Langer Transport, was muss beachtet werden??

[rococo]

oh gott, nein!
hinauf mit dem esel auf den hänger und los.
nach der ankunft hats genug zeit zum erholen und die regenerieren schnell (auch ohne pipapo).
einfach große hitze vermeiden und nicht den großen zauber drum machen.

[Lady-Like]

Wieviel Ballen Späne?

Wieviel Ballen Späne braucht man für den Anhänger?

Habe bis jetzt für Kurzstrecken nicht eingestreut.

[rococo]

ich verwende nicht mehr als 1/4 ballen. eher weniger. sonst rutschen mir ja die unbeschlagenen pferdchen auf den spänen herum und für irgendwas ist ja der gummiboden. meine stehen aber wie ein fels in der brandung sobald wir auf der autobahn sind.

[Lady-Like]

OK, habe mal gelesen, dass man extra dick einstreuen sollte, wegen Stossdämpfung.
Hatte gedacht, dass ich vorne ein bisschen Streu reinschmeisse und wenn die Pferde aufm Hänger stehen noch ne kleine Ladung hinter sie packe zum aufsaugen. Was hälst davon?

[rococo]

ich würde nicht mehr als sonst einstreuen.
was sollen die paar holz-flöckchen unter 600-700kg lebenmasse für stossdämpfende wirkung haben? ein wenig zum aufsaugen vom gacki hinten ist prima. aber wenn der große schiss am anfang doch mal draussen ist, kommt eh nicht mehr so enorm viel nach.
wirst ja eh die meiste zeit autobahn fahren und nicht über eine alte schlaglochpiste, oder?
und der hänger wird doch auch sowas wie stoßdampfer haben.

ps: wenn du kanns, fahr nicht über basel. die sind dort etwas mühsam.

[Lady-Like]

Hi,

wollte über basel, waren am telefon super nett. Haben mich eingetragen und gesagt, dass ich schneller durchkomme.

was hast für erfahrungen gemacht?

[Vanillekeks]

Willst Du zwingend selbst fahren, weil Du an Zeiten gebunden bist?
Ich habe meinen Wallach vor ein paar Wochen gerade von BaWü nach SH zurückbringen lassen mit einer Spediton - absolut top und günstig. Die fahren die Strecken regelmäßig, auch in die Schweiz.
Die Pferde stehen auf einem luftgefederten LKW mit Klima auf jeden Fall komfortabler, Du bist auch entspannter. Mein Wallach kam beide Strecken jeweils topfit und relaxed an. Wenn Du Interesse hast, pn mich gerne an, dann lass ich Dir die Kontaktdaten zukommen.

LG Keks

[Lady-Like]

Hi,

ja muss selber fahren. meine stute lässt sich nicht von fremden personen versorgen, anfassen etc. habe ich schon oft ausprobiert.

[Vanillekeks]

Naja, beim Verladen kannst Du natürlich selbst dabei sein bzw. das auch selbst machen. Für unterwegs haben die Pferde dann alles, was sie brauchen, sprich Heu soviel Du mitgibst. Es wird regelmäßig pausiert und Wasser angeboten etc.. Wie gesagt, ich habs als insgesamt stressfreier für alle Beteiligten empfunden - und ich habe mein Pferd vorher noch nie aus der Hand gegeben.. Angebot steht..

[Lady-Like]

hallo,

danke für deine nette Antwort. Habe mit einem Transportunternehmen telefoniert, leider hat mir die Einstellung von denen gar nicht gepasst.
Hinzu kommt noch, dass ich meine Stute, als ich sie gekauft habe, von einem Transportunternehmen habe bringen lassen. Sie kam in einem erbärmlichen Zustand bei mir an. Die Fahrt hat aber nur 45min gedauert. Das muss sich nicht noch einmal wiederholen.

Wir werden auf jedenfall diesen Transport erstmal selber machen. So haben die Pferde den Stress nicht, das fremde Pferde mitfahren. Mein Kleiner spielt nämlich gerne Hengst. Ausserdem, fängt er an die anderen Pferde und Pfleger zu beissen, wenn er gestresst ist.

[Bohuslän]

Ich hole das Thema wieder hoch. Mitte Oktober fahren wir mit 2 Stuten von Bayern nach Schleswig Holstein. Eigentlich habe ich mir nicht viel dabei gedacht. Beide Stuten stehen gut im Hänger und sind auf kürzenen Strecken routinierte "Beifahrer". Wir sind schon des öfteren mit Pferden lange Strecken gefahren und hatten noch nie Probleme.

Jetzt waren wir aber im Urlaub in Nordfriesland und sind auf weiten Teilen die gleiche Strecke gefahren. Auf der A 7 bis Hamburg. Es war auf der Hin- sowie der Rückfahrt der blanke Horror. Unfälle, Baustellen, Totalsperrungen..... Für eine Strecke, die wir vor ein paar Jahren in max. 7 Stunden zurückgelegt haben benötigten wir - ohne Hänger - 9 und 10 Stunden.
Ist das die Regel oder hatten wir nur ausgesprochenes Pech?

Macht es Sinn auf halber Strecke zu übernachten? Hat jemand eine gute Adresse mit 2 freien Boxen zwischen Göttingen und Hannover? Schön wäre es, wenn dort Gelegenheit wäre die Pferde leicht zu bewegen. Das i-Tüpfelchen wäre eine kleine Koppel für einen kurzen Weidegang.

Oder sollten wir in den sauren Apfel beißen und Nachts fahren? Ich bin unsicher und freu mich auf Erfahrungswerte und Tipps!

