Haltung in Eigenregie

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  • hike
    • 03.12.2002
    • 6721

    Haltung in Eigenregie

    Bekannte von mir wollen einen eigenen Stall bauen.

    Sie haben da auch was an Haltungskosten kalkuliert, dass mE fern von gut und böse ist!

    Also was würdet ihr kalkulieren für "Gebäude" (Holzbau), Weidepacht, Futter (Kraftfutter, Heu, Stroh), Wasser, kein Strom, Instandhaltung, etc.? Meine pro Pferd und Monat!

    LG Hike
    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Also 150€ kostet ein Pferd immer. Ist meine Erfahrung im eigenen Stall. Ist zwar verhältnismäßig viel, aber man muß ja auch rechnen: Zäune erstellen, instandhalten, Wiesen düngen, ausmähen, E zaungerät anschaffen, Stallgebäude instand halten plus die Eigenarbeit.

    Kommentar

    • sahen
      • 11.10.2005
      • 1045

      #3
      Ganz anderer Ansatz als die Kosten (die aus meiner Erfahrung für zwei Pferde auf mindestens 5 Jahre genauso hoch sind wie im guten Pensionsstall, wenn man seine Arbeitszeit und die Erstinvestition in Gebäude, Einzäunung, Stallequipment mitrechnet): Gibt es eine Baugenehmigung für den Stall? Wie sind Weidepflege, Futtergewinngung und -lagerung, Mistentsorgung, Unterbringung von Sattelzeug, Reitmöglichkeit im Dunkeln und in der schlechten Jaqhreszeit etc. im Outback geregelt?

      Ich würde es nie nie nie wieder tun, in den 5 Jahren, las ich meine Pferde am Haus hatte, bin ich so wenig wie nie vorher und nachher geritten. Immer mit Riesenaufwand verbunden, viel Arbeit, dann neben Job und FAmilie oft einfach keine Zeit / Lust / Energie mehr.
      www.lohmann-hannoveraner.de

      Kommentar


      • #4
        und nicht zu vergessen... was ist im Urlaub? wer übernimmt die Betreuung? gibt es einen Notfallplan wenn wer ausfällt?

        Kommentar

        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #5
          Bei der Kostenrechnung kann man aber auch miteinkalkulieren, daß die Pferde bei der Haltung in Eigenregie in der Regel gesünder sind... Kein verschimmeltes Stro, kein verschimmeltes Heu, keine kotzenden Nachbarn, keine Ausfälle durch Diebstähle oder nette Stallbesitzer.

          Man sollte trennen zwischen Gebäudekosten, Pacht, Investitionen, evtl. Beiträgen für die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft, Reparaturen, Maschinen und den eigentlichen Futterkosten. Die sind nicht sooo hoch, aber in der Kalkulation nur ein geringerer Faktor.
          Für Krankheit und Urlaub lohnt sich die "Heranzucht" eines freundlichen menschen, der gegen entsprechendes Honorar die Vertretung macht. ich habe bislang immer jemanden gefunden.
          Auch wenn ich momentan wesentlich weniger zum Reiten komme und das Turnierreiten ganz abhaken kann - würds nie wieder anders machen - meine Pferde sind glücklich, gesund und zufrieden, und das gibt mir soviel Lebenskraft, das kann man in Geld nicht ausdrücken.

          Kommentar

          • Birgit
            • 18.02.2002
            • 748

            #6
            hike Weidepacht ist extrem unterschiedlich. Wir zahlen für einen Hektar direkt am Haus am Stadtrand 550 Euro im Jahr, für einen anderen Hektar zahlen wir 80 Euro im Jahr.
            Kalkuliert werden muss auch die Mistentsorgung. Stallkosten sind auch extrem unterschiedlich, je nach dem wie gebaut wird. Für zwei Pferde würde ich ca. 8000 Euro einkalkulieren. Wie sieht es mit Paddock oder Auslauf aus? Wenn der ordentlich befestigt wird, geht das ziemlich ins Geld. Ca. 15 Euro pro m².
            Muß Futter komplett gekauft werden, oder wird Heu in Eigenregie gemacht? Bei uns kostet ein kleiner Ballen Heu ca. 2 Euro, Stroh 1 Euro. 50 Kg Hafer ungequetscht 9 Euro.
            150 Euro pro Pferd und Monat halte ich persönlich schon für zu wenig. Wenn von einer Nutzungsdauer von 10 Jahren ausgegangen wird liege ich bei 160-170 Euro pro Pferd, ohne Anschaffung von Maschinen, die bei uns auch noch dazu kamen und ohne Berechnung der Arbeit.

            Kommentar

            • hike
              • 03.12.2002
              • 6721

              #7
              Sehr ihr! Und da wurde WEIT drunter kalkuliert! Aber die werdens ja besser wissen ?

              LG Hike
              Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

              Kommentar

              • Veracruz9
                • 26.03.2002
                • 3848

                #8
                Es kommt ja immer darauf an was man hat, was angeschafft werden muss und was wie teuer ist.
                Was für Pferde und und und.
                Und wir waren aufs Jahr unter 70€ pro Monat.

