Frage zum Reitplatz

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  • Romina105
    • 29.03.2007
    • 150

    Frage zum Reitplatz

    Hallo, ich brauche mal eure Hilfe.
    Wir haben momentan ein Problem mit dem "Reitplatz".
    Die Fläche auf der wir reiten war vorher eine Wiese. Wir haben Sie gefräst und reiten nun auf dem schwarzen Sand.
    Das ging im Sommer / Herbst auch ganz gut.
    Jetzt haben wir folgendes Problem:
    Sobald es etwas regnet wird der Platz schmierig und rutschig so dass er nicht mehr bereitbar ist. Wir sind schon zweimal gestürzt so dass ich es jetzt einfach sein lasse.
    Wasser steht selten auf dem Platz, das läuft wohl sehr gut ab, da es auch ein Gefälle nach hinten gibt und der Platz daher zumindest auf einer Hälfte eigentlich gut ausssieht. Wenn nur diese Rutschgefahr nicht wäre...

    Habt ihr eine Idee wie man das ändern kann?

    Ich muss dazu sagen dass wir nur 2 Pferde haben und auch nur freizeitmäßig etwas Dressur und Springen reiten. Wir erwarten auch nicht dass der Platz bei extremen Regenfällen bereitbar ist und hätten auch nichts gegen Pfützen...

    Wir können leider nicht viel Geld ausgeben und hatten daher jetzt überlegt auf den Untergrund helleren Sand aufzufahren (ca. 10 cm). Vielleicht wäre das dann nict mehr so rutschig wenn sich die beiden Sandarten vermischen?

    Was sagt ihr dazu?
    Gibt es andere konstengünstige und einfache Vorschläge?

    Vielen Dank!
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    wie fest ist der jetzige Untergrund den und weißt du aus welchem sand der jetzt besteht (moorig oder lehmig etc)? gelben sand auffahren haben wir auch gemacht. ihr habt ja auch nicht so viele Pferde, deswegen würde sich das lohnen. aber nur wenn der jetzige boden recht fest ist. wird der im sommer schon tiefer (da reichen schon einige cm) dann hast du warscheinlich sehr tiefen boden oder musst extrem wasser drauf bringen. ansonsten hilft vielleicht das abschieben des jetzigen bodens und dann erst gelben sand drauf. und da etwas mit den Lieferanten reden ob sich der lohnen würde wegen körnungsgröße und Qualität.

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    • Lepuzzo
      • 03.09.2010
      • 273

      #3
      Wenn es rutschig wird, halte ich es für wahrscheinlich, dass Euer Boden einen nicht geringen Lehmanteil aufweist. Ich würde davon abraten, einfach Sand auf den Platz zu schütten. Auch bei recht geringer Beanspruchung wird dieser sehr schnell von den Pferdehufen in den Naturboden "eingearbeitet" und verliert dann seine "griffige" Wirkung. Wenn der Boden insgesamt recht durchlässig ist (davon gehe ich jetzt einfach mal aus, da es nicht zur Pfützenbildung kommt), würde ich Euch eine Trennschicht aus Vlies empfehlen. Das Vlies wird zwischen Naturboden und Sand-Tretschicht ausgelegt und vernäht. Die Enden werden anschließend in einen umlaufenden Graben gelegt. Durch das Gewicht des Bodenaushubs zieht sich das Vlies beim Auffüllen der Gräben glatt und wird leicht gespannt. Wenn es richtig gemacht wird, ist es eine gute, schnelle und kostengünstige Alternative zum Komplettaufbau mit Schotterschicht. Bis auf einen Minibagger und eine Sacknähmaschine sind keine "schweren Geräte" nötig. Wir haben uns dieses Prinzip bei einem Anbieter für spezielle Reitplatz- und Paddock-Geotextilien abgeschaut und dann ein wesentlich günstigeres Vlies aus dem Straßenbau für den Bau unseres Paddocks genutzt.

      Kommentar

      • Romina105
        • 29.03.2007
        • 150

        #4
        Also ich würde sagen dass es schon lehmhaltiger Boden ist. Im Sommer war er sehr hart und ist jetzt auch auf keinen Fall tief, sondern nur schmierig.
        Von daher müsste man sich doch den Unterbau sparen können oder?
        Danke schonmal für die Rückmeldungen!

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Vor allen Dingen: ist der Platz einsehbar und wie ist Dein Verhältnis mit der Nachbarschaft?

          Nach dem kommunalen Baurecht kann bereits das Aufbringen von gelben Sand genehmigungspflichtig sein - erst recht ein Einarbeiten von Vlies.

          Damit Du keinen Aerger bekommst, wuerde ich mich da mal (moeglichst ueber Dritte) informieren - weck keine schlafenden Hunde! Das kann teuer werden, Stichwort Ausgleichsflaeche, Ordnungswidrigkeit oder / und gar Rueckbau.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Zitat von Romina105 Beitrag anzeigen
            Sobald es etwas regnet wird der Platz schmierig und rutschig so dass er nicht mehr bereitbar ist. Wir sind schon zweimal gestürzt so dass ich es jetzt einfach sein lasse.

