Zitat von newbie
Beitrag anzeigen
Ich bin in die beschriebene Falle auch schon getappt, das geb ich ganz ehrlich zu, noch zu Zeiten des alten Stalls. Der war natürlich weit unpraktischer, nur Kies auf dem Vorplatz, schleche Heulagerungsmöglichkeiten und vor allem kein Wasseranschluß.
Da macht es schon für einen selber - ich bin Einzelkämpfer - einen großen Unterschied, ob man 6 Pferde versorgt oder 10, heute spielt das keine Rolle mehr.
Mittlerweile mach ich es so, daß bei 10 Pferden im Stall strikt Ende ist. Alle Einsteller freuen sich über die Ruhe in den Herden, alle kommen ans Futter und dürfen rein, kaum mal eine Schramme, das bedeutet für mich auch Ruhe und so mag ich das haben.
Zusätzliche 200 oder 300 Euro wären zwar schön, aber wie ich schon sehen mußte sind sie es unter dem Strich nicht wert. Über die Jahre gesehen (mein Stall, andere Ställe) bin ich der Meinung, daß alles mit der Pferdemenge im Offenstall steht und bei zu viel Pferden sehr sehr schnell fällt.
Von den als HIT-Aktivställe sehr beworbenen Anlagen hört man oft, daß keine Ruhe in die Herden zu bringen ist und rangniedrige Pferde trotz Futterautomaten regelrecht untergehen. Die kriegen zwar ihr Kraftfutter, aber ans Heu kommen sie nicht. Es entsteht eine bombensichere Abwärts-Spirale - bei so teuren Anlagen muß Geld her, Pferde rein, Ärger, Pferde wieder weg und Neuzugänge.
Pausenlos Unruhe mit allen Nachteilen, natürlich kommt von den Besitzern das Urteil "Kein guter Stall, mein Pferd kann nicht im Offenstall, Offenstall ist Sch...", und so weiter.
Tja, und wenn noch nicht mal die "richtigen" Aktivställe, die modernen, supergut durchdachten und prämierten auf Dauer was taugen, was soll man denn dann von den Klitschen erwarten, das Urteil ist gefällt...
Kommentar