Borreliose!

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  • Borreliose!

    Hallo,

    hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Krankheit und kann mir sagen, wie die Chancen stehen, daß ein Pferd damit gut leben kann?
    Meine Dreijährige wurde gestern positiv getestet, und mit der Antibiotika-Therapie wurde begonnen.
    Bin immer noch total durch den Wind und höre seit gestern nur Horrorgeschichten.

    LG, Jana
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #2
    Kann leider auch nur mit einer Horrorgeschichte beitragen:
    Das Pferd meiner Freundin wurde vor ein paar Wochen eingeschläfert.
    Die Bor. wurde zu spät erkannt. Antibiotika sprach nicht mehr an - immer wieder Reheschübe - ausgeschuht.
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • #3
      Welche Beschwerden hat dein Pferd denn?

      Bei mir persönlich hat nach 2 Jahren vergebliche Tabletten Therapie eine 3-wöchige Infusionstherapie mit anschließender Darmsanierung angeschlagen. INsbesondere die Darmsanierung wird häufig versäumt. Hierdurch wird aber das Immunsystem derart geschwächt, daß die versteckten Bakterien wieder die Oberhand gewinnen.

      Du mußt dir das folgendermaßen vorstellen: Die Antibiose ist die Artillerie, die sturmreif schießt und das Immunsystem muß quasi als Infanterie den hartnäckigen Kleinkram erledigen.
      Insofern ist während und nach der Therapie optimale Haltung und Fütterung vonnöten. Evtl. auch Hilfe von einem erfahrenem Heilpraktiker einholen.

      Viel Glück
      Abby

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      • #4
        @monti2
        Eben, sowas in der Art würde meinen schlimmsten Befürchtungen entsprechen!

        @Abby
        Habe ich Dich jetzt richtig verstanden, daß Du selbst Borreliose hast??? Au Backe!

        Also, bei meinem Pferd muß ich wohl mal etwas ausholen:

        Ich hab die wirklich super aussehende, angerittene Stute Anfang Juni gekauft und bei mir auf die Weide gestellt. Daß sie an Gewicht verlor, haben wir zunächst auf den Streß in der neuen Herde und die viele Rumlauferei geschoben.

        Kurz drauf bekam sie heftig Hautpilz. Das fand ich nicht ungewöhnlich, da es alle unsere Pferde erwischte.

        Ein paar Wochen später bekam sie Durchfall und zog den Bauch hoch und nahm noch mehr ab. Da man mir bei der AKU sagte, daß der Zahnwechsel evtl. Probleme bereiten könnte, ließ ich die Zähne machen, woraufhin sie auch wieder etwas zunahm, jedoch nicht zu ihrer alten Form zurückkehrte.

        Der Hautpilz ging nahtlos in eine hartnäckige Mauke, weshalb ich sie zweimal wegen Einschuß im rechten Hinterbein behandeln lassen mußte. Sie schien mir auch irgendwie nicht mehr so locker und schwungvoll zu laufen und war sehr nervig. Kommentar von meinem TA: Kein Koppelpferd!

        Anfang Oktober war das rechte Hinterbein ohne Lahmheit plötzlich dick wie ein Ofenrohr. Der TA meinte, sie sei gegen das Sprunggelenk getreten worden und hätte eine Schleimbeutelentzündung. Drei Tage später bekam sie Fieber, was durch Antibiotika zurückging. Hierbei war auch wieder der aufgezogene Bauch auffällig. Dann ging sie lahm... wieder klar ... bekam wieder Fieber ... usw.

        Letzte Woche habe ich sie wegen des superdicken und heißen Gelenks in die Klinik gebracht und gebeten, das Pferd komplett durchzuchecken, da mir das alles sehr verdächtig vorkam. Und siehe da, ich hatte leider auch noch recht mit meiner Vermutung.
        Als ich die Stute am Montag besucht habe, sah sie noch eingefallener aus. Nix mehr auf Rippen, keine Muskeln und aufgezogener Bauch.

