Stall ohne Wiesenkoppel?

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  • linchen1206
    • 21.12.2010
    • 74

    Stall ohne Wiesenkoppel?

    Hallo,
    ich suche für meinen jungen Wallach gerade Stall und hab mir einen sehr schönen Stall angesehen (Offenstallhaltung von 4-6 Pferden), der wirklich gut erreichbar ist, tolle Trainingsmöglichkeiten bietet und so einen guten Eindruck macht. Haken ist aber, dass der Stall keine Wiesenkoppel im Sommer hat. Leider, denn das ist einer der wenigen Ställe der Offenstallhaltung bietet. Ist schon schwer ganztags Koppelgang zu finden

    Habt ihr Erfahrungen mit Ställen ohne Wiesenkoppel? Welche Auswirkungen hat das aufs Pferd?

    LG Linchen
  • linchen1206
    • 21.12.2010
    • 74

    #2
    Danke für die Antwort. Also er wäre im Offenstall, der sehr großzügig ist, da kann er sich soviel bewegen wie er will. Die Boxenpferde kommen auf Gatschkoppeln (hab ich aber nicht genauer gefragt, weil wenn käme nur Offenstall in Frage). Ich hab auch irgendwie ein mulmiges Gefühl dabei, hatte das bis jetzt nie und der Kleine kennts auch nicht anders als im Frühjahr bis Herbst Weide.

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    • linchen1206
      • 21.12.2010
      • 74

      #3
      Naja ich hab halt bisher keinen Stall ohne Wiesenkoppel gekannt und mir noch nie Gedanken darübergemacht, was für einen Nachteil es fürs Pferd haben könnte. Kolikgefahr? Mineralstoffmangel etc? Sonstiges? Oder überwiegt 24 Stunden Auslaufmöglichkeit diese möglichen Nachteile?

      Der Auslaufbereich vom Offenstall ist jedenfalls groß genug, genaue Fläche hab ich nicht im Kopf.

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      • Hannoveranero
        • 13.11.2012
        • 379

        #4
        Ich fände das immer noch besser als Box und halbtags Koppel. Die ist Mitte des Jahres ohnehin abgefressen. Kannst Du nicht ab und an gemähtes Gras mit in den Stall bringen?

        Kommentar

        • Südwind33
          • 17.03.2013
          • 158

          #5
          Hi Linchen,

          mir wäre da das Risiko auch zu hoch, Langeweile, Sand fressen, Staubbelastung etc.
          Außerdem so ganz ohne Wiese, kein frisches Gras.. Käme für mich nicht in Frage.
          Wenn ich mir das immer anschaue, wie versessen so viele Pferde doch auf das frische Grün sind.

          Kommentar

          • linchen1206
            • 21.12.2010
            • 74

            #6
            Heu 3x am Tag. Platz zum Spielen und Toben wäre genug da. Es gäbe auch die Möglichkeit in über den Winter in diesen Stall zu stellen und im Frühjahr auszuziehen (neuer Offenstall woanders, der dann fertig wird), Haken daran wäre mein 3jähriger wäre dann 3x in einem Jahr umgezogen... vielleicht ein bisschen viel...

            Ansonsten gäbe es noch einen Stall mit Boxenhaltung und Koppelgang von der früh an bis circa 4 am Nachmittag, der im Sommer dann auch Wiesenkoppeln hätte. So schwierig

            Kommentar

            • streeone
              • 26.03.2010
              • 1309

              #7
              Bei den Möglichkeiten würde ich lieber 3 Mal im Jahr umziehen. Über den Winter kommen die Pferde bei uns auch nicht auf die Weide, nur Offenstall.
              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
              26.04.1990 - 07.02.2010

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Ich würde mit Bauchschmerzen den Offenstall vorziehen. Gerade so ein Junger braucht Platz zum Toben, und mir wäre gruppenauslaufhaltung wichtiger als grün, zumal wenn anstäündig gefüttert wird.
                Gäbe es die Möglichkeit, in der Nähe Flächen zuzupachten oder auf Sommerkoppel zu gehen?
                Bei mir ist Gras auch eher Zubrot, die Auslaufflächen gering bei schlechtem Wetter, aber das wäre mir lieber als Box wenn die Trainingsmöglichkeiten dann auch noch gut sind. Bei uns gibts wirklich Gras nur von Mai bis September und das auch nicht täglich. Wenn naß, Koppel zu. Sie leben aber alle...

