Haltung von Sportpferden

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  • July
    • 28.08.2011
    • 397

    #21
    Kenne auch so einen Fall, lange Hengst geblieben und läuft jetzt auf M Niveau. Er kam 2 Jahre 1,5h aufs Paddock,max zu zweit, fast 1Jahr alleine. Dazu täglich reiten, links und rechts kein Kumpel in den Boxen- Folge: 4x Strahlfäule bei den Hufen und Gezänker und geprolle auf dem Paddock wenn einer daneben steht. Nun steht ein Wechsel an mit mehrstündigen Padockauslauf in der Gruppe und Sommer ganztägig Weide, wir sind gespannt wie er sich verhalten wird...
    Ich hoffe es wird besser, alles andere wird dem Tier nicht gerecht.

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    • Nektarina
      • 19.12.2010
      • 438

      #22
      Mir hat mein ehemaliges Springpferd was gelehrt. War im Sommer über daheim auf über 4ha Weideland mit ca. 10 Pferden, nachts in seiner Box (ohne Gitterstäbe - Kontakt auf Stallgasse und zu Boxennachbarn möglich).

      Wir waren eigentlich fast immer 0 und platziert (außer ich hab es mal verbockt )

      November - Dezember bekam er Pause, ab Januar dann kam er in den hiesigen Reitverein (wegen Reithalle). Box mit Gitterstäben, nur 1 Stunde Paddock, 1 Stunde Reiten.
      Ergebnis: die Turniere im Feb und März hätte ich nicht anfahren brauchen, ich glaube wir hatten kein einziges ohne einem Stehenbleiber und zusätzlich Mikado beendet.

      Im April ging es wieder heim und ab da waren wir wieder jedes Turnier Schleifenpony. Ich hab damals gelernt: behandle du mich ordentlich, dann übernehm ich den Rest

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      • Donauboy
        • 20.06.2010
        • 555

        #23
        Zitat von dissens Beitrag anzeigen
        Hm. Ja. Schon klar.
        So wie etwa Uta Gräf, nicht wahr?
        KEINE Ahnung von Sportpferden! Die Viecher auf die Weide/Koppel stellen! TÄGLICH!
        Deswegen ist die auch so völlig erfolglos: http://www.gutrothenkircherhof.de/index.php?id=12&L=0


        *Ironie off*

        Der Unter-Untertitel eines ihrer Bücher? "Schlammkruste abkratzen und (Grand Prix) reiten!"
        Gefällt mir sehr!!!!! Uta Gräf ist in meinen Augen das beste Beispiel, wie man mit Sportpferden umgeht und wie man sie hält!!!!!!!!!!!!!! Ein besseres Beispiel gibt es in meinen Augen nicht.
        Nachwuchspferde v. St. Moritz jun und Conen zu verkaufen!

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        • moonlight
          • 04.06.2002
          • 4269

          #24
          Ganz interessant dazu: http://www.eurodressage.com/equestri...ressage-horses

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          • Dark-Angel
            • 04.12.2008
            • 1408

            #25
            Hach Cindi Möchtest du dir das jetzt nicht doch noch mal gründlichst überlegen, endlich nach Deutschland ziehen und mit mir die Sache mit dem Paddock-Trail angehen (hab ja auch "nur" Stuten)

            Zum Thema allgemein fallen mir eigentlich spontan zwei Sprüche ein, die das ganz gut treffen, finde ich:

            "Wenn der Mensch denkt dass das Pferd nicht fühlt,
            muss das Pferd fühlen dass der Mensch nicht denkt!"


            "Ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd,
            aber ein Reiter ohne Pferd ist bloß noch ein Mensch."


            Im Kundenstamm meines Mannes befinden sich zwei Grand-Prix-Reiter. Deren Pferde kommen täglich raus auf die Weiden, bei Wind und Wetter. Dort sind eigens Unterstände drauf und Heu gibts dort auch ganzjährig und nur die geschorenen Pferde haben eine Decke drauf.

            Wenn ich in der Winterszeit sehe, wie viele "Freizeitpferde" eingepackt sind wie Michelin-Männchen (Dicke Decken, oft mehrere übereinander, bandagiert bis zu den Ohren) obwohl sie sich den ganzen Tag in der Box nur die Füße platt stehen und abends, wenn sie Glück haben, mal eine halbe Stunde bewegt werden, bekomme ich das kotzen.

