Schlechte Atmung

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  • Fine2000
    • 21.12.2006
    • 551

    Schlechte Atmung

    Hallo!!

    Mein Pferd ist vor 3 Wochen (nicht ganz problemlos) geimpft worden und nachdem das Fieber weg war, bin ich noch eine Woche spazieren gegangen, wobei mir mein Pferd (sehr viel Power) schon um die Ohren gesprungen ist. Also habe ich wieder angefangen zu reiten. Von Anfang an kam mir die Atmung lauter vor als sonst, aber als besorgte Pferdebsitzerin redet man sich ja auch viel ein.
    Da es aber irgendwie auch nach 3 Tagen reiten noch so war, habe ich den Tierarzt wieder angerufen.
    Er hat mein Pferdchen abgehört und meinte, es wäre eigentlich nichts. Man könnte ganz eben was hören auf der Lunge, aber das wäre so wenig...er hustet auch nicht (der Tierarzt hat ihm vorne am Hals was zugedrückt und mein Pferd hat, im Gegensatz zu seinen Stallkollegen, nicht gehustet).
    Jetzt kriegt er ein Hustenpulver (lt. TA vergleichbar mit ACC) übers Futter, damit sich das bisschen, was der TA erahnt hat, lösen soll. Dazu soll ich ihn nur so wenig reiten, dass er nicht warm wird.

    Das mache ich jetzt seit 5 Tagen, aber es passiert nichts. Habe nicht das Gefühl, dass sich irgendwas löst (er hustet nicht und gar nichts), dafür atmet er, sobald ich galoppiere, wieder deutlich hörbar.

    Am Mittwoch kommt der Tierarzt wieder, aber ich hab beim letzten Mal schon gedacht, dass er das nicht wirklich ernst nimmt, weil er auch nichts hören konnte.

    Habt ihr sowas schonmal gehört/erlebt und wisst, woher das kommen könnte (Impfung??) und vor allem, wie das wieder weggeht??
  • drosselklang
    • 20.01.2007
    • 310

    #2
    Wenn Dein TA Dich nicht ernst nimmt, dann würde ich sofort wechseln. Gerade wenn man Erkrankungen der Atemwege (und sei es noch so unauffällig) verschleppt, sind chronische Überbleibsel, wie z.B. eine Stauballergie vorprogrammiert. Versuche Dein Pferd (wenn fieberfrei) regelmäßig zu bewegen ohne das es zum schwitzen kommt und nach Möglichkeit inhalieren zu lassen. Ich würde auch auf den Kehlkopf tippen, wenn die Atmung hauptsächlich im Galopp zu hören ist.

    Kommentar


    • #3
      Ich stimme da Drosselklang zu. Als gebranntes Kind würde ich sobald irgendwas auf Atemwegsprobleme hindeutet, das Pferd schleunigst auf Späne + Heu naß umstellen (das kann man ja nach einigen Wochen wieder rückgängig machen, wenn das Problem ausgestanden ist), das Pferd ausgiebig zu bewegen ohne es zum Schwitzen zu bringen und mit geeigneten Mitteln zu behandeln. Das kann NIE nur ein Schleimlöser sein, sondern da gehört auch ein die Bronchien weitstellendes Mittel dazu.

      Jeder Therapieaufwand bei beginnenden Lungenproblemen lohnt sich! Ein Pferd mit einem chronischen Lungenleiden erfordert ein Vielfaches an Aufwand (das fängt schon damit an, daß die allermeisten Ställe keine staubfreie Haltung anbieten...).

      Mein Pferd reagiert übrigens auch nicht auf den Versuch, einen Hustenreiz auszulösen. Und hat doch ein Lungenproblem.

      Ach so... Sicherheit, ob das von der Lunge oder vom Kehlkopf kommt, erlangst Du nur über eine Bronchoskopie. Ob das Sinn macht, solltest Du mit einem kompetenten Arzt besprechen.

