Braucht ein Fohlen mit 7 Wochen unbedingt noch Milch, wenn die Mutter verstirbt

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  • Dancing Diamond
    • 27.07.2004
    • 1413

    Braucht ein Fohlen mit 7 Wochen unbedingt noch Milch, wenn die Mutter verstirbt

    Stehe grad vor dem Riesenproblem, dass eine unserer Zuchtstuten aufgrund einer heftigen Kolik die Nacht vielleicht nicht übersteht.

    Sie steht mit ihrem Fohlen jetzt in der Klinik.....und wir können nur noch hoffen, dass sie es schafft. Sie weiß vor Schmerzen nicht wohin, schiebt aber Kot nach, rektal nichts großartiges feststellbar. Leider hilft kein Schmerzmittel so richtig. Wenn sie nicht bald ruhiger wird, werden sie sie öffnen müssen. Dann wird entschieden.

    Nur was würde im Falle des Todes der Stute mit dem Fohlen passieren? Der ist doch schon eigentlich zu alt für eine "Adoption" von fremder Stute, oder geht das noch manchmal? Wir haben 6 andere Fohlen selber auf dem Hof.......und 2 Fohlen werden sogar noch geboren. Würdet Ihr das erst selbst mit einer eigenen Stute versuchen??? Oder sind die Chancen so gering, dass sich eine Stute ihm annimmt? Wir haben auch eine Stute, die im Februar ne Totgeburt hatte. Kann die vielleicht für ihn noch Muttergefühle und Milch entwickeln? Hab schon von solchen Fällen gehört.

    Würde ungern den Weg über nen Waisenhof gehen, denn dort ist er dann ja ganz fremd. Er ist doch bei uns in der großen Gruppe heimisch. Zuchtstutenfutter frisst er auch schon gut mit. Kann man ihn schon ohne Milch durchkriegen???

    Oh oh, Fragen über Fragen.
    _______________________________
    Zuchthof Wanning
    Im Hach 1
    48465 Quendorf
    Tel. 0172 / 999 6057

    www.pferde-dressur.de
  • Doro298
    • 12.11.2009
    • 144

    #2
    Oh jee ... da heißt es erst mal dickes Daumendrücken für eure Stute !!!!

    Sollte es dennoch zum Schlimmsten kommen,so würde ich das Fohlen versuchen mit der "Februarstute" in eure Gruppe zu integrieren ....vielleicht finden sich die Zwei ja wirklich ... Im Stall in 2 Boxen nebeneinander oder große Box mit "Trennbalken" ausstatten.

    Ob die Stute dann nochmal anfängt zu laktieren .... geben tut's das ...

    Ich würde aber das Fohlen mit Salvana Fohlenmilch aus dem Eimer tränken und einen Fohlenstarter dazu anfüttern ... Nach der 12 Lebenswoche nimmt bei den Stuten die Milchleistung langsam wieder ab, also würde ich ab da, bis zur ca. 18 Woche die Fohlenmilch laaangsam reduzieren...

    Der Vater meines Hengstes Capitano wurde, so wie leider auch Capitano selbst, von den jeweiligen Züchtern bereits mit 4 Monaten abgesetzt.... trotzdem wurden beide gesund und gut groß und sind sogar beide gekörte und leistungsgeprüfte Henste !

    Kopf hoch ... das wird schon
    LG Doro

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    • #3
      Vorab - ich halt mal ganz ganz ganz fest die Daumen, dass die Stute es schafft!!!!!!!