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            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3921

              #26
              ZUm Thema..... Vor einigen Jahren war ich im Winter in einem Reitstall... Dort kaufte grad jemand ein M/S plaziertes Pferd fuer rel. viel Geld. Sie fuhr ueber Wochen in den anderen Stall und bekam dort Unterricht um Sicherzustellen das es passte.... Gut das Pferd kam, wurde selbstverstaendlich tagsueber auf die Koppel gestellt und jeden Tag geritten. Die Frau war nicht die allerstaerkste Reiterin und so kam es wie es kommen musste, das Pferd ging nicht mehr auf dem Niveau wie vorher, es wurden Zahnprobleme vermutet und Zaehne gezogen, ich verliess dann den Stall und als ich im Herbst wiederkam wurde mir erzaehlt die Frau haette das Pferd zurueckgegeben weil es Sommerekzemer gewesen waere

              Kann man nun sehen wie man will, aber mir haben die Verkaeufer total leid getan.....
              Allegra von Flake aus der Amica

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              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #27
                Ich bin zwar kein Sportreiter, kenne aber auch welche, die ihre Pferde so artgerecht wie möglich halten. Eher würde ich beim Reiten Abstriche machen als bei der Haltung! - Ich mein, was hilft es, wenn ich in einer Anlage mit was weiß ich für Trainingsmöglichkeiten stehe und diese nicht nutzen kann weil am Pferd dauernd was ist? Oder es wegen 23 Stunden Box nicht zu händeln ist?

                Ein ehemaliges Sportpferd habe ich seit 2 und eins seit gut einem halben Jahr bei mir im Offenstall, beide bis S ggegangen und mit einigen erheblichen gesundheitlichen Baustellen bei mir angekommen. Klar laufen die keine Turniere mehr mit den Vorgeschichten, aber sie können gegen jede Prognose beide wieder freizeitmäßig geritten werden und denen geht es sowas von gut, daß es die eine Besitzerin oft gar nicht glauben kann.

                Für diese junge Frau ist es trotz den Verbesserungen aller Gebrechen sehr sehr schwer, ihr Pferd "in der Kälte", lehmverschmiert und nicht eingedeckt zu wissen. Sie kennt es, seit sie das Pferd hat NUR so, daß es geschniegelt und eingedeckt in der Box steht, das war IMMER richtig, die anderen haben es ja auch alle so gemacht und dann kann es doch nicht verkehrt sein.

                Mit dem großen Umdenken bin ich nicht so zuversichtlich, das dauert noch Jahrzehnte, von den "Alten" stellen sich wohl nur die wenigsten um.

                Da ist es wie beim Papst - der ist auch unfehlbar und wird im Leben keinen Fehler zugeben.

                Viele Grüße, max-und-moritz

                Cindi: hast Du nach der Ansage der Verkäuferin weiterhin Interesse an dem Pferd? Es kann einem zwar für das Pferd leid tun, aber für mich wären die Verhandlungen sowas von zu Ende...!
                Zuletzt geändert von max-und-moritz; 09.01.2014, 06:25.
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                Kommentar

                • Cindi
                  • 04.06.2012
                  • 394

                  #28
                  Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                  Cindi: hast Du nach der Ansage der Verkäuferin weiterhin Interesse an dem Pferd? Es kann einem zwar für das Pferd leid tun, aber für mich wären die Verhandlungen sowas von zu Ende...!
                  Max-und-Moritz, für mich ist die Verhandlung auch zu Ende. Mir tut es zwar auch leid für die Stute aber ich habe mich sowas von arrogant behandelt gefühlt, dass ich den Teufel tun werde, der Frau Geld zu geben.

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                  • Nektarina
                    • 19.12.2010
                    • 438

                    #29
                    Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                    Ein ehemaliges Sportpferd habe ich seit 2 und eins seit gut einem halben Jahr bei mir im Offenstall, beide bis S ggegangen und mit einigen erheblichen gesundheitlichen Baustellen bei mir angekommen. Klar laufen die keine Turniere mehr mit den Vorgeschichten, aber sie können gegen jede Prognose beide wieder freizeitmäßig geritten werden und denen geht es sowas von gut, daß es die eine Besitzerin oft gar nicht glauben kann.

