Die Flohsamen-Verwirrung

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  • Romanze
    • 21.01.2008
    • 109

    Die Flohsamen-Verwirrung

    Hallo ihr Lieben,

    es geht mal wieder um Flohsamen, der bekanntermaßen den Darm des Pferdes sanieren und vor allem Sand/Dreck ausschwemmen soll. Zur Prophylaxe und teilweise auch Behandlung von Sandkoliken ist Flohsamen ja das Mittel der Wahl und wurde hier auch schon mehrfach besprochen.

    Bis zu unserem Umzug vor zwei Jahren hatten wir nur Lehmböden und nie Probleme mit Sandkoliken. Hier haben wir den puren Sandboden und der wurde leider schon dem ein oder anderen Einstellerpferd zum Verhängnis: Sandkoliken, einmal sogar Not-OP. Die betreffenden Pferde stehen allerdings schon ihr ganzes Leben auf den Sandböden und wurden bis Dato nie mit Flohsamen gekurt.

    Zur Prophylaxe möchten wir unsere Pferde jetzt wieder kuren, aber genau da beginnt das große Verwirrspiel. Ich habe bisher zwei Tierärzte sowie zwei renommierte Pferdekliniken gefragt und jedes Mal gab es eine andere Antwort.

    Die Geister schieden sich schon an der Art der Fütterung:

    - „Flohsamenschalen trocken über das Futter geben. Die Schalen sind besser als der heile Samen, weil sie wie kleine Schäufelchen wirken. Trocken deshalb, weil sie erst im Bauch aufquellen sollen. Die Teile ziehen zwar wahnsinnig Flüssigkeit, aber die Pferde werden dann schon mehr trinken.“

    - Flohsamenschalen (aus oben genannten Gründen), aber unbedingt vorher einweichen, weil dem Verdauungstrakt zu viel Flüssigkeit entzogen wird (= Trocken- bzw. Verstopfungskoliken).“

    - „Den heilen Flohsamen trocken über das Futter streuen. Der heile ist besser als die Schalen.“

    Spätestens bei der Dosierungsanleitung schwirren einem dann nur noch Fragezeichen durch den Kopf.
    Nur in einem Punkt waren sich alle Beteiligten einig: „Die Fütterungsempfehlungen vieler Hersteller (600kg Großpferd = 25 bis 50g Flohsamen pro Tag) entspricht keinerlei medizinsicher Wirksamkeit. Da könnte man den Flohsamen auch gleich auf den Mist streuen, eine so geringe Dosierung kann schlichtweg keinen Effekt erzielen.“

    Schön. Aber wie viel denn nun genau?

    „Für ein 600kg schweres Großpferd müssen es schon 600g Flohsamenschalen pro Tag sein. Vorher einweichen.“

    „Wir haben die besten Erfahrungen mit 400g Flohsamenschalen pro Tag gemacht, plus/minus 200g. Am Kot erkennt man, wenn die Dosierung richtig ist: Es sollen schöne Äpfel sein, die so glänzen, als seien sie mit Öl eingepinselt. Ist es zu viel, wird der Kot zu weich (Duchfall). Das eine Pferd braucht vielleicht nur 200g, das nächste 600g. Das variiert von Pferd zu Pferd. Die Flohsamenschalen werden auf zwei Portionen aufgeteilt und trocken über das Krippenfutter gestreut.“

    „Pro Pferd 150g ganzen Flohsamen, keine Schalen. Unbedingt trocken geben und das am besten mittags, alternativ abends.“

    Der letzte Tierarzt zuckte bei der Frage nach der Dosierung ratlos mit den Schultern.

    Bei der Dauer der Kur waren sich dann wieder alle einig: 30 Tage lang durchgehend, am besten zweimal im Jahr.
    Wie gesagt, befragt habe ich zwei kompetente Tierärzte und zwei Pferdeklinken, die Bundesweit großes Ansehen genießen.

