Rückenmuskulatur

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  • Tina76
    • 13.05.2002
    • 4958

    #21
    Hatte auch Probleme mit der Rückenmuskulatur meines Pferdes und hab ihn am Anfang auch immer mit Wiener Zügel longiert. Er hat sich mordsmäßig eingerollt ( egal wie locker die Wiener Zügel geschnallt waren ) aber von loslassen nicht die Spur.
    Hab dann durch Zufall auf nem Turnier nen bekannten Ausbilder getroffen, hab die Gunst der Stunde genutzt und hab ihn einfach gefragt. Er meinte nur, longieren am Halfter ohne alles.
    Am Anfang war ich auch verzweifelt, da sich mein Wallach null fallen gelassen hat. Er ging an der Longe als ob er nen Stecken verschluckt hätte. Habs dann immer wieder gemacht, mal kleinerer Zirkel, dann wieder größer, mal über Stangen, mal schneller mal langsamer und hab gemerkt das er sich nach bestimmten " Übungen " ansatzweise fallengelassen hat. Mit der Zeit wurde es immer besser und erst dann konnte man einen locker schwingenden Rücken beobachten mit einer deutlich aktiveren Hinterhand. Mit Wiener Zügeln wurde er immer nur schneller, aber nicht aktiver.
    Hab den Unterschied dann ganz deutlich beim Reiten gemerkt. Obwohl er auch früher immer durchs Genick gegangen ist, hat er dochoft in der Anlehnung geschummelt. Jetzt geht er locker mit schwingendem Rücken, dadurch wurde er auch in der Versammlung wesentlich besser.
    Der Tipp war für mich Gold wert
    Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

    http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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    • Tina76
      • 13.05.2002
      • 4958

      #22
      @ oppenheim
      wenn die Pferde den ganzen Tag draußen sind und grasen ist das mit Sicherheit kein Fehler, außerdem tut die Wärme der Sonne dem Rücken zusätzlich gut....
      Du willst doch jetzt nicht im Ernst nen Koppelgang mit Longieren vergleichen ?
      Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

      http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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      • #23
        ob ich ihm was zufüttere oder net is schon meine sache, da er auf dem papier jemand anderem gehört, die besitzerin sich aba einen dreck um ihn kümmert, sie hat das pferd schon 8 wochen nimmer gesehn und ich hab die vollmacht von ihr bekommen...
        er hat eher das problem dass er gegen die reiterhand arbeitet wenn sie auch noch so weich is und wenn ich ohne alles also nur mit halfter longier dann hat er seinen schädel permanent im himmel..
        danke oppenheim du hast mir sehr geholfen..zwischen dem longieren seit ihr nicht geritten oder ?

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3240

          #24
          Nein auf keinen Fall. Weiß jetzt nicht wie das ist, wenn Du nur ins Gelände bummeln gehst mal einen Tag. Aber wir haben das konsequent erstmal ohne reiten durchgezogen. Halt die ersten 3 Wochen, wie ich geschrieben habe.

          @Anja

          Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß man das ausprobieren muß. Aber ohne Hilfszügel am Halfter longieren ist für mich nur bewegen. Da kann ich auch ein Pferd frei laufen lassen. Gut, halt bis auf die Cavalettiarbeit.

          Bei meinem Wallach war z. B. der Dreieckszügel besser als das Gogue, da hat er sich im Galopp immer oben rausgedrückt. Mit Dreieckern macht er das nicht mehr.
          Hab aber jetzt eine Berittstute, die sich immer fein oben hin gestellt hat und sich dann total verspannt hat. Bei der ging alles was seitliche Begrenzung hatte gar nicht. Da hab ich das Gogue probiert und siehe da innerhalb von 2 Tagen hatte sie geschnallt was ich wollte. Jetzt geht sie viel lockerer und entspannter und fängt jetzt nach 1 Woche allmählich an die Tiefe zu suchen.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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          • Tina76
            • 13.05.2002
            • 4958

            #25
            @ Muß da nochmal widersprechen :
            wenn ich meinen Wallach nur laufen lasse läßt er sich auch nicht fallen, bzw. mittlerweile schon aber früher gar nicht.
            Man braucht halt Geduld und das hat heutzutage kaum einer mehr...
            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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            • #26
              mh ich nehm mir soviel Zeit wie ich hab...

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              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3240

                #27
                Wie lange hast Du dafür gebraucht Tina76? Das interessiert mich wirklich sehr. Ein Pferd geht nämlich erst v/a, wenn es gelernt hat, sich auszubalancieren. Nur ein ausbalanciertes Pferd wird frei v/a laufen, ein unausbalanciertes Pferd wird den Kopf oben tragen - eben um sich auszubalancieren. Und dadurch entsteht keine Rückenmuskulatur. Und das dauert doch ewig, wenn ich mir das überlege, bis ein junges Pferd ausbalanciert ist. Außerdem kann ich mir gar nicht vorstellen, daß ein Pferd freiwillig v/a gehen will, ohne daß man ihm zumindest schon die Richtung gegeben hat.
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                • Vasari1
                  • 26.02.2004
                  • 241

                  #28
                  Hi Oppen...


