Thermoregulation des Pferdes

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    #21
    Du kannst an Deine Boxentür pinnen was Du willst, wäre es von Dir an meiner - siehe oben!
    was Du mit Deinem Zossen treibst, ob er kalt, dreckig, nass, kurzatmig durch Pelz usw. ist, das ist nicht meine Sache.
    Ich bezog mich explizit auf die Intention des Threateröffners.
    Warum kann man nicht jeden sein Ding machen lassen?
    und selbst wenn ich der meinung bin, mein Zosse ist geschoren und trägt lila-grün-rosa-Plüschdeckchen, damit er möglichst viel draußen ist - meine Sache! Solange es mein Zosse ist, ist dafür zahle - meine Privatsache.

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    • #22
      Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
      .. Und Kälte von -20° Grad ist weniger ein Problem als Dauerregen bei knapp über Null. ..
      Das stimmt natürlich. Und ich würde auch niemals auf Biegen und Brechen aus "Philosophiegründen" ein Pferd frierend draußen stehen lassen, glücklicherweise sind wir vom survival of the fittest ja doch schon ein bißchen entfernt bei der Pferdehaltung

      Man muss für das individuelle Pferd den richtigen Weg finden. Bei unseren Pferden, auch den Sportpferden, ging es im Winter ohne Decke immer wunderbar, trockenreiten dauerte dann eben länger. Aber das waren auch keine extremen Pelztierchen. Unseren Fribi könnte man mit seinem Pelz im Winter auch nicht richtig reiten, der wäre nach Stunden noch nass.

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      • #23
        Furioso-Fan, bist Du mit dem falschen Bein aufgestanden? Wenn Dich irgendwas nicht interessiert, dann lies es doch einfach nicht. DICH im Speziellen hat niemand angesprochen, niemand ist hingegangen und hat gesagt, hey, lies das, nimm es Dir zu Herzen, mach es besser als derzeit.
        Es wurde eine Info verlinkt. Oooooooh, wie schrecklich!! Eine Information! Das ist natürlich ein persönlicher Angriff, ganz klar. Da hat jemand versucht Dir persönlich mitzuteilen, dass Du etwas falsch machst.
        Bleib doch mal locker...
        Zuletzt geändert von Gast; 11.12.2014, 13:53.

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        • steffie1910
          • 30.06.2011
          • 2714

          #24
          Kassiopeia den Text hätte ich schreiben können, war bei Fritz genau das gleiche Spiel.
          Wie handhabt ihr das bei Arthrose-Pferden? Da ist nass kalt ja nicht förderlich..
          Muss man da auf irgendwas extra achten?

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          • Kassiopeia
            • 01.09.2011
            • 451

            #25
            Also auch wenn sich einige jetzt hier rein steigern. Ich finde es gut, so einen Link zu veröffentlichen. Mich interessieren solche Ergebnisse, die anständig recherchiert sind.

            Mir liegt es fern, zu missionieren. Dafür ist mir meine Energie zu schade und ich kann sowieso nicht alle Tiere dieser Welt retten. Dennoch denke ich, dass man solche Infos den Barbie-Püppchen dieser Welt nicht oft genug näher bringen kann.

            Wenn ich dieses tägliche Geputze mit 5 verschiedenen Bürstchen und dann noch zusätzlich Glanz-Spray sehe und ich meinen glücklichen verschlammten Gaul an denen vorbei führe, dann frage ich mich schon manchmal, was da schief läuft. Insbesondere, wenn es immer noch Menschen gibt, die denken, ihr Pferd sei glücklich, wenn es dann abends sauber ins Bett gehen darf.

            Und ich denke, wenn diese Wendys solche Artikel oft genug lesen, dann glauben sie es vielleicht eher, als wenn unsereins sich den Mund fusselig redet.