        Wenigstens ist das Sprunggelenk lt. Röntgenbild okay, wieder wesentlich dünner und sie zeigt keine Lahmheit mehr. Das Blutbild war völlig in Ordnung.

        Ich frage mich eben nur, ob man das wirklich noch in den Griff kriegen kann. Antibiotika macht ja nunmal die Darmflora kaputt... und die ist offensichtlich sowieso schon stark angegriffen. Macht es Sinn, schon während der dreiwöchigen Antibiotika-Therapie irgendwas zu füttern, was sich positiv auf die Darmflora und Immunsystem auswirkt?

        LG, Jana

        Kommentar


        • #5
          Na im Moment bin ich optimistisch, daß alles ok ist bei mir.

          Ja du kannst natürlich schon während der Therapie was füttern. Solltest dich von der Klinik beraten lassen, was da beim Pferd sinnvoll ist.

          Auf jeden Fall erst mal therapieren, vorher kann man nie sagen, was sinnvoll ist. Ist dein Pferd regelmäßig entwurmt auch gegen Bandwurm? Ich frage mich nämlich, warum Pferde so schwer an B erkranken. Die müssen irgendwie geschwächt gewesen sein, denn normalerweise werden PFerde mit dem Erreger fertig. Schließlich kommen sie ständig mit Zecken in Kontakt.
          Auch nach der Antibiose wird es noch Wochen bis Monate dauern bis das Pferd vollständig gesund ist.

          Kommentar

          • monti
            • 13.10.2003
            • 11758

            #6
            Es hat scheinbar damit zu tun, wie lange der Erreger im Körper ist.
            Meine Freundin hatte selber auch Bor. - hat es aber relativ schnell bemerkt, hat sich untersuchen lassen und ist behandelt worden ohne Probleme.
            Bei ihrem PFerd war der Erreger scheinbar schon längere Zeit im Körper. Sie hat lange nichts bemerkt - das Pferd war nur manchmal etwas matt und lustlos bei der Arbeit.....
            Scheinbar ist der Taunus ein Zeckengebiet - enge Taleinschnitte und viele Obstbaum-Grundstücke....
            Ich hatte hier in meiner offenen windigen Ecke in den ganzen Jahren noch überhaupt keine Zecke....
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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            • #7
              Dann erst einmal alles Gute für Dich, Abby!!

              Lt. Vorbesitzer wurde die Stute bei ihm zuletzt im April entwurmt. Ich denke, daß ich daran auch nicht zweifeln muß. Das Pferd sah auch aus wie aus dem Ei gepellt, fing aber eigentlich direkt nach seiner Ankunft bei mit Gewichtsabnahme an. Ich habe Sie im Juli dann noch mal mit Equimax entwurmt.
              Der Kot wurde in der Klinik auch untersucht. Dabei haben sich wieder ein paar Wurmeier gefunden, was aber nicht als ungewöhnlich angesehen wurde. Eine Wurmkur hat sie jetzt wieder bekommen.

              Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß die Umstellung und der anfängliche Streß in der neuen Herde das Immunsystem aus der Bahn geworfen hat. Was anderes fällt mir dazu eingentlich nicht ein. Hm... der Vorbesitzer hat sie beim Anreiten ziemlich viel in der Gegend rumgekarrt und den Stall gewechselt. Vielleicht spielt das auch eine Rolle.

              LG, Anja

              Kommentar


              • #8
                Äh... Jana heißt eigentlich Anja! *gg*
                Ist mein Nick in einem anderen Forum. Da es da schon eine Anja gab, hab ich ein bißchen die Buchstaben verdreht.

