Pferd in Rente schicken - woran macht ihr es fest

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  • Tante
    • 31.07.2010
    • 1137

    Pferd in Rente schicken - woran macht ihr es fest

    Ich drehe mich i.M. etwas im Kreis bei der Überlegung ob und wie ich meinen Schimmel in Rente schicken soll und hoffe einfach auf Erfahrungsberichte und Überlegungen von Euch dazu.

    Der Schimmel Opa ist inzwischen 24 Jahre. Steht sehr gut da und wird auch noch relativ regelmäßig geritten. Aus dem Sport ging er vor ca. 8 Jahren, weil er mir immer wieder Freiflüge verschaffte. Ich konnte ihn zu dem Zeitpunkt dressurmäßig nicht optimal zusammenhalten im Parcours und er hat sich dann das Leben leichter gemacht und, z.T. am Absprung, abgedreht. In den Jahren danach hat er mir wirklich Reiten beigebracht und am Schluss war dieser lange, grosse Lümmel dressurmäßig am kleinen Finger zu reiten, am HB zu wenden, ist immer durch den Körper galoppiert. Dadurch hat sich auch seine Oberlinie sehr verändert. Er ist von Natur aus gerade: gerader Rücken, gerade Kruppe, gerades HB. Zu seinen besten Zeiten wirkte er gut 30 cm kürzer und insgesamt ein rundes, fast schon abgedrehtes Pferd.

    Warum ich so ausführlich darauf eingehe? Seine Oberlinie ist wieder Natur und ich merke, dass ich wirklich 20 min Schritt brauche, bis er durch den Körper Schritt gehen kann. Er wird dann sehr locker im Rücken. Setzen und durcharbeiten machen ich i.M. nicht so. Hab einfach Angst davor ihn zu überanstrengen. Mach ich jetzt wieder mehr oder schaue ich, dass er nur möglichst locker läuft? Lasse ich ihn bei mir im Stall (Offenstall) mit z.T. Heulage im Winter, die ihm nicht so gut bekommt oder stelle ich ihn um in einen Rentnerstall, wo ich ihn nicht mehr regelmäßig bewegen kann, dafür hat er nur Heu.

    Wäre nett, wenn ihr Eure Erfahrung einfach mal schreiben könnt. Ich tu mich einfach schwer mit der Entscheidung und wenn ich ihn wegstellen würde, müsste das wirklich Anfang September spätestens Anfang Oktober sein.
  • Lilie_1991
    • 30.04.2015
    • 211

    #2
    Ich vertrete die Meinung, wer rastet, der rostet. Unseren Opi bin ich bis 26 mehrfach die Woche geritten, immer an seine Tagesform angepasst.

    Konnte an einem Tag 30 Minuten Schritt sein und am nächsten hatte er nochmal Lust, richtig zu arbeiten. Er hat ganz klar gezeigt, als es nicht mehr ging (Arthrosebedingt).

    Wir haben ihn dann von 10h Weide & Paddockbox in einen Offenstall umgestellt, was ihm vor allem wegen der Arthrose sehr gut bekommen ist. Anfangs gab es eine Woche Rennerei und wir mussten bzgl. der Bewegung weg sehen, das war bei ihm aber leider auch immer zu Beginn der Weidesaison der Fall (obwohl er im Winter auch 10h im Gruppenauslauf / Trail stand). Seit mehr als 1,5 Jahren ist er dort nun sehr zufrieden.

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    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2640

      #3
      Ich musste meinen 23-jährigen letztes Jahr umstellen, da mein Stall geschlossen hatte und habe ihn in einen Freizeitreiter-Offenstall umgestellt... puh... das war nicht so richtig schön... der war bis zu dem Zeitpunkt sehr ranghoch im alten Stall (12-er Herde Offenstall), hat im neuen Stall aber richtig Schläge abbekommen. Nach 3 Monaten musste ich die Notbremse ziehen, da er so abgebaut hatte (er kam einfach nicht an dort, es gab da u.a. eine eklige Kaltblutstute, die ihm das Leben schwer gemacht hat). Bis dahin ist er 5 mal pro Woche gelaufen. Habe ihn jetzt in einen kleinen Renterstall gestellt, auch Offenstall, aber nur 4 Pferde. Er war hier anfangs sehr unruhig und hat sich mehr an mir orientiert als ich es gewohnt war. Nach einem halben Jahr hatte er dann wieder sein altes Gewicht, aber diese zwei Wechsel in kurzer Zeit haben ihn tatsählich heftig altern lassen und nun geht er noch 1-2 mal pro Woche mit seinem Pflegemädchen gemütlich ins Gelände. Wie Lilie schreibt: wer rastet, der rostet und ich habe ihn nicht mehr wirklich ans laufen gebracht.

