Juckreiz an Hinterbeinen

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  • ruffina
    • 30.01.2006
    • 722

    Juckreiz an Hinterbeinen

    Meine Stute hat an den Hinterbeinen vom Sprunggelenk an bis und mit den Fesselgelenken eine Art Ausschlag. Das gibt immer wieder kleine Krusten, welche leicht abzukratzen sind. Manchmal leicht blutig, manchmal nicht.

    Auf jeden Fall juckt sie das unheimlich. Weiss vielleicht jemand, womit man das wegbekommen kann?

    Sie hatte dies schon, als ich sie im letzten November übernommen habe. Hab es auch schon mit Vetasept abgewaschen, trocken gelassen und nicht gewaschen. Hat alles auch nichts genützt.
    http://www.pferdezucht-pb.ch
  • laconya
    • 22.07.2006
    • 2848

    #2
    Das klingt verdächtig stark nach Milbenbefall.Um das abzusichern könntest Du ein paar Hautgeschabsel abkratzen und zu Deinem Ta bringen.Der wird Dir dann auch ein geeignetes Mittel zum waschen geben.

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    • miri555
      • 22.07.2004
      • 366

      #3
      Genau dasselbe hatte mein Wallach im Herbst vor 1 Jahr! Der Arme hat sich selber immer die Hinterbeine aufgebissen. Zuerst dachte ich, es wäre Pilz; Pilzsalbe hat aber gar nichts geholfen.
      Ich habe dann was gemacht, wo mein Tierarzt nur die Augen verdreht hat, als ich es ihm erzählt habe ; aber es hat SOFORT geholfen: Ich habe die Beine 2 x täglich mit einer Domestos-Lösung abgewaschen!
      Sprich: Warmes Wasser mit etwas Schmierseife und nen guten Schuss Domestos bzw. Klorix mit rein (muss schon gut nach Chlor riechen). Nach 2 Tagen hat man schon eine deutliche Besserung gemerkt! Ich nehme mal an, dass es Grasmilben waren oder so was ähnliches.
      Ich werde jetzt sicher wieder gesteinigt; aber das Zeug verwendet man auch im Haushalt und in nem öffentlichen Hallenbad schwimmt man sogar da drin. Deshalb sehe ich da keine großen Bedenken. Und mein Pferd lebt übrigens auch noch....

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      • ruffina
        • 30.01.2006
        • 722

        #4
        Sterben wird sie wohl kaum daran. Das werde ich doch mal versuchen.  
        Vielen Dank. Melde mich dann, obs funktioniert hat.



        http://www.pferdezucht-pb.ch

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        • BirgitS
          • 05.09.2006
          • 751

          #5
          Naja, also ganz ehrlich - bei meinem Fuchs würde dann das rohe Fleisch rausschauen. Ich würde mir in der Apotheke oder beim Tierarzt etwas Milderes holen, auch wenns dann vielleicht länger dauert. Du badest ja auch nicht in Chlorlösung.
          Take the time it takes so it takes less time.

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          • ruffina
            • 30.01.2006
            • 722

            #6
            Wenn ich es mit lauwarmen Wasser mische, sollte dies doch wohl gehen.
            Im Haushalt geht mir doch auch nicht gleich die Haut ab, wenn mir das Mittel über die Hand läuft.
            http://www.pferdezucht-pb.ch

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            • miri555
              • 22.07.2004
              • 366

              #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (BirgitS @ Jan. 16 2007,14:08)]bei meinem Fuchs würde dann das rohe Fleisch rausschauen.
              Mein Wallach ist auch ein Fuchs und die Haut hat überhaupt keinen Schaden genommen. Der war sichtlich erleichtert, dass es endlich nicht mehr gejuckt hat. Gegen Milben gibt es meiner Meinung nach keine (hilfreichen) milden Salben; im Gegenteil, wenn man Pech hat, vermehren die sich in den milden Salben nur noch mehr und fühlen sich da sichtlich wohl. Deshalb wird auch eine Milbensalbe nicht gerade "umweltfreundlich" sein (aber dafür teurer als Klorix). Klorix ist keine Salzsäure die einem alles wegätzt (nicht mal, wenn man es pur verwendet), sonst dürfte man das Zeug in Deutschland sicher nicht im Haushalt verwenden.
              Wie gesagt, bei meinem Pferd hats super geholfen und ich würde es immer wieder machen. Ich übernehme aber natürlich keine Haftung, wenn sich ruffinas Pferd in Luft auflöst.....
              Und wenn man bedenkt, was neugeborene Schweinchen schon alles gespritzt bekommen, damit sie nicht krank und schön groß und fett werden und die Menschen das ganze Zeug dann essen, sollte ein bißchen Chlor auf der Haut das kleinere Übel sein.