                Kommentar

                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4063

                  #9
                  Zitat von linchen1206 Beitrag anzeigen
                  Es gäbe auch die Möglichkeit in über den Winter in diesen Stall zu stellen und im Frühjahr auszuziehen (neuer Offenstall woanders, der dann fertig wird), Haken daran wäre mein 3jähriger wäre dann 3x in einem Jahr umgezogen... vielleicht ein bisschen viel...
                  Exakt DAS wäre auch mein Vorschlag gewesen.

                  Der Herbst steht eh vor der Tür und damit eine Zeit mit wenig Gras, vielerorts (sinnvollerweise) gesperrten Weiden und Matsche. Da würde ich allemal (vor allem für so einen Jungspund) der Offenstallhaltung den Vorzug vor Boxenknast geben.

                  Kommentar

                  • linchen1206
                    • 21.12.2010
                    • 74

                    #10
                    Also Fläche zumieten geht leider nicht.

                    Das er im Winter kein Gras hat, ist mir eh klar, nur ab Frühjahr wärs halt dann das Problem. Aber ich werde mich wohl am ehesten für die Umziehvariante entscheiden und den Offenstall für den Winter vorziehen und dann im Frühjahr wieder wechseln. Er hat sich auch jetzt sehr schnell eingelebt und ich hoffe, das wird wieder so sein. Ich möchte ihm auch entwicklungsbedingt im Winter ein bisschen in Ruhe lassen und wenn er wächst, möchte ich die Möglichkeit haben, ihn ganz stehen zu lassen oder nur spazieren zu gehen und das mit einem Pferd das nicht 20 Stunden in der Box gestanden hat und mich vor Energie wahrscheinlich durch den Stall schleift...

                    Ich finde es aber immer noch traurig, dass es so schwer ist einen Offenstall oder Stall mit Ganztagskoppel zu finden, der halbwegs passable Trainingsmöglichkeiten bieten. Bei vielen Ställen wo ich angefragt hab, kam als Antwort: "ja 2 Stunden" oder "eine Stunde in der Halle" bei 500 Euro Einstellgebühr. Also für das Geld muss es doch ne Koppel geben, was nutzen mir da 3 Hallen, ein Springplatz und eine Box aus goldenem Holz...

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #11
                      Aus welcher Ecke bist Du denn?

                      Kommentar

                      • linchen1206
                        • 21.12.2010
                        • 74

                        #12
                        Österreich, Wien. Ich glaub, in Hauptstadtnähe ists immer schwierig mit Ställen und Koppel. Grund ist halt so teuer.

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                        • #13
                          Ja das ist sehr schwierig. Ich habe auch lange gesucht, aber jetzt einen top Stall gefunden.
                          Man kann um so eine Großstadt ja auch nicht alle Ställe abfahren.

                          Ein Tipp: sich als erstes nach der Hektaranzahl Weidefläche erkundigen. Viele Ställe bieten zwar "täglich" Weidegang an, wenn jedoch für 50 Pferde 3 ha Weide zu Verfügung steht, weiß man direkt, was hier "täglich" bedeutet.

                          Kommentar

                          • Calippo
                            • 24.06.2007
                            • 583

                            #14
                            Also, wenn die Trainingsmöglichkeiten sehr gut sind, der Offenstall bezahlbar und die Pferdegruppe im Stall nicht zu riesig (dein Kleiner sollte sich schon gut mit den anderen verstehen und keinen Stress haben), dann würde ich allemal diese Lösung vorziehen.