                  ... ich kann mich Dir nur anschließen.. longieren am Halfter ist
                  "bewegungs-therapie" dann kann ich das Pferd auch laufenlassen bzw. 2 std auf die Wiese stellen.



                  aber gelacht habe ich trotzdem...

                  V.

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                  • #29
                    Das mit dem Longieren am Halfter kann hervorragend helfen. Ich persönlich würde dann aber einen Kappzaum nehmen, da hat man mehr Kontrolle und Einwirkung.

                    Mit Wiener Zügel & Co habe ich auch nicht die besten Erfahrungen, da das zum Einrollen und auf der Vorhand laufen führt.

                    Man sollte bedenken, daß v/a aus Vorwärts und abwärts besteht. UNd abwärts nicht tiefer als bis zur Höhe des Buggelenks. Und das ist nicht besonders tief.
                    Wenn man mal Bilder sieht wie die alten Meister longiert haben, dann ist das ein RiesenUnterschied zum neumodischen Schnauze im Dreck.

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                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3240

                      #30
                      Aber je mehr Schnauze im Dreck, desto besser für das Nackenband. Dadurch ist das Pferd in der Lage, bei einer Belastung des Rückens durch das Reitergewicht durch das Senken des Halses über die "Umlenkrolle" Schulter das Nackenband anzuspannen und dadurch die Wirbelsäule zu entlasten. Dies ist allerdings nur mit einem gestreckten Hals möglich.

                      Was Du meinst, ist unter dem Reiter gemeint, damit die Anlehnung erhalten bleibt und die Hinterhand aktiv. Wenn ich die Zügel wegschmeiße, dann war die ganze Hinterhandsarbeit umsonst.
                      Beim Longieren funktioniert das besser, weil ich von hinten nachtreiben kann und so kontrolliere, daß die Hinterhand aktiv bleibt.
                      Das Pferd muß beim Longieren wenn es v/a geht, die Nase vor der Senkrechten haben, d. h. es muß vorwärts abwärts laufen, nur so wird es das Nackenband dehnen.

                      Mit Hilfe von Hilfszügeln läßt sich eine Verbindung zum Pferdemaul herstellen, und somit die Kopf-Halsstellung beeinflussen. Mit der vorwärts-abwärts Haltung dehnen sich die Halsheber und Nackenstrecker, der beginnenden Anlehnung wird kein Widerstand entgegengesetzt. Nur bei wenigen Pferden kann man auf die Ausbindezügel bei der Longenarbeit verzichten.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                      • #31
                        Ja da kann man stundenlang diskutieren
                        Aber im Endeffekt wollen wir ja alle das gleiche, nämlich daß das Pferd über den Rücken geht.

                        Man sollte nur akzeptieren, daß es hier durchaus unterschiedliche Wege gibt und Vorschläge, die Hand und Fuß haben nicht gleich auslachen.

                        Ich bin jedenfalls absoluter Gegner von SChnauze im Dreck, aber wer damit weiterkommt, bitte.
                        M.E. führt eine (dauerhafte) Einstellung unterhalb des Buggelenks zu Gleichgesichtsproblemen und anschließend zu Verspannungen. Ob sich dann noch irgendwas dehnt, wage ich anzuzweifeln.

                        Davon mal abgesehen ist es kein Problem jedes PFerd mit Kappzaum ohne Ausbinder in Dehnungshaltung (dieser Ausdruck gefällt mir wesentlich besser als v/a) zu bringen. Kann das jederzeit demonstrieren

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                        • Oppenheim
                          • 27.01.2003
                          • 3240

                          #32
                          Wenn das Pferd das freiwillig macht, wirds ihm wohl auch nicht weh tun oder? Dehnungshaltung ist das was Du beschreibst, wenn sich das Pferd bis zum Buggelenk dehnt.
                          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                          • #33
                            Richtig.
                            Soll man denn ein PFerd zwingen, eine Haltung einzunehmen, die ihm weh tut?

                            Kommentar

                            • Tina76
                              • 13.05.2002
                              • 4958

