Gründe einen Stall zu verlassen....

[Dennis]

@Carole; allerdings kann man bei 480,- + mehr erwarten ! das preisleistungsverhaeltnis muss stimmen. wenn ich die boxenmiete so hoch anlege, dann muss ich auch leistung abliefern, da bin ich vollkommen deiner Meinung.

[Carole]

@Dennis : eben !
Klar das ist dann auch meckern auf hohem Niveau und es gibt keinen für Jeden perfekten Stall. Da muss man auch ehrlich sein.

Aber bei den Preisen (480.- aufwärts) ist man dann halt auch pingeliger wenn was nicht oder nicht mehr klappt.
Bei dem Preis reicht es nicht schon mit simpler Anlagenbenutzung zufrieden und dankbar zu sein.
Da will man auch Service für sein Geld.

Aber Abstriche muss man leider überall machen.
Und dann halt kucken wo und bei was man Abstriche machen kann oder will.
Womit man leben kann und womit nicht.

@Tiger : hab mir eben mal den Stall von deinem Link angekuckt. WOW kann ich da nur sagen !
Ich zahl bei mir noch mehr wie da die teuerste Box+Späne kostet aber das was da geboten wird hab ich nicht.

[max-und-moritz]

Wichtig für mich :
* grosse, helle und saubere Boxen
* ordentliches, qualitätvolles Futter
* nettes, kompetentes Personal
* genügend Weiden
* Unterrichtmöglichkeit
* und vor Allem der Boden der Halle oder Aussenplatzes !

Ich glaub fast, genügend Weiden UND optimale Trainingsmöglichkeiten schließen sich bei den meisten Ställen aus.

Die Gründe sehe ich da drin, daß viele Sport- und Profireiter keinen Wert auf viel Weide legen und Weiden für den SB erst mal absolut kein Geld bringen.

Auf dem Boden einen neuen Boxentrakt bauen dagegen schon...!

[Kassiopeia]

Ich habe aktuell mehrere (nicht ganz ernst zu nehmende) Theorien für schlechte Ställe und verlogene SB.

1. Es scheint ein regionales Problem in Baden-Württemberg zu sein. Ich bin in meinem Leben schon viel rum gekommen, weil ich beruflich häufig umziehen musste. Niemals früher hatte ich derartige Schwierigkeiten mit SB, die mir das Blaue vom Himmel runter gelogen haben.

2. Ich habe irgendso eine negative Aura. Die scheint zu bewirken, dass ein Stall, an den ich ziehe, ab sofort in die Pleite steuert. Dies wiederum bewirkt, dass die SB die Einsteller über's Ohr hauen und sich z.T. auch selbst in die Tasche lügen.

Ich gehöre zu der Sorte Einsteller, denen Futter, saubere Box, täglicher Auslauf und zuverlässige Vollversorgung wichtig sind und die sonst nichts brauchen.

Ich musste vor 10 Jahren einen wundervollen zuverlässigen Stall verlassen, weil der Bauer aus Altersgründen aufgehört hat. Das war noch ein Mensch mit Ehre und den guten alten Wertevorstellungen. Danach habe ich seither 6x den Stall gewechselt. Im Grunde habe ich alle hier beschriebenen Erfahrungen auch gemacht. Heu wurde wieder aus der Box genommen, Pferd kam nicht raus, wenn man wußte, dass der Besitzer heute nicht kommt ... usw.

Manchmal denke ich aber auch, dass der Wandel der Zeit dieses Verhalten mit sich bringt. Diese Geiz-ist-geil-Mentalität mancher Einsteller macht vieles kaputt. Im meinem Wohnort ist ein sogenannter VP-Stall, der verlangt 290 Euro. Das das nichts sein kann, ist eigentlich vollkommen klar. Zuwenig Angestellte, minderwertiges Futter, ungepflegte Anlage. Der Stall ist voll und alle jammern.

