Gelenk spritzen

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  • alii
    • 22.10.2004
    • 209

    Gelenk spritzen

    Bei meiner Stute wurde heute eine Entzündung im Knie diagnostiziert. Sie geht prima Schritt, kann aber kaum traben, hat deutlich Schmerzen. Der TA hat mir empfholen, Entzündungshemmer ins Gelenk zu spritzen, man könne aber auch erst nochmal 14 Tage warten. Bin für´s warten, meine RL hätte spitzen lassen, da könne man das Pferd schneller wieder nutzen, mir erscheint eine Spritze ins Gelenk ziemlich risikoreich. Stuti ist ja auch "nur" Freizeitdressurpferd, es hetzt uns kein Tunier.

    Wie sehen eure Erfahrungen mit der Gelenkspritzerei aus? Und macht es WIRKLICH Sinn irgendwas wie Grünlippmuscheln oder Ingwer zu geben?
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3239

    #2
    Bekannte von mir hatten das Problem auch und es hat geholfen mit dem Spritzen. Er mußte wohl auch bewegt werden in der Zeit.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • Dolly
      • 01.01.2003
      • 2341

      #3
      Hallo,
      frag mal nach welches Medikament ins Knie gespritzt werden soll.
      Wenn es Cortison ist, halte ich das nur für eine "Symptom - Kaschiererei". Klar, dass das Pferd dann eher wieder läuft, nur die Ursache der Erkrankung ist dann nicht weg.
      Leben und leben lassen

      Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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      • Dressurtante
        • 29.03.2006
        • 25

        #4
        Mein Pferd hat Hyaluronsäure ins Ellbogengelenk (das schwierigste aller Gelenke zum spritzen) gespritzt bekommen.

        Ich kann es nur empfehlen, mein Pferd war totgesagt, ich wollte ihn schon in Rente schicken und 3 Woche nach der Injektion durfte er wieder angefangen werden zu arbeiten!   Es war keine Lahmheit mehr zu sehen!
        So lange Menschen denken,
        dass Tiere nicht fühlen;
        müssen Tiere fühlen;
        dass Menschen nicht denken!

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        • Lori
          • 20.03.2003
          • 51442

          #5
          Alii, das Problem an der Entzündung im Gelenk ist, dass das Gelenk, je länger die Entzündung dauert, weiter geschädigt wird.
          Die Entzündung sollte also schnell raus aus dem Gelenk. Das erreicht man am schnellsten mit einer Cortisongabe direkt ins Gelenk - das hat auch nicht mit "Symptome kaschieren" zu tun. Man kann auch oral Entzündungshemmer geben, schneller wirkt aber die Gabe direkt ins Gelenk.
          Danach, wenn die Entzündung eingedämmt ist, kann man sich ans "Gelenk schützen" machen. Heisst: Hyaluron ins Gelenk (wird oftmals auch gleichzeitig mit der Cortisonspritze gemacht) und entsprechendes Zusatzfutter (gibts diverses von diversen Firmen).