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                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #9
                  Gibt es nur einen positiven Titertest, oder sind richtig Erreger nachgewiesen worden? (Z.B. Gelenksflüssigkeit abzapfen und dann Kultur anzüchten). Einen positiven Titer haben sehr viele Pferde, angeblich 40%. Davon sind aber 90% ohne jedes Symptom, d.h. sie waren mal infiziert und haben die Krankheit aber besiegt. Ein positiver Titer sagt daher absolut nichts aus. Erst ein Erregernachweis läßt Dich sicher sein, daß es wirklich Borreliose ist.
                  Meine Stute hat auch einen positiven Titer, und pausiert im Winter gern mal mit Lahmheit, sonst ist sie aber weder eingefallen noch ist irgendetwas anderes zu bemerken. Ich habe die Erreger nie nachweisen lassen, weiß also nicht, ob sie wirklich an Borreliose erkrankt ist. Mein TA meinte, er könne sowieso nichts machen, da es wenn schon chronisch wäre.

                  Wenn Borreliose einmal chronisch ist, sind die Chancen, das wieder loszuwerden, meiner Erfahrung nach (erlebe das Drama bei meinem Freund mit) sehr gering. Aber den akuten Schub kriegt man mit Antibiotika in den Griff... und dann muß man hoffen, daß das Pferd mit den "Dauerfolgen" leben kann. Meinem Freund tun z.B. permanent die Knie weh. Man muß dann halt das Immunsystem stärken, damit kein neuer Schub kommt. Halte uns auf dem laufenden!

                  Katja

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                  • #10
                    Hallo Katja,

                    bisher gibt es nur den positiven Titertest. Habe gestern mit der Klinik telefoniert und man sagte mir, der IGG-Wert sei stark erhöht, wohingegen der IGM-Wert normal sei. Daraus könne man darauf schließen, daß es keine akute Infektion ist, sondern daß diese schon länger besteht. Wie hoch die Werte jetzt genau waren, weiß ich nicht. War zu aufgeregt und hab nicht nachgefragt. Wie blöd!

                    Das immer noch etwas dickere Sprunggelenk soll noch punktiert werden, um die Gelenksflüssigkeit zu untersuchen. Vielleicht zeigen sich die Biester ja hierbei.

                    Bei dem Telefonat sagte man mir aber, daß die Chancen gut stünden, das mit Antibiotika in den Griff zu kriegen. Neue Schübe wären allerdings möglich.

                    Morgen früh soll ich wieder anrufen und nachfragen, ob ich mein Pferd schon nach hause holen kann oder ob es noch in der Klinik bleiben muß. Vielleicht kann man mir dann mehr sagen.

                    Wenn der Streß durch Besitzer-/Stallwechsel schon ausgereicht hat, um einen Schub auszulösen, dann frage ich mich, was ich dem Pferd in Zukunft überhaupt zumuten kann. Stütchen ist nunmal sensibel. Jedenfalls ist es auch sehr interessant, ob sich unter Medikamenten ihr Verhalten ändert und sie ausgeglichener wird.

                    Ich informiere Euch über News sobald ich welche habe.

                    Ist bei Deiner Stute mal geröntgt worden?

                    LG, Anja

                    Kommentar

                    • sascha
                      • 03.10.2003
                      • 188

                      #11
                      dein pferd braucht auf jeden fall länger als 3 wochen ein antibiotika. mindestens 6 wochen, besser 12 wochen. die borellien teilen sich in der regel nach 4 wochen und in diesem stadium kann ein antibiotika sie erwischen. ansonsten ziehen sie sich in die gelenke und sehnen zurück. mit dem üblichen doxyciclin ist ihnen dann nicht bei zukommen. an der uni klinik in hannover gibt es ein zeckenlabor, die leiterin heißt frau dr. liebisch. die sind auch am telefon sehr hielfreich. google mal, du wirst garantiert fündig, und nimm auf jeden fall kontakt mit ihr auf, die hat im gegensatz zu den meisten tierärzten wirklich ahnung.

