erworbene Strahlbeinzyste

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    erworbene Strahlbeinzyste

    Hat jemand dazu Ideen oder Erfahrungen

    Der Patient ist acht. Dreijährig waren noch alle Bilder gut bis sehr gut. Die Klinik rät zum Nervenschnitt.

    Auch Freizeitpferde sin Profis!
  • LunaFFM
    • 02.01.2010
    • 765

    #2
    Kann sowas wirklich "entstehen" oder hat man es auf den alten Bildern nur nicht erkannt?

    Kommentar

    • gigoline
      • 30.11.2004
      • 1419

      #3
      das Pferd einer Freundin hat auch so was in der art... nach einer Lahmheit mit mikrofaserrissen im fesselbein hat sich nach 3 Monaten dort eine Zyste im fesselbein gebildet die vorher def. nicht da war

      Kommentar

      • Scorpio1974
        • 21.02.2014
        • 196

        #4
        Was ist mit einer Behandlung mit Tildren? Ist das keine Alternative mehr laut Klinik?

        Kommentar

        • marquisa
          • 08.02.2006
          • 3410

          #5
          durch die Neurektomie hast du zwar eine Symptombeseitigung erreicht,so dass das Pferd noch eine Zeit "reitbar" ist,aber mehr nicht.

          Lahmt es denn darauf?

          Kommentar

          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Die alten und die neuen Bilder wurden mit moderner Digitaltechnik gemacht und nebeneinander gelegt ...

            Tildren wir wohl gemacht werden aber die Prognose wurde sehr vorsichtig gestellt.

            Nervenschnitt ist keine echte Option er lahmt mal ja mal nein. Wenn es sowieso nicht belastbar wird kann er auch so in die Weide.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • Charly
              • 25.11.2004
              • 6025

              #7
              ich kenn 2 pferde, die damit relativ stabil lahmheitsfrei laufen. allerdings deutlich älter.
              wichtig meiner meinung nach nicht nur den knochen mit tildren zu behandeln , sondern meist gibt es auch noch eine weichteilentzündung. diese sollte gleichzeitig lokal behandelt werden. dannin ruhe auskurieren und langsam! antrainieren. nur noch weichen , aber nciht tiefen boden, keine engen wendungen. kein longieren. versuchen , möglichst gleichmäßig muskulatur aufzubauen, damit das pferd in keine schonhaltung kommt. dann sollte es klappen.
              unterstützend haben die beiden pferde vorne spezialbeschlag. der eine rundeisen, der andere normale eisen mit platte und polster und den punktuellen druck besser auf den ganzen huf zu verteilen

              Kommentar

              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3678

                #8
                Mit Bonefos, ist günstiger als Tildren, und Kalzitonin kann man Erfolg haben. Muss aber nicht. Hinzukommt, dass viele Kliniken zu niedrig dosieren. Neurektomie ist nicht für die Ewigkeit. Da das Pferd noch relativ jung ist, würde ich nicht mit mehr als 4 Jahren rechnen, wenn überhaupt. Man kann es zwar wiederholen, aber die Hufe verändern sich mit der Zeit. je jünger das Pferd ist, desto gravierender. Ein Nervenschnitt macht eigentlich erst dann Sinn, wenn das Pferd älter als 12 Jahre ist.
                Zuletzt geändert von Drenchia; 27.06.2014, 23:25.

                Kommentar

                • Neuzüchter
                  • 09.04.2003
                  • 2159

                  #9
                  @Charly: das klingt doch schon mal sehr tröstlich. Wie viel älter denn? und wie alt als die Diagnose gestellt wurde? wurde das mal nachgeröngt? Duplos waren schon vorher angedacht, die wären ja auch geschlossen.

                  @Drenchia: wie hoch müsste man denn Tildren dosieren? Calcitonin ist ein Hormon, kann man das denn nicht auch leicht überdosieren? Habe gehört das beides auch deutliche Nebenwirkungen haben kann ...

                  Ich kann schon km weit mit ihm laufen und geradeaus und er könnte auch 10x am Tag mit irgendwas gesalbt und bandagiert werden aber er wird kein Versuchtstier, das sich quälen muss.
                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                  Kommentar

                  • Drenchia
                    • 21.12.2012
                    • 3678

                    #10
                    hier ist noch ein Forschungsbericht zur einer Behandlungsalternative mit Benzopynon
                    http://www.zora.uzh.ch/13208/1/Benzopynon_MJV.pdf Erfahrungsgemäß ist die Uni Zürich sehr hilfsbereit

                    Eine Zyste kann auch operiert werden, mit guten Chancen, wenn sie noch nicht zu alt ist.

