On-Off-Lahmheit - bitte noch Suchrichtungen

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  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    On-Off-Lahmheit - bitte noch Suchrichtungen

    TA kommt morgen (mal wieder), um Stutchen zu röntgen. Da wir aber in den letzten Wochen schon einiges an Verdachtsdiagnosen hatten, bitte auch mal Eure Vermutungen. Was mir plausibel erscheint, werde ich dem TA morgen auch noch mal zu prüfen geben.

    Stute, 18 Jahre, Barfußgänger (immer schon). Sohle in den letzten Jahren nicht optimal dick, aber normalerweise ohne Beschwerden (Schotter kann man ja meiden). Stute hat täglich Koppel-/Weidegang, wird derzeit aber nicht geritten (wie auch?).

    Zeigt vorne links Lahmheit, die von "bisl taktunrein" bis "pickepackestockelahm" reicht, also von kaum bemerkbar bis "ich kann Dir den anderen Vorderhuf nicht geben, weil ich dann fester auftreten müsste" - und das innerhalb von 15 Minuten wechselnd! (Dazwischen keine Bewegung, absolut identische Böden und Rahmenbedingungen).

    Lahmheit verschlimmert sich auf weichem, tiefem Boden (Koppel), kann durch Auskratzen (Lehm) besser oder auch schlimmer werden (ich verstehe es nicht!).

    Weitere Symptome bzw. Befunde:
    Beugesehne angeschwollen und warm - v.a. im oberen Teil - Ultraschall (vor einiger Zeit gemacht) zeigte geschwollene Sehnenscheide
    Wendeschmerz
    Beugeprobe positiv
    Reaktion beidseitig auf Abdrücken (aus Erfahrung weiß ich aber, dass sie darauf auch OHNE "akuten Huf" reagiert)

    Wir (also auch TA) sind da jetzt seit zwei Wochen dran. Eine befriedigende Diagnose oder gar Therapie haben wir noch nicht. Stute bekommt seit anderthalb Woche Equi, zeigt DAMIT dann noch die wechselhafte Lahmheit.

    Der TA hat aber das VOLLbild (also RICHTIG platt) noch nie gesehen, da sie ausgerechnet, wenn er da ist, halbwegs laufen kann.

    Ideen?
    Hufgeschwür wär meine beste Vermutung, aber ich bin Laie. Hornkapselverletzung ist nicht gegeben.
  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3921

    #2
    Ich bin eher Pessimist und tippe auf Sehnenproblem...
    Allegra von Flake aus der Amica

    Kommentar

    • zuckerschnute
      PREMIUM-Mitglied
      • 21.01.2007
      • 3965

      #3
      Tja, reine Mutmaßung, bin weder TA noch habe ich was gesehen...

      Hufgeschwür glaube ich eher nicht. Da ist mir eher ein "konstanterer" Verlauf bekannt.

      Bin da gebranntes Kind, aber mir kommt da spontan der Fesselträger in den Kopf.

      Kommentar

      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #4
        Ehr als Hufgeschwür würde ich auf doppelte Sohle oder Hornsäule tippen.

        Oder Bicepssehne, bzw. eins der großen Gelenke.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

        Kommentar

        • Fly
          • 13.08.2009
          • 240

          #5
          Beweglicher Chip? Loses Knorpelgewebe? Kann leider bei meinem Knie ein Lied davon singen. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Könnte passen, ist auch schwer zu diagnostizieren, bei mir sieht mans nur im MRT... Zum Glück ists mein Knie, nicht das eines meiner Pferde. Ich habe noch dazu einen Pattelasehnenschaden.

          Kommentar

          • Robin
            • 24.12.2004
            • 1819

            #6
            Hätte ich jetzt auch gesagt. Chip ist für mich die logische Erklärung. So war es bei meiner Stute

            Kommentar


            • #7
              Abwarten was die Röntgenbilder sagen. Frei schwimmender Chip im Gelenkbereich wäre möglich - da gibts dann auch so Lahmheitsbilder von fast nix bis 10min. später total lahm - je nach dem wo das blöde Teil gerade so zum Liegen kommt.

              Kommentar

              • Roddick
                • 07.10.2008
                • 1485

                #8
                Meine Stute hatte ähnliche Symptome... 3 Tierärzte = Hufgelenksentzündung... auf den Röntgenbildern konnte man allerdings nichts sehen.