      Kommentar

      • Lemmy
        • 13.09.2005
        • 334

        #4
        Hallo,
        kann mich hier den anderen nur anschließen. Hol dir ne richtige Diagnose ein! Ansonsten therapiert man im Nebel rum.... Aus eigener leidlicher Erfahrung kann ich nur anraten hier einen erheblichen Diagnoseaufwand zu treiben, BEVOR das Pferd einen irreversiblen Schaden des Atmungsappartes erleidet und dann gleich noch Allergiker wird.
        Ich kann nur anraten, das Pferd in eine Klinik zu stellen und derartige Diagnoseverfahren in Betracht zu ziehen:
        1) Bronchoskopie (ggf. wenn nötig mit Abstrich)
        2) Blutgasanalyse
        Abhören alleine bringt rein gar nichts, schon gar nicht wenn das Abhören ohne vorherige Bewegung erfolgte, darauf würde ich mich NIE MEHR VERLASSEN!!!!!!!!!
        Außerdem ist dieser Hustentest meiner Erfahrung nach völliger Nonsens meiner Hustet dabei auch nicht, auch wenn er den größten Husten am Hals hat. Der Hustet gerade mal sporadisch wenn es GANZ schlimm ist. Bei der letzen Bronchitis die er hatte hat er gar nicht gehustet. Ich bemerkte diese erst als ich eine "Fladdel" in der Nüster gefunden habe.... Ansonsten war der noch völlig unauffällig, der fing erst das Husten an als er entsprechend therapiert wurde.
        Was ich sagen möchte, so lange das ganze wie bei dir am Anfang ist kannst du noch was bewirken, alles was länger als 3-4 Wochen dauert kann zu massiven Schädigungen führen und chronisch werden.
        Das Problem ist, dass immer noch viele TAs Husten nicht ernst genug nehmen, aber gerade husten führt recht schnell zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit der Pferde bis hin zur allseits gefürchteten Dämpfigheit.

        LEMMY
        Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

        ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

        Kommentar

        • Fine2000
          • 21.12.2006
          • 551

          #5

          Irgendwie wird es nicht besser - ich hatte schon einen anderen Tierarzt da, der hat beim Abhören (nachm Reiten) gar nichts gehört und hat ne Blutprobe mitgenommen.
          Die zeigt überhaupt keine Auffälligkeiten, alle Werte sind mitten in den Normbereichen und auch das Differentialblutbild hat nichts ergeben. Keine einzige Infektion, gar nichts.
          Der Tierarzt meinte, dass mein Pferd eigentlich in Toppform sein müsste. Ich soll jetzt noch 2 - 3 Wochen im Schongang (ca. 60 - 70 % Belastung) reiten und dann wieder anschieben. Er kriegt jetzt Triforce C, zur Verbesserung des Allgemeinzustands.

          Aber nachdem ich gestern nur ein paar Minuten getrabt bin und einmal galoppiert bin, war er direkt wieder richtig aus der Puste. Hört sich fast an wie ein Astma-Patient.

          Das kann doch nicht richtig sein, oder?

          Kommentar

          • drosselklang
            • 20.01.2007
            • 310

            #6
            Hab ich in den letzten Tagen (besonders gestern) auch gehabt. An der Longe nach 5. Minuten traben, war der "Dicke" (obwohl eigentlich in Top-Kondition) schachmatt. Er blähte die Nüstern, war schweißnass und pumpte noch eine ganze Zeit. Meine Stute macht in den letzten Tagen auch immer wieder einen schlappen Eindruck uns ist nach kurzer Zeit unter dem Sattel pustig und schwitzt sehr schnell. Beide aber ohne Geräusche bei der Atmung. Ich denke, dass liegt an der Wetterumstellung. Mal sehr warm, dann wieder nachts Minusgrade und Sturm.

            Ich würde an Deiner Stelle vorsichtshalber nur mit Silage oder eingeweichtem Heu füttern und wenn sich keine Besserung einstellt in eine Fachtierklinik fahren.

