diagnostischen Standard in einer Klinik nicht mithalten.

    Kommentar

    • Suomi
      • 04.12.2009
      • 4284

      #3
      Danke Cara für deine Antwort. - Mir wurde gesagt, der Strumpf hätte dieselbe Wirkung wie eine Stallbandage. Ich hätte auch bandagieren können, das fetzt er aber sofort wieder runter. Der Strumpf soll verhindern, dass das Gewebe "ausleiert". Bin zwar auch nicht begeistert davon, aber das mit dem "ausleiern" leuchtet ein. Wobei ich das auch nicht ewig praktizieren möchte.

      Klinik fahren... das ist so eine Sache. Da mein 4-Jähriger Hänger fahren noch nicht gewohnt ist, möchte ich ihm das -wenn möglich - ersparen. Als ich ihn gekauft habe, bekam er eine Beruhigungsspritze für die Fahrt und war trotzdem fürchterlich aufgeregt.

      Wenn's nicht besser wird, werde ich den Tierarzt wechseln. Ich weiss einen, der arbeitet eng mit einer rennomierten Pferdeklinik zusammen. Der kommt zwar nicht hier aus der Ecke, aber ich denke schon, dass der (hoffentlich) herkommen würde.

      Kommentar

      • Lori
        • 20.03.2003
        • 51442

        #4
        Suomi, hast du den Dr. H. von "nebenan"? War auch lange mein TA, aber leider fährt er nicht mehr zu uns *hmpf*

        Wobei ich für Beingeschichten schon immer nen anderen habe, Dr. Grieshaber aus Tübingen. Kann ich sehr empfehlen. Normalerweise ist er immer montags in unserer Ecke unterwegs, wenns nix akutes ist, wo umgehend sofort der TA her muss, warte ich da immer gerne bis zum nächsten Montag

        Kommentar

        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4284

          #5
          Ja, Lori - richtig!

          Tierarzt brauch ich normalerweise nur zum impfen, hab daher keine grossen Tierarzt-Erfahrungswerte!

          Das mit Dr. Grieshaber werd' ich mir merken. Merci!

          Kommentar

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