            Mal unabhängig davon hatte ich ja weiter oben schon geschrieben, dass ich bei meinem aktuelle VB auch manchmal eindecken muss. Ich denke aber nicht, dass es was mit blütigen Pferden generell zu tun hat. Wie gesagt, mein letztes Pferd war ein rein asiler AV, der im Winter ausgesehen hat, wie ein explodierter Flokati. Der hat keine Decke gebraucht.

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            • Kassiopeia
              • 01.09.2011
              • 451

              #26
              Zitat von steffie1910 Beitrag anzeigen
              Kassiopeia den Text hätte ich schreiben können, war bei Fritz genau das gleiche Spiel.
              Supi, ich bin nicht allein. Und hat sich das mit den Jahren geändert oder war das für immer so?

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              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3676

                #27
                Zitat von steffie1910 Beitrag anzeigen
                Kassiopeia den Text hätte ich schreiben können, war bei Fritz genau das gleiche Spiel.
                Wie handhabt ihr das bei Arthrose-Pferden? Da ist nass kalt ja nicht förderlich..
                Muss man da auf irgendwas extra achten?
                Der link ist doch nur eine Info, darüber, wie sich die Natur Thermoregulierung gedacht hat; kein Dogma und schon garnicht 1:1 auf Pferdehaltung übertragbar.

                Ist doch klar, wenn Dein Pferd Arthrose hat und ihm Eindecken gut tut, deck ihn ab. Auch alte Pferde sind in der Regel für eine Decke dankbar, warum nicht.


                @Furioso-Fan: wer mich beleidigt oder angehen kann, bestimme ich. Lies einfach nicht, wenns weh tut.
                Zuletzt geändert von Drenchia; 11.12.2014, 14:13.

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                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4060

                  #28
                  Wie handhabt ihr das bei Arthrose-Pferden? Da ist nass kalt ja nicht förderlich..
                  Muss man da auf irgendwas extra achten?
                  Bei einem Arthrose-Pferd (ich hatte lange Jahre eins) finde ich es wichtig, dass es einen "Drill-Instructor" an der Seite hat, der es in Bewegung bringt und in selbiger hält. Mein alter Herr Wallach wurde dank der "therapeutischen" Interventionen der Ziege 30 und hat nur in den letzten anderthalb Jahren oder so Medikamente benötigt.
                  Eindecken? Solange es gutes Fell hat und nicht z.B. Probleme mit den Nieren? Nö, gab's bei uns auch nicht.

                  Im Grunde bin ich - wenig überraschend - bei Lexis und Pathie. Meine Zossen sind im Winter mit Eigenpelz draußen. Von Hellwerden bis Dunkelwerden. Jeden Tag. Außer (s. Pathie) wir kommen nicht ohne Gefahr für Leib und Leben hin zur Koppel. Sie lieben es (ich weniger) sich in den feuchtkalten Bratsch zu werfen und zeigen keinerlei Anzeichen von Frieren. Vor dem Reiten wird geputzt (fluchend und hustend), beim Reiten wird gemütlich gemacht und am Schluss der Runde wird länger Schritt gegangen, damit sie halbwegs trocken rein oder wieder auf die Koppel kommen. Um sich dort ... in den Bratsch zu werfen *seufz*

                  Eingedeckt war nur der Giraffant, einen (Rest-)Winter lang, nachdem er im klirrend kalten Dezember zu mir kam - mit vormals eingedecktem Kurzfell.

                  Und wenn die Ladys nachher nach einem Tag echtem Sauwetter (Dauerregen bei knapp über Null) reinkommen, dann kommt vielleicht für 'ne Stunde 'ne Abschwitzdecke drauf, um die gröbste Feuchtigkeit für die Nacht rauszuziehen. Wobei ich der Meinung bin, dass das mehr meinem Wendy-Gemüt als echter Notwendigkeit geschuldet ist.
                  Zuletzt geändert von dissens; 11.12.2014, 14:17.