                            Denn - was ist daran so schlimm, dass die Pferde ganzjährig keinen Weidegang haben? Das geht vielen anderen Pferden genauso, die dazu noch ihr Leben überwiegend in Boxen fristen. Und was ist mit den Pferden, die rehegefährdet sind und deshalb nicht auf die Weide kommen? Oder in Amerika - da leben ganze Herden in "feedlocks", sprich Sandpaddock und Zufütterung.

                            Klar, das optimale ist es natürlich nicht, aber ich denke, in der Nähe einer Großstadt wäre das dann schon die beste Lösung, es soll ja auch bezahlbar bleiben und einen nicht ruinieren.

                            Kommentar

                            • Takko
                              • 02.03.2012
                              • 319

                              #15
                              In meinem Stall sind die Koppeln auch nicht soo riesig und auch noch mit viel Unkraut besetzt. Innerhalb 1 Woche waren die Pferde mit dem Gras schon fertig. Ich geh halt immer viel Grasen oder sense auch mal was ab und schmeiss es ihnen auf die Koppel.
                              Ich finde es nicht so soo schlimm. Klar bedeutet es auch wieder mehr Zeitaufwand. Aber mir ist es lieber, als wenn sie auf fetten Weiden stehen und ich mir um Rehe oder Kolik Gedanken machen muss.

                              Den perfekten Stall, wo alles für Pferd und auch Mensch passt, gibt es glaub ich nicht. Man muss immer kompromissbereit sein udn genau abwägen was für das Pferd gut und wichtig ist.

                              Kommentar

                              • Bohuslän
                                • 26.03.2009
                                • 2442

                                #16
                                Für mich wäre die Anzahl der Pferde in diesem Offenstall und die Anzahl der Raufutterplätze wichtig zu wissen. Gruppenhaltung ist gut und schön und sicher das Optimum....unter bestimmten Voraussetzungen! Die Gruppe sollte möglichst konstant sein. Jeder Wechsel ist Stress. Die Pferde sollten ALLE die Möglichkeit haben in Ruhe ihr Raufutter zu fressen - und natürlich auch das Kraftfutter.
                                Mein Tip: geh zur Futterzeit zu dem Offenstall und beobachte. Wenn das ohne Rüpel- und Rempeleien vonstatten geht, genug Platz und Ausweichmöglichkeiten für rangniedere Pferde vorhanden sind, dann wäre es für mich denkbar. Auch ohne Koppel.
                                http://www.reutenhof.de

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                                • linchen1206
                                  • 21.12.2010
                                  • 74

                                  #17
                                  Der Stall ist für 7 Pferde, derzeit sind 3 da, einer kommt noch und dann halt meiner. Es gibt für jedes Pferd einen Futterplatz. Angeblich soll das gut funktionieren (live ansehen wäre natürlich eine Idee). Wie oft die Pferde wechseln weiß ich nicht, ich kann nur hoffen, dass es nicht oft ist. Es gibt eine Eingewöhnungsbox. Der Kleine ist eher rangniedrig soweit ich das von Koppelbeobachtungen sagen kann. Naja vielleicht finde ich doch noch was bisher Unentdecktes, obwohl ich wirklich schon lange suche...

                                  Danke auf jede Fall für alle Antworten.

                                  Kommentar

                                  • Nessi
                                    • 15.06.2007
                                    • 498

                                    #18
                                    Wenn das Pferd im einem ausreichend großen Offenstall steht, der auch einen vernünftigen Untergrund hat, finde ich es nicht besonders schlimm, wenn es dann nicht auf die Koppel geht. Wenn es mal 2 Tage ordentlich regnet und die Pferde draussen sind, gleicht jede Koppel relativ schnell einem Acker und ist ruiniert.. Und wenn es dann mal friert - prost Mahlzeit. Dann würde selbst ich mein Pferd nicht raus lassen. Frag doch mal den SB, ob die Pferde auf die Wiese dürfen, wenn diese durchgefroren ist, dann können die Hoppas auch nichts kaput machen und hier bei mir um Umkreis ist das doch recht häufig Usus.