      Zum worst case-wie man so schön sagt - gibts hier im Forum einen Fall, der Mut macht. Da hat ne Stute mit Fohlen bei Fuß zusätzlich das Waisenkind adoptiert. Sowas ist natürlich der beste "case" aber nicht jede Stute hat soviel Mutterliebe. Allerdings klappt das oft, wenn die "Mütter" sehr gut befreundet waren, also der Geruch extrem vertraut ist. Natürlich braucht ein Fohlen mit 7 Wochen noch Milch - aber nicht mehr so oft, wie jüngere Fohlen. Vielleicht adoptiert die Stute, die verfohlt hat tatsächlich das Fohlen, aber Milch wird sie eher keine mehr haben, da wär dann Zufüttern angesagt - mit dem Kuhmilchkübel. Oder man kann einer neuen Mama das 2.Fohlen unterjubeln - die weiß ja nicht dass sie nicht 2 geboren hat. Aber Zufüttern würd ich da allemal und drauf achten dass das Orginal-Fohlen die Biestmilch allein trinkt und die ersten Tage nicht zu kurz kommt.

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      • Titania
        • 22.04.2006
        • 4370

        #4
        Würde an Deiner Stelle auf jeden Fall 5 bis 7 mal Milch aus dem Eimer trinken lassen - vlt. nachts mal 7 bis 8 Stunden nicht. Einfach schauen, ob das Kleine damit zurecht kommt... Wenn ja, nach weiteren Wochen langsam reduzieren, denke aber, daß bis Anfang 4. Lebensmonat häufige Milchgaben unbedingt wichtig sind auch wenn Fohlenstarter gut angenommen wird.
        Ansonsten - TA fragen!
        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

        www.gestuet-reichshof.de

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        • Dancing Diamond
          • 27.07.2004
          • 1413

          #5
          Danke Ihr Lieben erstmal für die Antworten. Hab grad mit der Klinik telefoniert. Die Stute ist zur Zeit stabil. Denke, das Schlimmste hat sie doch überstanden. Gestern Nacht hab ich ihr keine Stunde mehr gegeben.....die hat vor Schmerzen dort alles auseinander genommen.

          Also, drückt weiter die Daumen. Scheint geholfen zu haben ;-))
          _______________________________
          Zuchthof Wanning
          Im Hach 1
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          • #6
            Na das klingt doch schon ganz zuversichtlich. Re. Milch: In dem Alter lassen sich viele Fohlen schon gut mit dem Eimer versorgen. Das Angebot an Milchaustauschern ist groß. Anfangs würde ich aber schon noch alle 3-4 Stunden tränken.
            Wir haben 2007 unsere älteste Stute verloren deren Fohlen da 10 Wochen alt war. Ist heute ein ganz normal entwickeltes Pferd ohne irgendwelche Sozialisierungsprobleme. Etwas spät aber das liegt sicherlich auch an den Genen und am späten Geburtstermin.

            Kommentar

            • Sir Alfred
              • 19.02.2007
              • 2054

              #7
              Drüch dir auch beide Daumen....hatte das selbe Problem vor zwei Jahren. Die Stute hat auch Kot durchgedrückt, das Ganze hat sich aber nach einem Klinikaufenthalt mit Dauertransfusionen >'gottseidank'< wieder erledigt.
              Vor 3 Jahren haben wir in unserem Stall ebenfalls eine Stute mit Fohlen bei Fuß verloren. Das Fohlen war auch erst knapp 2 Monate alt...nach bangen Tagen mit Milch aus dem Kälbereimer und Fohlenstarter etc. macht es heut bereits unter dem Sattel ihrer Besitzerin viel Freude!!!
              Hoffe das es für euch ebenso freudig ausgeht bzw. weitergeht...
              Zuletzt geändert von Sir Alfred; 21.05.2010, 08:24.

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              • sahen
                • 11.10.2005
                • 1045

                #8
                Hier sind auch nach wie vor alle Daumen gedrückt. Unser jetzt 3j. Buddenbrock / Acapulco / Leibniz hat mit 10 Wochen dioe Mutter verloren. Dank eines liebevollen Adoptivvaters (Das mochte der nciht so gern


                und Fohlenstarter ist aus ihm ein statiöses Pferd geworden:
                www.lohmann-hannoveraner.de

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                • zhanna
                  • 08.08.2008
                  • 2812

                  #9
                  Ohje Nicole,

                  ich drück Dir auch ganz feste die Daumen. Hoffe sehr, dass die Stute weiterhin stabil bleibt. Toi, Toi, Toi.