                Also doch eine Ecke weniger.

                Und da war alles drin..
                Die Wide (3 Morgen) 50 €/Jahr
                Futter 40 Euro pro Monat
                Stroh 25 € pro Monat
                Wasser/STrom je Pferd ~ 5 € pro Monat

                Die Zaunpfähle haben wir für 3€ das Stück ungschält gekauft.
                DAnn noch E-Draht.
                10 m3 Sand für den Auslauf.

                Aber eben ein guter Unterboden, das der Paddock nicht groß befestigt werden mußte usw.
                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                Kommentar

                • Malou
                  • 22.01.2005
                  • 539

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Furioso-Fan @ Aug. 22 2006,10:03)]Auch wenn ich momentan wesentlich weniger zum Reiten komme und das Turnierreiten ganz abhaken kann - würds nie wieder anders machen - meine Pferde sind glücklich, gesund und zufrieden, und das gibt mir soviel Lebenskraft, das kann man in Geld nicht ausdrücken.
                  Genau das ist der Fakor.

                  Wenn ich nicht jeden Tag erleben würde, wie zufrieden, gesund und familiär meine Pferde leben, ich hätt diese Eigenregie auch schon verflucht....
                  Denn es ist einfach ein enorm hoher Zeitfaktor, der oftmals das Reiten beeinträchtigt. (Gar nicht davon zu reden, wie das mit zwei kleinen Kindern wird....)
                  Zudem hat man idR eine wesentlich schlechtere Infrastruktur - wer baut sich schon für 4-6 Pferde eine Halle?

                  Der Kostenpunkt richtet sich natürlich immer danach, was man haben will...................eine Matschwiese mit Hütte drauf oder einen großen Stall mit Sattelkammer, Heulager, Futterkammer, fließend Wasser im Winter, Rundumbeleuchtung, befestigtem Paddock von 100x100m, beleuchtetem Reitplatz, Anbindeplatz, Waschplatz ectpp.....


                  Wir haben (fast) letzteres, wobei die Gebäude allerdings vorhanden waren, es ist auch nicht nobel, sondern praktisch - aber immerhin!

                  MIT Investitionen (wobei man ja den Erwerb des Grundstücks und der Gebäude auch einberechnen müßte) komm ich sicher auch bei 150 Tacken pro Pferd an, mindestens, und ein Ende der Investitionen ist noch LANG nicht in Sicht, da müssen immer wieder Zäune verbessert werden, Tore, kaputte Stalleinrichtung usw, Wege pflastern ect.
                  Und Mistentsorgung und Weidepflege darf man nicht unterschätzen, beides zusammen kostet mich im Jahr rund 700 Euro, die Pacht der Wiese gerademal 200.......


                  Dafür leben meine Pferde seit Jahren in ihrer festen Herde, ich kann bestimen, was sie fressen, wie viel sie rauskommen, sie leben ein der Pferdenatur nahes leben, was in einem Pensionsstall kaum möglich wär......
                  Das wiederum spart TA-Kosten zu Hauf, Erziehungsarbeit und ein schlechtes Gewissen , sie nicht oft genug reiten zu könen.


                  Mich würd ja mal interessieren, was Deine Bekannten da so kalkuliert haben ;-)


                  lg!
                  Ein Pferd ist mehr wert als Reichtümer.

                  Avatar: Dalan von Don Laurie - Mangan - Wörmann

                  Kommentar

                  • Rowi
                    • 09.09.2004
                    • 1286

                    #10
                    Wir halten unsere Pferde im Sommer über ca.4 Monate in Eigenregie.
                    Während es sonst nicht so flüssig auf den Hänger geht, rennen sie an diesem Tag förmlich rauf.  Sie wissen genau, jetzt geht es in die Freiheit. Angekommen wird erst mal ordendlich gewälzt und den alten Platz in Augenschein genommen. Dieser Tag ist unser Lieblingstag im Jahr und schon die Vorbereitung, das Ausräumen des Pensionsstalles freut uns.Es ist dann herrlich mit anzusehen, wie sich im Laufe der Zeit die Pferde verändern, wie gelassen sie werden. Sie haben eine Weidehütte, wo sie gemeinsam dösen können und eine große Koppel. Wir füttern allerdings nach 1 Monat mit Heu zu.
                    Mit meinem Roman will ich nur beschreiben, wie schön es ist, wenn man den Pferden so ein Leben bieten kann.
                    Wir haben eine eigene Landwirtschaft, Maschinen und eigene Felder, ich kann daher kaum mit Kostenanhaltspunkten dienen. Wir wohnen und arbeiten ca. km entfernt und verbringen deshalb den Winter im Pensionsstall , in Eigenregie. Dann kommt man sicher mehr zum reiten, aber das ganze drum und dran geht einem doch manchmal gehörig auf den Nerv. Die Pferde kommen doch oft nur zum Reiten raus und ich träume schon seit Jahren von einem großen Platz, wo ich sie ungefährdet auch im Winter laufen lassen kann. Die oft schlechte Fütterung (zu wenig Heu) und die mangelnde Bewegung sehe ich als gravierenden Mangel der Pensionsstallhaltung. Außerdem geht einem das Miteinander der Einsteller manchmal gehörig auf den Nerv.
                    Wenn man nur die Interessen der Pferde berücksichtigt, kann man sicher auf manchen Schnickschnack verzichten. Vieles ist zwar toll, dient aber der Bequemlichkeit der Menschen.
                    Walt Disney I

