Kissing Spines

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  • sandromedoc

    Kissing Spines

    Hallo,

    wie sind die Aussichten, wenn ein Pferd "Kissing Spines" hat?

    jetzt 5 jähriger Wallach ( wurde 3jährig angeritten-> fing beim Anreiten nach 3 Tagen an zu lahmen-> Klinik-> CT-> eng aneinander stehende Dornfortsätze ca eine Hand breit hinter der Sattellage)
    Woher kann es kommen? Genetisch bedingt? Viel geritten wurde er ja noch nicht.
    Nach längerer Ruhephase bzw. ungeritten ( nur Longe/ Wiese....) ist er lahmfrei unter dem Reiter- lediglich vw/aw!-Wohl eine erneute Entzündung?


    Ich habe bereits etwas über OP`s gelesen und weitere Behandlungen.....wie ist ein Pferd danach wieder zu belasten?
    Ist die Laufbahn als Sportpferd ausgeschlossen?

    Behandlung mit Tildren???

    LG
    yvonne
  • Nele
    • 28.01.2004
    • 151

    #2
    Über die Behandlung von Kissing Spines mit Tildren hab ich noch nichts gehört, würde aus meiner Sicht auch keinen Sinn machen. Tildrens Wirkungsprinzip ist vereinfacht Aufbau von Knochensubstanz und fehlende Knochensubstanz ist bei Kissing Spines ja gar nicht das Problem.
    Über die Prognose von Kissing Spines Pferden kann man so viel sagen wie über Pferde mit Hufrollenentzündungen: Es kann ewig gut gehen, kann aber auch zum totalen Nutzungsaufall führen. Es gibt einige Pferde im internationalen Sport bei denen schon mal Kissing Spines diagnostiziert wurden.
    Insgesamt ist die Diagnose leider z.Zt groß in Mode und wird nicht selten zu Unrecht vergeben. Wenn man ganz genau sein will, verlangt die Diagnose eine direkte Berührung mindestens zweier Dornfortsätze. Die Schmerzen werden sehr häufig vom Gewebe um die Dornfortsätze herum erzeugt und sind gar nicht vom Knochen selbst ausgehend.
    Prognose ist wie o.g schwierig. Ich persönlich finde, wenn ein Pferd schmerzfrei geritten werden kann, dann ist es ihm egal ob zu Hause oder auf dem Turnier, man muß ihn halt entsprechend "warten".
    Ob er schmerzfrei geritten werden kann weiß ich nicht. Bei der OP die mir bekannt ist, werden die betroffenen Teile des Dornfortsatzes operativ entfernt/gekürzt. Wenn dann Schmerzfreiheit besteht, spricht nichts gegen Vollbelastung. Die Frage ist halt ob dieser Dornfortsatz wirklich der Schuldige ist, das kann ich natürlich jetzt überhaupt gar nicht wissen wie "hart" die Diagnose in diesem Fall ist.
    Ich möchte aber zu bedenken geben, daß die Position der Dornfortsätze allein durch die Körperposition ganz erheblich beeinflußt werden kann. Ob überhaupt eine entzündliche Aktivität im Knochenbereich besteht, kann man mittels Szintigrafie herausfinden. Und ich persönlich halte viel von der Thermografie als ergänzende Untersuchung bei "unklaren Kisten", außerdem könnte man die Bilder ja noch mal Zweitbefunden lassen.
    Hoffe das hilft ein wenig
    Grüße Yvonne

    Kommentar

    • hippozippo

      #3
      Hallo Yvonne!

      Hab dir ne KM geschickt!!

      LG
      Hippozippo

      Kommentar

      • sandromedoc

        #4
        Danke für die Antwort und die Mail....werde gleich mal google`n!!!
        LG zurück
        yvonne

        Kommentar


        • #5
          hallo,

          ich habe selber ein pferd mit diesem problem. meine erfahrungen sind die, dass es entscheidend vom training und den haltungsbedingungen abhängt ob das pferd belastet werden kann oder nicht! wir haben bei meinem wallach erst mit 7 jahren "kissing spines" festgestellt. in der klinik hat man mir nicht viel hoffnung gemacht ... da es sich wohl um einen sehr krassen fall handelt! wir haben ihn als absetzer gekauft, die ersten jahre auf der wiese grossgezogen und behutsam angeritten ... da lag bei ihm nicht der grund für diese entwicklung...

          nach der diagnose hat sich sein training absolut geändert! 1 jahr lang habe ich ihn ausschlisslich leichtgetrabt (lang und tief) oder longiert ... das war nicht leicht, ist ihm auch am anfang sehr schwer gefallen! hat sich aber bewehrt! seine rückenmuskulatur hat sich gut gefestigt und er war wieder wesentlich leistungsfähiger!
          wenn man das den rest seines lebens berücksichtigt, d. h. vor und nach jedem trainig die dehnung und wölbung des rückens zulässt, viel und lange schritt reitet, einige trainingseinheiten durch longe, busch oder führanlage ersetzt .... sieht das so schlecht nicht aus!

          ein "gesunder rücken" krank geritten, ist bei falscher reitweise schlimmer als ein gut trainierter "kranker rücken"!
          mein pferd hat es bis zum sieg in s-dressuren geschafft!

          wenn du mehr darüber wissen willst: dr.gerd heuschmann (warendorf) hat sich damit ausgiebig beschäfftigt!!

          Kommentar

          • Caracciola

            #6
            Da kann ich Sunny nur recht geben. Es geht nichts über einen trainierten Rücken, aber ein Garant ist das auch nicht!

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