[Tante]

Wenn sich nichts ergibt bis Samstag, kann ich meinen RL fragen, ob in deren Stall Nähe Wolfsburg Platz für Übernachtungsgäste ist.

[Annemarie]

Hallo, mach dir doch jetzt noch nicht so große Sorgen, du kennst weder Wetterlage noch Verkehrsverhältnisse. Wieviel km sind es denn? Mal angenommen 900 km, dann mit zwei Fahrern die Strecke konsequent durchfahren, nur einmal kurz tanken, Fahrerwechsel und dann weiter. Sind mit Hänger je nach Verkehrslage ca. 12 Stunden. Ich bin schon ein paar mal 700 km allein gefahren, sogar mit einem Jährling hinten drauf. Und besser ist es an einem Sonntag zu fahren, da sind kaum LKW´s unterwegs, die dir zu nahe auf den Hänger fahren. Einfach auf der rechten Spur bleiben und bei Tempo 85-90 nur vorwärts fahren, da brauchste nur an den AB Kreuzen mal zu bremsen oder beschleunigen.
Und falls im Autoradio eine Sperrung oder langer Stau durchgesagt wird, einen Parkplatz ansteuern, eine Stunde abwarten.

Das wird schon gut gehen, gute Fahrt!

Wichtig ist nur, daß Fahrzeug und Hänger 100 %ig OK sind, vorher noch mal kurz in deiner KFZ-Werkstatt durchchecken lassen.

[Bohuslän]

Danke Annemarie! Vermutlich hatten wir letztens einfach nur Pech und ich mache mir unnötig Gedanken. Wir fahren sicher am Sonntag mit einem zuverlässigen Zugfahrzeug und einem top Anhänger. Und wenn was schief gehen muss, dann passiert es so oder so .

[Louisiana]

Das Pech kann Dich aber immer wieder erwischen. Und bei Staumeldung eine halbe Stunde warten, kann genau den gegenteiligen Effekt haben, sprich der Stau baut sich noch mehr auf statt ab.
Hatte neulich ganz viel Spaß auf der viel kürzeren Strecke Frankfurt - München. Da hat es so auf der A9 gekracht, dass alle drei Spuren zu waren, und der gesamte Verkehr über den Standstreifen lief. Der Stau war schon gemeldet, als ich noch 200km weg war, und als ich dann am Stauende ankam waren es 14km mit der Vorhersage, dass es 2,5 Stunden länger als normal dauert. Ohne Anhänger konnte ich super die schnörkelige Umleitung fahren. Mit Anhänger wäre das die Hölle gewesen.
Daher würde ich zumindest für den Notfall eine Unterkunft auf halber Strecke suchen. Wenn es gut geht, durchfahren, ansonsten pausieren.

[Annemarie]

Ein Unfall kann immer und überall passieren.

[Korney]

Ja, gegen sowas ist man nicht gefeit.

Wenn deine Pferde gut auf dem Hänger stehen, ist doch alles top in Ordnung.

Habe meine vorletztes Jahr 550km durch die Republik gekarrt. Morgens um 7 los, angekommen sind wir um halb sieben abends, weil der Auspuff des Zugfahrzeugs auf halber Strecke irgendwo in Hessen den Geist aufgegeben hat. Das war sehr bescheiden, muss man in der Situation aber so hinnehmen.

Pack dir zur Not zwei Tuben Sedalin ein, falls doch was dazwischen kommt und die Pferd anfangen durchzudrehen. Ich würde dir auch absolut empfehlen, das Auto auf jeden Fall im Vorfeld durchchecken zu lassen und damit du die Sorge auch eliminieren kannst, such dir auf halber Strecke tatsächlich ne Möglichkeit zur längeren Rast.
Ich denke nicht, dass du inklusive Übernachtung einplanen musst. Zur Not wird es halt spät, aber das macht ja nichts.

[Takko]

Ich hatte immer einen "Ersatzheuballen" auf der Rückbank (sehr zur Freude der Autoputzer). Denn meine fanden es immer ziemlich ätzend, wenn das Heu ausging. Dann wurden sie echt nörgelig. Und dem konnte so sehr gut vorbauen, wenn es mal länger dauerte. Auch deinen Kanister mit Wasser hatte ich immer dabei, weil das Wasser von daheim einfach besser schmeckte......

[Arielle]

Ich habe solche Strecken schon vielfach mit Hänger hinter mich gebracht und fahre am liebsten sehr früh los "in den Tag hinein". Da ist das Verkehrsaufkommen am geringsten und man wird kaum müde - mit nem ordentlichen Pott Kaffee an Board und evtl. nem Döschen Red Bull, dann klappt das schon. Gute Fahrt!

[Annemarie]

Bin ein paar mal von Bayern Richtung Norden gefahren, gute 700 km, zweimal war es im Februar. Eigentlich wollte ich um sechs Uhr früh wegfahren. Gut, daß ich mir den Wetterbericht und die Straßenverhältnisse vorher anhörte. Einmal war dicke Nebelsuppe angesagt, das andermal starke Schneefälle in der Nacht vorher. Da braucht man wirklich nicht so sehr früh zu fahren. Habe jeweils bis 10 oder 11 h gewartet, die Straßen waren dann frei. Sowas muß man immer individuell entscheiden.
Und man sollte solche Fahrten auch immer nach seiner eigenen Fitnes zu unterschiedlichen Uhrzeiten entscheiden. Ich kann z.B. bis spät um 24 h bzw. 1 h noch gut fahren, andere Leute werden bereits um 20/21 h müde.
Aber meist ist im Oktober ja nicht mit größeren Wetterbehinderungen zu rechnen. Kommt Zeit, kommt Rat.