Sehnenschaden und Wiese?

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  • sweet dreams
    • 06.03.2010
    • 105

    Sehnenschaden und Wiese?

    Ich muss nun eine entscheidung fällen und würde gerne mal eure Meinung dazu hören...

    Mein Pferd hatte einen kleinen Sehnenschaden, ( oberflächliche beugesehne) nun ist es nach 4 wochen schritt führen so gut wie ausgeheilt.

    Mein Plan war, das Pferd erstmal noch für gut 4 wochen auf die wiese zu packen bevor wieder antrainiert wird.

    Nun sagt min Ta aber das ist das schlimmste was ich tun kann, denn durch die unkontrollierte bewegung besteht die grße gefahr das es wieder kaputt geht und oder sogar schlimer kaputt geht, auch wenn ich vorm rausstellen 30 min führe und ein bischn traben lasse und bandagiere....

    Nun ist es aber auch so, das arme tier musste nun schon nur drin stehen und spazieren gehen da wollte ich das das pferd noch ein bischen was vom sommer hat da die dort im winter nicht raus kommen.

    Nun geht mir aber ein satz auch nicht aus dem kopf, besser einen sommer nicht auf die wiese , als für immer auf die wiese....

    Nun weiß ich nicht was ich tun soll, ich will so gerne das er noch raus geht, will aber nicht das die Sehne das nicht aushält...
  • streeone
    • 26.03.2010
    • 1309

    #2
    Ich denke, bedenklich wäre es nur, wenn dein Pferd auf der Wiese unkontrolliert tobt. An sich ist viel, viel Bewegung für die Sehne ja gut und auf der Weide bewegt sich das Pferd mehr als in der Box. Es sollte eben nicht viel in tiefem Boden gehen (kein matschiges Paddock), deshalb soll man ja auch bei Sehnenschaden auf hartem Boden führen.
    Unser Wallach hatte einen Fesselträgerschaden (wahrscheinlich Sehne angerissen) und der stand von Anfang an draußen. Er hat sich allerdings auch grundsätzlich nur zum Fressen auf die Weide gestellt, nicht zum Toben. Ich finde es vorteilhafter, das Pferd rauszustellen. Denn wenn ein Pferd erstmal ein, zwei Monate in der Box stand und jeden Tag schön zwanzig Minuten geführt wurde, düfte es so energiegeladen sein, dass an der Hand teilweise mehr passiert als auf der Weide.
    Es kommt a) aufs Pferd und b) auf die eigene Einstellung an.
    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
    26.04.1990 - 07.02.2010

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    • sweet dreams
      • 06.03.2010
      • 105

      #3
      Hey, ich danke dir schonmal für deine erfahrungen....

      Ich muss wohl noch dazu sagen , an der hand nach 4 wochen schritt mit der woche vorher ohne diagnose 5 wochen und das pferd läuft total brav neben mir her (wohlbemerkt ohne jegliche drogen) diese pferd muss man quasi fast schon hinter sich herschleifen bei warmem wetter , wenn kalt ist und regen wird Terli etwas frech, aber äußert sich nur in zwickversuchen und anstupsen sonst tadelos, ich glaub ich könnte noch 8 wochen so weiter laufen...

      Jetzt kommt das dicke ABER und das große problem bei der sache.

      Pferd ist auf der wiese der absolute proll, wenn der morgens auf die wiese kommt (jeden morgen aufs neue) tobt bockt und rennt der die ersten minuten wie ein geisteskranker über die wiese zum weggucken und das auch wenn voll im training padockbox und jeden tag den ganzen tag draußen.

      dann möchte ich mir nicht ausmahlen wie es nun nach 5 wochen ausiieht, desgwen meine Angst....

      edit : Meine Einstellung raus raus raus ....gehe eh schon kaputt vor schlechtem gewissen....
      Zuletzt geändert von sweet dreams; 14.06.2010, 22:36.