                                    Kommentar

                                    • greyrodent
                                      • 04.08.2013
                                      • 1283

                                      #19
                                      "Keine Koppel" ist - wenn alle anderen Faktoren stimmen - nicht wirklich schlimm für ein Pferd, auch wenn es Gras natürlich toll findet. Heu mit Stroh gemischt ist im Prinzip sogar das bessere Pferdefutter, da es den ursprünglichen Bedürfnissen (hoher Rauhfaseranteil, nicht so viel Zucker) des Pferdes eher gerecht wird als frisches Gras.
                                      Ich würde den Stall noch mal nach den folgenden Kriterien prüfen:
                                      - Größe der Fläche?
                                      - Größe der Fläche in Bezug auf die Menge der Pferde?
                                      - Ställe pferdegerecht und groß genug, daß ALLE gleichzeitig im Stall sein können?
                                      - Bewegungsanreize? Müssen die Pferde laufen oder stehen sie den ganzen Tag nur dumm an der Raufe rum?
                                      - Fütterungsmanagement? Gibt es genügend Freßplätze für alle und ist immer was zu essen da? Wie wird zugefüttert?
                                      - sonstiges Management (Sauberkeit der Flächen und Kontrolle der Pferde)?
                                      - sind zumindest Teile der Fläche befestigt / aus Material, das auch bei Sauwetter nicht zu einer totalen Matschlandschaft wird?

                                      Mir wäre bei sowas eben wichtig, daß sie genug Fläche haben, um auch mal raufen/galoppieren/spielen zu können, daß sie nicht bloß 5 m vom Stall zur Raufe zum Wasser und zurück pendeln, daß sie keine Konflikte um's Futter austragen müssen, daß sie immer in den Stall können, wenn sie das wollen und daß sie zuverlässig versorgt und auf Verletzungen kontrolliert werden.

                                      Mit geschickter Aufteilung kann man (für eine grundsätzlich zueinander passende Pferdegruppe) sogar auf nicht besonders großen Flächen gute Bedingungen (Stichwort "paddock paradise" - such das mal...) schaffen - das _gut_ zu machen erfordert allerdings einiges an Wissen und Engagement.

                                      Kommentar

                                      • Turnierveteranen
                                        • 07.03.2010
                                        • 624

                                        #20
                                        Ich würde auch prinzipiell dem Offenstall ohne Weide den Vorzug geben! Zumal man davon ausgehen kann, dass im Winter meistens eh nur stundenweise Minipaddock oder Matschauslauf angesagt ist. Wenn dann "täglicher" Weidegang im Sommer bedeutet, dass die Pferde in der Mückenplage von 8:00 bis 12:00 auf die eh abgenagten Koppeln "gesperrt" werden, natürlich nur bei trockenem, heißen Wetter(ist leider bei uns in der Region so), finde ich uneingeschränkte Bewegungsmöglichkeit auf befestigtem Grund, ganzjährig und rund um die Uhr, die bessere Lösung. Wenn der "Sandauslauf" aber einfach nur eine total überfressene "Weide" ist, wirst Du im Winter leider mit einem totalen Matschloch zu kämpfen haben. Schau dir das Ganze am besten nach der kommenden Schlechtwetterperiode an! Ist da dann alles noch weitestgehend matschfrei und die Pferde stehen nicht nur mit hängenden Köpfen im Regen oder streiten um die Unterstellmöglichkeiten, kannst Du davon ausgehen, dass es passt. Überschätze aber keinen Falles die vorhandene Fläche! Was momentan als ausreichend erscheint, kann schnell, bei einem Pferdwechsel in der Herde, zu klein sein! Bei 7 angedachten Pferden, sollte der Auslauf schon ca. 2000 m² groß sein und die Raufütterung möglichst weit vom Unterstand entfernt sein.
                                        Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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                                        Erstellt von Kareen, 22.03.2012, 09:03
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