Heu mit wenig Nährstoffen

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #21
    Artenvielfalt ist hier nicht erwünscht. Erwünscht sind Gräser, die hohen Futterwert für die Rindviecher haben und sich sich bis 6x im Jahr verwerten lassen, von der Grassilage im Frühjahr bis zu Cobs im Herbst. Wie sonst soll all die Milch von glücklichen Alpenkühen hergestellt werden, die jeder haben will? Hier werden sogar die Strassenränder mit Hand ausgemäht und verwertet, weil die Ställe so vollgerammelt sind, daß jeder Quadratmeter gebraucht wird.


    Insofern sind die Cobs natürlich deutlich gehaltvoller als wenn ich Bioheu aus extensiver Weidewirtschaft kaufe.

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    • #22
      Aber in absehbarer Zeit wächst dann nämlich gar nix mehr. Und Gehaltvoll ist das auch nicht. Viel Eiweiß und sonst nix. Keine Mineralstoffe, wenig Vitamine, und der Stall stinkt bestialisch. Und die Viecher haben alle hundsgebot irgend ne andere Krankheit, von Euterentzündungen über schlechte Fruchtbarkeit - alles ganz super.
      Zudem haben solche Gülle-Düng-Bauern so viele Viecher im Stall, dass sie Futter in großen Mengen zukaufen müssen. Und die Gülle wird dann trotzdem in voller doppelter Ration auf die Felder entsorgt.
      Das ist dann Sondermull-Entsorgung und nicht Düngen.

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      • #23
        Ich warte jetzt auf ein paar links vom Ramzes.......

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        • #24
          Mein Vetter besitzt 18 Morgen Land,früher war es ein Nebenerwerbsbetrieb. Eine Hälfte hat er seit einigen Jahren an einen Güllebauern verpachtet, die andere Hälfte nutzt er für seine 2 Pferde extensiv. Auf dieser Fläche blüht es reichhaltig und Millionen Insekten und Schmetterlinge haben einen tollen Lebensraum, auch viele seltene Vögel. Und das Heu duftet traumhaft nach Kräutern.
          Der andere Teil des Grundstücks ist eigentlich nur eine langweilig grüne Fläche, okologisch fast ohne Wert.

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          • #25
            Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
            Ich warte jetzt auf ein paar links vom Ramzes.......
            Ramzes ist in Urlaub.

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            • mabele
              • 23.03.2008
              • 2071

              #26
              Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
              Aber in absehbarer Zeit wächst dann nämlich gar nix mehr. Und Gehaltvoll ist das auch nicht. Viel Eiweiß und sonst nix. Keine Mineralstoffe, wenig Vitamine, und der Stall stinkt bestialisch. Und die Viecher haben alle hundsgebot irgend ne andere Krankheit, von Euterentzündungen über schlechte Fruchtbarkeit - alles ganz super.
              Zudem haben solche Gülle-Düng-Bauern so viele Viecher im Stall, dass sie Futter in großen Mengen zukaufen müssen. Und die Gülle wird dann trotzdem in voller doppelter Ration auf die Felder entsorgt.
              Das ist dann Sondermull-Entsorgung und nicht Düngen.
              Naja, erstens ist nicht nur eiweis im futter sondern auch energie. und ohne diese beiden leben auch deine pferde nicht! ansonsten kannst ja holz in trog reinkippen, anstatt kraftfutter, das überflüssig wäre, wenn man die koppel und futterflächen anständig düngen würde! im übrigen ist in meiner gülle auch noch P und K!
              zu dem bezweifle ich das die gülle bauern das futter in so großen mengen zukaufen, die, die zukaufen sind in erster linie Pferdehalter!! Weil sie neben ihren minni koppeln fast keine flächen haben!!
              Zuletzt geändert von mabele; 24.01.2012, 12:10.

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              • #27
                Und seit wann produzieren Pferde Gülle?

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                • #28
                  Eine meiner Stuten bekam mal etliche Wochen Gülle-Heu. In dieser Zeit hatte sie ständig angelaufene Füße, was ich eindeutig auf die Zusammensetzung des Heus zurückführte.

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                  • hippomobil

                    #29
                    Zunächst kann ich euch versichern, das Iwest weder Heucobs herstellt, vertreibt, oder in irgend einer Weise mit Herstellung oder Vertrieb verbunden ist.

                    Wundere mich sogar, dass Iwest bei einer Heuaufnahme von 8 kg eine Empfehlung zur Zufütterung von Cobs gibt, da Iwest die Verfütterung derselben eigentlich sehr kritisch sieht und eigentlich nur notgedrungen bei geringer Heuaufnahme sozusagen aus diätetischer Perspektive eine Verfütterung von Heucops propagiert.
                    Glaube, da muss irend etwas falsch verstanden worden sein.