      Will sagen: ein Stallwechsel in diesem Alter will wohl überlegt sein und danach ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wirklich so richtig Rente angesagt...

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      • Tante
        • 31.07.2010
        • 1137

        #4
        die "Probleme" für mich sind, der Umbau der Oberlinie und die Heulage im momentanen Stall im Winter, die er nicht verträgt.

        Er ist nicht ranghoch, wir haben nach dem Abgang von 2 Chefs eigentlich i.M. keinen richtigen Chef, aber doch respektiert und weiss sich zu wehren, wenn einer frech wird.

        Kommentar

        • Dusty2013
          • 20.03.2017
          • 55

          #5
          Ich habe einen mittlerweile 32 jährigen Rentner.
          Das Pony war unter mir Dressurpony und ist bis M Kat.A Dressur (jetzt zwei Sterne) siegreich gewesen
          und ist bevor ich die Turnierreiterei wegen Familienzuwachs aufgegeben habe immerhin drei S-Dressuren
          gelaufen, wo wir einmal 1. Reserve waren.
          Ich schreibe die Geschichte deswegen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass man bei einem alten Pferd
          anfangen muss den Ehrgeiz herunterzuschrauben.
          Erst war er am Anfang ein bisschen steifer als gewöhnlich, dann fehlte irgendwann die Leichtigkeit, die ihn
          immer ausgemacht hat.
          Das war der Zeitpunkt wo ich für mich gesagt habe jetzt ist Schluss, er muss das jetzt nicht mehr machen.
          Für mich, die ihn bis dahin 17 Jahre geritten hatte war es zu schwer mehrere Gänge herunterzufahren.
          Ich habe ihn nicht komplett weggestellt, sondern habe ein nettes Mädchen gefunden welches ihn noch
          ein paar Jahre einfach nur bewegt hat.
          Danach ist er in einen reinen Rentnerstall gewechselt wo die Pferde ganz individuelle Betreuung bekommen.
          Offenstall hat nicht geklappt.
          Er war 21 Jahre Box/Weide gewohnt und er konnte sich nicht mehr umstellen.
          Außerdem hat jedes Pferd dort sein eigenes Futter und die eigene Fressgeschwindigkeit.
          Im Offenstall hat er gehungert wenn man nicht aufpasste.
          Zuletzt geändert von Dusty2013; 09.07.2018, 20:26. Grund: Tippfehler

          Kommentar


          • Lilie_1991
            Lilie_1991 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Das ist natürlich ungünstig. Unser Opi war, bis er fast 27 war, auch nur Box/Weide gewöhnt, hat sich aber zum Glück nach der Woche mit der Rennerei sehr gut eingelebt. Ist ein kleiner Offenstall mit 3 anderen Wallachen, empfinde das als ruhiger als gemischte Herden, vor allem da er deckender Wallach war und daher seit wir ihn mit 10 übernommen haben in reiner Wallachherde deutlich besser aufgehoben war.

            Für ihn war das Problem runterzuschalten glaube ich noch größer. Er ist auch bis M/A gesprungen und dressurmäßig ebenso weit ausgebildet - er wollte laufen, leider hat die Arthrose uns irgendwann einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er wollte sofort auf die Hilfe antraben,manchmal ging es noch gut, diese Tage wurden aber leider seltener.

            War immer Herdenchef und ist es in seiner Gruppe auch mit 28 Jahren noch - die anderen sind alle mindestens 10 Jahre jünger. Wird weiter jeden Tag betüddelt und genießt es.

