Da mein Wallach derzeit auch eine Knochenzyste im Fesselbein (ohne Gelenkbeteiligung) gebucht hat würden mich weitere Langzeiterfahrungen zur Behandlung mit Tildren interessieren. Mein Pferd zeigte 3 Wochen nach der Infusion eine deutliche Besserung der Lahmheit, schiebe dass aber erstmal auf die 10 Tage Metacam und die Schrittpause. Nun sind weitere 5 Wochen Schritt angesagt. Zusätzlich gibt's noch Therapie mit pulsierendem Magnetfeld und Doxium Kapseln.
Tildren
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Muss ich nicht googeln, Moonlight danke, hab ich alles bereits mitbekommen, war ja nicht zu überlesen... so ziemlich jedes Medikament hat Nebenwirkungen und im Fall Cosmo ging es doch auch nicht darum, dass allein Tildren schädlich ist, sondern die Kombination mit einem anderen, gleichzeitig verabreichten Medikament. Mein Klink-TA hat mich über Risiken aufgeklärt... ich vertraue da aber auf seine Erfahrung. Gab auch keinerlei Kolikprobleme bei der Infusion, die dort sehr sehr langsam läuft. Hat gut 3 Stunden gebraucht. Mein Pferd musste weder sediert werden, noch bekam er vorbeugend Buscopan. Kurz anbinden, Heunetz vor die Nase und Aufsicht.
Ich möchte hier in meinem Fall auch gar nicht den Einsatz von Tildren diskutieren, schließlich ist das Medikament eh schon im Pferd. Ich würde mich einfach freuen wenn andere ihre Erfahrungen bezüglich der Wirksamkeit bei Knochenzysten mit mir teilen würden. Heilungsdauer, spätere Belastbarkeit etc.
Ach ja...zusätzlich bekommt er natürlich noch das Bonecare gefüttert.
Zuletzt geändert von Finy; 07.08.2019, 07:24.
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wenn man lochfrass im knochen sehen kann, ist tildren das mittel der wahl.
bonecare ist kalzium, das macht sinn, da ansonsten der körper nach tildrengabe kalziumdepots anzapft, um den knochen zu stärken.,
bei meiner stute hat das gut funktioniert. ich habe ein normales kalziumfutter zugefüttert(nicht bonecre) und habe über jahre 1x jährlich vorbeugend tildren spritzen lassen (auch als infusion mit Buscupangabe)
dadurch ist der abbau aufgehalten bzw. verlangsamt worden.
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danke Charly
die Röntgenbilder sind ansonsten völlig unauffällig. Nur eben die blöde Zyste. Wenn das Tildren nicht anschlägt bleibt noch die Möglichkeit eine Schraube quer durch zu drehen. TA sagt wäre dann das mittel seiner Wahl, da es den Knochen stabilisiert und gleichzeitig das Knochenwachstum wieder anregt. Pferdeklinik Aschheim macht das wohl auch oft so bei Zysten. Andere Schaben die ja aus und füllen Sie wieder mit Stammzellen oder Knochenersatz.
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Zyste nicht, meine Stute hatte eine Fesselbeinfissur und hat Osphos statt Tildren bekommen, weil laut TA deutlich besser verträglich. Bonecare gab es auch, Pferd ist topfit, Verletzung ein Jahr her. Keine Nebenwirkungen in dem Fall.
Die Stute einer Freundin hat vor 4 Jahren Tildren wegen Fesselbeinfissur erhalten, keine Folgeschäden, einmalige Behandlung.
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Ich geb mal einen kurzen Zwischenbericht ab: 8 Wochen nach Tildrengabe ist die Lahmheit so gut wie weg. Wenn man es weiß erkennt man noch bei einzelnen Tritten ein etwas vorsichtigeres auffußen. Im Röntgenbild ist eine leichte Verbesserung erkennbar. Es gab nun nochmal Osphos, weil es im Heimatstallstall leichter zu verabreichen ist als Tildren. Auch wenn es noch nicht perfekt ist darf ich die nächsten Tage ganz vorsichtig mit Traben anfangen, weil der TA meint dass etwas mehr Belastung das Knochenwachstum evtl nochmal mehr anregt. Es darf halt nur nicht wieder schlechter werden vom Gangbild, sonst ist wieder Schritt angesagt.