Ein paar Orte weiter ist der nächste VP-Stall für 440 Euro. Der hat noch nicht mal Weiden, sondern nur ein paar Futzel-Paddocks. Da stehen die Profis, wie M+M sie beschreibt. Auch dieser Stall ist voll und auch in diesem Stall jammern alle. Aber nicht über den fehlenden Auslauf, sondern dass man dringend ein zweites Laufband, ein drittes Solarium, einen Aqua-Trainer und wer weiß was braucht.

Wie schon weiter oben geschrieben, jeder sucht sich einen Stall nach seinen Bedürfnissen. Und diese Bedürfnisse der Einsteller scheinen weit auseinander zu liegen. Der eine will eine Halle, der andere täglichen Auslauf für sein Pferd. Und der nächste will die eierlegende Wollmilchsau für 250 Euro im Monat.

Und viele SB behelfen sich anscheinend damit, den Einstellern die heile Wende-Welt vorzugaukeln, um ihren Stall voll zu bekommen. Denn wenn sie alle Wünsche erfüllen würden, wäre das der betriebswirtschaftliche Untergang.

[Carole]

@Kassiopeia : ich glaub dann hab ich auch so eine negative Aura

Jedes Mal wenn ich gewechselt bin, hab ich zuvor sehr lange überlegt, gesucht, mir Alles angekuckt und zeigen lassen.
Ich hab nie eine Entscheidung übers Knie gebrochen nur um schnell weg zu kommen.

In den jeweiligen neuen Ställen waren dann meine, für mich wichtigen Kriterien, Anfangs erfüllt.

Aber irgendwie kam dann mit der Zeit Vieles anders ....
Einsteller änderten sich .....
Wo vorher mehr Turnierreiter waren die auch gewisse Ansprüche hatte sind jetzt mehr Freizeitreiter die viel ausreiten und die Pferde im Sommer ganz draussen sind.
Die stellen dann andere und oft weniger Ansprüche.
Denen ist z.B. der Hallenboden egal, da sie fast nie in der Halle reiten.
Also auch weniger Leute wo deswegen meckern.
Ergo .... kann man's ja gemütlicher angehen und es wird angefangen Verschiedenes schleifen zu lassen

Ein SB in einem der Ställe wo ich mal war, hat ganz ehrlich gesagt ihm seien die Freizeitreiter lieber als Turnierreiter, da die weniger anstrengend sind, weil sie weniger Ansprüche stellen und er somit weniger arbeiten muss.

[newbie]

Naja ich finde bzgl. "genügend" Weiden kann man schon Kompromisse machen.
Hauptsache die Pferde kommen jeden Tag (oder Nacht) raus.
Wenn Heu zugefüttert wird, darf die Weide auch leer sein. Die Pferde haben dennoch ihren Auslauf und genügend Nahrung dann. Dann kann ich mich auch mit weniger Gras arrangieren.

[Kassiopeia]

Carole, diese "negative Aura" war nicht ganz ernst gemeint. ;-) Aber man beginnt schon, an sich zu zweifeln, wenn man immer wieder dieselben Griffe ins Klo landet.

Jedes Mal wenn ich gewechselt bin, hab ich zuvor sehr lange überlegt, gesucht, mir Alles angekuckt und zeigen lassen.

Hab ich genauso gemacht. Und kaum war ich ein halbes Jahr da, sind Angestellte gegangen, weil sie kein Geld mehr bekommen haben. Heu war alle, minderwertiges wurde dazu gekauft. Arbeiten wurden nicht mehr gemacht oder auf die Einsteller umgewälzt ... usw.

Der Einsterllerkreis ändert und auf 1x dann nur noch unwissenden Freizeitreiter da sind wo sich an keine Regeln halten und der Stall zusehends "verfällt" ....
Alles schon Gründe wieso ich einen Stall verlassen habe ....