                      Kommentar

                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2782

                        #12
                        Ja, bei meiner Stute wurde mehrmals geröntgt, allerdings immer im Zusammenhang mit Lahmheit. Diese traten an verschiedenen Beinen und Stellen auf, das Pferd hat die letzten vier Winter je mindestens eine Auszeit gewollt... Es fand sich jeweils eine Entzündung auf den Bildern. Die wurde behandelt, und dann war Ruhe bis zum nächsten Mal. Ob das nun mit den Borrelien zusammenhängt... keine Ahnung. (Mir graut es schon vor diesem Winter&#33

                        Nochmal zur Langzeittherapie: beim Menschen gibt man z.B. vier verschiedene Antibiotika immer 10 Tage und 9 Tage Pause zur Erholung für den Körper. Unter Antibiotikagabe ziehen sich die Borrelien zurück, und kommen dann nach ca. 21 Tagen (wenn sie sich teilen wollen) wieder hervor. Ist dann wieder Wirkstoff da, ziehen sie sich wieder zurück. Die Hoffnung ist, so eine Teilung/Vermehrung zu verhindern- und da die Viecher auch nicht ewig leben, wird an sie vielleicht irgendwann los. Aber wie gesagt, aus persönlichem Miterleben kommt es mir nicht so vor, als ob das wirklich klappt.

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                        • #13
                          @angel
                          da sind die Meinungen unterschiedlich. Du sprichst von einer s.g. gepulsten Therapie. Das Problem: wenn man Pech hat therapiert man immer dann, wenn sich die Borellien gerade nicht teilen.
                          So daß andere Ärzte eine mindestens 3-wöchige Dauertherapie bevorzugen.

                          Außerdem gehen die MEinungen auseinander, ob eine chronische B überhaupt noch B ist. Oder nicht viel mehr Folgekrankheiten der B. Eine Bekannte von mir hat einen bleibenden Herzmuskelschaden, da helfen die AB natürlich auch nicht mehr.

                          Kommentar

                          • sascha
                            • 03.10.2003
                            • 188

                            #14
                            also beim menschen gibt es verschiedene behandlungsmethoden.
                            da ich seit geraumer zeit selber eine borreliose habe, hatte ich allen grund mich gründlich zu informieren. zur zeit mache ich die sogenannte gasser therapie, das sind 12 wochen 2 x tgl. 800 mg sulfomethoxazol, 160 mg trimethoprim und 300 mg roxithromycin.
                            diese therapire wurde an der uni in graz (österreich entwickelt, es soll nach einer langzeittherapie 70 % heilung geben.) diese antibiotikatherapie greift auch die borrelien in den sehen und gelenken an. allerdings bin ich gerade im stadium 2 der krankheit angekommen, im dritten stadium, das dürfte bei deinem pferd vorliegen sind die heilungschancen deutlich geringer. mein neufundländer litt 7 jahre an einer chronischen borreliose, 2 mal im jahr anfallsartige beschwerden ( lähmungen) ganz plötzlich. daraufhin wurde er 6 wochen mit doxycyclin ( 3 wochen 500 mg, 3 wochen 250 mg ) behandelt. in den ersten jahren hatte das doxycyclin innerhalb von 3-4 stunden super angeschlagen. er war völlig beschwerdefrei, absolut keine lahmheiten oder sonstige beschwerden. allerdings im laufe der jahre hat sein darm wohl das doxycyclin nicht mehr aufgenommen, also habe ich es ihm intravenös gegeben. auch da reagierte er sofort positiv auf das antibiotika. seinen letzten borrelienschub hat er trotz intravenöser antibiotikagabe nicht überlebt, die borrelien haben sich in seinem rückenmark breitgemacht, er war fast vollständig gelähmt, vom kopf her allerdings sehr klar. als er nach 10 stunden noch keine besserung zeigte, haben wir ihn einschläfern lassen.
                            wenn du mich jetzt fragst, bei wie vielen tierärzten ich war und mir irgendwelche blödheiten anhören musste kann ich dir nur sagen es waren sehr viele. bei ihm fing damals auch alles mit wandernden lahmheiten an, bei mir übrigens auch.
                            auch die humanmediziner haben zum größten teil kein ahnung, weder von den testmöglichkeiten noch von den verschiedenen therapien. bei meinem hausarzt bin ich auch rausgeflogen, als ich darum bat mein blut in ein bestimmtes labor in deutschland zu schicken bzw. kontakt zu einem borrelienspezialisten aufzunehmen. deswegen nocheinmal der tip, kontaktiere frau dr. liebisch, die kennt sich auf dem gebiet sehr gut aus.

