Haltung von Sportpferden

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  • Cindi
    • 04.06.2012
    • 394

    Haltung von Sportpferden

    Aus gegebenem Anlass würden mich eure Meinungen dazu sehr interessieren. Folgende Erfahrung habe ich gerade gemacht:

    Ich hatte Interesse an einer Stute, die im M Bereich Springen gegangen ist. Also nette E-Mail an Besitzerin mit dem Hinweis, wie unsere Pferde gehalten werden. Im Winter tagsüber Offenstall (überdachte Halle ohne Matsch) mit Heugittern und Tränke, kleine Gruppe von 7 Pferden, über Nacht Boxe. Im Sommer Offenstall mit 24 Stunden Weidezugang wenn gewünscht und zum Ausgleich auch Heu in Heugittern. Dazu zweimal täglich Fütterung KF und Mineralien. Auch unsere Pferde gehen im Sport und ich finde, dass gerade diese Art der Haltung ihnen sehr entgegen kommt. Sie sind immer leistungsbereit und freuen sich auf die Arbeit und auf die Turniere. Deswegen war ich über die Antwort der Dame mehr als erstaunt. Ihre Stute wäre ein Sportpferd und würde auch als solches gehalten, sie bräuchte ihre Ruhe, Gruppe würde sie nicht mögen, Laufband und Führanlage würden reichen. Und dann nochmals nachgetreten, bis zu welcher Klasse ich denn geritten sei? Zwischen den Zeilen meinte ich zu lesen, dass jemand, der seine Pferde so hält, als Reiter nicht viel taugen kann.

    Nun meine Frage an euch: findet ihr es so falsch, Pferde, die im Sport gehen, so zu halten? Bei uns ist keine der Stuten auch nur ansatzweise fett vom Heu ad lib, wenn sie arbeiten. Weide können wir bei Bedarf auch rationieren, ist aber selten nötig. Natürlich müssen wir diejenigen, die nichts tun auch ab und an rationieren aber das klappt ganz gut. Wie seht ihr das? Müssen Sportpferde zwangsweise in die Box? Ich bin der Meinung nein aber ich freue mich auf Erfahrungen dazu.
  • Lafite
    • 28.12.2007
    • 2741

    #2
    Wir halten unsere Sport und Freitzeitpferde auch so. Sie laufen alle gut und erfolgreich. Das einzige was ich halt mache ist, vorm Turnier kommen die die Nacht in die Box, weil eine Dame sich schon mal gerne sich einen Weidebauch anfrißt.
    Das Umdenken bei den "Sportreitern" kommt langsam aber sicher. Ich kenne auch noch genug die so was nie tun würden, werde auch schon mal immer komisch angeguckt wenn ich sage, die stehen 24 Stunden im Sommer draußen. Ich grinse mir dann einen und gut ist. Hauptsache meinen Pferden geht es gut und ich kann das was ich tue verantworten.

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    • Südwind33
      • 17.03.2013
      • 158

      #3
      Lass dich davon nicht verunsichern, du machst alles richtig.
      Wie Lafite schon geschrieben hat, das Umdenken kommt so langsam, sei es bei "Sport- oder Freizeitreitern".
      Bei manchen, wie bei der beschriebenen Dame oben, dauert es halt hoffentlich nur länger.
      Leider wird es die unverbesserlichen immer geben, die sagen, dass so eine Haltung für ein "Sportpferd" nix taugt...

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #4
        Ein Pferd ist ein Pferd. Es lebt frei im Land es ÜBERlebt auch in der Box. Wer ein bißchen tierlieb ist sollte eine solche Anfrage nicht formulieren.
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

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        • Rotspon
          • 02.04.2008
          • 1236

          #5
          Eine Traumhaltung für ein Sportpferd. Stängige Bewegung, ständige Futteraufnahme bedeuten viel weniger Probleme mit dem Bewegungsapparat und keine/bis wenige Probleme mit dem Magen und der Verdauung. Lass dich nicht davon abbringen Pferde so optimal zu halten.