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                  • #29
                    Ein ungutes Gefühl habe ich immer, wenn die Jährlinge bei Kälte draußen getobt haben oder die eine Stute sich mal wieder aufgeregt hat, weil die Chefin weggeht, und sie dann an Hals und Brust deutlich feucht geschwitzt sind. Jedes Mal überlege ich, sie kurz reinzuholen, lasse sie dann aber doch draußen - und es ist noch nie irgendwas passiert, kein Husten, keine sonstigen Probleme.

                    Ist Schwitzen und draußen stehen bei dem Wetter nur bedenklich, wenn das Pferd auch im Bereich der Flanken/Bauch bzw. nicht nur an Hals und Brust geschwitzt ist? Oder hatten wir einfach Glück bisher?

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                    • #30
                      nein, hat er nicht, immer Heu zur freien Verfügung, also Rundballen im Paddoc, Heu in der Box !! Er freit wirklich, ist 180 cm und hat ca 780 kg

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                      • Bohuslän
                        • 26.03.2009
                        • 2424

                        #31
                        @ Lexis: mach dir keine Gedanken. Solange die Pferde frei wählen können und einen Wind- und Regenschutz haben der jederzeit zugänglich ist, kommen sie in der Regel gut zurecht. Ich hatte bei meinen Jungpferden noch nie Probleme im Winter. Bei den Absetzern ja, aber die halte ich bis zum Frühjahr getrennt und unter besonderer Obhut. Danach in der Jungpferdegruppe stand ich oft kopfschüttelnd vor den Pferden und habe an ihrem Verstand bzw. Instinkt gezweifelt.... wie kann man sich bei knackigem Frost auf der Koppel im Bach wälzen???? Und dann mit Eiszapfen am Bauch an der Heuraufe stehen???? Diese Eskapaden blieben immer ohne Folgen. Auch wenn meine jungen Wilden im Schnee toben bis sie dampfen und tropfen hatte es nie irgendwelche Krankheiten zur Folge.

                        Ich denke Witterungsreize sind wichtig für das Immunsystem ..... vieles was wir sehr kritisch sehen stellt für gesunde Pferde kein Problem dar.

                        Dem gegenüber hatte ich Gaststuten, die im Herbst bei lauen 13 Grad und Regen zu zittern und frieren begonnen haben. Und darüber hinaus zu blöd waren sich in den Unterstand zurück zu ziehen.

                        Ob Decke oder nicht mache ich immer vom Pferd und der Situation abhängig. Wobei wenig Winterfell nicht gleichzeitig verfroren bedeutet. Unsere Fuchsstute schiebt nie wirklich Fell im Winter. Trotzdem habe ich sie noch nie frierend gesehen. Sie steht auf der Koppel und freut sich des Lebens - jeden Tag bei Wind und Wetter.
                        http://www.reutenhof.de

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                        • Tante
                          • 31.07.2010
                          • 1117

                          #32
                          Das Pferd hat die Motorisierung der Landwirtschaft überlebt, weil es eine neue Aufgabe bekam: als Reitpferd für immer mehr Menschen.

                          Und ich möchte mein Reitpferd auch im Winter nutzen, also haben sie Decken drauf. Sonst komme ich vor lauter Putzen nicht zum Reiten. Ausserdem haben in den meisten Gegenden die Pferde auch im Offenstall zu wenig Platz um sich ausreichend zu bewegen. Wenn wir sie schon domestizieren, sollten wir ihnen wenigstens auch die notwendige Bewegung auch im Winter beschaffen. Also mehr Bewegung in kurzer Zeit d.h. Schwitzen und damit ist ein langes Fell wieder kontraproduktiv.

                          Mir fehlt eine Information, aber die passt meiner Meinung nach nicht zur Intention des Artikels: Pferde, die intensiver geritten werden (mit regelmäßigen Schwitzen) bekommen ein dünneres Fell als gleichartige Pferde mit weniger Arbeit. Meines Wissens nach können Pferde besser heizen als kühlen und da macht ein kürzeres Fell auch Sinn.