          • Dusty2013
            Dusty2013 kommentierte
            Kommentar bearbeiten
            Das Pony war auch immer Herdenchef und sehr hengstig und wollte das im Offenstall auch sein.
            Es ist ihm nicht sehr gut bekommen (Anfall von senilem Größenwahn).
            Jetzt steht er mit vier alten Damen zusammen und genießt seinen Harem.
            Da meine allerliebste Stallbesitzerin sich die Leute aussuchen kann die sie nimmt, nimmt
            sie nur Stuten damit er keinen Stress hat wenn ein zweiter Wallach auftaucht.
            Auf diesem Hof gehen die Pferde nur wenn sie auf die immergrüne Wiese gehen,
            ist der beste Platz den man sich vorstellen könnte.
        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #6
          Mein alter Wallach hat das auf seine Weise sehr klar signalisiert. Zeit seines “Berufs“lebens war er im Gelände ein wirklich heißer Ofen. Und sauschnell dazu. Er ließ sich regulieren, ja, aber er mochte es nicht. Wahrhaft gehasst hat er es, überholt zu werden. Und das (sich überholen lassen) war ihm auch reiterlich nur mit Mühe zu vermitteln. Weswegen wir ihm eben den Vortritt ließen.
          Bis er 25 war.
          Da hat er erstmals Frau Ziege - und zwar ohne auch nur im Ansatz anzuziehen - auf dem Stoppelacker vorbeifegen lassen.
          Das war's.
          Er hat seinen Ruhestand bei uns verbracht. Wurde 30. “Bewegt“ hat ihn Frau Ziege. Und sie hat diesen Job sowohl gut als auch offenkundig sehr gerne gemacht, die alte Sklaventreiberin.

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          • angel36
            • 18.07.2002
            • 2782

            #7
            Meine alte Stute hatte ja immer mal wieder gesundheitliche Probleme, die höchstwahrscheinlich auf Borreliose zurückzuführen waren. Sie neigte darüber hinaus zu unerwarteten Stürzen, wo sie einfach mal eben mitten im Galopp zu Boden ging. Ursache war eine Einschränkung beim Beugen des linken Vorderbeins, bedingt damals durch eine chronische Sehnenscheidenentzündung.
            Im Herbst 2010 hat sie sich dann einen Sehnenschaden zugezogen, vermutlich auf der regennassen Hangkoppel ausgerutscht. Im Februar des nächsten Jahres dann entwickelte sie einen dramatischen Einschuss, der auf Behandlung mit Antibiotika nicht ansprach. Ein Abstrich ergab dann vier multiresistente Bakterienstämme. Davon erholte sie sich irgendwann, jedoch blieb das betroffene Hinterbein dauerhaft verdickt. Der TA meinte dann, sie könne wieder geritten werden.
            Allerdings hatte ich selbst keine Zeit, da ihr Sohn inzwischen unter dem Sattel war und die familiäre Eingespanntheit keine zwei Reitpferde zuließ. Die Reitbeteiligungen, die sie vorher geritten hatten, hatten sich nach der langen Pause dann auch "verdünnisiert". Deshalb habe ich sie damals in Rente geschickt.
            Ich will ehrlich sagen, dass ich auch heilfroh war, dass sich bei diesen Stürzen niemand etwas getan hatte und war nicht bereit, das zukünftig wieder zu riskieren.

            Ich dachte, sie würde dann sehr schnell abbauen, eben auch total versteifen (auch bedingt durch die Borreliose), aber das ist nicht eingetreten. Inzwischen steht sie im Offenstall, mit ihrem Sohn und einem weiteren Wallach, und fühlt sich dort sehr wohl. Heute ist sie 26. Der Winter ist nicht ihre Jahreszeit, sie hat schon mit Arthrose zu tun, aber gerade die wärmere Jahreszeit kann sie sehr schön genießen.

            Nun sind aktuell die Schimmelmelanome an mehreren Stellen auf dem Vormarsch, so dass ich befürchte, dass sich dort ein neues Problem auftut.

            Der Ruhestand bei uns war also bedingt durch Zeitmangel und gesundheitliche Probleme, die das Reiten gefährlich machten.
            Ich denke, das "Verrenten" ist sehr individuell, so wie auch die jeweiligen Probleme, die die alten Pferde entwickeln.