            Wir können leider nicht viel Geld ausgeben und hatten daher jetzt überlegt auf den Untergrund helleren Sand aufzufahren (ca. 10 cm). Vielleicht wäre das dann nict mehr so rutschig wenn sich die beiden Sandarten vermischen?
            Die beiden Punkte "Wenig Geld ausgeben - (fast) immer bereitbarer Platz" schließen sich aus. Nimm mir meine direkten Worte nicht übel, aber ich kenn keinen Reitplatz ohne vernünftigen Untergrund, der etwas taugt. Bekannte von mir haben es auch erst mit Sand hier und Sand dort versucht, letztendlich haben sie dann doch eine 5stellige (!) Summe ausgegeben.

            Es ist vergleichbar mit Ausläufen, da kann ich mitreden... Wir haben Geld und Arbeit in absolut unnütze Versuche investiert und sind mit jedem Notbehelf gescheitert, entweder man macht was richtig oder man läßt es.

            Viele Grüße, max-und-moritz

            PS: und wie Silas schon schreibt, ne Abklärung vorher mit der Gemeinde ist ein absolutes Muß, egal was Ihr macht.
            Zuletzt geändert von max-und-moritz; 04.02.2014, 06:30.
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Romina105
              • 29.03.2007
              • 150

              #7
              Danke für die Rückmeldungen.
              Dass wir keinen Platz bekommen werden der fast immer bereitbar ist, ist uns schon klar.
              Wie gesagt wir sind Hobbyreiter und besitzen nur 2 Pferde, somit ist es vielleicht übertrieben einem Reitplatz für 25.000 Euro anzulegen (Angebot liegt uns vor).
              Wir haben auch nicht vor weißen Sand aufzufahren, sondern es würde ja vielleicht reichen einfach sandigeren Boden zu nehmen.
              Der größte Teil des Platzes ist halt wirklich lehmig, eine Stelle ist sandiger und da ist es eigentlich immer relativ gut.
              Naja mal schauen was wir machen. So zu lassen ist es definitv zu gefährlich da die Pferde schon im Trab so wegrutschen, an Galopp ist gar nicht zu denken.

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                ich habe gerade gesehen das ihr aus dem Emsland kommt. weißt du wie dick die lehmschicht ist und ob es sich vielleicht lohnen würde die fläche zu kuhlen? das haben wir hier gemacht und es hat super tollen sandboden zu tage gebracht. eine bekannte die mehr in deiner Richtung wohnt hat es letztens auch gemacht und bei ihr das selbe. und das ist nicht sooo teuer und du hast eine dauerhafte lösung. häufig verbessert sich dann auch nochmal der wasserabfluss. schon gar wenn ihr noch ein leichtes gefälle mit einbaut.

                und genehmigen lassen muss man das dann auch nicht da ja keine große Veränderung vorgenommen wird.

                Kommentar

                • Lepuzzo
                  • 03.09.2010
                  • 273

                  #9
                  Zitat samira127: "und genehmigen lassen muss man das dann auch nicht da ja keine große Veränderung vorgenommen wird."


                  Da wäre ich mir nicht so sicher! Hier bei uns müssen alle Erdarbeiten ab einer Raummenge von 20 Kubikmetern genehmigt werden. Ich weiß nicht, inwiefern das von Gemeinde zu Gemeinde, Landkreis zu Landkreis oder Bundesland zu Bundesland variiert ... aber ich würde es vor dem Baubeginn abklären.
                  Zuletzt geändert von Lepuzzo; 05.02.2014, 17:19.

                  Kommentar

                  • samira127
                    • 20.07.2005
                    • 2670

                    #10
                    ok gut dann vielleicht noch mal nachfragen. bei uns ist das keine große Sache und auch viele Landwirte machen das jetzt schon teils auf deren Feldern um die trockener zu legen. nur leider klappt das nicht überall. bei uns im stall ist der lehmanteil zu hoch bzw zu dicke schicht. da klappt das nicht. und das sind nur 10 km Entfernung.

                    Kommentar

                    • Romina105
                      • 29.03.2007
                      • 150

                      #11
                      Danke! Die Idee mit dem Umkuhlen hatten wir auch schon! Wir müssen im Frühjar mal gucken wie tief man graben müsste um an anderen Boden zu kommen! Somit müssten wir uns nur einen Radlader mieten und die Kosten wären nicht mehr so hoch...

                      Kommentar

                      • Billie Jean
                        • 26.06.2010
                        • 496

                        #12
                        - Genehmigung einholen
                        - Fläche planieren
                        - Trennschicht aus Brechsand ( Lava ) mit kleinem Gefälle ca. 5 cm dick drauf und festrütteln / walzen
                        - Tretschicht aus Sand aufbringen 8-10 cm
                        Wenn es ganz perfekt sein soll, würde ich den Platz noch einfassen, damit der Sand nicht wegschwimmt.
                        Dieser ganze Behelfskram funktioniert in der Regel nicht und ist rausgeworfenes Geld ��
                        LG

                        Kommentar

                        • Guilde
                          • 18.10.2012
                          • 66

                          #13
                          @ Romina: In den meisten Bundesländern ist es so, daß Du eine Baugenehmigung benötigst, sobald Du die Grasnarbe abträgst. Diese Kostet für einen Reitplatz zumeist um die 70 €. Je nachdem wie hoch Du die Baukosten angibst. Um Problemen vorzubeugen würde ich mich da vorher erkundigen.

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