                          Irgendwie liest sich für mich das ganze als Entschuldigung, weil man im Winter nicht reiten will und das Pferd ja im Offenstall und Heu gesünder über den Winter kommt als die armen Pferde mit Decke und Arbeit jeden Tag.

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                          • Gaya
                            • 23.09.2013
                            • 55

                            #33
                            Ich habe meine Pferde mit Regendecken eingedeckt aus 3 Gründen:

                            1. Heu ad libitum kann ich ihnen nicht bieten (bekommen 4 mal am Tag Heu, aber nicht auf dem Paddock)
                            2. Haben sie auf dem Paddock keinerlei Unterstellmöglichkeiten.
                            3. Eine Stute von mir bekommt im Winter ganz leicht Rückenverspannungen. Die Pferde stehen im Kaltstall der an einer Wand komplett offen ist. Daher hat sie noch etwas eher eine Decke drauf als meine junge Stute.

                            Der Stall ist sicherlich nicht ideal (auch weil die Pferde im Winter nur 4 Stunden draußen sind) aber einer der wenigen in der Gegend in dem die Pferde im Winter überhaupt rauskommen. Hätten sie einen Unterstand dann würde ich sie nicht eindecken. Da ich aber möchte, dass die bei Wind und Wetter rauskommen haben sie halt Regendecken drauf. Ist mein Kompromiss.

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10940

                              #34
                              Die Sache mit dem Platz im Winter ist ein Punkt.
                              Zuhause konnte ich relativ lange Weidegang anbieten, hier durch die Moorböden ist selbst im Sommer bei Regen die Weide tabu. Heu gibt es reichlich, je nach Witterung auch mal einen Heuballen im Auslauf, das ändert aber nichts daran, daß die Pferde trotz Unterstand/Offenstall im Temperaturbereich unter 10/nasse Kälte/Wind bis Sturm je nach Wettersturz (die hier massiv sind) sehr schnell frieren. Ich finde eingeknickte Schweife, Warmzittern u.ä. nicht ersprießlich, auch wenn es vielleicht nicht gleich zum Tode führt. Bei meinen zwei alten Pferden bin ich froh, für alles, was sie auf den Knochen haben (22 und 27), der eine ist schwerfuttrig, die andere kann durch ihre Zähne vieles Futter nicht mehr kauen oder verwertet es schlecht. Die jungen Pferde haben einen Sch...Laune, wenn sie frieren, sie toben sich aggressiv warm oder zanken sich. Der alte Herdenchef ist unausstehlich.
                              Meine Auslauflächen geben ein Warmtoben über 1-2 Hektar nicht her, mal abgesehen davon, daß ich nicht jeden Monat den Schmied zweimal brauche zum Eisen aufnageln. Das kostet hier mit Extra-Anfahrt pro Eisen 50 Euro...
                              Ich wüßte auch nicht, weil sich ein Heilpraktiker seltsame Theorien in den kopf gesetzt hat, mit denen er die Welt beglücken will, warum ich jeder Sau nachrennen sollte.
                              ich weiß nicht, ob der gute geschäftstüchtige Mann schonmal beobachtet hat, wie unterschiedlich sich Winterfell bei eingedeckten Pferden, zumindest in Auslaufhaltung entwickelt: Die sind nämlich nicht überhitzt oder haben eine gestörte Thermoregulation, sondern schieben an den von der Decke freien Bereichen Bauch-Bein-Hals einfach mehr Fell. Meine zumindestens, aber vielleicht liegst ja an den Alpen...

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                              • blubbibubb
                                • 29.12.2011
                                • 105

                                #35
                                hm geht der Artikel nicht etwas an der Realität vorbei? In dem Artikel stand ja, dass man Pferde im Winter nicht zur Arbeit zwingen, also möglichst nicht arbeiten sollte.
                                Wie schon geschrieben wurde, zahle ich doch nicht 300 Euro im Monat um mein Pferd nur anzuschauen. Zudem sind unsere Sportpferde doch mittlerweile so auf Leistung gezogen, dass sie die tägliche Arbeit brauchen. Zusätzlich zum Weidegang!
                                Zudem finde dient es doch der Gesunderhaltung, wenn das Pferd konstant im Training gehalten wird und nicht den Sommer über gepowert und im Winter rumgestanden wird. Und der Artikel sagt ja, dass Pferde sich von naturaus im Winter weniger bewegen würden.