                    Zum Gülle Heu kann ich euch nur sagen, bleibt mal ganz ruhig, die Pferde sind schlauer als ihr denkt. Sie haben so einen feinen Geruchssinn, sie verschmähen eigentlich übermäßig mit Gülle gedüngtes Heu.
                    Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die angelaufenen Beine im Zusammenhang mit dem Heu zu sehen sind, aber da wird es im Zusammenhang mit dem Schnittzeitpunkt und somit mit Struktur und Eiweiss zu sehen sein.

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                    • #30
                      Das kommt auch darauf an, wie alt das Heu war, als die Probe genommen wurde.
                      Je länger es liegt, um so mehr verliert es.
                      Drum ist es auch durchaus sinnvoll, nach dem Jahreswechsel Heu mit Silo zu mischen.
                      In der Silage sind die Mineralstoffe und Spurenelemente besser konserviert.

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                      • #31
                        Zitat von hippomobil Beitrag anzeigen

                        Zum Gülle Heu kann ich euch nur sagen, bleibt mal ganz ruhig, die Pferde sind schlauer als ihr denkt. Sie haben so einen feinen Geruchssinn, sie verschmähen eigentlich übermäßig mit Gülle gedüngtes Heu.
                        Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die angelaufenen Beine im Zusammenhang mit dem Heu zu sehen sind, aber da wird es im Zusammenhang mit dem Schnittzeitpunkt und somit mit Struktur und Eiweiss zu sehen sein.
                        Wenn Pferde nichts anderes zu fressen bekommen, gehen sie sogar an Gammel-Heu.
                        Als dieses Heu gepresst wurde war ich selbst dabei, es war Mitte Juni, also ein guter Zeitpunkt für Pferdeheu. Und außerdem vertrug diese Stute ohne weiteres auch Grummet-Heu.

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                        • mabele
                          • 23.03.2008
                          • 2071

                          #32
                          Zitat von suznQ Beitrag anzeigen
                          Und seit wann produzieren Pferde Gülle?
                          Keine Ahnung wie jetzt darauf kommst??
                          Pferde benötigen Gras, Heu, Stroh, Getreide und überall wird gedüngt unteranderem mit Gülle.

                          @ Annemarie, meine Pferde stehen auf sog. Güllewiesen und bekommen sog. Gülle Heu, ich hatte bis jetzt den TA nur zum Impfen und für Wurmkuren da! Keins der Pferde hatte je Probleme mit angelaufenen Beinen, Kolik oder sonst etwas....

                          Kommentar

                          • mabele
                            • 23.03.2008
                            • 2071

                            #33
                            Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                            Das kommt auch darauf an, wie alt das Heu war, als die Probe genommen wurde.
                            Je länger es liegt, um so mehr verliert es.
                            Drum ist es auch durchaus sinnvoll, nach dem Jahreswechsel Heu mit Silo zu mischen.
                            In der Silage sind die Mineralstoffe und Spurenelemente besser konserviert.
                            Mineralfutterzugeabe??

                            Kommentar


                            • #34
                              Ich behaupte mal, die meisten Reiter und Pferdebesitzer sind wirkliche Pferdeliebhaber, somit auch Tier,-und Naturliebhaber.

                              Und da in der allgemeinen Landwirtschaft immer mehr intensiv gewirtschaftet wird, sogar industriell gewirtschaftet wird, siehe die vielen neuen subventionierten Massentierhaltungs-Ställe, sollten grad wir Pferdeliebhaber versuchen ein wenig dagegen zu wirken. Es wäre wünschenswert, wenn alle Pferdeweiden und Heuwiesen eher okologisch bewirtschaftet werden. Zusätzlich noch natürliche Zäune anlegen, aus z.B. Weißdorn,Rosen,-und Schlehenhecken. Neue Streuobstwiesen anlegen, einheimische Bäume im Hofbereich anpflanzen, eine Apfelbaum-Allee als Wegbegrenzung. Und eine gewisse Fläche überhaupt nie düngen, daß sich dort auch wieder Magerrasen-Pflanzen ansiedeln können.
                              Wie oft komme ich an Höfen vorbei, wo die Gülle-Wiese und der Maisacker fast direkt bis ans Wohnzimmer grenzt, wo nichteinmal mehr ein Blumen,-und Gemüsegarten vorhanden ist.
                              Und da die Zahl der Biohöfe leider bei nur unter 10 % liegt, kleine Höfe aufgegeben werden, die Flächen von Intensiv-Bauern aufgekauft, bzw.gepachtet werden, könnten die Pferdehalter ihren Teil dazu beitragen die altgewachsene,vielfältige Kulturlandschaft zu erhalten.
                              Bei der Pferdehaltung ist doch eine Intensiv-Landwirtschaft auf die Dauer doch wirklich eher kontraproduktiv und wenig artgerecht. Wir halten keine Rinder, die schnell Fleisch zulegen müssen, oder eine hohe Milchleistung bringen sollen.