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              • ruffina
                • 30.01.2006
                • 722

                #8
                Ich habe in der Zwischenzeit etwas im Internet gestöbert über Grasmilben resp. sogenannte Herbstmilben.

                Da gibt es ein sogenanntes Niemöl, auch als Seife, gegen dieses Uebel. Ich werde da mal in einer Drogerie nachfragen, vielleicht hilft das ja auch. Falls nicht, werde ich es mit Sicherheit auf die andere Weise versuchen.

                Das ist immer noch besser, als wenn sie mit ihren Hinterbeinen anfängt sogar in die Sträucher reinzustehen um zu kratzen. Da hat sie dann alles offen um die Fesseln, das ist viel die grössere Sauerei.

                Danke für Eure Hilfe.
                http://www.pferdezucht-pb.ch

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                • miri555
                  • 22.07.2004
                  • 366

                  #9
                  Stimmt, jetzt wo Du es sagst; mit dem Niemöl habe ich auch gelesen; aber das war, nachdem schon alles wieder gut war.

                  Viel Glück!

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                  • Finy
                    • 14.02.2006
                    • 1975

                    #10
                    Falls keine Milben.... vielleicht Allergie??? Was benutzt du für Gamaschen? Kenne ein Pferd das reagiert so auf Neopren.

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                    • ruffina
                      • 30.01.2006
                      • 722

                      #11
                      Habe gestern vom TA eine Salbe bekommen, mal sehen, ob es was nützt. Sonst versuch ich dann wirklich die Radikalkur.

                      Gamaschen verwende ich keine, da die Stute das gar nicht kennt. Sie ist jetzt 16 Jahre alt und hatte bereits 9 Fohlen, bevor ich sie gekauft habe. In diesem Jahr werde ich sie wieder decken.
                      http://www.pferdezucht-pb.ch

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                      • Veracruz9
                        • 26.03.2002
                        • 3848

                        #12
                        Verändert sich das im zusammenhang mit dem Futter?
                        Es gibt Pferde die reagieren allergisch/empfindlich auf Eiweiß und entwickeln Juckreiz und verkrustungen an den Beinen, tlw. so schlimm wie bei dir.
                        Eine Hautprobe würde ich dennoch nehmen lasse.
                        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                        • ruffina
                          • 30.01.2006
                          • 722

                          #13
                          Wenns am Futter liegen würde, dann hätte sie es doch wohl an allen Beinen und nicht nur hinten?  

                          Im übrigen hatte sie es schon, bevor sie in die Schweiz importiert worden ist und im Stall, wo sie herkommt, hat es keine Futterveränderungen gegeben.

                          Bei mir bekommt sie Stroh, Heu, Silo, Hafer und Gerste. Nichts aussergewöhnliches und genau das gleiche wie üblich.

                          Wenn ich nun so Eure Eindrücke und Ratschläge lese, tippe ich persönlich eher auf Grasmilben. Der TA hat im übrigen auch gemeint, dass es nicht am Futter liegt. Aber das wird sich ja dann in den nächsten Tagen zeigen.  



                          http://www.pferdezucht-pb.ch

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                          • Veracruz9
                            • 26.03.2002
                            • 3848

                            #14
                            Hab oft genug mitgekriegt das der TA gesagt hat es liegt nicht am Futter.. und insbes. bei Silo und Hafer...
                            Bekommt sie eigentlich Mineralfutter?

                            Hier liegt nie was am Futter

                            Und es müssen nicht immer alle Beine sein.
                            Pferdchen einer Bekannten zeigt Futterprobleme nur vorne in der Beuge vom Vorderfußwurzelgelenk.
                            Meiner hat auch viele Probleme mit dem Futter (Melasse) und zeigt dann nur Juckreiz und Schuppenbildung in den Fesseln der HH.

                            Nimm erstmal ne Hautprobe und wenn nicht aufs Futter achten.
                            Grad Silo und Hafer bringen öfter Probleme.

