Au ja - so professionelle Beratung von Futtermittelhändlern und Herstellern - sicher ganz neutral und die wollen ja nix verkaufen, sondern nur BERATEN.
Haltung, Pflege, Fütterung - Sinn und Unsinn
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Ich bin auf der Suche nach Denkanstösse für die Fütterung unseres Oldies und hoffe da bin ich hier richtig.
Hier mal zu den Fakten:
- Welsh-Cob Wallach zw. 25-28 Jahren
- sehr schwerfuttrig
- dieses Jahr das 1. Jahr leichte Probs. mit dem Fellwechsel
- dieses Jahr das allererste mal Pilz der fast 4 Monate brauchte um weg zu gehen
- leichtes Sommerekzem, hatte er ziemlich schlimm als wir ihn damals gekauft haben, wirkt sich jetzt nur noch in sofern aus dass er sich viel an seinem Lieblingsbaum kratzt aber er hat keine offene Stellen oder so nur manchmal wird die Mähne etwas "ausgedünnt"
- sehr sehr schlechte Zähne, wahrscheinlich diese Wallach-Zahnkrankheit, haben schon zig Zähne gezogen, im Herbst sind wohl weitere dran (Schneidezähne) allerdings sind die Backenzähne durchweg
so ausgehöhlt dass unsere Zahndoc Angst hat dass einer mal platzen könnte.
Was wir bisher füttern:
- Hafer, frisch gequetscht 2 x. tgl 1/4 Liter
- Heu, satt
- Gras, aber portioniert
- MF als "Kur" immer mal wieder
- ab und an Karotten als "Schmankerl"
- Im Winter Mash, das zuckerreduzierte von Pavo
- im Fellwechsel einen Schuß Leinöl
Momentan sieht er wirklich gut aus. Nicht übermässig gut im Futter aber soweit ganz gut.
Es geht mir auch eher darum wie ich ihn über den Winter bekomme.
Er darf nichts mit Zucker bekommen wegen den Zähnen auch nichts sehr hartes fressen, damit nicht doch mal ein Zahn platzt.
Jedes einzelne Müslifutter für Oldies das ich mir so angeschaut habe enthält viel Melasse, Apfeltrester und eben den ganzen Rotz den er nicht haben darf.
Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch dazu füttern kann damit er mir im Winter nicht so abbaut.
Er wird jetzt auch nicht mehr so viel gearbeitet wie früher, ich mag ihn da nun auch nicht mit ner riesen Menge Hafer vollschütten.
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Der frisst noch problemlos Heu? Super!!
Im Winter würd ich Heucobs (kurz mit Wasser stehen lassen)- vielleicht mit nem Schuss Leinöl (10-15ml) füttern oder ne Handvoll Sonnenblumenkerne und Leinsamen. Eventuell noch ne kleine Menge unmel. Rüschnis (klar gscheit aufgeweicht) dazu und noch Bierhefe, die eventuell mit BT-Hefe mischen (halbhalb) und ein paar Kräutermischungen dazu (die halt immer wieder abwechseln, mal was für die Verdauung, dann was für Haut und Fell (zB. Schwarzkümmelsamen), etc., kleiner Schuss Apfelessig dazu (für die Base!). Da kannst auch den Hafer untermischen, dann hast dein "Senior-Müsli".
Gibt auch so spezielle Wildsamenmischungen, die man auch noch zur Abwechslung füttern kann (sind in erster Linie versch. Ölsaaten)
Mineralfutter braucht so ein älterer Herr eventuell auch ein bissl mehr, weil die Resorption über den Darm oft nicht mehr tipitopi funktioniert. Vielleicht auch da mal zur Abwechslung Seealgen (ist zB. auch super bei Ekzemern!)
Gegen den Pilz würd ich eine Kur mit speziellem Mineralkomplex angehen.
Zink, Kupfer, B-Vitamine. - eventuell noch Schwarzkümmelsamen dazu.
Wegen dem Fellwechsel: da auf alle Fälle Mineral füttern, eventuell mit Spirulina die Leber unterstützen (die hat zum Fellwechsel mehr zu tun!)
Bissl mehr Leinöl (25-50ml/Tag) weil bei der Fellerneuerung auch Fettsäuren mehr gebraucht werden.
Wenn das Sommerekzem weggebracht hast, bist eh auf einem super Fütterungsweg. Eben keinen Zucker! Das kommt nämlich durchwegs von übersäuertem Darm durch zuviel zuckerhältige KF und die ganzen Folgen.....
Noch wegen Pilz: mit EMa -Lösung waschen. Das unterstützt die Haut und macht die Hautoberfläche ungemütlich gegen Pilze. Bei den hartnäckigen Stellen kann mans auch pur auftragen.Zuletzt geändert von Gast; 26.06.2012, 11:37.
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Ja der frisst sein Heu super, allerdings tunkt er es im Wasserbottich.
Deshalb hab ich ihm extra im Stall noch einen Bottich hingestellt, normalerweise ist die Wasserstelle draußen am Ende vom Paddock, das Heu mittig im Paddock. Das bekommt er aber Nachts auch immer zusätzlich noch im Stall gereicht.
Er hat im Stall zwei Lecksteine hängen, einen Himmalayasalzstein und einen Mineralleckstein.
Der Mineral wird so gut wie gar nicht angerührt, der Himmalaya schon.
Soll ich da trotzdem öfter MF noch dazu geben? Wenn ja welches? Ich hatte bisher immer das von Reformin immer mal einen Eimer durchgefüttert, dann Pause.