          Eine Spritze ins Gelenk birgt natürlich immer ein gewisses Risiko. Bei gewissenhafter, korrekter Arbeitsweise ist es aber längst nicht so hoch, wie oft behauptet wird. Mein Pferd wurde seit Sommer 2001 sicherlich *nachdenk* 12x ins Gelenk gespritzt (Gelenksanästhesie Fesselgelenk, Gelenksanästhesie Hufgelenk, mehrfach Hyaluron Hufgelenk) und nicht einmal ist was schief gelaufen *aufholzklopf*
          Der TA muss die zu spritzende Stelle erst sehr gründlich rasieren, dann muss das Pferd sehr gut!!! fixiert werden (Nasenbremse, ggf. Sedation, ggf. ein Bein aufhalten), danach folgt eine sehr!! gründliche Desinfektion, dann wird (TA Handschuhe an) die schon vorbereitete Spritze ins Gelenk gesetzt - erst die Nadel alleine, dann müsste, wenn die Nadel richtig sitzt, Synovia (Gelenksflüssigkeit) austreten - je heftiger die Entzündung, desto dünnflüssiger die Synovia (normalerweise leicht zähflüssig, "fädenziehend", bei Entzündung weniger zähflüssig bis zu komplett wässrig, oft ist der Druck bei einer Gelenksentzündung im Gelenk so hoch, dass die Synovia richtig rausspritzt&#33. TA kann hier dann u.U. noch Gelenksflüssigkeit aus dem Gelenk ziehen, zwecks Untersuchung auf Keime, falls entsprechender Verdacht besteht. Dann Medikament ins Gelenk und - sofern an der Stelle möglich (bei Kniegelenk natürlich nicht) - Verband drauf.
          Nach der Spritze sind im Normalfall 3-4 Tage Boxenruhe nötig und danach darf das Pferd wieder leicht bewegt (geführt) werden. 2-4 Wochen nach der Spritze durfte ich im Normalfall wieder langsam mit Reiten beginnen.
          U.U. kann auch mal noch eine 2. oder 3. Hyaluronspritze nötig sein, je nachdem, wie es im Gelenk aussieht.

          Kommentar

          • Ashley
            • 02.02.2003
            • 759

            #6
            gelenksbehandlungen laufen in der regel problemlos ab. lori hat den ablauf schon gut beschrieben. das ganze wird so steril wie möglich gemacht. die pferde bekommen dananch auch einen entzündungshemmer und ein schmerzmittel in die vene gespritz als vorbeugung. wir haben in unserer klinik schon soviele hunderte gelenksspritzen gemacht und es hatte noch nie ein pferd probleme damit gehabt. ich würde es an deiner stelle so schnell wie möglichen machen damit das knie nicht noch mehr in mitleidenschaft gezogen wird.
            es wird meistens mit hyaluronsäure und kortison gearbeitet. das schläg am besten an.

            liebe grüße
            liebe grüße

            Kommentar

            • alii
              • 22.10.2004
              • 209

              #7
              Danke schon mal für die Antworten !, klingt ja doch ganz vernünftig, werd´s wohl doch lieber machen lassen, war gestern dabei, wie der TA einer anderen Stute ins Fesselgelenk gespritzt hat. Passt genau auf Lori´s Beschreibung. Ganz Ich hab die Nasenbremse gahlten, ganz Schmerzfrei ist die SAche wohl nicht, aber wenn´s hilft...

              merci, Sonja

              Kommentar

              • Lori
                • 20.03.2003
                • 51442

                #8
                Alii, nee, ganz schmerzfrei ist es nicht, sagte jedenfalls mein wehleidiges Pferd (ein Mann halt! ). Das Fixieren des Pferdes ist halt wirklich wichtig, weil der TA möglichst auf Anhieb richtig "stechen" sollte und das ist bei einem zappelden Pferd ja nicht so einfach bzw. ziemlich unmöglich.
                Und ausserdem empfiehlt es sich, das einen TA machen zu lassen, der eine gewisse Routine mit Gelenkspritzen hat.

                So insgesamt ist das Risiko von Problemen durch die Spritze dann wirklich gering, der positive Nutzen überwiegt da meiner Meinung nach wirklich sehr deutlich.

                Kommentar

                • Tina76
                  • 13.05.2002
                  • 4958

                  #9
                  Mein Wallach hat einen Knorpelschaden im Kniegelenk und ging auch stocklahm.

                  Mein Tierarzt hat ihn 1x ins Gelenk gespritzt und seither läuft er wieder Problemlos. Ist jetzt schon ca 4 Jahre her.

                  Nur springen darf er nicht mehr, da ich aber auch Kniekrank bin und Springverbot habe paßt das wunderbar

                  Wichtig, ich würde nur von einem absoluten Fachmann ins Gelenk spritzen lassen.