            Kommentar

            • Lemmy
              • 13.09.2005
              • 334

              #7
              Hallo,
              wie gesagt fahr in eine Klinik und mach eine Blutgasanalyse, da sind die Resultate oft besser, da die portablen Geräte nicht derart zuverlässig sind.
              Bei einer Blutgasanalyse wird bestimmt wie gut der "Gasaustausch" in der Lunge noch funktioniert, also sprich wie gut das CO2 wieder in Sauerstoff umgewandelt wird. Pferde müssen bei einem schlechtem Blutgaswert nicht unbedingt husten oder Schleim haben. Manchmal kann eine Entzündung des Lungenstützgewebes vorliegen, die sich zum Beispiel katastrophal auf den Gasaustausch auswirkt; hatte meiner und da ist man trotz einiger Blutbilder und sonstwas auch nicht gleich drauf gekommen, aber sowas kommt jetzt nicht so oft vor, ist wirklich eher selten.
              Ich kann nur davon abraten da noch zwei bis drei Wochen zu warten. Wie gesagt wenn der TA jetzt so gar nichts hört -auch nach Bewegung- du aber das Gefühl hast das Pferd pumpt wie ein Marienkäfer, dann solltest Du handeln. Um was für einen TA handelt es sich denn??? Ist es Klinik TA der sich hauptsächlich auf Pferde spezialisiert hat oder so ein "Normaler"-TA der so alles behandelt???
              Siehst du denn Bauchatmung, wenn Du ihn bewegst oder gar schon im Stall VOR der Bewegung? Und wie schnell kommt er denn vom Pumpen weg nach der Bewegung???
              Hast Du das Pferd denn wenigsten auf staubfreie Einstreu und nasses Heu umgestellt oder Heulage, das würde ich jetzt auf jeden Fall mal machen.
              LEMMY
              Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

              ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

              Kommentar

              • Lemmy
                • 13.09.2005
                • 334

                #8
                So ich jetzt nochmals....
                Also meiner und der ist ja nachweislich LEIDER nicht der fitteste auf der Brust was die Atmung angeht, hatte jetzt keine Probleme mit dem Wetter *klopf auf Holz*, der ist heute sogar wieder munter im Auslauf rumgebuckelt .
                Natürlich können die Pferde mitunter verstärkt atmen, gerade die letzten Tage wenn es so warm war, aber die nächsten Tage soll es ja wieder "angenehmer" werden, da sollte das mit der Atmung schon deutlich besser werden.
                LEMMY
                Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

                ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

                Kommentar

                • Fine2000
                  • 21.12.2006
                  • 551

                  #9
                  Mein 1. Tierarzt (der das Hustenpulver verordnet hat) war ein "normaler" Tierarzt, der zweite einer aus einer Pferdeklinik.

                  In der Ruhe atmet mein Pferdi ganz normal, im Trab auch, es fängt erst an, wenn ich galoppiere. Könnte natürlich sein, dass er, wenn ich noch mehr traben würde, auch damit anfängt...keine Ahnung.
                  Ich stelle ihn im Moment nur tief ein und reite auch nicht viele Lektionen.

                  Er steht im Moment, außer nachts, nur draußen auf der Wiese, da staubts ja nicht.

                  Der zweite Tierarzt meinte, dass es vielleicht eine allergische Reaktion auf die Impfung gewesen sein könnte und er war sich auch nicht sicher, dass es wieder weggeht.

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3240

                    #10
                    Schonmal Herpes-Kontrolle gemacht?
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                    Kommentar

                    • finjhara
                      • 22.12.2004
                      • 237

                      #11
                      Hallo,
                      was hast du denn impfen lassen? Meine Stute hat seit der Herpes Impfung auch Probleme mit der Atmung, sie hat Herpes Bläschen in den Amtewegen und das blockiert die Atmung. Auch wenn leichter klarer etwas schleimiger Ausfluss kommt deutet das auf Herpes Bläschen hin und die Nüstern sind oft aufgebläht und rot bei Bewegung.
                      Keine Behandlung hat bei meiner Stute bisher richtig angeschlagen. Kommt jetzt immer auch auf die Witterung und ihr Immunsystem an wie schlimme die Beeinträchtigungen sind. Ich wünsche Dir das Deine Stute nicht das gleiche hast!!
                      Würde derzeit vielleicht eher nicht zu tief einstellen, behindert noch mehr die Atmung.