                            Und vorsicht bei so scharfen Hausmitteln, Waschmittel Kloix und soweiter, auch wenn es bei Menschen nicht so schlimm ist, abr eine Hand kann man gut waschen, bei Pferdebeinen (Fell) läßt sich das nicht so auswaschen und kann drin bleiben.
                            Und s weiß sicher jeder wie unangenehm nicht ausgewaschenes Haarshampoo ist, und jetzt so scharfe mittel wenn die auf der Haut bleiben.
                            Und grad wenn da schon offen Stellen sind ist es nicht gesagt, ob man nachdem auftragen überhaupt och einmal da rankommt zum auswaschen.
                            Klori in offenen Wunden stelle ich mir sehr schmerzhaft vor!
                            Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                            • ruffina
                              • 30.01.2006
                              • 722

                              #15
                              Ich würde es im übrigen auch mit Javell versuchen und dies nur mit Wasser verdünnt.

                              Das habe ich mir beim putzen schon selber versehentlich über die Finger geleert. Da spürt man wirklich gar nichts, obwohl da steht, man soll es gleich abwaschen.

                              Offene Wunden hat sie eigentlich kaum, ausser sie geht richtig scheuern. Das hat sie mir eben am Montag am Tannenbaum gemacht und hat sich jetzt unterhalb vom Fesselkopf aufgescheuert. Ich versuche es jetzt erst mal mit der Salbe vom TA. Wenn die nicht wirken sollte, hat er mir noch Panalog empfohlen. Wenn das auch nichts hilft, werde ich dann weitersehen.

                              Es gibt ja nichts, was es nicht gibt, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das vom Futter kommt. Ich habe meine Pferde schon in unterschiedlichen Ställen gehabt. Auch da, wo ich jetzt bin, stehen über 40 Pferde inkl. Zuchtstuten und Fohlen und da hat noch nie einer sowas gehabt.

                              Mineralfutter bekommt sie ausreichend nebenher und einen Mineralleckstein hat sie auch in der Box.
                              http://www.pferdezucht-pb.ch

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                              • laconya
                                • 22.07.2006
                                • 2848

                                #16
                                Was hast Du jetzt für ne Salbe bekommen?

                                Und mir dreht sich echt alles um wenn ich Domestos bei so einer Aktion lese
                                Sebacil könnte man auch nehmen....

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                                • ruffina
                                  • 30.01.2006
                                  • 722

                                  #17
                                  Die Salbe heisst Formo-Cibazol.

                                  Ich bin auch nicht gleich für Radikalkuren, aber wenn zuletzt nichts anderes mehr helfen sollte....

                                  Was ist denn Sebacil?
                                  http://www.pferdezucht-pb.ch

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                                  • miri555
                                    • 22.07.2004
                                    • 366

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] (laconya @ Jan. 17 2007,13:53)]Und mir dreht sich echt alles um wenn ich Domestos bei so einer Aktion lese
                                    Sebacil könnte man auch nehmen....
                                    Ich habe gerade mal geschaut, was Sebacil ist. DAS soll "gesünder" sein als eine verdünnte chlorhaltige Wasserlösung?

                                    Ektoparasitikum für Kühe, Rinder, Schafe und Schweine

                                    Zusammensetzung
                                    100 ml enthalten 50 g Phoximum (O-(alpha-Cyanobenzylidenamino)-O', O''-diethylthiophosphat).


                                    Eigenschaften / Wirkungen
                                    Phoxim ist ein Ektoparasitikum der Organophosphat-Gruppe. Organophosphorsäureester sind Inhibitoren der Cholinesterase an den Nervenganglien. Sebacil hat eine hohe acaricide und insektizide Wirkung kombiniert mit einer tiefen Toxizität bei Säugern.

                                    Pharmakokinetik
                                    Phoxim wird nach erfolgter Resorption in nicht toxische Bestandteile hydrolisiert und hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.

                                    Indikationen
                                    Zur äusseren Behandlung gegen Ektoparasiten bei Schaf, Schwein, Rind und Kuh; insbesondere zur Räudebekämpfung. Zur Bekämpfung von Psoroptes-, Sarkoptes- und Chorioptes-Milben, Läusen, Haarlingen, Schaflausfliegen, Fliegen, Zecken sowie von Fliegenlarven in Wunden.