                    Für diese junge Frau ist es trotz den Verbesserungen aller Gebrechen sehr sehr schwer, ihr Pferd "in der Kälte", lehmverschmiert und nicht eingedeckt zu wissen. Sie kennt es, seit sie das Pferd hat NUR so, daß es geschniegelt und eingedeckt in der Box steht, das war IMMER richtig, die anderen haben es ja auch alle so gemacht und dann kann es doch nicht verkehrt sein.
                    Genau solche Pferde landen auch bei mir. Erschreckend ist es dass ich momentan 3!!! 12-13jährige, unreitbare Pferde hier habe. Zwei von den dreien sind aber nach 1/2 - 1 Jahr wieder soweit, dass sie Freizeitmäßig genutzt werden könnten.
                    Eine der Besitzerin hat dazu gelernt und ihr (nachgekauftes) Reitpferd auch zu uns gebracht weil sie es nicht mehr mit ansehen kann, wie ihr Frührentner das Paradies auf Erden hat und das Reitpferd nur aus Bequemlichkeitsgründen ihrerseits in dem Reitvereinsstall stehen soll.

                    Kommentar

                    • Lori
                      • 20.03.2003
                      • 51442

                      #30
                      Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                      Ich mein, was hilft es, wenn ich in einer Anlage mit was weiß ich für Trainingsmöglichkeiten stehe [...]
                      Es gibts ja inzwischen viele, viele "Luxusreitanlagen", die natürlich auch alle schicke Homepages haben. Da gucke ich mir dann die Seiten gerne an und sehe schicke Paddockboxen (oft sehr viele, so ne Reitanlage muss ja gross sein, um halbwegs wirtschaftlich zu sein), tolle Hallen, tolle Reitplätze, allen Schnickschnack für den Reiter und rund ums Reiten. Und dann ... dann gucke ich mal, wie es um das Koppelangebot bestellt ist. Sehe bei den Boxen dann 50, 70 oder gar noch mehr Boxen und eine stolz angepriesene Koppelfläche von 5 Hektar. Oder auch mal 10 ... - selbstverständlich aufgeteilt in kleine Einzelkoppeln - und sensationelle 3 Winterpaddocks, die von den Maßen her nur für allerallerhöchstens 2 Pferde geeignet sind.
                      Und schon isses bei mir vorbei mit "Hui, ist das schick da!". Weil dann sofort klar wird, dass der "Freigang" für die Pferde sehr, sehr begrenzt sein wird.

                      Mein Wallach (inzwischen 26jähriger Rentner) stand früher beim Vorbesitzer im hiesigen Reitverein. Ich war seine Reitbeteiligung.
                      Haltung - und die ist in diesem Verein heute noch so: Box. Reiten (2 Hallen, Sandplatz, für Großstadt auch nettes Reitgelände, inzwischen auch Führanlage). Sonst nix. Es gibt keine Koppeln und keine Paddocks. Dort stehen ca. 75 Pferde (davon ca. 15 Schulpferde, der Rest privat) und der Stall ist nach wie vor voll.
                      Früher, als ich noch dort war, war der grösste Teil der Pferdebesitzer im Alter von 50 und z.T. deutlich drüber. Einzelne jüngere. Viele halt "schon immer" in diesem Verein und dann bleibt man auch da. Ich hatte immer die Hoffnung, dass der Verein einfach mal "ausstirbt", wenn die ganzen älteren Damen und Herren sich halt kein Nachfolgerpferd mehr kaufen. Aber Pustekuchen - nach meinem Weggang kamen auf einmal etliche junge Pferdebesitzer in den Stall. Viele Jugendliche, die nach ihrer Schulpferdkarriere dann ein eigenes Pferd bekamen, etliche jüngere erwachsene Schulpferdereiter, die ein eigenes Pferd wollten und das mangels Erfahrung dann auch gleich da eingestellt haben ... und so lebt der Verein auf dieser Anlage fröhlich weiter.

