Rhodococcus-equi-Infektion - Rhodokokken Infektion

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  • ehem
    • 10.12.2013
    • 502

    Rhodococcus-equi-Infektion - Rhodokokken Infektion

    Im Aufzuchtstall sind schon mehrere Fohlen mit der Rhodokokken Infektion eingegangen. Trotz Isolation stecken sich leider immer weiter Fohlen an.

    Der letzte Beitrag dazu ist über 5 Jahre her (https://www.horse-gate-forum.com/for...71-rhodokokken). Auch eine Suche im Netz ergab nicht wirklihch neu Behandlungsmöglichkeiten.

    Hat irgendjemand damit Erfahrungen, bzw. kann etwas zu einer neueren Behandlungsmethode sagen? Wäre wirklich hilfreich!

    Danke!!!!!!!
  • Paradox4life
    • 01.09.2008
    • 2468

    #2
    Das größte Problem ist, dass sich die Fohlen nicht untereinander anstecken, sondern der Erreger im Boden steckt und über den Staub eingeatmet wird. Daraus entwickeln sich dann die gefürchteten Lungenabszesse, die am Anfang überhaupt keine Symptome hervorrufen und beim Platzen dann rasend schnell zum Tod führen.
    Das einzige was in schlimmen Jahren hilft ist ein extremes Monitoring, tägliches Fieber messen, mindestens einmal die Woche Lunge schallen und beim kleinsten "Kometenschweif" sofort dicke Antibiose. Wenn die Fohlen rotzen und/oder schwer atmen ist es in den meisten Fällen schon zu spät.
    Grundsätzlich empfiehlt sich eine Kombination aus Draxxin gespritzt plus Rifampicin(Eremfat) ins Maul, damit haben wir auch schon ganz schlechte Kandidaten hinbekommen.

    Richtig blöde wirds, wenn man nicht "nur" die Lungenform hat, uns ist mal ein Fohlen eingegangen wegen einem Abszess am Darm, da kann man natürlich nicht gegen schallen.

    Insgesamt sollte man möglichst jedes Jahr die Weiden der Fohlenstuten wechseln, subjektiv habe ich den Eindruck, dass regelmäßiges Kalken den Druck senkt, zusätzlich in trockenen Wochen die staubigen Wiesenteile wässern, der Staub ist das allergrößte Problem. Ich drück auf jeden Fall die Daumen...
    www.schulze-lefert-pfer.de

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    • tina_178
      • 18.03.2007
      • 3704

      #3
      Draxxin und Rifampicin aus der Humanmedizin. Teuer. Hilft nur im frühen Stadium. Ich war auch mehrere Jahre in einem Stall, wo nicht darauf geachtet wurde und habe 2 Fohlen verloren.
      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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      • ehem
        • 10.12.2013
        • 502

        #4
        Vielen Dank für Eure Hilfe! Ich gebe das weiter, aber ich meine, auf dem Wissenstand sind wir schon. Danke für Eure Genesungswünsche!

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        • TahitiN
          • 21.03.2011
          • 2435

          #5
          habe leider auch vor Jahren 2 Fohlen daran verloren
          Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


          Kommentar

          • ehem
            • 10.12.2013
            • 502

            #6
            Ohje, da stut mir leid und das höre ich immer öfter, je mehr ich herumfrage. Ich hatte das bisher noch nicht auf dem Plan - Streptokokken - ja, aber Rhodokokken - noch nie gehört.

            Das scheint doch verbreiteter zu sein. Dass es da immer noch nichts dagegen gibt...?! Eine Schande, die armen Dinger..... ;-(





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            • ehem
              • 10.12.2013
              • 502

              #7
              Ohje, da stut mir leid und das höre ich immer öfter, je mehr ich herumfrage. Ich hatte das bisher noch nicht auf dem Plan - Streptokokken - ja, aber Rhodokokken - noch nie gehört.

              Das scheint doch verbreiteter zu sein. Dass es da immer noch nichts dagegen gibt...?! Eine Schande, die armen Dinger..... ;-(





              Kommentar

              • Schimmeltier
                • 15.01.2019
                • 1100

                #8
                Es ist immer sehr traurig und frustrierend, ein Fohlen zu verlieren. Das schwerwiegende ist ja, dass Fohlen so wenig Toleranz und Stamina bei Krankheiten aufweisen. Die sterben oft so schnell weg, bevor man überhaupt eine Behandlung erfolgreich durchführen kann. Junge Fohlen unter 1 Jahr haben leider ein deutlich erhöhtes Risiko zu sterben. Egal, ob es sich um eine Infektion handelt, oder einen Unfall. Es gibt aber auch eine gute Nachricht bezüglich der Rhodokokken: erwachsene Pferde erkranken nicht, bzw. nicht lebensgefährlich an diesem Bakterium, weil sie immun geworden sind.
                Es ist also nicht verwunderlich, dass du bislang nie etwas von dem Rhodococcus equi Bakterium gehört hast.

                Fleißigen Forschern der holländischen Universität von Groningen ist es wohl schon gelungen (2011!!) einen Impfstoff dagegen zu entwickeln. Ob, wann und wie das Mittel zur Verwendung kommt, darüber habe ich keine Information. Da man die Rhodokokken ebenso wenig wie die Streptokokken und Co. ausrotten kann, bleiben entsprechende Hygienemaßnahmen, ein aufmerksamer Pferdehalter und ein guter Tierarzt die beste Versicherung für das Fohlen. Alles Gute für die erkrankten Zwerge.

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