      Kommentar

      • No Limit
        • 23.12.2009
        • 1499

        #4
        normalerweise denk ich auch kommt auf dein pferd an aber es ist besser wenn die täglich oder wenn möglich sogar tag und nacht raus gehn denn ein sehnenschaden dauert mit oder ohne tierarzt gleich lang und lieber länger nicht reiten als zu früh wieder anfangen und es kommt wieder je nach schaden kann das leicht bis zu nem jahr dauern bis es richtig auskuriert ist

        Kommentar

        • sweet dreams
          • 06.03.2010
          • 105

          #5
          Tag und nacht wäre das beste , dann würde er warsch. einmal total abspacken und man könnte beten und bliebe draußen, aber das ist leider nicht möglich insofern müsste man jeden morgen beten....

          Das dachte ich mir auch, deswegen wollte ich ihn für die turniere nicht mehr fertig machen sondern er sollte nur auf die wiese und ihn dann in ruhe antrainieren, dieses jahr muss er nichts mehr laufen das wär mir zu heikel und wärs mir nicht wert...

          Nur habe angst durch die wiesen aktion nur noch alles schlimmer zu machen, weil er eben s kopflos losturnt....

          Kommentar

          • No Limit
            • 23.12.2009
            • 1499

            #6
            gib ihm auch zur unterstützung homöopathie für die sehne hilft besser als so manch andere sachen kraftfutter runter und raufutter rauf

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Stell ihn auf eine ebene Tag und Nacht-Koppel, am besten in einer Rentner-Gang. Füur das erste Mal kannst Du ihn zur Not sedieren - dann dabeibleiben und achten, daß er für einige Zeit nichts frisst, je nach Dope-Menge - und Du wirst sehen, das Getobe hört auf. Wichtig ist, daß die Koppeln lang, halbwegs trocken und eben sind. Eine kaputte Sehne ist nachher im Heilungsprozeß nur so stabil wie sie durch die Reize gefordert wird. Box, zur Not noch mit weicher Matrazenstreu und das Drehen auf 12qm ergibt keine besonders gesunde neue Sehnenstruktur.
              Falls das nicht möglich ist: Raus aus der Box und in einen gepflegten, befestigten großen Offenstall!

              Kommentar

              • Lafite
                • 28.12.2007
                • 2741

                #8
                Bau ihm doch für den Anfang einen Käfig ;-)
                So 5 x 5 m abtrennen, da kann er nicht rennen wohl aber fressen und bei den anderen Pferden sein. Den Käfig kannst ja immer etwas größer machen und so nach 1-2 Wochen hat er sich auch an die Wiese gewöhnt und wird wohl nicht so abspacken wenn er komplett auf die Wiese kommt. Halte auch bei Sehnenverletztungen 24 h Wiese für sinnvoll, wohl aber mit Bedacht gemacht.

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                • perigeux
                  • 01.11.2007
                  • 1111

                  #9
                  ganz ehrlich, ich geb deinem TA total recht
                  wir hatten mal Leute im Stall die auch so gedacht haben, Pferd tobte los, machte nen Stop am Zaun, gerade ausgeheilte Sehne hinüber
                  das Pferd verließ am gleichen Tag den Stall in Richtung Abdecker

                  Ich frag mich immer, was bewegt einen den Rat des studierten Tierarztes anzuzweifeln

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Bei Sehnenschäden gibt es unterschiedliche Auffassungen der TAs. Und Studium ersetzt nicht immer jahrzehntelange Erfahrung.

                    Kommentar

                    • perigeux
                      • 01.11.2007
                      • 1111

                      #11
                      aber eine Sehne, die nach einigen Wochen schritt gehen wieder antrainiert gehen darf, kann man auf keinen Fall auf eine Wiese stellen und dann tobt das Pferd rum
                      und da gibt es bei unseren Tierärzten keine unterschiedliche Auffassung

                      Kommentar

                      • Rübchen
                        • 23.12.2009
                        • 1133

                        #12
                        Ich stimme @perigeux auch zu 100 % zu. Wenn das Sehnengewebe nicht wenigstens einigermassen stabil ist, ist es mit Pech anschließend ganz hinüber.Natürlich ist es nicht schön, wenn das Pferd bei strahlendem Sonnenschein in der Box steht, aber die Gesundheit geht da doch wohl vor. Und wenn er jeden Morgen einen solchen "Kaltstart" hinlegt, ist es für die Sehne sicherlich nicht gut.