    So. Man hat nun also die freie Auswahl zwischen 25g und 600g. Wer schon mal Flohsamenschalen hatte weiß, dass 600g ne ganze Menge sind.
    Es leuchtet mir ein, dass diese 25 bzw. 50g Angaben keine Wirkung haben können. Der Vorteil der Schalen leuchtet mir auch ein, genauso wie die Theorie, dass ebendiese erst im Bauch aufquellen sollen, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
    Aber: schon 50g Flohsamen ziehen ca. 1,5 Liter (!) Wasser. Bei 600g wären das dann 18 Liter Wasser, die dem Verdauungstrakt entzogen werden. Mag ja sein, dass viele Pferde „dann schon mehr trinken“, aber wir haben hier einige Kandidaten, die extrem wenig trinken. Da habe ich echt Angst vor Trockenkoliken.

    Eine andere Sache ist bei der Höchstdosis die Kostenfrage: selbst mit Rabatt würde eine 30-tägige Kur für zwei Pferde ca. 350.- Euro kosten. Wir persönlich haben aber elf davon.

    Ich habe jetzt überhaupt keine Ahnung mehr, was ich wie machen soll. Die Unterschiede zwischen den Aussagen sind ja teilweise echt gewaltig.
    So oder so: billig ist der Spaß nicht. Und wenn ich ihn schon mache, dann möchte ich das Geld nicht aus dem Fenster schmeißen. Letztes Jahr haben wir eine Flohsamenkur nach Herstellerangabe gemacht – die war nicht günstig und auch noch „für die Katz“.

    Wie verfahrt ihr?
    Zuletzt geändert von Romanze; 27.01.2010, 14:56.
    Bild: Sandro Hit
  • Riesoll
    • 01.06.2008
    • 2249

    #2
    Also ich möchte nun hier nicht Werbung für ein bestimmtes Produkt machen, aber ich nehme immer das von Masterhorse.
    Ein weisser Eimer (10l ?) reichte mir da immer für eine Kur für 4 Pferde (ca. 14 Tage). Die Menge, die ich dafür nutzte, entnahm ich der Anleitung auf diesem Eimer und: Ich habe das Zeug immer eingeweicht. Ergab dann eine glibbrige Masse (ich sage immer: sieht aus wie Alienko.... - oh, sorry).
    Damit das Futter vermischt, dachte beim ersten Mal auch: na das rührt doch kein Pferd an...... hab dann auch mal gekostet: ist völlig geschmacklos und die Pferde haben damit überhaupt kein Problem. Diesjahr kann ich mir das wahrscheinlich sparen, weil wir seit Wochen eine geschlossene Schneedecke haben. Wäre das nicht, ist "man" natürlich den ganzen Tag am Wurzelnbuddeln.... und damit auch am Sandfressen.
    Wenn ein Jahr mal der Boden so gar nicht gefroren war und auch kein Schnee lag, hab ich den Flohsamenschalen auch mal länger geben (2 Eimer).
    Ich sag mir immer, dass ist noch billiger als eine Kolikbehandlung oder sogar OP. In der Nachbarschaft hatten wir das in den letzten Jahren 2x!
    Auch denke ich zwar, dass Pferde, die Hafer bekommen (schleimt ja auch) dem Sand im Darm nicht ganz so anfällig gegenüber sind.
    Die beiden Kolikpferde (oben) waren zwei Haffis, die kein Kraftfutter bekommen dürfen (Rehe) und, dummerweise des Halters, auch nur mit Stroh gefuttert wurden: heißt: nur Stroh füttern + Sand = ambesten gleich in der nächstgelegenen Tierklinik Box reservieren - haben aber beide überlebt und sind wieder gesund geworden.

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    • Robin
      • 24.12.2004
      • 1819

      #3
      Ich hatte meine junge Stute wegen Kolik kürzlich in der Klinik. Hatte auch Sand im Darm und sollte täglich 250 gr. eingeweicht in Mash bekommen.
      Die Stute wiegt ca 5oo KG. Für 3 Wochen.