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          • Libero34
            • 10.07.2012
            • 179

            #6
            Schwierig, vielleicht hat der Besi auch nur Angst das sein Pferd in den letzten Offen/Matschestall gestellt wird und dort verkümmert.
            Ich kenne leider auch zu genüge die schlechten Bespiele dieser Haltung. Wir haben gerade wieder ein Pferd aus einer ach so tollen Offenstallhaltung geholt. Nachdem das „Winterfell“ runter geschoren war, kam der graus den wir schon erahnen konnte. Das Tier ist total unterernährt und hat Bissspuren und Narben überall am Körper. Kein Ranghohes Tier scheinbar, ich möchte nicht wissen wie es in einem Jahr ausgesehen hätte!
            Das heißt nicht das ich jetzt gegen die eine oder anderen Haltung bin nur kann ich schon bedenken seitens der Besitzer halt verstehen.

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            • Redlight
              • 07.06.2010
              • 1802

              #7
              Grauenhaft, soetwas zu lesen. Dem Pferd ist es egal, besser gesagt nicht bewusst, WAS für ein Pferd es ist: "Freizeitgaul" oder Sportpferd. Schrecklich, dass so einem Tier Laufband und Führanlage reichen sollen. Kein Kontakt zu Artgenossen? Kein Kraulen? Kein austoben auf einem Paddock oder einer Weide? Das kann man beinahe schon als tierschutzwidrig bezeichen. Es gab neulich mal einen Bericht, dass das Veterinäramt im Kreis Hannover ab 2014 Offenstallhaltung fördert und gewisse Haltungsformen sogar voraussetzt. Hierzu waren aufgelistet, dass jedem Pferd täglich eine bestimmte Anzahl von Stunden Auslauf in einer Herde gewährleistet sein muss, im Winter zumindest auf befestigten Paddocks, und das reiten und longieren nicht als Bewegung dazugezählt werden, da sie nicht mit dem natürlich Verhalten und Bewegungsablauf zu vergleichen sind. Ich meine mich zu erinnern, dass als Maßstab für 3-4 Pferde ein Auslauf von 150m² im Winter zur Verfügung stehen muss, für jedes weitere Pferd 40m² dazu.

              Ich sehe das, auch wenn wir nur Offenstallhaltung betreiben und davon absolut überzeugt sind, trotzdem als schwierig. Es würde bedeuten, dass das auch für hochkarätige Sportpferde gilt. In einer Box dick die Beine bis oben eingepackt wie ich es kenne passiert natürlich weniger, als im Matsch, wo auch mal gerannt und getobt und ausgehauen wird. Und man kann die geforderten Flächen nicht alle versiegeln und zupflastern. Sind die Ausläufe zu eng gibts die oben beschriebenen Keilereien. Alle Pferde müssen Platz und Ausweichmöglichkeit haben. Dazu haben etliche Anlagen die ich kenne gar nicht den Platz und die Möglichkeit der guten Offenstallhaltung. Bin gespannt, wie sich das die Jahre entwickelt.

              Unsere eigenen und Pensionspferde stehen alle in Offenställen. Die derzeit 9 Pensionspferde haben einen 200m² Unterstand mit innenliegender Fütterung, einem angeschlossenen Winterpaddock von ca 600m² und im Sommer natürlich geöffnete Weiden. Weidebauch ist bisher kein Problem - dafür aber die Ruhe und Ausgeglichenheit Will man zur Schau oder Turnier, kann man bei uns die Notboxen benutzen, denn natürlich sehen die Pferde etwas naturgetreuer aus, und man will ja sauber erscheinen *lach*

              Wir haben zumindest nur positives Feedback, auch die Pferde sind täglich ruhig und gelassen, auch die jungen erst angerittenen.
              Zuletzt geändert von Redlight; 08.01.2014, 10:29.

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              • CurlySue06
                • 27.05.2010
                • 117

                #8
                Warum ist das verwerflich Pferde brauchen keine Sozialkontakte und Freie Bewegung auf der Wiese schonmal garnicht. Wenn dann bitte nur gut verpackt in die Führanlage, Fenster an der Box über Nacht zu, zuviel frische Luft könnte das Wohlbefinden steigern.... *Ironie-aus*

                Hab zwar kein M Pferd, sind aber bis L geritten und wir halten unsere Pferde seit 26 Jahren im Offenstall. Sehr schade,dass manche Pferdehalter immernoch so denken. Soll jetzt nicht heißen, dass jedes Pferd 24 Std im Offenstall stehen muss und alles andere verwerflich ist...