                                Ich finde eine solche Pauschalaussagen, wie sie der Artikel enthält, immer schwierig.

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                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4060

                                  #36
                                  Ist schon erstaunlich, mit welcher Leidenschaft dieses Thema diskutiert werden kann, nicht?

                                  @blubbibubb: Natürlich ist es Dir freigestellt, Deine Pferde ganzjährig im Training zu halten. Aber bitte erlaube dann doch auch anderen, schlicht nach Lust und Laune zu reiten. Nein, dass bedeutet NICHT automatisch, dass Pferde, die im Winter nix oder sehr wenig tun, im Sommer dafür verheizt werden. Und, nochmal nein, ich bin nicht der Meinung, dass ein Pferd zwingend mindestens soundsooft in der Woche einen Reiter braucht, um ein glückliches Pferd zu sein. Aber auch darüber werde ich mich nicht streiten.

                                  Ich habe mir das gestern übrigens mal angeschaut. Die Zossen waren von 9 Uhr bis 15:30 Uhr draußen - Schlammkoppel, leider sogar ohne Unterstand. Normalerweise hole ich sie gegen 16 Uhr rein, gestern hatte ich, weil es den ganzen Tag schon Mistwetter hatte, wendymäßigs Mitleid und bin früher losgezogen, um sie zu holen. Sturm und heftiger Schneeregen, quer reinkommend. Temperatur etwa 3 Grad. Nach den ersten 500 m war meine (gefütterte) Hose an den Nähten durch, nach nochmal 500 m, an der Koppel angekommen, waren meine Oberschenkel patschnass und der Regen lief von oben in die Stiefel. Außen an der Hose lang und innen am Bein lang (nö, ich bin nicht inkontinent).
                                  Also gut, Pferde aufgehalftert und heimgebracht. Jo, sind auch gerne reingegangen.
                                  Zuhause in der Box mal vorsichtig die Härchen auf den Pferderücken geteilt und geguckt und (lacht nicht!) mit der Lippe die Hautfeuchtigkeit geprüft.
                                  Ergebnis: Pferdefell obendrauf: plitscheplatschenass; Pferdehaut untendrunter: trocken!

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                                  • blubbibubb
                                    • 29.12.2011
                                    • 105

                                    #37
                                    @ dissens: ich hatte ja geschrieben, dass mich solche Pauschalaussagen stören. Das beeinhaltet, dass ich selber nicht der Meinung bin, dass der eine der Richtige Weg ist . Ich finde es immer nur schwierig, wenn so ein Artikel pauschal sagt, dass Pferde im Winter nicht gearbeitet werden sollen, damit sie ihr langes Winterfell behalten können und keine Decke brauchen. Das so pauschal zu sagen stimmt doch mit der Realität nicht überein.
                                    Ich wollte damit nur sagen, es kommt ganz darauf an, welche Rasse das Pferd hat und für welchen Zweck es gehalten wird.

                                    Kommentar

                                    • newbie
                                      • 27.02.2008
                                      • 2969

                                      #38
                                      Da wo ein Pferd halt nicht so viele Stunden auf einem entsprechend großen Auslauf bzw. Koppel stehen kann um zu toben "braucht" das Pferd eben andere Beschäftigung und Bewegung. Das Eine mehr, das Andere weniger.

                                      Und krank werden weil dickes Fell und verschwitzt ist auch nicht im Sinne des Erfinders.

                                      Die Pferde sind grundsätzlich nicht dafür "gemacht" Reittier zu sein, nen Sattel und Trense zu tragen ... wenn man davon ausgeht, dürfte man auch das nicht tun.