      Kommentar

      • Kat
        • 12.05.2004
        • 3536

        #4
        Das Problem ist einfach, dass es darüber einfach keinerlei wissenschaftliche Arbeiten gibt, um genau sagen zu können soviel mindestens, aber nicht mehr als x g. Daher variieren die Angaben. Der eine hat mit der Menge x gute Erfahrungen, der nächste mit der Menge y...du wirst auch hier nur noch mehr verwirrt werden, weil dann wieder zig Leute die verschiedensten Erfahrungen gemacht haben und Ratschläge bekamen.
        Bei solchen Angaben würde ich immer einen Mittelwert nehmen. Und dann pferdeabhängig je nach Trinkwasseraufnahme entscheiden ob feucht oder trocken. Pferde in der Zeit einfach sehr gut beobachten und gegebenenfalls die Kur anpassen.
        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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        • Uniqua
          • 20.03.2005
          • 6631

          #5
          schön das das thema hier angeschnitten wird, denn mein fohlen soll auch eine kur haben....
          man hat mir die von derby angeraten ( oder die gehören zu derby ), hab es aber noch nicht geholt....

          schaut mal, dies ist es, hat es schon jemand von euch gehabt ?????

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            ich hab auch den flohsamen von masterhorse gekauft und es einfach so angerührt, wie es auf dem eimer steht.
            meine pferde haben es auch alle anstandslos gefressen.

            ob`s was geholfen hat ? - keine ahnung...

            aber gut gemeint hab ichs wenigstens!

            Kommentar

            • Rossi
              • 16.08.2009
              • 153

              #7
              Ob ein Pferd viel Sand intus hat, kann man gut mit einem leeren ca. 1l-Glas - Gurkenglas z. B.- kontrollieren. Mit Pferdeäppeln befüllen, Wasser drauf, schütteln. Dann sehen, was sich unten absetzt, besonders gut bei leichter Schräglage.
              Ein absolutes Maß, was wieviel bedeutet, kenne ich nicht, aber man sieht schon Unterschiede zwischen Pferden.
              Auch mit gequollenem Leinsamen kann man versuchen, Sand auszutragen.

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              • Roddick
                • 07.10.2008
                • 1485

                #8
                Ich hab den Flohsamen von Lexa verwendet. Das ist ein Pulver (sieht aus wie Zement) und wird nur übers Futter gekippt. Den aufgeweichten schleimigen Flohsamen von Loesdau hat sie in ihrer Krippe zur Seite gerüsselt und dann genüsslich gefressen.

                Meine Stute gehört leider zu denen, die den Boden umgraben weil ihnen langweilig ist. Wie viel Erde sie aufnimmt, kann ich also nicht mal sagen. Werde aber auf jeden Fall mal den Äppel-Test machen

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                • Dickerchen
                  • 20.10.2009
                  • 470

                  #9
                  Wie ist das eigentlich mit der Wassermenge. Kann man auch ohne weiteres die doppelte Menge Wasser wie angegeben nehmen? Meiner frisst den festen Glibber nämlich nicht, obwohl das Zeug völlig geschmacklos ist. Die Konsistenz ist wohl nicht sein Ding, obwohl er gerne Mash frisst.

                  Ja, und trocken über das Futter streuen, hmmm. Ich dachte immer, das dürfe man keinesfalls wegen der Gefahr einer Schlundverstopfung.

                  Kommentar

                  • tinkertante
                    • 24.07.2008
                    • 264

                    #10
                    Hallo Dickerchen,
                    mehr Wasser nehmen ist m.E. kein Problem. Trocken würde ich persönlich Flohsamen auch nicht füttern wollen - allein aus Sorge, dass das Pferd anschließend nicht genügend trinkt.

                    Bei mir hat es bisher immer gut funktioniert, wenn ich den gequollenen Flohsamen unters Mash gerührt habe - da habe ich sogar bei unserem mäkeligen Fuchs keine Akzeptanzprobleme

                    Viel Erfolg!

                    Kommentar

                    • Bajuto
                      • 22.05.2003
                      • 614

                      #11
                      Zitat von Rossi Beitrag anzeigen
                      Ob ein Pferd viel Sand intus hat, kann man gut mit einem leeren ca. 1l-Glas - Gurkenglas z. B.- kontrollieren. Mit Pferdeäppeln befüllen, Wasser drauf, schütteln. Dann sehen, was sich unten absetzt, besonders gut bei leichter Schräglage.
                      Ein absolutes Maß, was wieviel bedeutet, kenne ich nicht, aber man sieht schon Unterschiede zwischen Pferden.
                      Auch mit gequollenem Leinsamen kann man versuchen, Sand auszutragen.
                      Noch einmal hochgeholt...

