Fohlenverkauf aus koppender Mutterstute

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  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    Fohlenverkauf aus koppender Mutterstute

    und ich frage jetzt:

    wie groß ist die Chance, ein Fohlen aus einer koppenden Mutterstute verkaufen zu können - und zwar so, dass zumindest die Kosten GEDECKT sind - von Gewinn rede ich nicht....wo der Fohlenmarkt im Moment sowieso total am Boden liegt....

    wie groß ist die Chance, das nichtverkaufte Fohlen später fast verschenken zu müssen, weil es beim Absetzen und/oder bei einer späteren Stress-Situation anfängt zu koppen....

    wer kann es sich heute als Züchter noch leisten so ein Risiko einzugehen und so viel Geld zu vernichten ?
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
  • Flaemmli
    • 30.07.2007
    • 1525

    #2
    Das wäre ein gutes Thema, um eine Umfrage zu starten (z.Bsp. mit den Punkten "Kaufen", "Nicht kaufen", "nur weit unter Wert kaufen" oder so ähnlich).
    www.flaemmli.de
    ------------------------------------------------
    Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
    ------------------------------------------------
    Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

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    • #3
      Ich fang' mal hinten an: Antwort auf Frage III: Das muss jeder für sich selbst abwägen?

      Frage II: Weiß keiner, gibt es keine Erhebungen drüber. Es ist halt ein großer Unterschied, ob man ein Fohlen eines koppenden Olympiasiegers/Weltmeisters/HLP-Siegers.... aus einer gefragten Spitzenstute betrachtet oder eins von den tausenden normaler 'Mutter ist auch im HStB und hat eine Leistungsprüfung über 6.5'-Fohlen.

      Frage I: Gering. Jedenfalls sicherlich mit jedem Tag geringer den Züchter damit zubringen, zu jammern wie schlimm es doch um den Markt bestellt ist
      Ich kann das Gejaule echt nicht mehr hören. Kein Mensch wird gezwungen, seine Stuten zum Hengst zu bringen. Wenn sich Fohlen soooo schlecht verkaufen lassen, dann lasst es doch einfach? Ich hätte auch gern vieles anders, aber was man nicht ändern kann, damit muss man fertig werden. Vom Wehklagen ist jedenfalls noch nie irgendwas verkauft worden, ob der Markt nun top ist oder 'total am Boden' Sorry Monti aber ich mag in Deine Weltuntergangs-Tiraden nicht mit einstimmen.

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11758

        #4
        @Kareen
        ich jaule ja nicht - aber man sollte sich doch nicht noch zusätzliche Schwierigkeiten aufbürden ....es werden im Moment wirklich genügend gesunde Zuchtstuten zu moderaten Preisen angeboten !!!
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

        Kommentar

        • Ginella NB

          #5
          Gegenfrage:

          muss ein Kaufinteressent zwingend merken, das die Mutter koppt?

          da gibt es genügend Möglichkeiten, das bei der Vorführung auszuschliessen.....

          Kommentar


          • #6
            Da fällt mir auf, koppende Stuten hatte ich noch nie, aber koppende Wallache.
            Einer hat es sogar in der Herde, auf der Koppel angefangen.

            Kommentar


            • #7
              Ohoh, damit würde man sich aber auch ziemlich dünnem Eis bewegen. Wo es heute doch schon Fohlenkäufer gibt, die beim Absetzen röntgen lassen wollen (hüstel), kommst Du doch in Teufels Küche wenn das jemals rauskommt. Und so etwas kommt immer raus wenn man es nicht sowieso ansagt wie sich das gehört.
              Da braucht doch bloß der Käufer mal zur Richtigen Zeit zu Besuch zu kommen und wenn die Stute dann dasteht und röhrt was würdest Du denn dann sagen: 'Das hat sie aber vorher noch nie gemacht?' ???

              Kommentar


              • #8
                Wenn Du damit andeuten möchtest, daß Männer wehleidiger sind und auf Umwelteinflüsse schneller mit Verhaltensstörungen reagieren, stimme ich Dir natürlich sofort zu! Daß die Genausstattung zu wünschen übrig läßt, ist ja ohnehin klar, da ein kompletter Arm eines X-Chromosoms schlichtweg fehlt.


                Sorry, wenn mir nur noch Blödelkommentare einfallen - aber daß jeder ein Pferd lieber als nicht-Kopper nimmt, ist ja klar. Auch, daß man mit schwer verhaltensgestörten Pferden lieber nicht züchtet, versteht sich irgendwie von selbst.
                Ich finde nur die ganzen Legenden, die sich um koppende Pferde ranken, recht amüsant.