Zusätzlich füttere ich jetzt noch Magnokollagen und er bekommt mehrfach täglich eine Gamasche mit pulsierendem Magnetfeld angelegt.
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Finy
Bei meiner Stute wurde nach Lahmheit ein subchondraler Knochendefekt im Fesselbein/Fesselgelenks vorne rechts diagnostiziert (MRT). Sie hat sungold (anabolikum) ins Gelenk bekommen, außerdem Osphos, etwas apirinähnliches über 4 Wochen und Bonekare. 6 Wochen Weide, Pferd nicht angeschaut. Bei der Nachuntersuchung in der Klinik alles gut inklusive Beuge. Röntgenbild zeigt evt. kleine Verbesserung, aber auf jeden Fall keine Verschlechterung.
Habe dann gaaaaaanz langsam angefangen sie zu bewegen. 14 Tage nur Schritt. Dann ein wenig Trab. Nun sind wir bei 20 Minuten Schritt und 15 Minuten Trab.
Wenn alles weiterhin gut geht, kommt nach 20 Minuten Trab bissi Gallopp dazu. Anfang November sollen wir dann zur Nachuntersuchung inkl. Röntgen in die Klinik, um zu schauen, Ob/ wie sich die Stelle im Knochen verändert hat..
Es ist ein sehr langer Prozess. Unser erster Klinikbesuch war am 13. Juni, also vor 3 Monaten.
Ich schreibe Dir das, um Dir Mut zu machen. Ich dachte bei der Diagnose und dem Blick meines TA nämlich, dass das Pferd platt ist..
Alles Gute für Dein Pferd
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Wir haben eine ähnliche Geschichte vorzuweisen: bei meiner Stute wurde im April 2018 links hinten eine minimale Lahmheit diagnostiziert. Schnell war klar, dass es vom Fesselgelenk ausgeht. Nach MRT die Diagnose: subchondrale Knochenveränderung. Im Juli wurde der Defekt am Knorpel arthroskopisch entfernt. Leider hat sie an dieser Stelle eine Knorpelglatze, da sich im Bereich des defekten Knochens der Knorpel gelöst hat. Glücklicherweise liegt der Defekt an einer sehr untypischen, nicht belastbaren Zone. Darauf folgte eine IRAP und Tildren Behandlung + Pause - welche bis Mitte Mai 2019 andauerte, also knapp ein Jahr.
Die Prognose der Ärzte ging von "vorsichtig" bis zu "natürlich wird sie wieder Reitpferd". Die letzte Nachkontrolle war im April (keine Zubildungen im Gelenk, der subchondrale Defekt leicht ersichtlich aber von der Knochenstruktur so wie es sein soll).
Meine Stute ist langsam aber sicher soweit aufgebaut - auch Galopp wird dazu genommen. Ich hoffe, dass wir diesen Status so lange wie möglich halten können (sie ist erst 9).
Leider kann mir niemand sagen woher so etwas kommt. Vermutet wird - da der Defekt an einer untypischen Stelle sitzt - dass es vom Boxenschlagen kommt, dass sie 1 Jahr davor angefangen hatte.
Ich halte euch die Daumen, dass eure Pferde wieder werden und lange halten - im Hinterkopf hat man es allerdings ständig.
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Danke Billie Jean für deinen Bericht und auch Alles Gute für dein Pferd! Bei uns sitzt das Problem auch vorne rechts oben im Fesselbein.Mein TA machte auch erst ein sehr ernstes Gesicht, wurde dann aber entspannter als er sich sicher war, dass die Zyste keine Verbindung zum Gelenk hat. Ärgerlich ist, dass mein Pferd letztes Jahr schonmal genau die selbe Lahmheit zeigte. Ich bin mir inzwischen sicher, dass es da schon der gleich Grund war. Hatte aber einen anderen TA dran und behandelte auf etwas völlig anderes. Viel Geld für nix. Er lief zwar wieder nach 5 Monaten Schritt, aber das hielt leider nur wenige Monate. Vermutlich war durch die lange Pause einfach die Entzündung raus und weniger Druck auf der Zyste.
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Finy - ja das Jahr war hart! Aber der Schock und der Umstand, dass leichtes Ticken ab und an zu so einer Diagnose führt, saß tief. Das Pferd lief 5-6 Mal die Woche und war nie lahm. Die Vollschwester - doppelt so alt - läuft heute noch. Also haben wir niemals damit gerechnet.