Mal unabhängig vom Thema, finde ich diese Ansicht hart an der Realität vorbei. Bei uns sind den "Freizeitreitern" die Grundbedürfnisse ihrer Pferde sehr wichtig. Den wichtigen Turnierreitern geht es in erster Linie um Diskussionen über Schleifchenfarben. Die ziehen auch nicht aus, wenn ihre Pferd im Mist steht und nicht mehr raus kommt. Wenn aber der Hallenboden etwas staubt, ist das anscheinend ein fristloser Kündigungsgrund und es bricht das Chaos aus.

Da frage ich mich dann schon, wer unwissend ist.

Nicht falsch verstehen, wenn man ordentlich Kohle zahlt, kann man auch ordentliche Leistung verlangen. Und zwar sowohl für die Anlage wie auch zu Wohl der Pferde. Wenn der SB aber einen personellen Engpass hat und entscheiden muss, müssen Prioritäten her. Und nach meinem Dafürhalten ist das raus und rein bringen der Pferde sowie eine anständig gemistete Box die allererste Priorität in einem VP-Stall. Für unsere oberschlauen Könner war in der letzten Stallbesprechung aber das tägliche Abziehen der Halle und die Reparatur des Solariums wichtiger. Da fällt mir nichts mehr ein.

[Carole]

Bitte nicht falsch verstehen !
Ich wollte jetzt nicht irgendwie Freizeitreiter schlecht machen oder so.
Eigentlich bin ich ja jetzt, wo ich beschlossen habe keine Turniere mehr zu reiten, ja auch Einer

Auch irgendwie falscher Ausdruck

In den Ställen wo ich bis jetzt war es so, dass ... wie soll ich Die denn nennen ??
Die nicht Turnierreiter zum Grossteil Leute sind/waren wo null Ahnung von Nix haben. Reitniveau eines Anfängers haben/hatten, im Sommer fast nur in den Wald gingen und die Pferde ganz draussen hatten im Sommer.

Den Leuten ist/war es ziemlich egal, wenn die Box mal schmutzig war, die Halle staubig und nicht gemacht, das Pferd wenig Heu bekam, Stallgasse und Putzplatz schmutzig waren, ....
Demnach haben Die auch nicht gemeckert und/oder was beanstandet.
Die haben teilweise auch gar nicht genug Ahnung um zu wissen was gut und schlecht ist.
Die nehmen das einfach Alles so hin und gut ist.

Ahnungslose Pferdebesitzer wo einfach zahlen und sich über Nix Gedanken machen oder was in Frage stellen oder beanstanden.

Und das sind halt die Kunden wo viele SB's am Liebsten haben.

[Minkle]

@Kassiopeia
Komme ursprünglich aus KA und ich glaube das ist hier ein regionales Problem, aber das Pferdeland Niedersachsen ist auf seine Weise keinen Deut besser, auf jedenfall in der Region wo ich lebe.

Dazu hab ich ja auch schon was geschrieben hier.

Den besten Stall hatte ich in Mittelhessen und dort gabs damals keine Halle nach Maß sondern nur ne sehr kleine.
Würde für dieHaltungsbedingungen und Zuverlässigkeit der SB aber auch ganz drauf verzichten.

Hatte gerade einen Anruf einer guten Freundin und die erzählte mir dass bei Regen die Pferde in ihrem Stall nicht rauskommen.
Ich war gelinde gesagt entsetzt da sie dort eh nur 6h raus kommen und mir 16h Boxenstehen (alson noch 2h Putzen und Arbeiten eingerechnet eh schon viel zu lang wären.
Es gibt Decken und Pferde sind nicht aus Zucker!

Aber sauber und trocken abgestellte Sportgeräte sind vielen Leuten wohl doch wichtiger als das Wohlbefinden ihrer Pferde.
Sorry, aber ich krie da echt zuviel.
Kenne nen Stall der hat ne Rüttelplatte gegen die vom Rumstehen angelaufenen Beine.

Sorry, da krieg ich auch aus mezinischer Sicht genug!

[Minkle]

@Carole
Ich kenne das auch anders, solange das Sportgerät funktioniert sind die meisten Turnierreiter zufrieden und wenn nicht mehr kommt auch oft das nächste und das andere geht an Schlachter oder Freizeitreiter...