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                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #9
                  Ein Pferd ist und bleibt ein Pferd mit den gleichen Bedürfnissen an ein Leben mit viel Bewegung, sozialen Kontakten und der Möglichkeit einer ständigen Futteraufnahme. Dabei gibts keinen Unterschied, ob ein Pferd am Tag noch Pi und Pa mit fliegenden Traversalpirouetten auf dem Viereck dreht, oder über bunte Stangen hopst.
                  Sicherlich sollte man (aber auch das gilt für mich immer: ) die Herde so zusammenstellen, dass die Tiere keinen unnötigen Dauerstress haben.
                  Kleine Grüppchen, und wenn man die Möglichkeiten hat, sie nach dem Training noch seperat in eine Box zu stellen für ein Weilchen, seh ich da so gar keine negativen Aspekte. Im Gegenteil.
                  Die Pferde sind oft lockerer, zufriedener, entspannter, haben oft genug eine bessere Grundkondition und eine sehr deutlich geringere Verletzungsgefahr.

                  Mit einem gescheiten Managment (ist natürlich auch etwas zeitintensiver) ist diese Haltung immer vorzuziehen, und GsD machen es schon viele vor. Siehe Frau Gräf, die ihre Pferde in grossen Gruppen hält, und auch die Hengste viel Bewegung und Luft bekommen.
                  Vor vielen Jahren war auch mal ein Bericht in einer Cavallo meine ich, über einen Dressurreiter (M und kleine S-Tour) der alle Pferde ganzj. komplett im Offenstall gehalten hat und auch da schon die positiven Aspekte bemerkte und nie wieder etwas anderes machen möchte.

                  Ich finde diese Dauerknasthaltung richtig schlimm mittlerweile. Diese leeren Blicke der Pferde *grausel*
                  am besten noch auf Spänen, knapp bemessenes Heu - reicht morgens für eine halbe und abends oft nicht mehr als für eine Stunde Knabberspass.
                  Und wenn man dann hört: das ist ein Dressurpferd, der darf nicht raus, oder wenn, dann nur einzeln, und nur für 30 Minuten. Immer bis zu den Karpalgelenken eingewickelt mit Bandagen und am besten noch Stallgamaschen drüber, und dennoch (oder gerade deswegen ) mit ständigen Sehnenproblemen. Und läuft RWB und E-Dressur! Puhhh - da rollen sich mir die Fussnägel hoch, aber Lisa Meier aus Buxtehude möchte eben auch ein kleiner Dressurstar sein, und entsprechend gehört das Pferd so versorgt
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                  • Redlight
                    • 07.06.2010
                    • 1802

                    #10
                    Sehe ich auch so. Wobei ich Boxen nicht schlimm finde, wenn die Pferde von morgens bis abends raus dürfen, in Gruppen. So war es sonst bei uns immer, das ging auch sehr gut.

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                    • Cindi
                      • 04.06.2012
                      • 394

                      #11
                      Zitat von Libero34 Beitrag anzeigen
                      Schwierig, vielleicht hat der Besi auch nur Angst das sein Pferd in den letzten Offen/Matschestall gestellt wird und dort verkümmert.
                      Ich kenne leider auch zu genüge die schlechten Bespiele dieser Haltung. Wir haben gerade wieder ein Pferd aus einer ach so tollen Offenstallhaltung geholt. Nachdem das „Winterfell“ runter geschoren war, kam der graus den wir schon erahnen konnte. Das Tier ist total unterernährt und hat Bissspuren und Narben überall am Körper. Kein Ranghohes Tier scheinbar, ich möchte nicht wissen wie es in einem Jahr ausgesehen hätte!
                      Das heißt nicht das ich jetzt gegen die eine oder anderen Haltung bin nur kann ich schon bedenken seitens der Besitzer halt verstehen.
                      Diese Bedenken kann ich sehr gut verstehen. Auch hier gibt es Offenställe, die nicht durchdacht sind. Wo die rangniedrigen Tiere nicht ans Futter und Wasser können oder geschlagen und gebissen werden und nur im Matsch stehen ohne Unterstand. Ich kann da wirklich verstehen, dass das auch nicht die Lösung sein kann. Was mich dazu bewogen hat, dieses Thema zu eröffnen ist die Assoziation dieser Dame - Offenstall - Matsch - schlechte Haltung - schlechtes Reiten. Ich dachte, wir wären da drüber weg. Hier im Forum gibt es so viele, die ihre Pferde in meinen Augen supertoll halten. Es macht mir wirklich Angst, dass immer noch Pferde nur funktionieren müssen und das alles unter dem Deckmäntelchen "Sportpferd darf nicht raus". Da sträuben sich mir wirklich die Nackenhaare.