                      Füllst Du das Glas halb mit Äppeln und halb mit Wasser?

                      Mir hat die Klinik,bei einem 8 Monate altem Fohlen, 100g trockenen Flohsamen übers Futter geben empfohlen.
                      Habe ich gemacht so ca. 3-4 Wochen lang.

                      LG
                      Bajuto

                      Kommentar

                      • amimaus
                        • 03.02.2004
                        • 7020

                        #12
                        Mh ich fütter immer Flohsamen.. so nen Löffel voll hat mir damals die Klinik empfohlen wo ich mit einem Fohlen mit Magengeschwüren war. Und soweit ich weiß füttert mein RL auch täglich Flohsamen.

                        Kommentar

                        • amimaus
                          • 03.02.2004
                          • 7020

                          #13
                          Geht auch mit nem durchsichtigen Handschuh 1 Äppel und Wasser rein.. der Sand setzt sich in den Fingerspitzen ab.

                          Zitat von Bajuto Beitrag anzeigen
                          Noch einmal hochgeholt...

                          Füllst Du das Glas halb mit Äppeln und halb mit Wasser?

                          Mir hat die Klinik,bei einem 8 Monate altem Fohlen, 100g trockenen Flohsamen übers Futter geben empfohlen.
                          Habe ich gemacht so ca. 3-4 Wochen lang.

                          LG
                          Bajuto

                          Kommentar

                          • Bajuto
                            • 22.05.2003
                            • 614

                            #14
                            Danke Amimaus!

                            Ich werde das übermorgen gleich mal machen!

                            LG
                            Bajuto

                            Kommentar

                            • Dickerchen
                              • 20.10.2009
                              • 470

                              #15
                              Wie viel Sand ist denn normal? Oder darf gar kein Sand zu sehen sein? Bei meinem war der Boden des Glases ganz dünn zu etwa 3/4 bedeckt (2-3 Äppel).

                              Kommentar


                              • #16
                                Gibts auf der Masterhorse Packung ein Angabe weg. Fütterungsmenge?
                                Hab da jetzt nachgeschaut - steht 25-50g für ein Großpferd pro Tag. Kann aber auch erhöht werden. Mehr wie 100-150g würd ich da aber nicht füttern.

                                Kommentar

                                • Farolo
                                  • 23.12.2011
                                  • 7

                                  #17
                                  Hallo zusammen

                                  *mal wieder hochschubs*

                                  Zitat von Dickerchen Beitrag anzeigen
                                  Wie viel Sand ist denn normal? Oder darf gar kein Sand zu sehen sein? Bei meinem war der Boden des Glases ganz dünn zu etwa 3/4 bedeckt (2-3 Äppel).
                                  Ich bin auf die Problematik "Sand im Darm" ganz aktuell wieder gestoßen worden, weil des Pferd einer Miteinstellerin im Stall wegen unklarer Beschwerden im Verdauungstrakt in einer Klinik vorgestellt wurde.
                                  Auch dort wurde dieser Handschuhtest gemacht mit dem Ergenbnis: Sand im Darm.
                                  Jetzt frage ich mich aber nach Aussagekraft dieses Tests.
                                  Sand im Darm haben höchstwahrscheinlich alle Pferde im Laufe des Herbstes und Winter, wenn sie auf den Winterpaddocks nach Gras und Wurzeln buddeln. Dann bleibt das gar nicht aus.
                                  Die Frage ist, wie werden sie damit fertig?
                                  Ist es nicht viel bedrohlicher, wenn dieser Handschuhtest ergibt, dass KEIN Sand in den Pferdeäppeln ist?
                                  Das zeigt doch eigentlich eher, dass das Pferd von sich aus nicht in der Lage ist, damit fertig zu werden und den Sand sozusagen "selbständig" zu entsorgen?
                                  Ich werde jedenfalls meine Hottis ab sofort mit einer Flohsamenkur beglücken (in Mash eingerührt, ordentlich flüssig, weil ich auch Sorge habe, dass die zu wenig trinken würden). Ich schau mir dann nach ein paar Tagen die Äppel an, wenn die schön flutschig sind, ist die Menge ja wohl dann passend.
                                  Wie seht Ihr das, gibt es inzwischen neuere Erkenntnisse, der thread ist ja schon älter?