Während viele Freizeitreiter die ich kenne noch ihr letztes Hemd für 30jährige Rentner ausgeben um sie noch etwas bei sich zu behalten.

Ist nicht bei allen so, aber so geschätzt 80:20 jeweils bei beiden.

[Carole]

@Minkle : da hast du wohl auch recht !

Ich hatte ja schon geschrieben, das sich eher zu der Fraktion pingelig und Meckertante gehöre.
Und gebe auch mein letztes Hemd und den Grossteil meiner freien Zeit für mein heiss geliebtes Pferd.
Sowohl zu meinen Turnierreiterzeiten wie auch jetzt als Ex-Turnierreiter will ich saubere Boxen sowie ordentlichen und gepflegten Boden zum Reiten. Genug und qualitätvolles Futter für mein Pferd. Sowie Möglichkeit zum Weidegang zumindest ausserhalb der Wintermonate.
Und insgesamt sollte die Anlage sauber und gepflegt sein.

Zu meinem Hobby zählt nun mal auch Reiten und nicht nur an diversen Wehwehchen vom Pferd à la Kotwasser, faule Hufe, Sehnenprobleme, Husten oder sonstige gesundheitlichen Probleme zu doktern und zu pflegen.

[Carole]

@Lacri : da stimme ich dir voll zu.

Ja, ja der Hallenboden ...
Bei meinem sehnengeplagten Pferd auch schonmal 1 Grund gewesen wieso ich einen Stall verlassen habe.

Aber wie du so schön sagts :

Wenn ich dafür bezahle, möchte ich darauf auch reiten können, ohne dass mein Pferd durch den Boden geschädigt wird.

Ich zahle ja genauso Miete und Anlagenbenutzung wie die Einsteller wo die Pferde halt unempfindlicher an den Sehnen sind.

[Kassiopeia]

@Kassiopeia
Komme ursprünglich aus KA und ich glaube das ist hier ein regionales Problem, ...

*seufz* Das Gefühl habe ich auch. Bei meiner Überlegung geht es auch gar nicht um gute oder schlechte Ställe. Ich hatte im Rheinland, in Franken, in Hessen und in Frankreich auch Ställe, an denen nicht alles super war. Aber die SB waren ehrlich. Und wenn man was möchte, was nicht in die Strategie oder zur Finanzlage des SB passt, dann darf der natürich auch mal Nein sagen. Mit mir kann man über alles reden und dann muss ich halt entscheiden, ob das für mich tragbar ist. Aber mir das Blaue vom Himmel runter lügen, dass sich die Balken biegen, macht mich fertig. Und genau das ist mir in den letzten Jahren permanent passiert.

Aber vielleicht werde ich auch einfach nur alt und wunderlich und verkläre die Vergangenheit.
:-/

[Manolito]

*seufz* Das Gefühl habe ich auch. Bei meiner Überlegung geht es auch gar nicht um gute oder schlechte Ställe. Ich hatte im Rheinland, in Franken, in Hessen und in Frankreich auch Ställe, an denen nicht alles super war. Aber die SB waren ehrlich. Und wenn man was möchte, was nicht in die Strategie oder zur Finanzlage des SB passt, dann darf der natürich auch mal Nein sagen. Mit mir kann man über alles reden und dann muss ich halt entscheiden, ob das für mich tragbar ist. Aber mir das Blaue vom Himmel runter lügen, dass sich die Balken biegen, macht mich fertig. Und genau das ist mir in den letzten Jahren permanent passiert.