                              Wir Pferdeliebhaber könnten so z.B.auch dem Aussterben einiger bedrohter Arten in Fauna und Flora entgegenwirken, die unbedingt wichtig fürs´gesamte Leben sind.

                              Schöne Grüße von einer alten grünen Öko-Spinnerin.

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                              • hannoveraner
                                • 11.06.2003
                                • 3273

                                #35
                                oh, sind wir wieder am pauschalieren.

                                Ob nun Mist, Äppel/Kuhfladen pur oder Gülle----> natürlicher Dünger seit Zeiten des Ackerbaus würd ich sagen. Warum der minderwertiger als industriell angefertigter Dünger sein soll, ist mir ein Rätsel! Und Gülle ist nich gleich Gülle--- Schweinegülle zB enthält auch viel Cu.

                                Ich bin auch für Nichtdüngen, keine Tierhaltungen mehr. aber dann bitte keine 80 Millionen Menschen in Deutschland----> die würden bestimmt nicht satt!!

                                bevor man irgendetwas zu dem Mangel an Nährstoffen etwas sagen kann, müsste man ja wissen, um welche Nährstoffe es überhaupt geht und was für ein Heu es sein soll. Die heucobs-empfehlung verstehe ich ehrlich auch nicht spontan bei dem dargestellten fall, aber mal schaun, worum es geht.
                                auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                Kommentar


                                • #36
                                  Natürlicher Dünger und auch mineralischer wird immer gebraucht, sobald wir etwas ernten wollen.
                                  Aber muß denn der Boden viermal jährlich mit Gülle gedüngt werden ? Ja,sicher ! Aber nur wenn ich möglichst viel herausholen will, um schnelltriebige Schweine und Rinder zu halten. Pferde sollten doch eher ich nenn es mal langsamer aufgezogen werden, wir wollen ja möglichst lange etwas von ihnen haben.

                                  Kommentar

                                  • hannoveraner
                                    • 11.06.2003
                                    • 3273

                                    #37
                                    ...kommt drauf an, wie gedüngt wird!! heute muss jeder auch bedarfsgerecht düngen, wenn er offizielle gelder einsteckt! mineraldünger ist in der regel sehr teuer geworden, so dass die zeiten des großen missbrauchs zu ende sein sollten.

                                    heu ist eine wichtige komponente in der futterration--- aber es kommt auf die gesamtration an. hab ich wenig struktur und viel energie & eiweiss im heu, darf es nicht so viel von geben und dafür gutes futterstroh beifegügt werden. giftig ist alles in der verkehrten anzahl.
                                    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14694

                                      #38
                                      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                      Ramzes ist in Urlaub.
                                      Isser nich ´, ...staunt gerade über die vielen Landwirte , die " mit der Sense die Straßenränder mähen , weil ihre Ställe so vollgerammelt sind " ( OT FFan ) . Das muß noch einer von der ganz alten Sorte gewesen sein .
                                      In der DDR war es bis über die Wendezeit so , daß da Heu für die paar Schafe oder Bullen gemacht wurde .
                                      Wußte nicht , daß die Not im Westen so groß ist ! ( Ironie aus ) Oder sind es etwa Pferdehalter gewesen , die in dem dürren Vorsommer Grünzeug zusätzlich gehauen haben ??

                                      SuznQ , ...Pferdeweiden-Realität ist aber : viele extrem vernachlässigte Pferdeweiden - ökologisch verödet , sie sind verbissen , verdichtet , verkackt , mehr Geilstellen als alles andere , evtl. sogar mit Jakobskreuzkraut , viel zu hohe Besatzdichte mit Narbenzerstörung und Rückgang der wertvollen Futtergräser - einjährige Rispe ausgenommen .
                                      Keine Düngung ( egal ob min. o. org. ) bedeutet auf die Dauer Auszehrung , da hilft dann auch kein vergrabenes Kuhhorn .
                                      Marianne , schon mal was von Extensivierungsprogrammen gehört ?
                                      SuznQ , ...wo muß man bei Dir eigentlich die Münze reinwerfen ??

                                      Kommentar


                                      • #39
                                        @ Ramzes

                                        Genau das macht mein Vetter, wie oben beschrieben, allerdings nur auf seinen verbliebenen 3 ha Land, für seine zwei Pferde. Und er bekommt sogar ein paar kleine € Prämie.

                                        Kommentar


                                        • #40
                                          Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                          @ Ramzes

                                          Genau das macht mein Vetter, wie oben beschrieben, allerdings nur auf seinen verbliebenen 3 ha Land, für seine zwei Pferde. Und er bekommt sogar ein paar kleine € Prämie.
                                          Und sein unmittelbarer Nachbar hat einen etwas gößeren Reitbetrieb, mit schätzungsweise 50 Pferden, auf höchstens 8 ha Grund. Wenn man sich diese Weiden anschaut, na ja ! Da sehe ich sogar den Unterschied wenn ich mit Google obendrauf schaue.

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                                          Letzter Beitrag Jule89
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