                Wenn caspars persönliche Beobachtung den Tatsachen entspräche und nicht einfach Zufall wäre, müßte man auch bei dieser Fragestellung den Begleitfaktoren nachgehen. Die männliche Population teilt sich in wenige Hengste und viele Wallache, deren einziger Daseinszweck die Nutzung zum Reiten oder Fahren ist, auf. Von den Stuten fällt schon mal ein guter Teil weg, der irgendwo als Zuchtstute rumsteht und kaum jemals von irgendwem gesehen wird. Dazu kommt, daß die Haltung von Zuchtstuten meistens nicht permanent auf 3x3 m stattfindet und auch die Fütterung anders ist.
                Falls Stuten wirklich weniger koppen - woran liegt's? Subjektive Wahrnehmung? Unterschiedliche Haltungsbedingungen? Oder ein genetischer Faktor, den wir nicht kennen?

                Kommentar

                • Ginella NB

                  #9
                  @kareen

                  das müsste den käufer dann aber nur interessieren, wenn das fohlen den scheiss auch angefangen hat.
                  ansonsten bräuchte den das doch gar nicht zu interessieren.

                  die stute soll er doch nicht kaufen.

                  ich kenne direkt zwei fohlen, die haben das koppen von einem auf den anderen tag angefangen - da würden die mütter nie im traum auf solche ideen kommen.....

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                    zwei fohlen, die haben das koppen von einem auf den anderen tag angefangen
                    Hast Du eine Idee, warum?

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      @caspar
                      ich habe dieses Topik aufgemacht, weil es mir einfach nicht in den Kopf will, dass man sich eine koppende Zuchtstute bewußt kauft !!! Und wenn die Stute eine ganz tolle Abstammung hätte und einen ganz tollen Körperbau und ich sie geschenkt bekommen würde, würde ich es nicht machen...

                      Was anderes ist es doch, wenn man einen Kopper in der Herde hat - da muss man entweder damit leben - ihn möglichst stressfrei halten und reiten....oder versuchen, ihn günstig verkaufen....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • Ginella NB

                        #12
                        @ratte

                        kann mir beidemale nur mit "langeweile" erklären.

                        wobei die durchaus auch nur sehr kurzfristig war.
                        mit "schlechter haltung" ansich würd ich das jetzt nicht gleich gleichsetzen.

                        Kommentar


                        • #13
                          att. Ginella: Also ich weiß ja nicht, mit was für Käufern Du so konfrontiert bist aber die Fohlenkäufer die hier so anlanden, wollen eigentlich alles über die Mutter wissen, wenn sie aus dem Inland kommen, stehen sie auch in der Regel mehrmals auf der Matte, um sich Mutter und Kind genauestens unter die Lupe zu nehmen. Einen Mangel wie Koppen bei einer Zuchtstute zu verschweigen kommt ja schon fast Arglist gleich, weil jedes Kind weiß, dass es ein wertminderndes Merkmal ist das auch bei den Nachkommen auftreten kann. Seit der letzten Röntgenleitfaden-Debatte weiß man doch, was Juristen unter 'wenig wahrscheinlich' verstehen: 60% *LOL*.

                          Kommentar

                          • Linaro3
                            • 28.09.2003
                            • 8079

                            #14
                            Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                            @kareen

                            das müsste den käufer dann aber nur interessieren, wenn das fohlen den scheiss auch angefangen hat.
                            ansonsten bräuchte den das doch gar nicht zu interessieren.

                            die stute soll er doch nicht kaufen.
                            Ich würde diese Offenheit als Fohlenkäufer erwarten und Fohlenkauf ist immer auch ein Stückchen mit Weitsicht und Kundenbindung verbunden. Gegenseitiges Vertrauen bedeutet mit offenen Karten zu spielen....
                            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

                            www.pferdezucht-nordheide.de

                            Kommentar

                            • Ginella NB

                              #15
                              wenn ich hier noch ein wort mehr dazu schreibe, denk wieder jeder, das meine zuchtstuten auch (heimlich) koppen.

                              gott bewahre......diese rülpserei möcht ich nicht im stall haben

                              Kommentar


                              • #16
                                Bewusst eine koppende Stute kaufen würde ich auch nicht.
                                Aber wenn man eine gute im Stall hat, die aus welchen Gründen auch immer zu koppen beginnt. Würdet Ihr die in die Wurst tun ? - Ich nicht -

                                Ich habe auch noch nie erlebt, dass es abgeschaut wird. Vorrausgesetzt die Haltungsbedingungen stimmen.

