Eisen oder keine Eisen - das ist hier die Frage....

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  • Diamond Girl
    • 06.06.2010
    • 139

    Eisen oder keine Eisen - das ist hier die Frage....

    Guten Morgen zusammen,

    ich brauche mal Eure Hilfe, Tipps und Ratschläge zum Thema Eisen.

    Da ich ja in den letzten zwei Wochen bei dem tollen Wetter vermehrt mit dem Hasen im Feld spazieren gegangen bin, mussten wir auch teilweise unbefestigte Wege passieren, die mit Schotter übersäht waren. Auf einigen Feld- und Teerwegen bei uns liegen zudem sehr viele kleine Steinchen und es lässt sich nicht immer vermeiden, dass der Hase da drüber laufen muss. Nun hab ich leider feststellen müssen, dass sein Hufhorn vorn dem Anschein nach extrem weich und empfindlich ist und sich die ganz kleinen fiesen Steinchen gern eng ins Horn, vor allem in den Tragrand und in die weiße Linie, bohren. Rücke ich denen anschliessend mit dem Hufkratzer zuleibe, bröckelt der Huf aus

    Bisher war ich auf dem Standpunkt, dass wir keine Eisen brauchen und wollen, sehe das nun aber anders.. Hufschuhe hab ich schon probiert, von ner Stallkollegin geliehen, da hat der Herr mit direkt nen Vogel gezeigt, die Alternative fällt also weg Nun sprach ich gestern mit einer Arbeitskollegin und die hat mir eine Keralit-Kur ans Herz gelegt und empfahl mir dies hier:

    www.lexa-pferdefutter.de/index.php?KeralitHufFestiger

    Hat jemand von Euch damit schon Erfahrungen gesammelt und kann berichten? Nächsten Montag kommt der Schmied wieder und bis dahin muss ich eine Entscheidung treffen, Eisen ja oder nein...

    Vielleicht sollte ich erwähnen, dass der Hase nach dem Anreiten auch verstärkt ins Gelände soll, unter anderem ist es angedacht, mit einer Stallkollegin auch mal woandershin zu fahren, zum Besipiel in den Wald oder in die Heide, um auchmal andere Bodenverhältnisse in die Ausbildung einbeziehen zu können, ihn richtig klettern zu lassen etc...

    Bin ein wenig ratlos und brauche Hiiiilfe
  • newbie
    • 27.02.2008
    • 2969

    #2
    Die Hufstruktur passt sich immer den Gegebenheiten an.

    Soll heißen: Wenn er bislang nur weichen Untergrund kannte, sind seine Hufe auch so beschaffen. Wenn er jetzt vermehrt auch andere Reize (Asphalt und Schotter) bekommt, werden sich die Hufe anpassen. Bis du aber etwas davon merkst wird so lange dauern, bis eben das neue, angepasste Hufhorn runter gewachsen ist.
    Generell halte ich viel davon Bierhefe zu füttern. Meiner Meinung nach treibt das den Stoffwechsel (und somit Huf- und Fellwachstum) voran. Die Hufe wachsen somit schneller einmal runter. Und eben generell schauen, dass er mineralienmäßig gut versorgt ist (Kupfer, Zink), damit der Körper eben auch gute Qualität (an Horn) produzieren kann.

    Generell: Kleine Steine nicht rauspodeln! Das ist dann nur Nährboden für größere Steine sich reinzusetzen und das Horn wird immer instabiler.
    Drin lassen. Nur Steine die eben am Strahl drücken rausholen.
    Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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    • Hundeschnautze
      • 07.09.2009
      • 560

      #3
      Wenn die kleinen Steinchen drin bleiben, hast du aber andauernd Huf- oder Krosaumgeschwüre. Auch keine Alternative.

      Kommentar

      • newbie
        • 27.02.2008
        • 2969

        #4
        Zitat von Hundeschnautze Beitrag anzeigen
        Wenn die kleinen Steinchen drin bleiben, hast du aber andauernd Huf- oder Krosaumgeschwüre. Auch keine Alternative.
        Mein Schmied meinte einmal zu mir, das sei nicht so, dass die hochwandern würden und die wären für Hufgeschwüre nicht verantwortlich, sondern die würden irgendwann eben wieder rausfallen bzw. beim nächsten Schmiedtermin mit dem Horn "abgeschnitten.

        Für die Hufgeschwüre wäre nicht immer ein Einfluss von außen verantwortlich, sondern auch immer öfter, dass der Hufmechanismus selbst schlechtes Gewebe absterben lässt und dann eben absondern möchte. So entstünden dann diese Hufgeschwürkanäle.
        Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

        Kommentar

        • Lori
          • 20.03.2003
          • 51442

          #5
          Hundeschnautze, das halte ich tendentiell eher für ein Gerücht. Meiner läuft auch barhuf und ich mache die Steinchen so gut wie nie raus, nur grössere Dinger, die in der weissen Linie klemmen, hol ich raus.
          Und Hufgeschwüre waren die letzten *nachdenk* 14 Jahre ein Fremdwort, die einzigen 3 Hufgeschwüre, die er hatte, waren noch zu Beschlagszeiten.
          Und ich kenne viele Barhufler und bei den meisten werden keine Steinchen rausgeprokelt und Hufgeschwüre kommen da nicht überproportional häufig vor.

          Ansonsten schliesse ich mich newbie an, das Hufhorn passt sich den Gegebenheiten an

          Aber Hufschuhe würde ich noch nicht unbedingt gleich aufgeben, wenn du denn dein Pferd gerne barhuf lassen willst. Da muss man sich u.U. durch die verschiedenen Modelle durchtesten, was dem Pferd passt und behagt.