                            Kommentar


                            • #15
                              Wurde leider durch Arbeit am Surfen gehindert!

                              Okay, ich habe also heute Morgen planmäßig in der Klinik angerufen. In erster Linie ging es ja heute darum ob ich mein Pferd nach hause holen soll oder ob es noch dort bleiben muß. Das Sprunggelenk ist noch nicht sauber genug um punktieren zu können. Somit verschiebt sich die Untersuchung der Gelenksflüssigkeit noch.

                              Angeblich heißt das verwendete Antibiotikum "Exzemel". Wenn es so heißt, dann wird es zumindest nicht so geschrieben. Habe beim Googeln nichts gefunden. Da dieses Mittel - wie auch immer es nun heißt - nun schon gespritzt wurde, kann ich schlecht oberschlau daherkommen und auf was anderes bestehen. Schlimm finde ich jedenfalls, daß weder Human- noch Veterinärmediziner grundsätzlich auf dem neusten Stand und einer Meinung sind. Wem soll man denn da überhaupt noch vertrauen?

                              Ich will mal versuchen, positiv zu denken. Wenn auch die Krankheit in drei Stadien eingeteilt wird, scheint sie doch recht unterschiedlich zu verlaufen. Wenn z. B. angels Pferd Borreliose haben sollte, dann scheint es trotz gelegentlicher Lahmheiten so als könnte es damit leben.
                              Beim Pferd meiner Freundin zeigte sich nur wochenlang immer wiederkehrendes Fieber und Abgeschlagenheit. Das Pferd lag nur noch. Seit zwei Jahren hatte es aber keinen neuen Schub mehr. Meine Freundin weiß leider selbst nicht, welches Mittel gespritzt wurde. Sie weiß nur, daß die Behandlung sie ca. 1500 Euro gekostet hat. Alle Vierteljahr könnte ich sowas wirklich nicht wiederholen.

                              Sascha, bist Du sicher, daß meine Stute sich bereits in Stadium III befindet? Das Fieber bekam sie erst im Oktober und es ist gut möglich, daß sie getreten wurde oder sich beim Toben auf der Koppel vertreten hat. Wäre natürlich schlimm, wenn das dicke Bein allein von der Borreliose käme.
                              Der anfängliche Pilz, Mauke und die Gewichtsabnahme durch die Umstellung von Boxen- auf Weidehaltung fand ich auch noch nicht so wahnsinnig verwunderlich, zumal Madame wirklich viel in Bewegung war. Inzwischen sieht sie allerdings einfach nur noch krank aus.

                              LG, Anja

                              Kommentar


                              • #16
                                Sascha, was ich aber machen werde ist, meine Tierärztin, die auch das Pferd meiner Freundin behandelt hat und die Behandlung an meinem weiterführen soll, auf Fr. Dr. Liebisch anzusprechen. Ich denke, sie ist da recht offen.