                  Meiner war bei Dr. Siebert, Pferdeklinik Karben bei Frankfurt, ein absoluter Spitzentierarzt !
                  Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                  http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

                  Kommentar

                  • Lori
                    • 20.03.2003
                    • 51442

                    #10
                    Alii, hast du dein Pferd jetzt schon spritzen lassen?

                    Kommentar

                    • alii
                      • 22.10.2004
                      • 209

                      #11
                      @lori
                      nee, TA hat ja 14 Tage Ruhe verordnet und kommt dann nächste Woche, wenn´s nicht besser wird, dann soll er spritzen, nach allem was ich jetzt gehört und gelesen habe, hab ich mir mal wieder zuviele schlechte Gedanken gemacht...

                      Kommentar

                      • alii
                        • 22.10.2004
                        • 209

                        #12
                        so...gestern war der TA da, zur Kontrolle, und hurrah!!! sie lahmt nicht mehr. Nicht mal mehr auf weichem Boden. Wenn ich die Geduld hätte, sollte ich nochmal eine Woche Schritt führen. Mach ich doch gerne, Stute findet das eh klasse, wenn ich mit ihr spazieren gehe.

                        Kommentar

                        • Robin
                          • 24.12.2004
                          • 1819

                          #13
                          Habe auch schon etliche Pferde in unterschiedlichste Gelenke spritzen lassen. Es ist immer super steril gemacht worden und war bei allen ein 100 % Erfolg. Egal was die Ursache war und egal was hineingespritz wurde. Je eher, desto besser. Kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen mit meinen Knien nur sagen. Ein entzündetes Kniegelenk tut höllisch weh.Ich kann mich hinsetzen und legen, ein Pferd steht aber überwiegend drauf.

                          Kommentar

                          • Lori
                            • 20.03.2003
                            • 51442

                            #14
                            Alii, schön, dass es auch ohne Spritzerei ging
                            Ich drück die Daumen, dass es jetzt "hält".

                            Kommentar

                            • lula
                              • 10.01.2011
                              • 2237

                              #15
                              ICh hole das Thema nochmal hoch. Unser 8jähriger hat einen Knorpelschaden am Knie. In der Klinik wurde entsprechend sofort Entzündunghemmer ins Gelenk gespritzt. Und jetzt gehts los: der minimale Schaden löste eine lediglich minimale Lahmheit, lt.TA kaum merklich, aus. Es ist wohl nicht dramatisch. in 3 Wochen wird nochmal gecheckt, ob alles ok ist. Bei Bedarf wird nochmal gespritzt. .... Und hier gehen die Meinungen der TÄ auseinander: Hyaluron weiter spritzen (muskulär oder in Gelenk?) oder füttern? Die einen sagen, dass die Spritzerei überholt sei und unnötige Vernarbungen im Gewebe hinterläst, die Anderen meinen: Hyaluron als Futterzugabe sei völlig SInnnfrei. Genau so das Thema, ob er noch springen darf,....

                              Liebe Foris, ich bin total unglücklich, das Pferd ist jetzt gerade mal 8! Wir betreiben einen rießen Aufwand um unsere Pferde vernünftig zu halten. Futter, Mineralfutter, Boxengröße, Laufstall,....wenn jemand von Euch Erfahrungen hat, wie man ein Pferd mit dieser Diagnose optimal fit hält und aufbaut, bin ich für jeden Tip dankbar, zumal eine ebenfalls untersuchte Stute auch keine wirklch schöne Diagnose hatte,...

                              geknickte Grüße
                              Lula

                              Kommentar

                              • lula
                                • 10.01.2011
                                • 2237

                                #16
                                keiner eine Idee?

                                Kommentar

                                • Mondnacht
                                  • 01.12.2009
                                  • 2470

                                  #17
                                  Hallo lula,

                                  wie ist es bei deinem Pferd geworden???

                                  Meiner hat leider auch einem Knorpelschaden, deswegen bin ich hier mal ein bisschen auf der Suche. Bei uns ist es aber das Fesselgelenk, ausgelöst durch einen Chip. Operiert ist er und er hat auch schon zwei Spritzen bekommen, jetzt hoffe ich, dass die minimale Lahmheit weg ist und sich der Knorpel über den Sommer durch WEideruhe etwas regeniert...