          Kommentar

          • Hundeschnautze
            • 07.09.2009
            • 560

            #6
            Echt?

            Bei meinem hellen Fuchs mit sehr brüchigem und weichem Horn konnte ich sicher sein, dass wenn ich einen Ministein übersehen habe, innerhalb kürzester Zeit ein Geschwür entstanden ist. Bei ihm GsD häufiger Kronsaumgeschwüre, die waren recht klein und er war dadurch nicht lahm. Aber deshalb habe ich diese These niemals in zweifel gezogen. Ist aber vielleicht auch Pferdeabhängig.

            Kommentar

            • sahen
              • 11.10.2005
              • 1044

              #7
              Welche Hufschuhe hast Du denn ausprobiert? ich reite inzwischen den gesamten Bestand und auch das Jungvolk mit Renegades, die werden per sofort und sehr gut akzeptiert. Hufschuh ist nciht gleich Hufschuh. Meine sind gut einstellbar, völlig unkompliziert im Handling und verloren wurde bis jetzt genau einmal einer, als nämlich meine Stute mich "verloren2 hat und vom Hund gejagt nach hause preschte. Beim normalen Reiten sind wir immer wieder mit allen nach Hause gekommen.

              Wenn ihr also auf den Koppeln und Wegen von und zu den Koppeln Boden habt, der auch barhuf zu bewältigen ist, würde ich noch mal Hufschuhe testen. Bei GG-Reitsport kann man Testschuhe bestellen.

              Schreibt übrigens jemand, der 30 Jahre lang auf Beschlag geschworen hat...
              www.lohmann-hannoveraner.de

              Kommentar

              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4060

                #8
                Ich hänge auch der Devise an: "Beschlag nur, wenn es GAR nicht mehr anders geht". Und ich bin damit bislang prima gefahren.
                Nur jetzt, wo die Stute (18) tatsächlich arge (!) Probleme mit den Sohlen hat, habe ich mich überreden lassen, für ein oder zwei Beschlagsperioden mal Eisen draufzumachen.
                Bei einem JUNGEN Pferd würde ich Eisen scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

                Der Punkt ist ja auch der, dass die Hufe selbst beim Auffußen bzw. Gewicht-Aufnehmen eine gewisse dämpfende Funktion haben - dadurch, dass sie sich unter Gewichtseinwirkung minimal weiten. (Setz mal die gewölbte Hand mit allen fünf Fingerspitzen auf den Schreibtisch - und dann drück von oben - so ähnlich)
                Nagelt man nun Eisen drunter, nimmt man ihnen diese Elastizität und die Belastung geht in ihrer Gesamtheit auf die weiter oben liegenden Gelenke, Muskeln, Bänder.

                Fühligkeit gibt sich meistens, wenn die Böden wieder fester werden (die Hufe werden es auch). Schotterwege kann man oft (wenn auch nicht immer) meiden. Hufhornqualität soll sich mit Biotin und Bierhefe (allerdings langsam) verbessern.

                Was die kleinen Steinchen angeht, die auch unsere Pferde gerne "sammeln": Ich fummele sie immer raus. Manche Hufschmiede und v.a. wohl Hufpfleger (? Wisst Ihr da genaueres?) mindern das Steinchenproblem, indem sie eine kleine v-förmige "Rinne" innen neben den Tragrand schneiden. Da gehen die Steinchen zwar auch rein, finden aber keinen Halt und fallen direkt wieder raus. Das finde ich persönlich prima.

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6007

                  #9
                  den keralit huffestiger würde ich auf jeden fall von außen zusätzlich nehmen. damit kann man schon den abrieb vermindern und das Hufhorn festigen. wenn natürlich innerlich mangelerscheinungen sind, wird das zeug auch keine wunder vollbringen können

                  Kommentar

                  • simone78
                    • 21.05.2007
                    • 100

                    #10
                    Seit einem Jahr hat meine Stute auch keine Eisen mehr (und auch ich war absoluter Eisenverfechter für unsere Böden hier).
                    Bei uns hier in der Gegend gibt es jemanden, der ganz viele Hufschuhe hat, die wurden "angepasst" also geschaut, welcher zur Hufform zum Pferd passt. Ich habe vorne OldMac G2 und hinten Epic. Ich zieh die (trotz teilweise Schotterwegen, muss man halt am Rand reiten) nur für grössere Ausritte an und hab noch keinen verloren. War auch skeptisch als die Hufschuhe aufkamen kann ich mich noch erinnern, so vor 20 Jahren, da war ich immer mal mit zwei verschiedenen Leuten ausreiten, da haben wir Schuhe gesucht ohne Ende. Ich denke es ist wirklich wichtig die richtigen zu haben und jemanden zur Hand, der Beratung (unabh. von einer best. Firma) macht und ERfahrung hat.

                    Das Durchhärten kann ich übrigens bestätigen, meine hatte eine richtige Rille im Huf, die mit dem Beginn der Umstellung zusammengepasst hat, seit die rausgewachsen ist sammeln wir z.B. auch weniger Steinchen.

                    Kommentar

                    • Dark-Angel
                      • 04.12.2008
                      • 1404

                      #11
                      Empfehlen kann ich dir auf alle Fälle innerlich: Magnotin spezial von Iwest und zusätzlich äußerlich: THM Hufstabil, das Zeugs ist echt der Hammer. Bei meinen Hottis konnte ich beobachten, dass es viel besser und vor allem schneller wirkt, als das Keralit. Darüber hinaus ist es auch noch günstiger.

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