                                Ich hatte einen Leone xx Nachkommen, der fing 2jährig in der Herde an auf den Zaunpfosten aufzusetzten und koppte.

                                Warum ? - keine Ahnung.
                                Blütige Pferde sind mM eher gefährdet.

                                Kommentar

                                • Britta
                                  • 17.07.2007
                                  • 3711

                                  #17
                                  Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                                  Gegenseitiges Vertrauen bedeutet mit offenen Karten zu spielen....
                                  eben. Das wäre für mich dann das einzige Mal gewesen, daß ich dort ein Fohlen gekauft hätte und außerdem würde ich solche Züchter sicherlich nicht weiterempfehlen.
                                  Wir haben einen sehr netten Kontakt zu den Züchtern unserer Pferde und uns auch regelmäßig weitere Nachzucht aus den Müttern angesehen. Also wenn da rausgekommen wäre, daß eine der Mütter koppt, wäre ich sicherlich mehr als enttäuscht gewesen.
                                  sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                                  Kommentar

                                  • perigeux
                                    • 01.11.2007
                                    • 1111

                                    #18
                                    Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                                    Ich würde diese Offenheit als Fohlenkäufer erwarten und Fohlenkauf ist immer auch ein Stückchen mit Weitsicht und Kundenbindung verbunden. Gegenseitiges Vertrauen bedeutet mit offenen Karten zu spielen....
                                    ich finde diese Einstellung von Dir ganz super
                                    aber ich bezweifele das das auch Bauer Müller aus Hintertupfingen so sieht

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Nein das denke ich nicht von Dir aber ich frage mich, wie Du im Streifall reagieren würdest, wenn Du in gutem Glauben ein Fohlen gekauft hast und später erfährst, dass die Mutter gekoppt hat, Züchterlein es aber nicht für nötig gehalten hat, Dich darüber aufzuklären. Ich hab' zum Beispiel eine Stute mit Mikrophthalmie im Stall, bekanntermaßen ein Problem der 'hinteren Generationen' das sich nicht zwangsläufig wiederholen muss. Aber die drehe ich ja auch nicht so, dass es keiner sieht sondern sage halt wie es ist, dass ich die Fohlen nicht in der Zucht behalte und auch nur als zukünftige Reitpferde abgebe. Die hat aber immerhin schon einen Nachkommen der bis Inter II gelbe Schleifen am Kopf hat und eine weitere Tochter, die ihre Besitzerin schön bis L geschuckelt hat. Trotzdem würde es mir im Traume nicht einfallen, ein Hengstfohlen von ihr jetzt als Köranwärter deklariert abzugeben oder ein Stutfohlen mit Zuchtempfehlung. Perfekt ist kein Tier und mir sind im Zweifelsfalle Mängel, die man managementmäßig in den Griff bekommt (nicht mit weiterzüchten...) und die ich sehen bzw. hören kann (Gebissfehler, Nabelbruch, Ton, Koppen was nicht sonstnochalles) lieber als solche die man erst viel zu spät entdeckt. Aber deshalb muss man doch nicht unbedingt mit jeder Stute die einen Mangel hat, weiterzüchten. Ich behaupte mal von den Stuten die sich derzeit koppend in der Zucht befinden, hat nur ein ganz geringer Anteil selbst so wahnsinnige Sporterfolge oder entsprechende Nachzucht, die ein Verbleiben in der Zucht rechtfertigten. Bei den meisten wird es doch wohl genau so aussehen wie mit den ganzen 'platten' Zuchtstuten die nur deshalb noch da sind, weil sie als Reitpferd keiner haben wollte. Da gehört es sich dann wenigstens, dass man so etwas ansagt. Ansonsten würde ich mich jedenfalls als Käufer kein zweites Mal blicken lassen. Und wie gesagt: Raus kommt sowas immer. Und wenn es Jahre später ist.

                                      Kommentar

                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #20
                                        @Perigeux
                                        .....Mängel verschweigen kann man sich als Züchter und Verkäufer heute nicht mehr leisten.....und wer es trotzdem macht ist selber schuld, wenn er nachher Ärger bekommt....ich hatte bei meiner Halbblutstute in den Kauf-Vertrag reingeschrieben, dass sie Magengeschwüre hatte und weiterhin Magnozym bekommen muss....und alle Beteiligten waren zufrieden...
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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