Aber vielleicht werde ich auch einfach nur alt und wunderlich und verkläre die Vergangenheit.
:-/

Nein, ich glaube nicht, dass Du die Vergangenheit verklärst, uns geht es ähnlich....
Man weiß mit der Zeit einfach mehr und mehr um die Bedürfnisse seiner Zossen, wird kritischer und vielleicht auch anspruchsvoller, wobei man ja auch gerne bereit ist, für gute Leistung wirklich gutes Geld zu bezahlen !
Ich bin sehr kritisch , was die Pferdehaltung, das Stallmanagement usw angeht, aber am schlimmsten finde ich es auch immer, wenn man als zahlender Kunde (und das ist man ja letztendlich!!!) für dumm verkauft wird. Vielleicht sinkt da mit zunehmender Lebenserfahrung die Toleranzgrenze, bei mir jedenfalls bestimmt. Ich ertrage es nicht, wenn man an Stallbesitzer gerät, die meinen, dass 4-6 kg Heu (genau, um 16.00 gefüttert, um 16.30/17.00 nichts mehr!!) verteilt auf 2 Portionen, ausreichend sind, oder dass bei 12 Grad plus die Fenster geschlossen bleiben müssen, der Hallenboden gut ist bei einem Höhenunterschied von ca. 70cm, statt Führanlagendienst (bezahlt) Halftertauschen reicht, und und und....die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Vielleicht kann man sich im Alter einfach den Luxus einer eigenen Meinung leisten! Und den Luxus, dass man auch den Mund aufmacht und nicht kuscht oder es hinnimmt, wenn man es merkt.
Das hätte ich mich früher vielleicht so auch nicht getraut, wenn alle anderen ja auch nichts sagen...

[Pani]

@Carole
Ich kenne das auch anders, solange das Sportgerät funktioniert sind die meisten Turnierreiter zufrieden und wenn nicht mehr kommt auch oft das nächste und das andere geht an Schlachter oder Freizeitreiter...

Während viele Freizeitreiter die ich kenne noch ihr letztes Hemd für 30jährige Rentner ausgeben um sie noch etwas bei sich zu behalten.

Ist nicht bei allen so, aber so geschätzt 80:20 jeweils bei beiden.

Sehe das auch so.

[Kat]

@Kassiopaia: you made my day. Ich schaffe es auch immer ins Klo zu greifen.
Beim letzten Mal hatte ich vorher eine Suchanzeige aufgegeben mit den gewünschten Kriterien (Offenstall oder mind. ganztaegig Winterweide bzw. Paddockgang (dann mit Heu/Strohfuetterung auf dem Paddock) Trainingsmöglichkeiten zum anreiten eines Jungpferdes (auch dies klar umrissen mit einem eingezäunten Platz und Longiermöglichkeiten und entweder hofeigener oder erreichbarer Halle) und all das wenn möglich mit VP.
Antworten gabs einige, aber keiner erfüllte die Kriterien.
Bin jetzt in einem, wo es anfangs hiess, dass die Türen offen sein können, Sprüche: ja, frische Luft ist uns auch wichtig, raus-rein machen hier alle nach Absprache, aber das klappt gut, aber gegen Geld könnten wir auch irgendwas anderes regeln.
Und? Es sind 0 Grad, die Türen müssen zu sein, sonst friert alles ein, Absprache mit dem rausbringen gibts für meine Pferde nicht, weil keiner Zeit hat 2x bis zur Weide zu laufen, die fast 1km entfernt ist, selbst nach merhfacher Ansprache, ob denn jetzt jemand gegen Geld die Pferde rausbringen könnte hiess es nur, sie überlegen sich was. Seit anderthalb Monaten nun schon.
Was passiert? Lange Gesichter auf allen Seiten.
Reitplatz? Ja, gibts, ist aber absolut unnutzbar - entweder schlierigglatt mit dem Schuhausziehweilsteckenbleibmodus oder hartgetrocknet mit Furchen, dazwischen gibts nichts.