            Kommentar

            • Neuzüchter
              • 09.04.2003
              • 2159

              #8
              Meiner Meinung nach werden viel mehr Pferde zu spät in Rente geschickt als zu früh. Ein Rentner kostet eben auch das gleiche wie ein Reitpferd und hat dann auch nutzbar zu sein. "wer rastet der rostet"? lass sie rosten, nur weil Oma noch schwick zu Fuß ist muss sie auch keine Wasserkisten schleppen. "der will beschäftigt werden" Nein will er nicht!, er ist es gewohnt und hat keine Alternative. Pferde die sich dauerhaft erst einlaufen müssen gehören nicht geritten. Das Pferd ist ein Fluchttier und ein Beutetier gerade ältere Tiere gehen über Schmerz hinweg um nicht als "Beute" aufzufallen. Zu Beginn zu lahmenist es bereits unangenehm genug dass ich sagen würde das lohnt sich bei Rekonvaleszens wenn eine Genesung in Aussicht steht, sonst nicht. Das krasseste Beispiel war ein Pferd das mit nettem Seitenbild mit 30 Jahren unter einem Kind tot zusammenbrach. "Dem ging´s total gut, der hat sich immer gefreut wenn er raus durfte" Ich kotze.
              Auch Freizeitpferde sin Profis!

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              • Gast
                Gast kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Sehe ich ähnlich.
            • samira127
              • 20.07.2005
              • 2670

              #9
              ich habe meine jetzt 21 Jährige letztes Jahr in Rente geschickt. Sie hat schwer arthrose in sehr vielen gelenken und wurde bis 18 noch im turniersport geritten von kleinem mädchen, etwas e dressur und sprigreiter. beim springen merkte man dann das es schlechter wurde, da haben wir dann beschlossen das sie nicht mehr starten muss. sie lief dann bis letztes jahr noch unter einem anderen mädchen dressur und gelände. lief dann aber letztes jahr immer mal wieder schlecht. dann kam ein tag wo sie total lahm aus dem gelände kam. sehne hatte was abbekommen. da war dann die pause sicher und dann hörte die reiterin auch noch auf. da die stute nicht einfach zu reiten ist und ihr die gelenke zusehnds beschwerden machten habe ich sie komplett in rente geschickt. sie geht nun drei bis vier mal die woche spazieren, auch mit trab an der hand wenn sie mag und sonst steht sie im sommer 24 h draußen in ihrer gewohnten herde (alles jungspunde wo sie es schwer hat mitzuhalten wenn die toben, aber sie hat da auch ihre beste freundin an der sie sehr hängt und die pferde sind untereinander alle nett, keine schlägerein o.ä. was man aber deutlich merkt in den letzten jahren, sie war mal ranghöchste und hatte auch die ausstrahlung das diese stellung keiner in frage gestellt hat. das hat sich jetzt komplett verabschiedet, sie ist deutlich nach unten gerutscht. mit der neuen chefin (ihr ziehkind) ist sie ganz dick befreundet und mit ihr zusammen hat sie auch noch die vorteile des chefs aber ist die jüngere stute nichtd a hält sie sich zurück.
              letzten herbst musste ich ganz stark überlegen wie lange man diesen zustand noch durchhalten kann. wir haben dann den dreh noch mal bekommen aber im april gab es mit wetterwechsel und noch ein paar anderen kleinigkeiten noch einmal einen einbruch und wenn es jetzt zum herbst hin wieder deutlich schlechter wird dann werde ich sie gehen lassen. möchte ihr den stress ersparen und wenn sie mit den anderen nicht mehr mitrennen kann und schlecht schritt geht, dann ist für mich der zeitpunkt gekommen, auch wenn es so schwer ist.

              was ich meiner aber definitv nicht mehr antun werde ist ein stall bzw gruppenwechsel und gerade offenstall muss wirklich gut geführt sein das die alten sichd a wohl fühlen und genügend futter bekommen und genügend ruhe zum schlafen.

              bezüglich der heulage, vieleicht extra heu dazukaufen und das zusätzlich geben? ich bin allerdings gerade bei den alten ein freund von heulage da dies teils leichter zu kauen ist und etwas mehr gehalt hat.

              Kommentar

              • Bohuslän
                • 26.03.2009
                • 2442

                #10
                Den Zeitpunkt und auch die Art (Voll- oder Teilzeit) der Rente gaben bei uns die Pferde immer selbst vor. Mein Araber hat mit 30 die Ausritte noch genossen und immer das Tempo bestimmt. Als er irgendwann keinen Vorwärtsdrang mehr hatte, wurde der Sattel eingemottet.