                                    Dosierung / Anwendung
                                    Sprüh- und Waschbehandlung bei Schafen, Rindern, Milchkühen und Schweinen:

                                    1. Läuse, Haarlinge, Schaflausfliegen, Fliegen, Zecken sowie Fliegenlarven in Wunden: Einmalige Behandlung. 10 ml Sebacil werden in 10 l Wasser gemischt.
                                    2. Psoroptes-, Sarkoptes- und Chorioptes-Milben: Zweimalige Behandlung im Abstand von 7 Tagen. 10 ml Sebacil werden in 10 l Wasser gemischt. Für die Behandlung besonders starker Räudeinfestation werden 20 ml Sebacil in 10 l Wasser gemischt.
                                    3. Zur Räudebekämpfung bei Milchkühen ist eine 3-malige Besprühung mit 0,025% Sebacil in Abständen von 7 Tagen angezeigt. Dazu werden 5 ml Sebacil in 10 l Wasser gemischt.

                                    Tauchbad zur Behandlung der Schafräude:

                                    Die genaue Wassermenge im Tauchbad ermitteln.
                                    1. Anfangsfüllung: In 1000 l Wasser wird 1 l Sebacil emulgiert. Die je nach Badgrösse benötigte Menge Sebacil wird in 10-20 l Wasser vorgemischt und dann unter kräftigem Umrühren dem Bad zugegeben. Wenn 10-20% der Badeflüssigkeit verbraucht sind, soll eine Nachfüllung erfolgen.
                                    2. Nachfüllung: Auf 100 l nachzufüllenden Wassers werden 200 ml Sebacil zugegeben. Die benötigte Menge Sebacil wird in 10-20 l Wasser vorgemischt und dann unter kräftigem Umrühren dem Bad zugegeben.

                                    Waschbehandlung:

                                    Die Waschbehandlung ist besonders für Einzeltiere geeignet. Die Flüssigkeit wird am besten mit einem Schwamm auf das Tier gebracht, dabei muss der gesamte Tierkörper befeuchtet werden.

                                    Sprühbehandlung:

                                    Sprühgeräte aller Art können benutzt werden.
                                    Beim Besprühen soll der Druck 5 atü nicht unterschreiten. Der gesamte Tierkörper muss gründlich durchfeuchtet werden, besonders die Bereiche in und um die Ohren, zwischen Beinen und Euter und unter dem Schwanz.
                                    Benötigte Mengen Gebrauchsemulsion beim Besprühen:
                                    Kuh, Rind ca. 3 - 4 l
                                    Schaf ca. 2 - 3 l
                                    Schwein ca. 0,5 - 1 l

                                    Tauchbad:

                                    Der Flüssigkeitsverbrauch pro Schaf ist unterschiedlich und hängt vor allem von der Wollänge und der Aufenthaltsdauer der gebadeten Tiere auf der Abtropfplatte (Menge des Rückflusses) ab. Nimmt man einen mittleren Verbrauch von 3,5 l pro Tier an, dann sollte bei einem kleinen Bad von 1000 l Fassungsvermögen die Nachfüllung nach dem Baden von etwa 30 - 60 Tieren erfolgen, bei grösseren Bädern entsprechend später (4000 l Bad nach 120 - 240 Schafen). Ist die Behandlung von Schafen in einem Tauchbad nicht an einem Tag beendet, soll die erforderliche Nachfüllung am darauffolgenden Tag unmittelbar vor Beginn des Badens erfolgen. Auf diese Weise kann eine Badfüllung an 3 aufeinanderfolgenden Tagen benutzt werden. Wenn am 4. Tag das Bad weiter benutzt werden soll, muss es wie zu Beginn neu mit Produkt gefüllt werden (siehe Anfangsfüllung); aus hygienischen Gründen empfiehlt sich ebenfalls die Füllung mit neuem Wasser.

                                    Hinweise zur Räudebekämpfung:

                                    Gesamtbestand behandeln. Im Tauchbad Tiere vollständig untertauchen und jedes Tier etwa 1/2 Minute im Bad belassen. Bei Sprühen im Fall starker Räude vorhandene Kruste aufweichen. Mögliche Infestationsquellen wie Ställe, Weidezäune und Stallgeräte ebenfalls besprühen.

                                    Anwendungseinschränkungen
                                    Kontraindikationen

                                    Ausgeschlossen ist die Anwendung an Tieren mit Lungenkrankheiten.