@Minkle: das kenne ich auch, und gibt auch oft Stress zuhause, weil ich zwar schon gern vielviel ambitionierter reiten würde, aber die Pferde dafür zu jung oder zu alt sind. Der Freund sagt dann auch immer - dann müssen alle weg, und wir kaufen was anderes. Und das kann ich einfach nicht. Die 2 Frührentnerinnen dürfen ihr Leben geniessen - wieso auch nicht? Ich hab ein Für-Immer-Pferd, und kein Bis-Pferd - bis es zu alt ist, bis ich umziehe, bis ich erfolgreicher sein will, bis ich ein Kind bekomme... Und das ist dann eine zusätzliche Problematik, weil ich einerseits mit meiner Zeit, der Zeit für die Pferde, Zeit für die Stallarbeit jonglieren muss. Ich möchte gern mehr als nur mein eigener Stallbursche sein, brauche aber für die alten Pferde wenig Luxus, dafür viel Auslauf, für die jüngeren viel Auslauf, und eine wie auch immer geartete Trainingsmöglichkeit und eben ein bisschen Stallhilfe - wenigstens rausbringen. Finde das mal in einem einzelnen Stall. Zeit um durch mehrere Ställe zu fahren, habe ich nämlich leider nicht. Von Berufswegen Hausfrau oder Tochter zu sein, wär da manchmal ganz praktisch.

[Kassiopeia]

Kat, genau diese Mentalität ko*** mich an. Alles zusagen und wenn der Einsteller erstmal da ist, geht plötzlich dies und das nicht mehr. In meinen Augen ist das bewußter und bösartiger Betrug. Diese SB setzen m.E. darauf, dass Stallsuche Arbeit macht und dass auch niemand gerne seinem Pferd ständigen Umzugsstreß zumuten mag.

Daher lasse ich mich inzwischen nicht mehr auf Aussagen zu Sonderlösungen ein. Nach meiner Erfahrung führen solche Zusagen immer nur zu Ärger oder sie werden eh nicht eingehalten. Entweder der Standard passt oder man kann Sonderleistungen zubuchen, das aber gegen Geld (!). Die Wahrscheinlichkeit, dass das dann funktioniert, ist größer.

Manchmal habe ich das Gefühl, man müsste wirklich vorab einen ganzen Tag im potenziellen Stall zubringen, um den Standard-Ablauf zu sehen, bevor man umzieht.

Wobei ich jetzt eben schon ein paar Mal eben dieses Pleite-Problem hatte. SB hat sich verkalkuliert, Geld wird knapp und den Einstellern gaukelt man heile Welt vor. Und zwar zu Lasten der Pferde.

[Nanuk2006]

Da bei uns mal kurzfristig der Auslauf für 4 Monate gestrichen werden sollte, war ich fast gegangen. Abgesprochen war, dass die Winterweiden zur Schonung 2 Monate geschlossen werden sollte. Also habe ich bei einer befreundeten Einstellerin im Nachbarstall nachgefragt, ob die Pferde dort zwei Mal Heu/Heulage am Tag bekommen und war mehr als erstaunt, dass sie es nicht wusste. Dann hat sich mein SB bewegt und nun gibt es doch einen Winterpaddock für meine mit einem anderen Pferd. Als ich dann klären wollte wie wir das mit der Heufütterung regeln, da das andere Pferd nur gewaschenes Heu bekommen darf, meinte sie, ihrer bekommt nur abends Rauhfutter. Tja, da war ich dann doch eher über die Einsteller sprachlos.

[Carole]

Auch mal den Fall gehabt, dass mein vorheriges Pferd krankheitsbedingt 2 Monate nur longiert werden durfte.
So weit so gut.

Zu der Zeit wurde dann draussen ein NICHT überdachter Longierplatz/zirkel gebaut.
Und als Der fertiggestellt war kam die Anweisung, dass es ab sofort verboten sei in der Halle zu longieren.

Lange Rede kurzer Sinn ... wegen Scheisswetter, Dauerregen und Longierzirkel unter Wasser und komplett matschig .... hab ich dann doch abends spät in der Halle longiert.
Es kam wie es kommen musste und es gab gleich grosse Diskussion und Streit ...
Dann kam Eins zum Anderen, noch andere Sachen und Vorwürfe und ich hab mir einen anderen Stall gesucht.

Konnte mein Pferd ja schlecht 2 Monate stehen lassen und draussen longieren war unmöglich.