                Die Springstute, eine Schleifensammlerin vor dem Herrn, fing mit 17 an zu stoppen. Damit war der Sporteinsatz beendet. Reiten ohne bunte Stangen fand sie schon immer doof und war unmotiviert dabei. Ausreiten fand sie komplett kacke, egal wie viele andere Pferde dabei waren. Sie ging mit 18 komplett in den Ruhestand. Wir wollten ihr noch ein paar schöne Jahre gönnen, bevor die Arthrose überhand nimmt. Inzwischen ist sie 26 und immer noch im Lack. Wenn die Gelenke arg zwicken, bekommt sie ein paar Tage Meta und dann läuft sie wieder. Sie ist Boxenpferd aus Überzeugung. Jede Fliege und jeder Regentropfen empfindet sie als persönlichen Affront. Inszwichen stellt sie sich dann stoisch ans Tor und bewegt sich keinen Zentimeter davon weg, bis man sie rein lässt.

                Eine andere Rentnerin ging ebenfalls von jetzt auf gleich in Vollzeitrente. Sie kam mit reduzierter Arbeit nicht klar. Sie wurde nur heiß und explosiv.

                Ich sehe nicht zu wenn ein Pferd altersbedingt in der Hierarchie ganz nach unten rutscht. Wer jahrelang souverän Chef der Herde war und als solcher nicht mehr akzeptiert wird, der geht den letzten Gang. Sie haben es nicht verdient zum Prügelknaben zu verkommen.
                http://www.reutenhof.de

                Kommentar

                • Tante
                  • 31.07.2010
                  • 1137

                  #11
                  Vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich habe immer mitgelesen, aber hatte keine Zeit zu antworten.

                  Update von meiner Seite: Vollrente ist erstmal verschoben. Das Problem mit dem weggedrückten Rücken am Anfang im Schritt hat sich erledigt durch: Reiten. Gestern ist er mir sogar nach 40 m Schritt einfach mal angetrabt.
                  Aber von vorne. Ich bin dann in den letzten Tagen wieder vermehrt geritten. Nicht gebolzt, aber täglich gut 15 min Schritt zur Anlage, 10 - 15 min Arbeiten und wieder 10 min zurück. Mit jedem Reiten ging er am nächsten Tag besser, war in der Arbeit geschlossener. Galopp war gestern schon fast wieder durchgesprungen. Da ging er mir in jungen Jahren lange schlechter. Und dass ganz positive: Er hat richtig Spaß an der Arbeit. Woran ich das fest mache? Man kennt nach 19 Jahren sein Pferd. Wenn er keinen Bock hat, dann glotzt er sich fest, springt weg und sucht sich alle 2 m Gespenster. Gestern waren nicht mal die neuen Gatter in den Sprüngen Gespenster. Und nachdem er sogar Kreuze springen durfte, war er ganz glücklich.

                  Für ihn ist jedenfalls regelmäßige Arbeit das Non-Plus-Ultra. Solange er muskulär gut dasteht, kann er seine Problemstelle Lendenwirbelsäule kompensieren. Und ich darf nicht mehr ausfallen mit Rücken Aua. Also wieder Gymnastik auch für mich.

                  Kommentar


                  • Lilie_1991
                    Lilie_1991 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das klingt doch super
                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #12
                  Ich habe bei meinem die Entscheidung für die "Voll-Rente" getroffen, als er in seiner gewohnten Umgebung (Offenstallgruppe an Reitstall angeschlossen) nicht mehr optmal gehalten werden konnte. Reiterlich gesehen war er schon länger in Rente, wurde nur noch "lungenbelüftend" zusätzlich bewegt.

                  Gerade im Winter waren die Bedingungen für ihn sichtbar nicht mehr optimal, trotz täglicher Kontrolle und Zufütterung waren die Umstände nicht mehr passend. Deshalb hatte ich es einen Winter vor der endgültigen Entscheidung noch mal mit einer Box versucht und wieder mehr Zusatzbewegung (mit leichtem angepasstem Reiten und täglich Führanlage). Ohne die Gruppe war er sichtlich unglücklich. Also habe ich ihn dann zum Frühjahr in Voll-Rente in einen Betrieb mit ganzjähriger Gruppenhaltung und trotdem Rundum-Betreuung gestellt. Dort war er sehr zufrieden. Zum Winter ist er dann tot auf der Koppel umgefallen.

                  Rückblickend würde ich diese Entscheidung heute früher treffen. Entscheidend ist aber, dass ich jetzt einen Betrieb kenne, dem ich vertraue, ohne dass ich es täglich kontrollieren muss. Für lau gibt es einen solchen Service natürlich nicht.

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