                                    Unerwünschte Wirkungen
                                    VetVigilance: Pharmacovigilance/Vaccinovigilance-Meldung erstatten

                                    In der empfohlenen Dosierung sind Nebenerscheinungen nicht zu erwarten.

                                    Absetzfristen
                                    Essbares Gewebe:

                                    Rind 4 Wochen
                                    Schwein 2 Wochen
                                    Schaf 6 Wochen

                                    Milch:

                                    Kuh 7 Tage

                                    Wechselwirkungen
                                    Sebacil soll nicht gleichzeitig mit anderen Cholinesterasehemmern verabreicht werden. Muskelrelaxantien vom Succinylcholintyp sollten 10 Tage vor und 10 Tage nach der Behandlung mit Sebacil nicht verabreicht werden.

                                    Sonstige Hinweise
                                    Beseitigungsanleitung für Parasitenbäder und Reste von Behandlungslösungen:

                                    Viehbäder:

                                    Bad nach Gebrauch mit 1 kg gebranntem Kalk, CaO oder Kalkhydrat Ca(OH)2 pro 100 l Bad versetzen und gut umrühren. Mindestens drei Tage stehen lassen. Anschliessend die gekalkte Badeflüssigkeit in eine Güllengrube einleiten oder breitflächig auf Brachland, frisch gemähte oder abgeweidete Wiese, bzw. Weide, ausbringen. Bei dieser Arbeit ist sicherzustellen, dass Grund-, Quell- oder Oberflächenwasser nicht verunreinigt werden.

                                    Überschüssige Wasch- und Sprühlösungen:

                                    Überschüssige Wasch- und Sprühlösungen in eine Güllegrube giessen oder 10fach verdünnt breitflächig auf Brachland verteilen (Giesskanne).

                                    Vorsichtsmassnahmen:

                                    Hautkontakt mit dem Präparat möglichst vermeiden. Es soll während der Sebacil-Anwendung nicht geraucht, gegessen oder getrunken werden. Werden die Tiere im Freien behandelt, darf nicht gegen den Wind gesprüht werden. Die benutzten Geräte sind nach dem Gebrauch gründlich zu reinigen. In Vergiftungsfällen ist die frühzeitige i.m. Injektion von Atropinsulfat in 1%iger Lösung durchzuführen.
                                    Dosierung:
                                    Mensch 0,2 ml (2 mg)
                                    Rind 8 - 10 ml
                                    Kalb, Schaf und Schwein 2 - 5 ml
                                    Wiederholung, wenn nötig, nach 15 - 30 Minuten.

                                    Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

                                    Lagerungshinweis: vor Wärme schützen.

                                    Kommentar

                                    • ruffina
                                      • 30.01.2006
                                      • 722

                                      #19
                                      Da finde ich allerdings Sebacil auch eher ungeeignet und vorallem wohl nicht ungefährlich. Also bei Javell kann einem nichts passieren, auch wenn es über die Hände läuft. Sollte ja etwa das gleiche sein wie Clorix.

                                      Sollte demnach wohl wirklich harmloser sein als Sebacil.  



                                      http://www.pferdezucht-pb.ch

                                      Kommentar

                                      • gin_tonic
                                        • 04.11.2003
                                        • 3381

                                        #20
                                        muss mal kurz dazwischen klugscheissen

                                        verstehe die bedenken gegen klorix/domestos jetzt auch nicht so wirklich...

                                        wirksamer bestandteil in o.g. reiniger ist Natriumhypochlorit (NaOCl) ich glaube zu 5% (&#33 dieses hypochlorit zerfällt grob gesagt in molekularen sauerstoff (O2), Wasser (H2O) und kochsalz (NaCl, hilfe, gift!! ). durch seine wirkung als oxidationsmittel, ist es in der lage desinfizierend/bakterientötend zu wirken und wird z.b. auch in der krankenhygiene verwendet. also lieber hypochlorit aufs bein als solche wilden organischen konstrukte mit amin- oder cyanid-substituenten. da hab ich als chemiker weitaus mehr bedenken in puncto toxizität.

                                        ps: in der apotheke gibts auch wasserstoffperoxid 3%!! dieses hat eine ähnliche desinfizierende wirkung wie das hypochlorit.
                                        keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

                                        Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

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