                    Kommentar

                    • tootsie
                      • 27.07.2005
                      • 411

                      #11
                      Hm, wir haben unsere Pferde bis auf eine kurze Eskapade von Anfang an immer in Eigenregie gehalten und ich würde sagen die Kosten sind im Vergleich zu allen anderen zu berücksichtigenden Faktoren noch der unwesentlichste. Fänds auch sehr schwer das genau zu beziffern mit all dem Kleinkram, den man selber machen und besorgen muss. Das Entscheidende sind die Beziehung zum Pferd und der Einsatz der eigenen Zeit. (Was vielleicht auch irgendwie zusammenhängt) Reiten ist halt erst drin, wenn alles andere erledigt ist. Dafür eben nicht nur ausgeglichene und gesunde Pferde, sondern auch eine andere Beziehung zu ihnen. Ich bilde mir ein, meine Pferde besser zu kennen und vor allem irgendwie "vollständiger", weil ich eben für ihre ganze Existenz verantwortlich bin...
                      Es wäre aber unmöglich, wenn nicht eine gute Freundin ganz wesentlich helfen würde...
                      Manchmal allerdings hätt ich schon Lust auf Vollpension -vor allem im gruseligen Winter, der jetzt offenbar schon anfängt

                      Kommentar

                      • Cathrin79
                        • 21.01.2005
                        • 167

                        #12
                        Wir haben unsere Pferde nun auch eine ganze Zeit lang in Eigenregie gehalten, müssen nun doch wieder auf Pensionsstall umstellen. Es ist alles sehr zeitintensiv und ich bin wirklich kaum noch geritten. Die ganzen Vorraussetzungen stimmten teilweise nicht. Keine Reithalle in der Nähe, kein Geld um einen vernünftigen Reitplatz auf die Weide zu bauen bzw. bauen zu lassen und der nächste Reitplatz ist gut ne halbe Stunde weit weg, Offenstall sehr weit abgelegen usw......wir hatten uns das irgentwie alles einfacher vorgestellt.
                        Ich glaub ich würde es nur noch machen wenn die Pferde direkt am Haus stehen würden.
                        Weide hat uns 300 Euro im Jahr gekostet, Bau des Stalls ca. 1000 Euro. Also wenn man das alles mit Futter, Rauhfutter und allem Schnick Schnack auf den Monat umrechnet würde ich so 100 - 120 Euro im Monat pro Pferd sagen.

                        Kommentar


                        • #13
                          vor allem sollten Sie nicht den Fehler machen sich noch anderer Leuts Pferde dabei zuholen...

                          Man ist nämlich dann der Depp für alles ...

                          ich bin gestern hinter nem ausgebrochnen Shetty hinterher der bei uns zur Pension steht... ich sag euch, da wünscht man sich ne Flinte.
                          -> nächste Grillfete gibts Shetty am Spiess

                          Kommentar

                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #14
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (jeob78 @ Aug. 25 2006,09:34)]vor allem sollten Sie nicht den Fehler machen sich noch anderer Leuts Pferde dabei zuholen...

                            Man ist nämlich dann der Depp für alles ...

                            ich bin gestern hinter nem ausgebrochnen Shetty hinterher der bei uns zur Pension steht... ich sag euch, da wünscht man sich ne Flinte.
                            -> nächste Grillfete gibts Shetty am Spiess
                            Genau DAS Jeob, und dann vielleicht noch rummeckern, alles wäre zu teuer. Eine gute Offenstallhaltung in Eigenregie kostet halt auch...

                            Kommentar


                            • #15
                              Naja Meckern tut bei uns keiner über die Preise, aber da bekommst manchmal schon nen Hals wenn der Shetty mal wieder weg ist oder der Haffi dir den gerade neu abgesteckten Zaun zerstört hat....

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #16
                                Wie handhabt Ihr das bei solchen Schäden? Kommst Du für auf oder zahlen die Einsteller?

                                Kommentar


                                • #17
                                  bisher hat wenn richtig Schaden entstanden ist (sprich nicht nur der elektronzaun wieder aufgebaut werden musste) die Besitzerin das ersetzt...und für den Ärger ist sie immer diejenige, die in der Ernte helfen muss (Stroh und Heu abladen) bzw. ihr Freund *FG*...so nen Arbeitssklaven hätte ich auch gern ...

                                  Aufbauen mach ich meist gleich.

                                  Kommentar

                                  • hike
                                    • 03.12.2002
                                    • 6721

                                    #18
                                    Mein Freund ist schon ein süßer, aber einen Arbeitssklaven?! Ja,g erne!


                                    LG Hike
                                    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                                    Kommentar

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