                      Mein Wallach stand 10 Jahre lang dort. War vor allem im Winter echt ne Herausforderung, der konnte bocken wie ein Schwein und wenn mal der Besitzer und ich beide keine Zeit hatten, hatten wir z.T. echt ein Problem, jemanden zu finden, der sich da draufsetzen wollte.
                      Als ich ihn vor gut 10 Jahren dann 15jährig übernommen habe, habe ich ihn umgehend in einen anderen Stall umgestellt. Er kam in eine Paddockbox und hatte ganzjährig täglich Koppelgang mit 2-3 anderen Wallachen. Nach ca. 1,5 Jahren ist er dann innerhalb des gleichen Stalls in eine der Offenstallgruppen umgezogen.
                      Ich hatte mit dem Umzug in den anderen Stall ein anderes Pferd. Keine wilden Bockorgien mehr, höchstens mal ein Freundenbuckler oder sowas. Getobt wurde mit den Kumpels auf der Koppel, nicht mehr unter dem Reiter.
                      Wir mussten leider aufgrund verschiedener Umstände dann noch 3x den Stall wechseln, aber es waren immer Offenställe und ich hoffe, dass der Umzug im vergangenen Juni der letzte war. Jetzt lebt er in einem Offenstall mit riesigem Platzangebot, Heu in toller Qualität rund um die Uhr, viel Weidefläche und schönes Reitgelände haben wir auch (nur nutze ich das allenfalls für Spaziergänge, weil er ja nicht mehr geritten wird). Dafür keinen Reitplatz, kein schickes Reiterstübchen, kein Schickimicki. Aber das brauche ich ja auch nicht und mein Pferd brauchts auch nicht. Der braucht seine Kumpels im Offenstall, Heu und die Möglichkeit, sich zu bewegen wie er mag. Damit wurde mein Arthrosetierchen, der 13jährig Arthrose diagnostiziert bekam und von dem alle hofften, dass er "noch ein paar Jährchen läuft" jetzt 26 Jahre alt. Und - toitoitoi - die Arthrose machte nur selten Probleme ...
                      Im Reitverein werden die Pferde übrigens nicht so alt. Kaum einer wird nennenwert älter als ca. 18 ... warum wohl?
                      Wenn ich dort bin und erzähle, wie alt mein Pferd jetzt ist, staunen alle. Ganz schön traurig finde ich das eigentlich.
                      Zuletzt geändert von Lori; 09.01.2014, 07:52.

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                      • Gluecksgraf
                        • 12.05.2010
                        • 2069

                        #31
                        Wir haben einen Laufstall und natürlich Koppeln (ca. 4 ha)
                        In dem Stall haben wir einen Wallach und 6 Stuten. Diese Gruppe ist gewachsen und wir haben keine Ab- und Zugänge da es alles unsere Pferde sind.
                        - Wir haben 2 Pferde die bis M-Springen gehen oder gegangen sind
                        - 2 Fünfjährige die in VA ausgebildet werden.

                        Wir würden keine andere Haltungsform mehr haben wollen. Den Pferden geht es gut und die Haltung ist einigermaßen Artgerecht!

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                        • max-und-moritz
                          • 04.06.2006
                          • 3441

                          #32
                          Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
                          (...) Ich habe mich sowas von arrogant behandelt gefühlt, dass ich den Teufel tun werde, der Frau Geld zu geben.


                          Super, genau so muß das sein...!

                          Lori: das mit dem Reitverein bestätigt meine Theorie, man machts, weil man es so gelernt hat, immer so gemacht hat und weil es die anderen auch so machen.
                          Dazu kommt dann das Bild im Kopf von einem Offenstall, den man vor 20, 25 Jahren, als die ersten Mutigen überhaupt damit angefangen haben, gesehen hat - klar, das war (und ist teilweise heute noch) nicht das Gelbe vom Ei.

                          Gott sei Dank hat sich in der Richtung schon viel getan, und es wird sich weiterhin viel tun, wenn die Nachfrage da ist.
                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                          • newbie
                            • 27.02.2008
                            • 2981

                            #33
                            Ein guter Offenstall ist was Tolles!