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                        • samira127
                          • 20.07.2005
                          • 2670

                          #13
                          vieleicht währe es ja noch ne möglichkeit das pferd vor der weide zu führen damit das ganze etwas aufgewärmt ist. ganztags weide ist natürlich am besten und dann am einfachsten in einer gruppe wo die pferde nicht umbedingt toben (rentnergruppe oder eher gemächliche typen).
                          ich hatte bei meiner stute auch schon sehnenprobleme und wollte sie auch gerne rausstellen (wir haben hier offenstallhaltung) aber leider meinte die dame das sie nach der stehzeit (vom ta verordnet) nicht ruhig bleiben will. also hatte ich auch versucht was abzutrennen aber das machte das ganze nur noch schlimmer da sie halt auf kleinem raum anfing zu toben. letztendlich habe ich sie erst mal wieder leicht antrainiert und dann vor der weide mit ihr "gearbeitet" so das die sehnen und muskeln warm waren und dann ist sie erst raus auf die weide. dabei habe ich sie auch immer bis zur gruppe hingeführt und dann erst vom halfter abgemacht. so konnte ich das toben relativ verhindern bzw. es ist nichts mehr passiert.

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                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #14
                            Bei uns schon. Die jüngeren, modernen Tierärzte raten sogar dazu, weil das Sehnengewebe eben in der Box ohne Reize nie so gut sein wird wie unter gezielter Belastung.
                            Das schlimme sind die täglichen Kaltstarts, und deswegen: Offenstallhaltung auf befestigtem Boden, wo das pferd seinen Bewegungsdrang im Schritt ohne psychologische aufheizende Gitterknäste und Drehen auf engstem Raum ausleben kann, und dann vorsichtiges Zustecken von Gras oder angrasen lassen an Hand und dann im Paddock.

                            Kommentar

                            • perigeux
                              • 01.11.2007
                              • 1111

                              #15
                              Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                              Bei uns schon. Die jüngeren, modernen Tierärzte raten sogar dazu, weil das Sehnengewebe eben in der Box ohne Reize nie so gut sein wird wie unter gezielter Belastung.
                              Das schlimme sind die täglichen Kaltstarts, und deswegen: Offenstallhaltung auf befestigtem Boden, wo das pferd seinen Bewegungsdrang im Schritt ohne psychologische aufheizende Gitterknäste und Drehen auf engstem Raum ausleben kann, und dann vorsichtiges Zustecken von Gras oder angrasen lassen an Hand und dann im Paddock.
                              das sehe ich genauso, bei einem pferd was offenstallhaltung gewöhnt ist, und gerade ein sehenenschaden diagnostiziert wurde
                              aber bei einem pferd was schon wochenlang in der box verbracht hat, mit täglichem schritt führen, finde ich das grob fahrlässig, und mein fei tierarzt auch

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #16
                                Ich werds meinen diversen Tierärzten ausrichten, das sie grob fahrlässig handeln.
                                (Klammer auf. Wahrscheinlich deshalb, weil sie keine FEI Tierärzte sind. Wie wird man das? Wenn man ein FEI-Pferd behandelt? Dann sind meine nur Kader-Tierärzte. So ein Pech aber auch.)
                                Ich nehme an, daß die Reaktion von mildem Grinsen bis schallendem Gelächter reichen wird.

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                                • perigeux
                                  • 01.11.2007
                                  • 1111

                                  #17
                                  da ist der unterschied zwischen sportreitern und freizeitreitern.....

                                  ach ja, fei tierärzte sind die, die vom dokr die manschaftspferde bei wettbewerben betreuen
                                  kannst nachlesen: fn-dokr.de

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                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10945

                                    #18
                                    Ach, ist der Sehnenschaden beim Turnierpferd medizinisch anders gelagert wie beim Freizeitpferd? Haben Freizeitpferde eine andere Anatomie? Sind Kader-Tierärzte damit freizeitreiter-Tierärzte? Ab wann ist ein Pferd ein Turnierpferd ? Und darf vom Kader-Tierarzt überhaupt behandelt werden?
                                    Fragen über fragen.
                                    Jetzt wirds lustig.
                                    Soll ich schonmal meinen Addams rauskramen?
                                    Und überhaupt - Sweet Dreams - hast Du ein Freizeitpferd oder ein Turnierpferd? Merke: Wir lernen gerade, daß Anatomie, Sehnenstruktur, Behandlung und Pferdeverhalten und Psyche sich bei Freizeit- und Turnierpferd unterscheiden.
                                    Hach, ich liebe das HG. Was man nach 30 Jahren Pferdeleben alles dazulernen kann. Unglaublich.