                                  LG
                                  Elke

                                  Kommentar

                                  • Romanze
                                    • 21.01.2008
                                    • 109

                                    #18
                                    Ich hatte den Thread ja damals eröffnet und mich seither auch weiter informiert.

                                    Stimmt, Sand haben Pferde (zumindest wenn sie Auslauf haben) zwangsläufig immer im Darm. In geringeren Mengen stellt das auch kein Problem dar und wird vom Pferd selbst resorbiert. Dass kein Sand ausgeschieden wird, heißt nicht, dass keiner vorhanden ist. Damit kommen wir auch zu der Aussagekraft des Handschuh-Tests: nach meiner Erfahrung ist sie nicht existent.

                                    Wir hatten schon Pferde hier am Stall, bei denen waren via Handschuh/Marmeladenglas-Test nur geringe (vertretbare) Mengen Sand nachweisbar. Trotzdem haben diese Pferde heftig gekolikt und landeten Stunden später samt und sonders auf dem Tisch. Dabei wurden durchschnittlich 15kg (!!) Sand aus dem Darm gespült.

                                    Ich habe keine Ahnung, welches Verfahren die Tierklinik Telgte zur Ermittlung des Sandgehaltes verwendet, aber die Testergebnisse dort waren bisher jedenfalls bei uns die einzigen, die sehr präzise und vor allem korrekt waren.
                                    Nach unserer Erfahrung hat diese Klink auch die höchste Erfolgsrate mit der konventionellen Therapie einer Sandkolik. Bei uns haben sie dort selbst derbe Fälle, die anders wo definitiv hätten aufgemacht werden müssen, wieder hinbekommen.
                                    Therapiert wird dort aus einer Kombination von Paraffinöl und Flohsamen (ganz). Das funktioniert definitiv, denn nach ein paar Tagen ist der Sand meist raus (oft kommen erhebliche Mengen zum Vorschein) und das Pferd wieder genesen. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschlossen, bei der Prophylaxe nach dem gleichen Prinzip wie Telgte zu verfahren, weil es nach unseren Erfahrungen eben das Einzige ist, das nachweislich fruchtet.

                                    Gegeben werden 150g ganze Flohsamen (keine Schalen). Diese dürfen NICHT quellen, sondern müssen über das Kraftfutter gegeben werden (dann zum kleben anfeuchten und sofort verfüttern) oder ins Mash einrühren (auch hier einrühren und umgehend verfüttern). Quellen dürfen die Samen erst IM Pferd. Probleme mit Trocken/Verstopfungskoliken gab es bei uns auch mit Wenig-Trinkern und altersstarrsinnigen Wasser-Verweigerer-Opis nicht.
                                    Bei schweren Fällen wird zusätzlich Paraffinöl gegeben. Dann 2-3 x täglich jeweils 150ml mit einer kleinen Portion Krippenfutter vermengen (oder ins Mash geben).

                                    Klar ist nur so viel definitiv: die Herstellerangaben von wegen 40g pro Pferd oder 3 Esslöffel etc. bringen rein gar nichts. Das entspricht teilweise gerade mal der Dosierung für einen Menschen, und unser Darm ist bei Weitem nicht so breit und lang.
                                    Bild: Sandro Hit

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                                    • Farolo
                                      • 23.12.2011
                                      • 7

                                      #19
                                      Hallo,
                                      ganz vielen Dank für diese schnelle, präzise und aufschlussreiche Antwort!
                                      Wie oft und wie lange wird diese Menge an ganzen Flohsamen gegeben?
                                      Das bringt mich schon viel weiter.
                                      LG
                                      Elke

                                      Kommentar

                                      • carolinen
                                        • 11.03.2010
                                        • 3563

                                        #20
                                        Und von welcher Fa gibt es ganze Flohsamen ? Ich beobachte mein Pferd nämlich oft beim Lecken im Sandpaddock.
                                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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