Mein TA meinte, wir sollten min. 6 Monate Pause machen. Ich blieb nach der OP direkt in der Klinik für 4 Monate (2 Monate Boxenruhe, davon 1 Monat stramm stehen..). Mein alter Stall war für solche Fälle nicht ausgelegt und meine Stute hätte die Wände klein geschlagen. In der Klinik gewöhnten wird sie langsam ans Paddock (sediert) und nach 4 Monaten habe ich einen Stall mit Paddockbox gefunden - dadurch hat sie auch mit dem Boxenschlagen aufgehört und ging zusätzlich zur abgetrennten Koppel/Paddock noch täglich 30 Minuten Schrittmaschine. Im April habe ich sie zusätzlich zum Koppel / Paddockgang in die Stutenherde integriert, damit sie ein bisschen Laufen konnte.
Mir war wichtig - sie muss zuerst Pferd sein können, danach kommt alles andere. Nachdem dann diese Phase überstanden war und das Gelenk durch die Hüpfer heil geblieben ist, ging es dann an die "Arbeit".
Man glaubt gar nicht wie schnell die Zeit vergeht und wie dankbar bzw. genügsam man wird, wenn der Gaul 2 Monate nur stramm steht und man in Wahrheit gar nichts machen kann - da sind 10 Minuten Schrittführen schon ein Highlight.
Ich möchte im November nochmals eine Kontrolle machen, um zu sehen, ob das Gelenk sich durch die Belastung verändert hat.
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Reine Boxenhaft über längere Zeit würde meiner wohl auch nur dauersediert über sich ergehen lassen. Er geht bis zu 3h Führmaschine über den Tag verteilt. Wir haben zum Glück eine mit 20m Durchmesser und Gummiboden...das macht er super brav. Zusätzlich geht er noch Stundenweise auf ein kleines befestigtes Winterpaddock, auf dem harten Boden hat er zum Glück keine Lust zum toben. Außerdem gehe ich täglich mind. 1h grasen am Strick auf der Weide. So ist er wenigstens vom Kopf etwas beschäftigt. Und seit gestern Traben wir ja wieder ein paar Meter, erstmal an der Hand...bin ehrlich gesagt zu faul wegen 2-3 langen Seiten zu Satteln und ich denke auch ohne zusätzliches Reitergewicht schadet erstmal nicht. Davon abgesehen kann ich so was für meine Kondition tun
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Dann scheint deiner eh ein gutes Programm zu haben. Meine wirkt mit der wenigen Arbeit gar nicht unglücklich. Natürlich war der Winter dann schon hart aber auch machbar, da sie in den Herbst hinein hauptsächlich gestanden ist. Da war der Paddockgang schon sehr interessant für sie. Ich hätte sie über den Winter gar nicht antrainieren können. Sie ist an und für sich eher Marke Diesel aber eben ein kleines Nervenbündel, das es gewohnt war abspacken zu können. Als ich das erste Mal Schritt reiten wollte, konnte ich nicht aufsteigen. Sie hat Sattel und Zaumzeug gesehen und war komplett von der Rolle - das Führen war dann schon spektakulär genug *g*
Ich hab mir auch immer gesagt, ich warte lieber länger, als dass ich "Längen" traben darf. Ich weiß, dass meine dadurch nur blöd wird. Das macht uns beiden keinen Spaß. Mein TA hat mich darin dann bestätigt, als er uns das erste Mal im Trab gesehen hat. Ich mach das meiste jetzt eben nach Gefühl. Ist sie gut, dann kommt Galopp dazu, brauchen wir heute länger zum Lösen, dann eben nicht.
Mein Plan war eigentlich sie nicht mehr zu Longieren, finde es aber für ihren Rücken schon von Vorteil, wenn sie sich ohne mir bewegen kann und auch das darf ich lt. TA schon.
Jetzt hat sie aber erstmals wieder Pause bis die Chiro da war. Die Madame hat sich am Montag auf der Wiese scheinbar ausgetobt und dabei einige Cuts am Sprunggelenk und Wirbelsäule zugezogen. Zum Glück hab ich Metacam auf Vorrat ....
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