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                      • monka
                        • 22.02.2010
                        • 2539

                        #12
                        im Prinzip habt ihr recht,
                        aber wir haben einen Wallach, der jetzt nur noch alleine rauskommt, weil er sich auf der Wiese entweder nur prügelt, oder das Weidetor aufmacht, oder versucht hat rauszuspringen (mit entsprechendem Schaden an Tor und Pferd).
                        Der geht jetzt 2 x tgl. in der Führmaschine, wird geritten und kommt unter Aufsicht auf den Paddock oder die Wiese- und wenn er rein will, kommt er auch rein (spätestens nach 'ner Stunde- bei dem Wetter nach einmal Wälzen).
                        Und nein, er hat keine Stallgamaschen, ist nicht beschlagen und geht ohne Gamaschen auf Paddock oder Wiese.
                        Er mag andere Pferde anscheinend nicht und ich bin die Tierarztrechnungen leid. Einen leeren Blick hat er nicht- er ist einfach so.

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                        • Cindi
                          • 04.06.2012
                          • 394

                          #13
                          Zitat von Rotspon Beitrag anzeigen
                          Eine Traumhaltung für ein Sportpferd. Stängige Bewegung, ständige Futteraufnahme bedeuten viel weniger Probleme mit dem Bewegungsapparat und keine/bis wenige Probleme mit dem Magen und der Verdauung. Lass dich nicht davon abbringen Pferde so optimal zu halten.
                          Da kann ich zustimmen. Wir hatten noch nie seit 35 Jahren eine Kolik. Einmal eine Sehne überdehnt und einmal vertreten. Überdehnung leider durch falschen Beschlag. Wir haben so gut wie nie Verletzungen durch Treten, ab und zu mal die Haare weg durch einen Biss aber mehr durch Kratzen oder Kraulen Natürlich haben wir keine Pensionspferdehaltung, unsere Gruppe wechselt nicht und wir haben eine reine Stutengruppe.

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                          • clandestino
                            • 12.03.2011
                            • 669

                            #14
                            Meine Pferde stehen in großen Boxen (ca. 4x5m) bzw. zu zweit in Doppelboxen mit Paddocks und tagsüber geht's in Gruppen auf die Koppel bzw. ein großes Paddock.
                            Mein Wallach läuft bis M-Springen (der Rest ist Nachwuchs) und verträgt das gut. In einen Offenstall würde ich ihn dennoch nicht stellen, da er die anderen draußen schon immer mächtig traktiert, ihnen auf die Nerven geht und stänkert. Nicht böse, aber er nervt auf die spielerische Art schon. So hat er nachts seine Ruhe zum Fressen und die anderen auch. In die Führanlage geht er trotzdem zusätzlich zum reiten, da er ein echtes Duracell-Häschen ist ... er läuft und läuft und läuft ...

                            Und genau darüber hatte ich letztens eine Diskussion, wo mir ein "Sportreiter" sagte, ein Sportpferd brauch keine Koppel (im Sinne von grüner Wiese), ein Auslauf wo sie mal 2-3 Std. kommen und sonst Box und reiten würde reichen. Mit meinem würde das vielleicht gehen, dass der sich im Sommer den ganzen Tag bei 30°C den "Bauch voll schlägt" und ich abends noch reiten kann, ohne dass er matt ist. Mit dem "Durchschnittssportpferd" ginge das nicht.