                    Die Versuchsreihe zur Bonefos-Dosierung suche ich noch

                    Ich habe bei der Behandlung mit Kalzitonin nur einmal von Nebenwirkungen gehört. Damals wurde ein Stutfohlen damit behandelt. Später war sie für die Zucht untauglich. Sie hat Fohlen mit Wasserköpfen zur Welt gebracht. Ob der Zusammenhang erwiesen wurde, weiß ich nicht. Für mich war es naheliegend.
                    Zuletzt geändert von Drenchia; 27.06.2014, 23:44.

                    Kommentar

                    • Tante
                      • 31.07.2010
                      • 1137

                      #11
                      Uni Zürich muss auf Strahlbeinzysten spezialisiert sein. Die operieren sie dort auch. Kosten sollen auch nicht so hoch sein. Alles unter Vorbehalt, da nur am Rande mitbekommen. Aber einen Anruf wäre mir das auf jeden Fall wert.

                      Kommentar

                      • greyrodent
                        • 04.08.2013
                        • 1283

                        #12
                        Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                        meist gibt es auch noch eine weichteilentzündung.
                        Jepp. Diese entsteht nicht aus dem Nichts heraus, sondern ist eine Folge chronischer Überlastung = irgendetwas an der Bewegungsmechanik ist nicht in Ordnung. Die Knochenläsion entsteht dann erst sekundär*). Will heißen: wenn man am Knochen schon was sieht, ist da schon lange etwas am "brodeln". Derlei Ossifikationsstörungen oder sogar Abbau bereits vorhandenen Knochens sind immer Folge externer Faktoren wie Traumata (auch chronische Überlastung), Mangeldurchblutung oder Fehlernährung (eine gewisse genetische Disposition kann nicht ausgeschlossen werden, aber eine "Disposition" alleine macht höchstens kleine Schäden - die großen brauchen weitere Auslöser).

                        Ganz interessant hierzu ist der Ansatz von J.-L. Cornille: http://www.youtube.com/watch?v=T_3qU...ature=youtu.be
                        (leider mit englischem Text und starkem französischen Akzent, wer's verstehen will, braucht ggf. mehrere Anläufe).
                        Ob das der Weisheit letzter Schluß ist, mag dahingestellt bleiben, aber eine Optimierung der Gangmechanik (und das muß nicht immer die Universal"lösung" Trachtenhochstellung mittels Eisen sein...) ist für Hufrollenpferde - abseits aller sonstigen Therapieansätze - ganz sicher sinnvoll, um die Ursache des Knochenabbaus, nämlich die Überlastung, Entzündung und Degeneration der Weichteile zu bekämpfen.

                        Hierzu möchte ich noch bemerken, daß eine ENTlastung eines Bereiches immer eine zusätzliche BElastung (oder sogar ÜBERlastung) anderer Strukturen zur Folge hat, also immer nur für einen kurzen Zeitraum erfolgen darf. Zusätzlich ist die Durchblutung, mithin die Stoffwechselaktivität von einer gewissen Belastung abhängig. Entlastete Bereich werden auch weniger durchblutet, da der Sauerstoff und die "Bausteine" an anderer Stelle benötigt werden. Eine dauerhafte Entlastung bringt also keinen Vorteil, sondern es muß eine gleichmäßige, dem eigentlich "gewollten" Zustand angemessene Belastung aller Bereiche angestrebt werden.

                        Ich persönlich würde mich also neben den üblichen Therapieoptionen auf das Thema "Hufoptimierung" stürzen - allerdings gebe ich zu, daß dieser Ansatz weitaus komplizierter und schwieriger in der Umsetzung ist als "Spritze Medikament X" oder "Schneide Nerv Y durch" oder "Tu' Beschlag Z drauf", aber m. E. langfristig durchaus erfolgversprechender.


                        *)Dies erklärt m. E. auch Phänomene wie Pferde, die mit ausgeprägter klinischer Hufrollensymptomatik aber kaum "Knochenbefunden" (röntgenologisch vielleicht sowas wie II-III) wegen ständiger Lahmheit als zum Reiten untauglich befunden werden und solche, die total grottige Röntgenbilder haben, aber laufen wie ein junger Gott. Ein Röntgenbefund muß nicht unbedingt Schmerz verursachen, eine Weichteilentzündung tut das aber ganz sicher. Wer sich also irgendwann im Laufe seines Lebens diverse Lollipops und Löcher eingefangen, die Weichteilentzündung aber komplett auskuriert hat, kann u. U. (wenn die Knochenläsionen keinen direkten Einfluß auf die Gelenkflächen und das umgebende Gewebe haben) prima laufen, wer aber ständig eine schmerzende Entzündung im Fuß hat, die aber den Knochen noch nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen hat, wird jämmerlich hinken.

                        Kommentar

                        • Neuzüchter
                          • 09.04.2003
                          • 2159

                          #13
                          @ drenchia

                          Vielen Dank für den Link. Ist das Medikament denn schon frei verkäuflich und wo?

                          Wenn ich das richtig verstanden habe ist es aber wohl kein Tildren Ersatzprodukt sondern hat auch einen anderen pharmakologischen Ansatz.