                                  Hast du Zusatzfutter gegeben??

                                  Kommentar

                                  • lula
                                    • 10.01.2011
                                    • 2237

                                    #18
                                    Hallo Mondnacht,

                                    also unser Großer steht wieder im Training. Er ging am verg. WE sein erstes Turnier, ist gut in Form. Er wird noch nicht zu 100% belastet, vorsichtshalber. Der TA hat grünes Licht gegeben. Er wird 1-2 x die Woche gesprungen (momentan max L-Höhe, einfach sicherheitshalber) Ansonsten geht er viel V/A und locker Gelände (hier auch mal keine Baumstämme). Er ist super drauf, muskelt gut auf und sieht wirklich gut aus. Wir fahren das SUPERVORSICHT Programm, weil er sehr groß ist und wir auf NUmmer Sicher gehen.

                                    Neben Heu ad lib. kriegt er Hafer, Mineral und Cell Boost von FTS. Das Pulver kann sowohl also Kur als auch als Dauergabe gefüttert werden. Es ist nicht wirklich günstig, aber die Wirkung ist schlicht und ergreifend offensichtlich. Unterm Sattel sind die Pferde aktiv (aber nicht grelle oder griffig), konzentriert, muskeln sehr gut auf und sind einfach rittig, rittig, rittig. Es eignet sich aber wohl aber auch als Rekonvaleszenzfutter.

                                    Am besten liest Du selber nach. http://www.farbimpulse.de/Hitze-ist-...rbe.434.0.html

                                    Viel Erfolg und gute Besserung für Dein Pferdchen!
                                    Lula

                                    Kommentar

                                    • Mondnacht
                                      • 01.12.2009
                                      • 2470

                                      #19
                                      ??????

                                      Finde jetzt irgendwie den Zusammenhang nicht...

                                      Klingt aber schon mal gut, dass du dein Pferd wieder SPringen darfst, wir haben auch einen im Stall, der einen Knorpelschaden am Knie hat.

                                      Kommentar

                                      • Ferdinand
                                        • 08.06.2007
                                        • 60

                                        #20
                                        @Mondnacht wie alt ist denn dein Pferd? Leider haben Knorpelschäden eine schlechte Prognose.
                                        Habe einen kalibrigen Wallach(13) wegen Knorpelschäden Hufgelenke und Krongelenke spülen lassen müssen (Klinik OP, war unumgänglich da im Schritt lahm) wie lange er danach noch "hält" traute sich kaum einer zu sagen.
                                        Musste ihn dann noch öfter nachspritzen lassen.
                                        Laufen auf hartem Weideboden war verboten :-( nur mehr weicher Paddock und reiten. Konnnte ihn noch ca ein Jahr starten(GP) hab noch ein weiteres Jahr mit auf und ab´s, Hoffnung und Enttäuschung, viele Tierarztrechnungen bezahlt und dann den Schlußstrich gezogen.Abtrainiert und auf die Weide zu den Oldies. Heuer wird er 20. Er bekommt seit Jahren Chondroitin und Glucosamin (GAGs) als Zusatzfutter und ich hoffe das er noch lange mit seinen Freuden fellkraulen kann.Platt ist er, aber vertretbar.
                                        Hätte ihn Rückblickend früher wegstellen sollen. Da wird halt nix mehr "besser".
                                        War schwer, da ich ihn von dreijährig an hatte!
                                        Ein anderer, 7j mit Chip und daraus resultierendem Knorpelschaden im Hufgelenk operiert,
                                        auch vorsichtige Prognose, ist jetzt 11 und wird von seiner Besitzerin auf M Dressurniveau geritten und am Turnier A Springen gestartet.Bis jetzt läuft er?
                                        Drück dir die Daumen das deiner auch hält!

                                        Kommentar

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