                                    Kommentar

                                    • Charly
                                      • 25.11.2004
                                      • 6025

                                      #19
                                      FEI tierärzte sind dann aus der vergangenheit auch die, die wenn was passiert ist, komischerweise nie darüber unterrichtet waren... ich erinnere nur an CO etc. (sorry, aber das mußte nun mal raus :-) )

                                      bei sehnenschaden käme meinpferd von anfang an auf die wiese .... aber ich muß auch sagen, dass nach wochenlanger boxenhaft ein gewisses risiko besteht, wenn das pferd dann plötzlich auf die wiese kommt.
                                      die TÄ verordnen in der regel deshalb boxenhaft, weil das für sie sicherer ist. wenn sie sagen würden, tu das pferd auf die weide und dort rennt das tier und der sehnenschaden wird schlimmer, will der tierbesitzer möglicherweise regress. wenn er aber sagt, boxenruhe und führen, dann ist der Tierbesitzer selbst schuld, wenn er das pferd beim führen nicht halten kann (hätte er eben besser aufpassen müssen).
                                      grundsätzlich sind sich aber alle Docs einig und die wissenschaftlichen studien der letzten jahre belegen das auch, dass nur durch kontinuierliche gleichmäßige bewegung (und das möglichst 24h) haltbares narbengewebe entstehen kann

                                      Kommentar

                                      • sweet dreams
                                        • 06.03.2010
                                        • 105

                                        #20
                                        Streitet euch doch nicht, ich finde es ist völlig egal, ob sport oder freizeitpferd, beide sorten haben ein recht auf wiese und ein pferd kennt am allerwenigsten einen unterschied...

                                        Also tag und nacht ist leider nur möglich auf einer super abschüssigen wiese mit den jährlingen (hengste) glabe das geht absolut nicht gut....

                                        das mit dem abtrennen hatte ich auch überlegt , aber da hätte ich echt angst das der da durch geht oder wie schon gesagt wurde auf kleinerem raum rumspackt...

                                        das Problem bei dem Pferd ist eben, er spackt jeden morgen tierisch ab, auch wenn er wie gesagt voll im trainig steht neben tägl. ganztags weide....

                                        und das macht mir bauchschmerzen, wenn er das jeden morgen tut... danach nach den ersten paar minuten ist immer wieder gut und den rest des tages steht er nur noch da und frisst, das wäre dann nicht das problem...

                                        achjaa und nen guten offenstall gibt es hier in der nähe gar nicht, sonst wär ich eh so schon da....und für 4 wochen umstellen lohnt sich auch nicht wirklich fürs pferd....

                                        Kraftfutter bekommt er eh nur 3 mal tägl. ne handvoll, nur rein phsychologisc, wenn die anderen alle bekommen...und neu nunja bekomm er normal würde ich sagen, das würde ich aber auch nicht mehr erhöhen wolen, weil der eh schon vieeeel zu fett ist, dieses tier sieht aus als wäre er tragend und bekäm zwillinge, das ist ja wiederum auch nicht gut für die sehne....

                                        Die einzige mögichkeit die ich hätte, wäre jeden tag selbst raus stellen, und das bein einbandagieren ne halbe stunde auf hartem boden schritt führen dann 3 lange seiten auf hartem boden auf und ab traben und ihn dann da raus lassen und beten....

                                        ich weiß nur halt wirklich nicht, ob ich mir damit dann selbst ins knie schieße....

                                        oder 2. möglichkeit och 4 wochen warten und antrainieren und dann das gleiche spiel wie oben genannt

                                        oder die dritte möglichkeit diesen sommer gar nicht mehr raus nur kontrolliert antrainieren....

                                        Kommentar

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