                            Aber was fast nirgens ist:

                            - genügend große Unterstände schön eingestreut zum Liegen für die Pferde. In fast jedem gibts Rangniedrige Pferde mit Stress, da diese nicht zur Ruhe kommen und keine trockenes Plätzchen zum Liegen und Ausruhen finden.
                            - genauso ists mit dem Heu. Genügend Heustellen wo immer Heu verfügbar ist. Häufig sieht man Heustellen wo die Ranghohen stehen und fressen und wenn die Rangniedrigen kommen ists (fast) leer.
                            - ordentliche Böden die nicht reine Schlammschlacht sind (z.B. teils befestigt) und nicht einfach total zertrampelte Koppeln wo man die Stiefel im Matsch verliert. Dann wird in diesem Matsch nicht richtig Abgeäppelt und die Sch**** vermischt sich mit dem Matsch ... toll für die Hufe/Fesseln ...
                            - und insgesamt ordentliches Management: Misten, Abäppeln, Heufütterung, Koppeln auf bzw. zu und einfach genügend Auslauf für die Pferde

                            Wenn dann noch der Anspruch eines ordentlichen Allwetterplatzes dazukommt findet man hier in der Gegend schon nix mehr ... mit Reithalle erst recht so gar nix.

                            Mal helfen ist ja kein Thema (z.B. einmal alle 14 Tage misten/abäppeln). Aber grundsätzlich will man als Vollzeitangestellter mit Familie wenn man eben auch reiten und nicht nur pflegen will eben Vollpension. Denn mehr als 2-3 Stunden am Tag hat man einfach nicht für Pferd und Stall Zeit.
                            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3441

                              #34
                              Newbie, das große Problem bei Offenställen ist die Überbelegung. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: es ist schwer, einem potentiellen Einsteller zu sagen mein Stall ist voll, es geht nicht. Da denkst dann "Hm, vielleicht geht ja der noch, wo 10 Platz haben gehen auch 11. Oder 12, oder 13.

                              Und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, klar deshalb auch, aber da stehen nette Leute und Du sagst NEIN. Bei einem Stall mit 20 belegten Boxen geht halt nix mehr, in einem Offenstall "geht a bißl was allwei", wenn Du verstehst was ich mein.

                              Das Einstreuproblem hatte ich auch, ich habe tief in die Taschen gegriffen und nun dicke, weiche, wasserdurchlässige Matten im Stall. Man kann nur sagen das ist genial... Immer ein trockener Stall der nicht stinkt.

                              Bei dicker Matratzeneinstreu - geht nicht anders wenn man alternativ einstreut! - hat man immer Gestank und Nässe, die Herrschaften gehen nämlich rein wenn sie auf´s Klo müssen.

                              Einen befestigten Vorplatz habe ich mir auch gegönnt, war schon wurscht, und wieder muß ich sagen - genial. Was man da ausgibt spart man langfristig bei der Arbeit.

                              Wen es interessiert hier meine Homepage: http://www.riedle-apfeldorf.de/page5...ist&category=3

                              Fotos von den Matten kann ich derzeit nicht online stellen, da paßt was mit dem Server nicht, drum hier im Anhang. Vielleicht ist es für den einen oder anderen auch DIE Lösung.
                              Angehängte Dateien
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                              Kommentar

                              • newbie
                                • 27.02.2008
                                • 2981

                                #35
                                @ m&m: Ja das sieht toll aus und hört sich super an! Aber so jemanden, der so spricht bzw. schreibt wie du habe ich noch nicht getroffen!
                                Auch wirklich schöne schicke Aktivställe wo viel investiert wurde, die toll durchdacht sind, sind einfach nur überbelegt und somit doch nix
                                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                • Lori
                                  • 20.03.2003
                                  • 51442

                                  #36
                                  Newbie, da hast du recht - gute Offenställe sind noch selten. Sucht man dazu noch einen guten Offenstall mit guten Reitmöglichkeiten - noch seltener.
                                  Ändern wird sich daran erst was, wenn solche Ställe stärker nachgefragt werden.
                                  Und so mancher baut dann einen an sich guten Offenstall mit guten Reitmöglichkeiten und dann stimmt das Management nicht ... schon scheidet der Stall dann wieder aus. *seufz*
                                  Boxenhaltung ist eben wesentlich einfacher, ein Offenstall erfordert viel mehr Aufmerksamkeit seitens des SB und auch der Pferdebesitzer.