                            Aber für mich sind meine Pferde in erster Linie Pferde und danach erst "Sportpferde". Mag sein, dass ich meine anderen später nicht nach einem ganzen Tag bei 30°C auf der satten Weide einfach reinhole und erwarten kann, dass sie frisch und munter mit mir ins Springtraining starten. Aber an solchen Tagen würde ich sie einfach schon eher rausstellen und ggf. eher wieder reinholen ... und sonst reite ich, wenn ich weiß das es heiß wird (und kein Trainingstermin ist), eh früh und sie gehen danach raus.

                            Ich will doch was vom Pferd, also muss ich auch Kompromisse machen.

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                            • Cindi
                              • 04.06.2012
                              • 394

                              #15
                              Zitat von monka Beitrag anzeigen
                              im Prinzip habt ihr recht,
                              aber wir haben einen Wallach, der jetzt nur noch alleine rauskommt, weil er sich auf der Wiese entweder nur prügelt, oder das Weidetor aufmacht, oder versucht hat rauszuspringen (mit entsprechendem Schaden an Tor und Pferd).
                              Der geht jetzt 2 x tgl. in der Führmaschine, wird geritten und kommt unter Aufsicht auf den Paddock oder die Wiese- und wenn er rein will, kommt er auch rein (spätestens nach 'ner Stunde- bei dem Wetter nach einmal Wälzen).
                              Und nein, er hat keine Stallgamaschen, ist nicht beschlagen und geht ohne Gamaschen auf Paddock oder Wiese.
                              Er mag andere Pferde anscheinend nicht und ich bin die Tierarztrechnungen leid. Einen leeren Blick hat er nicht- er ist einfach so.
                              Ich kenne auch einen, der will einfach nicht so gerne auf die Weide. Allerdings stelle ich mir hier die Frage, ob das nicht durch seine Aufzucht/Haltung kommt. Der ist Weltcup gegangen und hat nie Weide gesehen. Wenn das so ist, dann muss man sich natürlich dem Pferd anpassen, wie du das auch getan hast. Kann dich da vollkommen verstehen, bin völlig bei dir. Aber meinst du nicht, manche sagen, ein Pferd kann nicht in einer Gruppe und sie haben es noch gar nie probiert? Ich glaube, Pferde funktionieren bis auf wenige Ausnahmen am besten in einer Gruppe und brauchen das wie wir auch. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, meinen Tag im Putzräumchen ohne Aussenkontakt zu durchleben.

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                              • Cindi
                                • 04.06.2012
                                • 394

                                #16
                                @ Clandestino - hier hast du was falsch verstanden. Unsere Pferde können jederzeit im Sommer bei Hitze reingehen und brauchen nicht bei 30 Grad braten. Von morgens 8 Uhr bis abends 17 Uhr sieht man keine Fellnase auf der Wiese, da gehen sie erst hin, wenn die Fliegen weg sind. Demzufolge schlagen sie sich auch nicht den Bauch voll. Sie essen tagsüber Heu und nachts gehen sie gemächlich grasen und schlafen auf der Wiese. Alle unsere Pferde sind zu jeder Zeit fit und leistungsbereit. Wenn es sehr heiss ist, merke ich deutlich, dass es meinen viel leichter fällt, gut zu springen als vielen anderen, die aus der Box gezogen wurden.

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                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4063

                                  #17
                                  Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
                                  Zwischen den Zeilen meinte ich zu lesen, dass jemand, der seine Pferde so hält, als Reiter nicht viel taugen kann.
                                  Hm. Ja. Schon klar.
                                  So wie etwa Uta Gräf, nicht wahr?
                                  KEINE Ahnung von Sportpferden! Die Viecher auf die Weide/Koppel stellen! TÄGLICH!
                                  Deswegen ist die auch so völlig erfolglos: http://www.gutrothenkircherhof.de/index.php?id=12&L=0

                                  *Ironie off*

                                  Der Unter-Untertitel eines ihrer Bücher? "Schlammkruste abkratzen und (Grand Prix) reiten!"