Ich hatte überlegt ob ich es im Winter vielleicht mal mit Heulage versuchen sollte??? Kenne mich damit aber überhaupt nicht aus. Unmel. Rüschnis gibts? Und die sind nicht schlecht für die Zähne?
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Beim Mineralfutter: immer wieder andere Zusammensetzung und Hersteller füttern.
Hatte bei unserer Stute auch mal nicht schlecht geschaut. Die hat jetzt abwechselnd unterschiedliche Mineralfutter aber vom selben Hersteller bekommen und Seealgen. Rührte sie mal ne zeitlang nimmer an- ich dacht - ok, alles gut.
Schießt die nicht letztens auf das Mineralfutter ihrer Nachbarin drauf wie verrückt (wir haben offene Boxen).
Anderer Hersteller - völlig andere Zusammensetzung (eher nicht soooo das hochwertige aber ok) - na gut - soll sie es haben, wenn sie das mag.
Vielleicht könnt ihr euch ja im Stall so ein bissl abtauschen - mit unterschiedlichem Zeugs.
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OK kaufe ich nächstes mal anderes Fabrikat MF.
Ich hätte die Heulage mit dem Heu gemischt so 1/4 Lage 3/4 Heu.
Eigentlich soll er nix wo Zucker drin ist wegen den Zähnen, keine Äpfel, keine Leckerlis nix.
Aber eine Stoffwechselstörung ist mir nicht bekannt.
Allerdings hat er schon wetterbedingt (bei großen Temperaturunterschieden) öfters mal Kreislauf.
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Zitat von suznQ Beitrag anzeigen@ bellaulauries - hast sicher recht, dass die ganze Pferdehaltung und was letztendlich gut, schlecht oder optimal für jedes einzelne Tier ist, da scheiden sich die Geister - klar, bzw. ist für jedes Tier auch anderst. Soll man auch nicht schwarz/weiß sehen.
ABER: es gibt bestimmte Basisbedürfnisse, die auf Grund der pferdetypischen Verdauung und den Stoffwechselabläufen grundsätzlich wichtig sind und für die Gesunderhaltung der Pferde einfach notwendig.
In dem Sinne - ausreichende Mengen rohfaserreiches Futter über den Tag verteilt, keine Fresspausen länger als max. 4 Stunden und genügend Bewegung, frische Luft, viel Licht sowie ausreichender Kontakt zu Artgenossen.
Das ist die Basis und wie man diese Basis letztendlich befriedigt bzw. erfüllt, ist auf sehr vielen Wegen möglich. Egal ob Boxenhaltung, Offenstall, Wildpferdeleben, etc.
Die Feinheiten sind dann bedarfsgerechte Fütterungsmenge in Bezug auf Mehrbedarf über den Erhaltungsbedarf, ausgewogene Nährstoffversorgung, und die ganzen sonstigen Wohlfühl-Attribute fürs Pferd und natürlich auch für den Menschen.
(weil: gehts dem Menschen in seiner pferdischen Umgebung schlecht, gehts auch dem Pferd nicht gut)
Kenne nun einige Reitställe wo dies nicht geleistet wird. 2 x Heu, Einstreu Sägespäne die manchmal nicht dick zwar sauber, dadurch aber Rutschgefahr sprich Verletzungsgefahr in der Box. Ist sie dick damit eingestreut bis zu 15 cm dann wird nur drüber gestreut die Nässe kommnt nicht raus und stellt auf andere Art und Weise eine Gesundheitsgefahr für die Pferde dar. Heu ist eben leider teuer und manche Ställe wissen nicht hin mit dem Strohmist. Eine traurige Entwicklung . Zu kauen haben diese Pferde wohl kaum 4 Stunden im Vergleich zu einer dick eingestreuten Box mit gutem Stroh. Man traut bei so manchem Blick in die Box bei um die 400 Euro treuren Reitställe seinen Augen nicht.
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silbermond wie wahr ... allerdings haben diese SBs keinerlei probleme damit KF in rauhen mengen (3x tgl. 5 Liter Eimer) zu füttern... kostenmäßig sicherlich nicht günstiger, als dafür mehr heu zu füttern.
allerdings scheißen die pferde bei wenig raufutter nachtürlich deutlich weniger, weshalb auch weniger einstreu benötigt wird, von daher rechnet sich das dann doch wieder für den SB. fürs pferd leider die schlechteste variante der fütterung.
ich stelle aber immer wieder fest, dass in den ställen, wo ausreichend Raufutter gefüttert wird, nur noch miniprotionen KF gefüttert werden müssen. und die pferde trotzdem ihre leistung bringen, warum wohl?!
bis sich das in allen köpfen durchsetzt,werden wohl noch jahre ins land gehen
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Darum wird auch viel referiert über: Bei Atmungs- und Huferkrankungen richtig einstreuen und füttern
Dank richtiger Haltung haben bei uns Tierärzte wenig an Kolikerkrankung und der gleichen zu verdienen. Und das über einige Jahrzehnte. Da gibt es vor dem Kraftfutter satt Heu eine dicke Lage an Stroh und sauber wird hier 2 x am Tag gemacht. Ein Hase fühlt sich in Heu oder Stroh auch wohler als in SägespänenKein Wunder dass die Pferdebesitzer/Reiter in Pensionsställen teilweise sich tot zahlen an TA Kosten bei einer Haltung die für mich zum Weglaufen ist. Dass man da als Einsteller dann um 400 Euro zahlt ist der Hit. Im Zeitalter der Biogasanlagen sollte es mit dem Strohmist kein Problem sein diesen zu entsorgen, aber es wird wohl so sein wie du sagst chary. wenig rein, dann kommt auch wenig raus
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