                Diagnose durch THP (Dipl.-Physiotherapeutin mit diversen Qualifikationen): Schulterverletzung die sich durch die Schonhaltung (fast 1 Jahr lang wegen falscher Behandlung!!) noch verschlimmert hat. Bei ihr saßen u. a. die Sehnen verdammt fest.

                Wir haben ne Thermografie hinter uns sowie Matrix-Therapie und Akupunktur... Und siehe da, nach jeder Behandlung ging es meinem Pferd besser, besser und besser... Nach fast 3 Monaten Therapie sie nun lahmfrei und kann langsam wieder gearbeitet werden... ich hätte es nicht für möglich gehalten...

                Ich halte dir die Flossen, dass ihr bald die Ursache findet

                Kommentar


                • #9
                  Eine akute Hufgelenksentzündung sieht man natürlich nicht am Röntgenbild!
                  Außerdem gab es für diese Diagnose ja sicher eine Beugeprobe und Gelenksanästhesie?! Wie kann man an dieser Diagnose denn zweifeln?

                  Und eine Schulterverletzung und HGE sind doch völlig unterschiedliche Geschichten?!

                  Also das wäre mir alles zu esoterisch, sorry.


                  Welche Befunde führten denn den Tierheilpraktiker zu seiner Diagnose?
                  Zuletzt geändert von Gast; 05.03.2012, 22:41.

                  Kommentar

                  • Nessi
                    • 15.06.2007
                    • 498

                    #10
                    Vor 2 - 3 Wochen war bei uns noch der Boden gefroren. Ich weiss wohl von einigen Barhufpferden, die sich aufgrunddessen eine Huflederhautentzündung eingefangen haben. Wann war den der Schmied zuletzt da ? Vielleicht war das normale Ausscheiden für den gefrorenen Boden zuviel. Hast du mal Hufschuhe ausprobiert ?

                    Kommentar

                    • AnjaZ
                      • 04.11.2002
                      • 1403

                      #11
                      Also ich würde auch eher den Fesselträger vermuten. Sind die Gleichbeine schonmal geröntgt worden? Ist auch eine beliebte Stelle für Probleme.
                      Bei einem Wallach hatte ich das auch schonmal, diese On-Off Lahmheit, geschwollene Sehen, wollte zeitweise nicht kaum auftreten. Röntgenologisch nichts feststellbar. Er bekam dann übergangsweise Eisen mit einer Ledersohle und einer teergetränktem Hanfeinlage. Innerhalb von 3 Tagen waren die Symptome weg, er hatte wieder richtig Freude an der Bewegung. Er bekommt jetzt zusätzlich (er ist ja auch schon 20) Movicur von St. Hippolyt zugefüttert (Muschelextrakt). Ein Unterschied wie Tag und Nacht!!! Kann ich nur empfehlen.
                      Avatar: St.Pr. und Pr. Stute Isiria v. Easy Game - Kostolany - Chopstick

                      www.trakehner-zucht.de

                      Kommentar

                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10945

                        #12
                        Bei meinem war sowas eine HGE mit top Röntgenbildern. Zwei TAs dran,erst der dritte hatte es sofort. Verdacht auf HGE, bei Punktierung des HG kam nur noch seröse Flüssigkeit anstelle Gelenksschmiere.
                        Kann aber auch ein weiter oben liegender Nerv sein, der je nach Bewegung abgeklemmt wird.
                        Guter Chiro mit evtl. Nadeln und Moxen war schon mal dran?
                        Im Prinzip hilft nur gute Klinik.

                        Kommentar

                        • dissens
                          • 01.11.2010
                          • 4063

                          #13
                          Re. Huflederhautentzündung:
                          Ja, das war zunächst die Vermutung. In der Sohle sind auch Steingallen zu finden.
                          Spricht aber auf Equi nicht an.

                          Und, ja, Eisen drauf war auch die Empfehlung des TA. Das geht aber derzeit schlichtweg nicht, da sie ja auf dem "kranken" Bein teilweise so lahm ist, dass schon das Auskratzen am Gegenbein problematisch ist.
                          Mal abgesehen davon, dass Madame la Zicke eben noch nie Eisen drauf hatte und die Aktion sich entsprechend ... langwierig gestalten dürfte.