                          OP: habe ich persönlich Schiß, das ist ja schon sehr invasiv gerade am Strahlbein.
                          Auch Freizeitpferde sin Profis!

                          Kommentar

                          • Drenchia
                            • 21.12.2012
                            • 3678

                            #14
                            Na ja Biphosphonate sind nicht gerade Grundnahrungsmittel. Ich würde mich genau mit ihm http://www.tierspital.uzh.ch/Pferde/...de/fuerst.html in Verbindung setzen, oder meinen Tierarzt das machen lassen und genau so vorgehen, wie er empfiehlt. Er macht auch Fortbildungen an deutschen Kliniken.

                            Ein Nervenschnitt bei einem 8-jährigen Pferd würde, für mich jedenfalls, definitiv ausscheiden.
                            Zuletzt geändert von Drenchia; 28.06.2014, 12:32.

                            Kommentar

                            • Charly
                              • 25.11.2004
                              • 6025

                              #15
                              Neuzüchter: der eine 18 und der andere 13

                              Kommentar

                              • Mara*
                                • 13.08.2009
                                • 71

                                #16
                                Ich reihe mich mal hier ein.
                                Die Idee mit Tildren ist grundsätzlich gut, allerdings mit Vorsicht zu genießen.
                                An und für sich spricht natürlich nichts gegen einen Einsatz dieses Medikamentes, auf der anderen Seite ist es schon richtig, dass dein TA keine voreilige Prognose stellt.
                                Zu beachten ist, dass die Knochendichte durch den Einsatz von Tildren vorerst stark zunimmt, allerdings mit 'nachlassen' der Wirkung wieder sehr stark abnimmt.
                                Man kann damit durchaus Erfloge erzielen, sollte sich aber nicht zu viel davon erhoffen.
                                Ich drücke dir alle zwei Daumen, dass es klappt !!!

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  mara: daher sollte man auch ca. 7-8 monate nach der ersten tildreninfusion eine 2. nachschieben, dann soll die wirkung dauerhaft sein. wir haben seitdem keine probleme mehr.
                                  pferd ist lahmfrei und reitbar

                                  Kommentar

                                  • Neuzüchter
                                    • 09.04.2003
                                    • 2159

                                    #18
                                    @greyodent: normalerweise bin ich total bei Dir was Belastung und balance angeht. Dieses Pferd lebt im Offenstall in einer geschlossenen Herde, wird 3-4x im Jahr chiropraktisch kontrolliert, geht auch wenn er fit ist nur vier bis fünf mal die Woche 30-45 min, auch mit Unterricht - was soll ich noch machen????

                                    Das Problem ist das er einfach zu groß ist für seine Fußgröße, 174cm im Blütertyp auf HUfen mit 14cm Durchmesser. Er hat auch Probleme mit Hufspalten.

                                    Zwischenstand: eine Woche nach dem Röntgentermin war das Pferd lahmfrei, nach Koppel und Schritt führen. Ich habe dann mit Zürich verhandelt und mit meinem Schmied. Operiert wird er nicht aber er bekommt ein Medikament aus der Humanmedizin und hat Duplos. Jetzt reite ich ich ihn schon Schritt und minutenweise Trab. Wir werden sehen.
                                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                    Kommentar

                                    • Neuzüchter
                                      • 09.04.2003
                                      • 2159

                                      #19
                                      Nachröntgen kurz vor Weihnachten - gleiches Bild. Aber das Pferd ist sicher lahmfrei.
                                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                      Kommentar

                                      • Browny
                                        • 13.11.2009
                                        • 2640

                                        #20
                                        schön, dass er sauber läuft - drücke die daumen, dass es so bleibt!

                                        der inzwischen 20-jährige Wallach einer freundin hat das auch... auch schon recht früh bekommen. der steht seit ein paar jahren als frührentner auf der wiese. auf asphalt sieht es mies aus (wenn er mal an den stall geführt wird. jetzt im winter, wenn der boden matschig/weich ist, läuft der wie ein junger gott und buckelt vergnügt - da sieht man dann gar nix.

                                        Kommentar

                                        Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                        Einklappen

                                        Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                        Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
                                        1 Antwort
                                        195 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag remo
                                        von remo
                                         
                                        Erstellt von Sogno, 14.02.2022, 13:16
                                        254 Antworten
                                        21.376 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Drenchia
                                        von Drenchia
                                         
                                        Erstellt von Hui Buh, 07.04.2023, 10:51
                                        14 Antworten
                                        2.129 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Hui Buh
                                        von Hui Buh
                                         
                                        Erstellt von Linu, 05.12.2023, 11:43
                                        38 Antworten
                                        2.437 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Linu
                                        von Linu
                                         
                                        Erstellt von Mia M., 26.01.2024, 05:04
                                        2 Antworten
                                        587 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Marie_Mfr
                                        von Marie_Mfr
                                         
                                        Lädt...
                                        X