                              #34
                              Ich spreche aus meinen eigenen Erfahrungen und wenn jemand damit nicht klar kommt hab ich da kein Problem mit, ich brauch mir nur meine Pferde anzusehen das bestätigt meine Meinung.
                              Viell. ist es Euch schon mal aufgefallen das rohe Pferde wenn man sie frei laufen läßt ihre Nase teilweise wirklich durch den Dreck ziehen, so lassen sie ihren Hals fallen und sind absolut locker im Rücken. Ist doch seltsam das die Pferde dann später wenn sie in der Ausbildung sind dies nicht mehr tun ?
                              Wir longieren junge Pferde immer am Halfter an ( wenn sie etwas Temperamentvoller sind am Kappzaum ), wobei da nicht das "Fallenlassen" oberstes Ziel ist, sondern sie müssen erstmal ihr Gleichgewicht finden.
                              Ist schwer zu beschreiben, mit jedem Pferd muß man halt individuell arbeiten.
                              Mein Wallach über den ich geschrieben hatte ist 9 und bei ihm hat das Longieren mit Hilfszügel überhaupt nix gebracht. Da reit ich ihn dann lieber. Als ich ihn dann mal am Halfter longiert hab war ich echt erschrocken, wie verspannt er ohne alles geht, nicht die Spur von Losgelassenheit. Wie will ich denn erwarten das mein Pferd unterm Sattel losgelassen geht, wenn er sich nicht mal ohne Reiter und Hilfszügel fallen läßt ?
                              Denkt mal drüber nach, wieso rohe Pferde von sich aus mit der Nase so tief gehen und später dann nimmer ?
                              Was die Dauer angeht, ist immer relativ. Mein 9j. Wallach hab ich ne zeitlang im Wechsel geritten und longiert. Die ersten 2 Wochen hat er sich null fallen lassen. Hab dann Zirkel im Galopp verkleinert, dann wieder vergrößert und plötzlich hat er sich ansatzweise fallen lassen. Wenn man ihm zugesehen hat, hätte man fast glauben können er hatte Angst sich abzustrecken. Und auf einmal war der Knoten geplatzt, dann gings, im Trab richtig gut, im Galopp immer mal wieder. Aber auf jeden Fall richtig locker.
                              Mein Junger ( 4j. ) geht schon sehr gut im Gleichgewicht unterm Sattel, bei ihm gehts wesentlich einfacher. Er bietet sich sowieso unwahrscheinlich an und neigt dazu sich aufzurollen.
                              Außerdem lehn ich es ab den Pferden tägl. Höchstleistungen abzuverlangen, ich finde longieren ohne Zwang ist ne gute Ergänzung zum Reiten, da sie da ja ständig durchs Genick gehen müssen und je nach dem Ausbildungsstand des Pferdes in einer gewissen Aufrichtung bleiben müßen.
                              Oh jeh das war jetzt aber ein Roman
                              Auf jeden Fall tuts meinen Pferden gut und seit ich so mit ihnen arbeite bewegen sie sich einfach viel lockerer und die Rückenmuskulatur hat sich deutlich verbessert....
                              Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

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                              • Vasari1
                                • 26.02.2004
                                • 241

                                #35
                                und was machst Du mit einem, der nur wie eine "wildsau durch die Gegend bockt"??? und sich dann vielleicht auch noch vertritt?


                                V.

                                Kommentar


                                • #36
                                  oder mit einem der den kopf eh nur hochträgt und dann und wann buckelt usw weil er einfach kei nbock hat ?

                                  Kommentar

                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11758

                                    #37
                                    Wenn ein Pferd den Kopf hochträgt und dabei buckelt, tut ihm wahrscheinlich der Rücken weh. Und je mehr er den Kopf hoch nimmt je mehr Schmerzen fügt er sich selber zu.
                                    Ähnlich ist es, wenn sich Pferde einmal den Kopf im Hänger angeschlagen haben - sie nehmen ihn immer wieder hoch und schlagen ihn immer wieder an.
                                    Wenn ihnen das Gebiß im Maul wehtut, rennen sie immer schneller - sie gehen gegen den Schmerz.
                                    Jeder hat halt seinen Instinkt und seine Reflexe - wir als Klammer(Affen)Menschen klammern und ziehen wenn es brenzlich wird.
                                    Und die Pferde als Steppen(Fluchttiere) schlagen aus und buckeln wenn es eng wird oder rennen vor Schmerz/Gefahren davon
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                    Kommentar


                                    • #38
                                      Ich longiere auch viel nur mit Kappzaum. Wenn man es gelernt hat, mit diesem richtig umzugehen, kann man das Pferd auch am Kappzaum in die Dehungshaltung bringen - ganz ohne Zwang.

                                      Einen Kappzaum kann man auf gar keinen Fall mit einem Halfter vergleichen. Ein Kappzaum ermöglicht es - wenn er richtig verschnallt ist - feinste Impulse zu geben, die eine EHRLICHE Dehungshaltung zur Folge haben.

                                      Ich longiere abwechselnd mit Kappzaum oder Dreieckszügeln.

                                      Kommentar

                                      • Vasari1
                                        • 26.02.2004
                                        • 241

                                        #39
                                        Monti...

                                        wie gut ich lerne jeden Tag was Neues...

                                        denn dieser Theorie kann ich leider nicht folgen... denn ich wage zu bezweifeln, das Fohlen Rückenschmerzen haben, wenn Sie über die Wiese bocken....


                                        Aber was solls, es führen ja bekanntliche alle Wege nach Rom...

                                        V.

                                        Kommentar

                                        • Oppenheim
                                          • 27.01.2003
                                          • 3240

                                          #40
                                          Na diese Methode finde ich aber jetzt interessant.
                                          Ich mag den Kappzaum auch, vor allem für junge Pferde, damit das Vertrauen zum Gebiss bzw. Reiterhand nicht gleich zerstört wird. Aber ein Kappzaum ohne irgendwas drin, hat die gleiche Wirkung wie am Halfter.
                                          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                          Erstellt von Rigoletto, 05.03.2025, 13:01
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                                          Erstellt von Mellili, 07.08.2013, 11:08
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                                          Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
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