                          Kommentar

                          • Dacil
                            • 03.01.2009
                            • 381

                            #14
                            Dann stell sie doch einfach mal in Hufschuhe, das geht bei den richtigen Schuhen auch auf der Weide. Absolut empfehlen kann ich dir da den Equine Fusion. Da könnte man sogar noch ein Sohlenpolster reinlegen. Denn bei Steingallen liegt mir schon die Vermutung nah, daß die Sohle zu dünn geschnitten wurde.

                            Wie fühlt sich der Hals von deinem Pferd an ? Kann man den zu beiden Seiten stellen ( testen z.B. mit Möhre ) ? Oder ist er sehr hart ? Ich kenne wechselde Lahmheiten bei Halswirbelblockaden .
                            www.singer-schabracken.de

                            Kommentar

                            • haras
                              • 31.01.2012
                              • 670

                              #15
                              OT: Hallo Dacil , Du wirst hier dringend gesucht :

                              Kommentar

                              • Kat
                                • 12.05.2004
                                • 3536

                                #16
                                Mir kam gerade das Karpaltunnelsyndrom in den Kopf.
                                Durch Einengung werden Sehnen (angeschwollen), Nerven etc komprimiert. Lahmheiten sind oft chronisch geringgradig. Kann aber auch staerker und intermittierend sein.

                                Diagnose: vermehrte Fuellung des Karpaltunnels, verminderte Beugbarkeit, Beugeschmerz, verminderte Pulsation der Zehenarterien.

                                Roentgen sollte man u.a das Erbsenbein - Os carpi accesorium


                                Wuerde auch dazu passen, dass Equi nicht wie gewuenscht anschlaegt, da die Lahmheit ja teils auch mechanisch bedingt ist.

                                Kenne eine Stute, deren Lahmheit auch so extrem schwankte. Wurde in die Halle gefuehrt zum Schrittreiten o. fuehren und kam an manchen Tagen auf 3 Beinen in die Box zurueck. Sie hatte auch das KTS, Equi schlug nicht an, wurde dann operiert, aber richtig ans laufen wie vorher kam sie nicht mehr.
                                Zuletzt geändert von Kat; 06.03.2012, 08:38.
                                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                                Kommentar

                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4063

                                  #17
                                  Gerade eben Stutchen saubergemacht. Hufsohle weist kleinen Riss aus, bisl Sabsch tritt aus -> Hufgeschwür

                                  Mann! Muss dieses Pferd wochenlang ein Hufgeschwür heranzüchten? Ginge doch auch simpler ...

                                  Drückt bitte die Daumen, dass es das jetzt war, dass der TA da gut drankommt und Stutchen zum ordentlichen Eröffnen nicht noch sediert werden mus (sie neigt ein wenig zur TA-Hysterie ...).

                                  Kommentar

                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #18
                                    Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                                    Gerade eben Stutchen saubergemacht. Hufsohle weist kleinen Riss aus, bisl Sabsch tritt aus -> Hufgeschwür

                                    Mann! Muss dieses Pferd wochenlang ein Hufgeschwür heranzüchten? Ginge doch auch simpler ...

                                    Drückt bitte die Daumen, dass es das jetzt war, dass der TA da gut drankommt und Stutchen zum ordentlichen Eröffnen nicht noch sediert werden mus (sie neigt ein wenig zur TA-Hysterie ...).
                                    zwecks HG: so ein blödes ding hatten wir 2009, pferd ging lahm und auch nicht so richtig, verdacht ging dann auf hufgelenkentzündung. beim abdrücken zeigte das pferd allerdings keine anzeichen. TA ratlos

                                    nach 6 wochen kam dann das HG raus und was fürn ding! viel glück.
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                    Kommentar

                                    • zuckerschnute
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 21.01.2007
                                      • 3965

                                      #19
                                      Das wäre doch gut.

                                      Aber was ist mit der angeschwollenen Beugesehne?

                                      Kommentar

                                      • Finy
                                        • 14.02.2006
                                        • 1975

                                        #20
                                        wir hatten auch schon so nen Hufgeschwür-Fall wo der TA zuerst eine gezerrte Zehne diagnostiziert hat weil das Bein auch deutlich geschwollen und heiß war... nach einer weiteren Woche wars dann aber definitiv "nur" der Huf... Sabber raus...alles wieder gut

                                        Kommentar

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                                        von Marie_Mfr
                                         
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