                      Gruß Finjhara

                      Kommentar

                      • Oppenheim
                        • 27.01.2003
                        • 3240

                        #12
                        Die Stute meiner Freundin hatte das auch hochgradig. Aber sie haben das in den Griff bekommen. Wohl mit Antibiotika. Allerdings konnte der TA nicht ausschließen, daß wenn die Stute dann in die Arbeit kommt, sie Kehlkopfpfeifer wird.
                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                        Kommentar

                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          #13
                          Atemwege - immer ernst nehmen

                          Hallo

                          Meine Schlüsse aus eigener leidvoller Erfahrung mit Atemwegsproblemen sind:

                          1. Spätestens beim 2ten Termin - ohne Verbesserung - auf genaue Diagnostik bestehen (Bronchoskopie z.B.)
                          2. Situation wenn nötig rekonstruieren - was in Deinem Fall bedeuten würde, dass Du dem TA das Problem VORFÜHRST, auch wenn er dann zu seinem eigenen Verdruss mal länger bleiben muss.
                          3. Ob ein Pferd wieder gesund ist, lass ich immer vom TA kontrollieren. Das heisst z.B. dass auch wenn ich keinen Husten mehr höre der TA nochmal abhören soll (NACH Bewegung) wenns ne harnäckige Sache war würde ich sogar nochmal bronchoskopieren lassen.

                          Wie gesagt, eigene Erfahrung, seufz! Meiner ist nämlich nach einer äusserst hartnäckigen Geschichte jetzt ein chronischer Patient geworden.

                          Zum Punkt 2 muss ich aber noch dazu sagen, dass ich auch verstehe warum es Tierärzte immer eilig haben - hatte nämlich auch mal einen Koliker!

                          Kommentar

                          • philli
                            • 02.09.2004
                            • 531

                            #14
                            Hatte mal auch so einen Fall, wo ich die Atmung auffällig fand, der TA aber nichts feststellen konnte...

                            Ich habe, auch nach dem der TA es eindeutig für unnötig erklärt hatte, auf eine Bronchoskopie bestanden. Ergebnis war in meinem Fall "Kehlkopfpfeifen ohne Ton", also eine Verengung der Stimmbänder und chronisch festsitzender Schleim in der Lunge.

                            Der TA war vorher 3 x dagewesen, hatte beim Abhören, beim Hust-Reflex-Auslösen usw. nie etwas feststellen können...

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              #15
                              Es ist aber auch so eine Sache für den TA, denn wenn einer den Ruf weg hat, er würde immer gleich versuchen teure Untersuchungen "an den Mann zu bringen" ... kommt auch nicht so gut an.

                              Aber nach meiner Erfahrung ist es eben besser, früher GENAU zu diagnostizieren, als lange rumzuprobieren. Und das gilt nicht nur für Atemwegsprobleme. In meinem Fall hätte es mir und meinem Pferd ne Lungenspülung erspart.
                              Hätte ich vor 8 Jahren schon so gehandelt ... seufz ... wie heissts so schön: Aus Erfahrung wird man klug.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #16
                                @philli: Wie ging die Geschichte weiter? Hast Du das in den Griff gekriegt?

                                Meiner kriegts definitiv nicht wieder los, aber da wir nicht planen Olympia zu gehen, mit n bissl Aufmerksamkeit und wenns sein muss "Reiten nach Tagesform" haben wir noch viel Spaß miteinander.

                                Ein leichtes Kehlkopfpfeifen hat er auch, allerdings schon seit ich ihn gekauft habe (3 Jahre davor),hat ihn aber nie behindert.

                                Kommentar

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