                                LG, Anja

                                Kommentar

                                • sascha
                                  • 03.10.2003
                                  • 188

                                  #17
                                  mein hund hatte ca. 1/2 jahr vor seinem tod einen hautauschlag. wir gingen auch von einem pilz aus. borellien leben auch in der haut und richten dort ihr unheil an. das wussten wir aber auch nicht, als wir mal wieder in einer anderen klinik angekommen waren, hat uns der ta darauf aufmerksam gemacht, daß diese hautgeschichte kein pilz - oder milbenbefall sei sondern sich die borrelien dort zu schaffen machten.
                                  wenn du dir ein genaues bild über die krankheit machen möchtest schau mal bei der borrelienselbsthilfe gruppe in kassel vorbei.
                                  die antibiotika die bei einem akuten schub eingesetzt werden sind i.r. doxycyclin, allerdings nur wenn der schub gerade vorliegt, in meinem fall sind die symtome abgeklungen deswegen wollte ich unbedingt diese gasser therapie machen. ich würde an deiner stelle auf jeden fall eine 6 wöchige therapie mit doxycyclin bei deinem pferd machen lassen. alle anderen antibiotika sind fürchterlich teuer, selbst für einen menschen schon fast unbezahlbar, wenn man dann das gewicht eines pferdes zu grunde legt würdest du arm werden. das das pferd deiner freundin seit zwei jahren keine symptome zeigt ist schön, schöner wäre es wenn die borrelien nicht im schlummerschlaf sind und irgendwann wieder aktiv werden, das ist leider oft die regel.
                                  leider haben wir die erfahrung machen müssen, daß tierärzte leider in erster linie an ihren geldbeutel denken und man den brüdern gehörig auf die finger schauen muss. wir haben mit der borelliose unseres hundes fast sehr, sehr viel geld gelassen, das wäre nicht nötig gewesen wenn er gleich richtig behandelt worden wäre.

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                                  • #18
                                    Das Pferd ruiniert mich ohnehin! Ich hab momentan noch keine Ahnung wie hoch die Rechnung ausfallen wird. Es wird in jedem Fall happig werden.

                                    Du kommst aus der Kasseler Gegend? Sehr interessant, denn mein Pferd kommt auch aus Kassel.
                                    Am Samstag hat man mir in der Klinik gesagt, daß der Erreger im Raum Nordhessen stärker wütet. Das bestärkt mich in der Annahme, daß sie schon infiziert war als ich sie gekauft habe. Letztendlich nützt mir das aber auch nichts mehr. Der Vorbesitzer hat es sicher nicht gewußt. Somit kann man ihm keinen Vorwurf machen und sicher auch kein Geld zurückverlangen.

                                    Der Hautpilz meines Pferdes im Sommer war einwandrei wirklich Pilz. Den hatten hier sehr viele Pferde. Allerdings habe ich jetzt wieder ein paar seltsame, krustige Stellen im Fell entdeckt...

                                    Hat die Borreliose-Selbsthilfegruppe Kassel eine HP? Ich google mal.

                                    Mit Tierärzten ist es ähnlich wie mit Autowerkstätten. Damit die Kasse stimmt, wird man schon mal übers Ohr gehauen. Selbst kann man es nicht beurteilen weil man keine Ahnung hat.

                                    LG, Anja

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Habe gerade eine gute Nachricht von der Klinik bekommen: Am Samstag darf mein Stütchen endlich wieder nach hause!

                                      Die Antibiotika-Therapie hat gut angeschlagen und sie sieht jeden Tag besser aus. Drückt mir die Daumen, daß es auch so bleibt! Wegen der Darmsanierung werde ich mich noch eingehend mit meiner TA unterhalten.

                                      Mindestens genauso viele Sorgen hab ich mir um das permanent dicke Sprunggelenk gemacht. Die Untersuchung der Gelenksflüssigkeit hat aber ergeben, daß keine Infektion vorliegt und der Knorpel nicht geschädigt ist. Puhhh! Jetzt wird noch mal punktiert und dann gehts ab nach hause.

                                      Sollte ich diese Zaubermaus tatsächlich doch noch mal reiten können?

                                      LG, Anja

                                      Kommentar

                                      • angel36
                                        • 18.07.2002
                                        • 2782

                                        #20
                                        Drücke Dir ganz doll die Daumen, daß alles wieder gut wird!

                                        Kommentar

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