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                                  • Dark-Angel
                                    • 04.12.2008
                                    • 1408

                                    #37
                                    @max-und-moritz: Das sieht super aus. Würde mir auch sofort gefallen.
                                    @Lori und alle anderen: Dann helft doch mal mit, dass die in meinem Thread angesprochene Liste entsteht, wo man mit PLZ eintragen kann, wenn man so einen "Topstall" kennt, indem das Pferd auch noch als Pferd behandelt, betreut und gefüttert wird. Wo ausreichend Koppeln für Sommer und Winter vorhanden sind, oder zumindest Sanpaddocks im Winter. Wo genügend Heu und kein Sauerkraut gefüttert wird, wo die Stallbesitzer offen und ehrlich sind und nicht auf Kosten der Pferde den Hof umtreiben.

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                                    • Lisa83
                                      • 04.02.2005
                                      • 1172

                                      #38
                                      Es ist tatsächlich nicht jedes Pferd Offenstall geeignet, was, wie hier schon erwähnt wurde, aber tatsächlich überwiegend dadurch kommt, wie das Pferd zuvoe gelebt hat/leben musste.
                                      Wenn ein Pferd jahrelang nur ein Stündchen raus durfte, oder gar nicht, und dann vllt noch alleine, dann wird es natürlich nach kurzer Zeit nur noch am Zaun auf und ab tigern.

                                      Und nein, Offenstall ist nicht gleich Offenstall.
                                      Ich war mit meinen auch zuerst in einem, wo es dann immer mehr Pferde wurden und dann keine Ruhe mehr war.
                                      Jetzt wohnen meine zu dritt als "Familygang" (Mutter mit 2 Töchtern) in einem Offenstall, das geht super und ich möchte es nicht mehr anders haben!
                                      Die "Alte" (11) ist jederzeit fit und munter, ist letztes Jahr ihre erste richtige Saison gegangen (nur 4j. vor Zuchteinsatz 2, 3mal los gewesen in SPF) und war auch direkt L-platziert. Mehr ist die auch (noch) nicht gegangen.

                                      Ich muss immer lachen (und hab Mitleid mit den Pferden), wenn Reiter, die E/A reiten von ihren "Sportpferden" sprechen, die höchstens(!!!) 2h am Tag raus dürfen - natürlich nur im Sommer.
                                      Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                                      Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                                      http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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                                      • #39
                                        Nach langer Beobachtung der Pferde und vielfältigen Erfahrungen ist jedes Pferd für einen Offenstall geeignet.
                                        Es ist aber ein Ding der Unmöglichkeit ein Boxenpferd von heut auf morgen in einen Stall mit mehreren Pferden reinzuschmeissen. Da kann es nur viele Schwierigkeiten geben! Besser ist es, das ehemalige Boxenpferd nur mit einem festen und verträglichen Partner zu vergesellschaften, sei es auch nur ein Beistellpferd/Pony oder irgend ein Esel. Vielleicht so in der Art von zwei offenen Boxen mit einem größeren gemeinsamen Auslauf. Und bitte kein Auslauf auf nur 50m², sondern ausreichend groß von mindestens 500m² ! So kann man ganz sicher auch hochsensible Sportpferde einigermaßen artgerecht und gesund halten. Zusätzlich noch stundenweise Weidegang während des Sommerhalbjahres, das wäre bestimmt eine Traumhaltung für jedes sportlich genutzte Pferd.

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                                        • #40
                                          Vor ein paar Tagen sprach ich mit einer "Sportreiterin", die in 2013 ein paar Platzierungen mit einem jungen Pferd in Reitpferdeprüfungen hatte, mit ihrem alten Pferd bis in 2012 einige Platzierungen sogar bis S-Dressur hatte. Da ich das junge und sehr temperamentvolle Pferd kenne, wollte ich ihr den 50x100 Meter richtig guten Privat-Reitplatz von Freunden für dieses Pferd guten Gewissens nur empfehlen(diese Reiterin ist neu zugezogen). Sie könnte gegen eine Gebühr auf diesem allerbesten Allwetter-Reitplatz sicher mehrmals wöchentlich trainieren. Aber nein, das junge Pferd muß unbedingt auf einem 20x60 Viereck, in einer Halle mit 20 x 60, geritten werden. Was sind denn das für Sportreiter, die ihr Pferd auf so einem besten Reitplatz mit so großartigen Maßen nicht korrekt reiten können ?

                                          Wirklich gute Reiter denken sich ihr 20x60 Viereck auf einer Wiese von über 100x100 Metern, können dort sogar GP Lektionen reiten.

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