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                                  • Lori
                                    • 20.03.2003
                                    • 51442

                                    #18
                                    Zitat von clandestino Beitrag anzeigen
                                    Ich will doch was vom Pferd, also muss ich auch Kompromisse machen.
                                    Genau das ist der Punkt!
                                    WIR wollen was von den Pferden, wir wollen auf dem Rücken unserer Pferde unserem Hobby nachgehen. Es ist ein Hobby. Unser Überleben ist nicht davon abhängig. Die Pferde könnten an sich ganz prima ohne die Reiterei leben ...
                                    Ich sehe mich in der Pflicht, meinem Pferd das Leben in der Zeit, in der ich es nicht als Reitpferd "gebrauche", so pferdegerecht wie nur möglich zu machen. Reitpferd ist es im Schnitt ne Stunde am Tag, die restlichen 23 Stunden ist es Pferd.
                                    Pferdegerecht heisst: viel freie Bewegungsmöglichkeit mit Sozialkontakten. Ob das nun in Form einer (guten!) Offenstallhaltung stattfindet oder in Boxenhaltung mit möglichst ganztägigem (und ganzjährigem) Weide/Paddockgang mit Kumpels ist dann erstmal zweitrangig. Nicht überall gibts gut geführte Offenställe und nicht jeder Offenstall ist für jedes Pferd geeignet (aber jedes Pferd ist prinzipiell für einen Offenstall geeignet, man müsste nur den richtigen finden ) und der Sportreiter hat einen anderen Anspruch an die Reitmöglichkeiten als der Freizeitgeländereiter.
                                    Irgendwo wird man in den meisten Fällen Kompromisse machen müssen, aber bitte am wenigsten an der Haltung der Pferde!!

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                                    • clandestino
                                      • 12.03.2011
                                      • 669

                                      #19
                                      Zitat von Cindi Beitrag anzeigen
                                      @ Clandestino - hier hast du was falsch verstanden. Unsere Pferde können jederzeit im Sommer bei Hitze reingehen und brauchen nicht bei 30 Grad braten. Von morgens 8 Uhr bis abends 17 Uhr sieht man keine Fellnase auf der Wiese, da gehen sie erst hin, wenn die Fliegen weg sind. Demzufolge schlagen sie sich auch nicht den Bauch voll. Sie essen tagsüber Heu und nachts gehen sie gemächlich grasen und schlafen auf der Wiese. Alle unsere Pferde sind zu jeder Zeit fit und leistungsbereit. Wenn es sehr heiss ist, merke ich deutlich, dass es meinen viel leichter fällt, gut zu springen als vielen anderen, die aus der Box gezogen wurden.
                                      Ich glaube, du hast was falsch verstanden. Das war ja gar nicht auf dich bezogen, sondern das waren die Argumente des Mannes mit dem ich mich unterhalten hatte. Dass so etwas ja vielleicht mit meinem Wallach ginge, aber eben, wie er meinte, nicht mit einem "normalen Sportpferd".

                                      Meine müssen im Sommer tagsüber raus, wenn auch dann sehr früh raus und eher wieder rein. Aber wenn die nachts draußen stünden, könnte ich nicht schlafen ... solange die den Typen nicht geschnappt haben, der hier Pferde auf die Straße freilässt.

                                      @ Lori:
                                      Zuletzt geändert von clandestino; 08.01.2014, 11:37.

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                                      • CurlySue06
                                        • 27.05.2010
                                        • 117

                                        #20
                                        Hatte gestern noch den Fall in der Reithalle von einer durchschnittlichen A (Spring)-Reiterin.Pferd ging völlig bockend und steigend die ganze zeit ab, so dass andere Mitreiter bereits Schritt mittig gingen. Ich meinte beim abäppeln scherzhaft, dass der Winter/Frost ja noch garnicht da sei, darauf antwortete sie nur" ja, ne, die steht ja in der Box und das hätte sie gestern schon gemacht" , ich war etwas ungläubig und leider stimmt es, die Stute steht seit der "Winterzeit" nonstop in der Box und sie ist wenn's hochkommt ne halbe Stunde " geritten" und wundert sich dann...
                                        Grauenvoll....

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