                                      Das ist ja schon der erste Eingriff in die Natur ... und die anderen folgen dann eben.
                                      Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                      • #39
                                        @ Bohuslän: Danke für Deinen Erfahrungsbericht, dann bin ich beruhigt!

                                        Auch Sportpferde (wie genau definiert man die denn? Nach KM-Leistung pro Tag? Turniererfolgen? ;-)) können ohne Decke/Scheren auskommen, aber vermutlich nicht bei jeder "Sportvariante" und natürlich individuell verschieden.
                                        Unsere beiden (1x Springen + Dressur bis M, einmal nur Springen bis M) waren nie eingedeckt. Wurden natürlich auch im Winter trainiert, aber eben angepasst. Ähnlich wie im Hochsommer. Die Arbeitsreprisen kurz und knackig, die Schrittpausen zwischendurch deutlich länger als in Frühjahr und Herbst.
                                        Aber ich denke bei einem Distanzpferd oder auch bei einem Buschpferd ist diese Trainingsvariante für die jeweilige Sportart nicht wirklich effektiv.
                                        Und dann gibt es natürlich noch die Sibirienfellpuscheltiere, deren Fell einfach so dick ist dass sie sofort schwitzen, da geht's auch nicht.

                                        Ich persönlich finde es durchaus sinnvoll, das Pferd im Winter und Hochsommer moderater zu arbeiten; natürlich nicht um unbedingt das Eindecken zu vermeiden, sondern weil es eher dem "Biorhythmus" des Organismus entspricht.
                                        Je nach eigener sportlicher Zielsetzung geht das eben mal mehr, mal weniger gut.
                                        Wenn meine Stute wie geplant im Februar wieder ins Training geht, gibt es dort am Stall nur 5 - 6 Stunden Auslauf mit Herde und danach Paddockbox. Um abends den Sattel nicht auf ein noch nasses und schlammiges Pferd werfen zu müssen wird sie u. U. dann auch ein leichtes Regendeckchen tragen. Mal sehen.

                                        @ dissens: Genau wegen des eigentlich trockenen Unterfells habe ich auch streng untersagt, die Pferde mit dem Schweissmesser abzuziehen, wenn sie klatschnass von der Wiese kommt, dadurch werden Haut und Unterfell oft erst nass. Da wird nur Stroh auf den Rücken gepackt und gut.
                                        Allerdings überlege ich immer, ob Abreiben mit Stroh vielleicht doch okay ist, denn sie wälzen sich meistens mit Genuss in der Box... dann könnte ich sie ja auch abrubbeln. Hm.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 12.12.2014, 12:13.

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                                        • Suomi
                                          • 04.12.2009
                                          • 4240

                                          #40
                                          ich denke, man muss es immer von den jeweiligen Gegebenheiten und vom Pferd abhängig machen...

                                          Mein Alter z.B. der war zeit seines Lebens nie geschoren... den ganzen Tag auf der Koppel, auch im Winter. Allerdings wollte er im Winter (es ist dort manchmal ziemlich zugig), relativ schnell wieder rein, und stand wartend am Eingang... dann machte ich ihm eine mit 50 g gefütterte Decke drauf... da war das kein Thema mehr.

                                          Meinen "jungen" habe ich diesen Winter geschoren, das erste Mal. Letzten Winter hat er doch beim reiten ziemlich stark geschwitzt. Ich denke, wenn es knackig kalt gewesen wäre, wäre das kein Problem gewesen... aber ihr erinnert euch an den vergangenen Winter? Der war ja ziemlich mild... und entsprechend stark hat er mit seinem dicken Fell geschwitzt. Auch dieses Jahr war es bis jetzt noch nicht sehr kalt, und er schwitzte (hat es eh lieber kühl als warm) sehr mit Winterfell, drum habe ich heuer mal die geschoren-Variante ausprobiert.

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