                  Ganz liebe Grüße und ganz viel Glück Siiri

                  Kommentar

                  • Nane
                    • 02.02.2010
                    • 2988

                    #10
                    Ich drücke agnz feste die Daumen !! Wir hatten vor Jahren einen kolikbedingten Stutenverlust, Fohlen 4 Wo.alt und haben es an eine andere Stute aus der Herde, die selbst ein Fohlen führte, rangekriegt, wenn auch mit viel Mühen. Haben trotzdem Milch und Kraftfutter zugefüttert, bin mit Thermoskanne und Milch immer zu Weide gefahren.....die "Ammenstute" hat beide saugen lassen, den eigenen aber öfter! Ist ein großes,gesundes Reitpferd geworden .Alles Gute! LG Nane.
                    SF Diarado-Ramiro Z

                    Kommentar


                    • #11
                      Mein Fohlen ist damals auch mit 7 Wochen Waise geworden. Mußte halt mit Hand getränkt werden eine Zeit lang (Glaube ca. 4 Wochen, danach Fohlenstarter). Ging aber alles gut!
                      Zuletzt geändert von Gast; 21.05.2010, 12:49.

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                      • Sentano S
                        Gesperrt
                        • 30.05.2005
                        • 5285

                        #12
                        Drücke Euch auch die DAUMEN, hoffe sie schafft es! LG

                        Kommentar

                        • Bohuslän
                          • 26.03.2009
                          • 2442

                          #13
                          Ich drücke ganz fest die Daumen!
                          Für den Fall, der hoffentlich nie eintreten wird, würde ich das Fohlen in der bestehenden Gruppe lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, habt ihr mehrere Stuten mit Fohlen. Wenn die gemeinsam Koppelgang haben, einfach das Fohlen mit gehen lassen. Möglicherweise hat es ja schon einen Kumpel, an den es sich weiter anschließen kann. Und natürlich Fohlenmilch zufüttern,. Wurde ja schon beschrieben. Nach meinen Erfahrungen kommen die Kleinen so gut klar. Ach ja, wenn aufgestallt wird, das Fohlen in eine eigene Box neben dem Kumpel.
                          http://www.reutenhof.de

                          Kommentar

                          • Dark-Angel
                            • 04.12.2008
                            • 1408

                            #14
                            Oh nein,Nicole, gibt`s schon was Neues, wie geht`s deiner Stute? Wir drücken natürlich ganz dolle die Daumen. So ein Mist aber auch. Dieses Jahr ist bei euch echt der Wurm drin

                            Kommentar

                            • friedeburg
                              • 20.05.2007
                              • 860

                              #15
                              Drück Dir ebenfalls die Daumen!!!
                              www.hannoveraner-pfer.de
                              Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                              • Dancing Diamond
                                • 27.07.2004
                                • 1413

                                #16
                                Danke danke danke für Eure lieben Antworten. Die Stute hat es geschafft. Mensch, war ich durch den Wind. Ist ja grausam, wie so ein krankes Pferd uns dann auch nachts im Schlaf verfolgt. Habt Ihr das auch?

                                Ich hätte es auf jeden Fall aber auch so versucht. Das Fohlen wäre mit nach Hause gekommen und täglich wieder mit in die große Herde gekommen. Die laufen bei uns alle in der Gruppe, sobald die Fohlen die ersten 3-4 Tage mit Mama allein im Paddock verbracht haben.

                                Die Stute ist super anfällig immer für Koliken. Sie gast mehrmals jährlich auf, aber in der Regel kann ich mit schneller Reaktion und Schmerzmitteln das alleine lösen.

                                Gibt es da außer Colosan noch andere vorbeugende Maßnahmen??? Darf gerne ebenfalls was pflanzliches sein, hauptsache, es hilft.

                                Und nochmals danke an Euch alle! Toll, dass es dieses Forum gibt. Ist ja schon fast wie eine kleine Familie ;-))).
                                _______________________________
                                Zuchthof Wanning
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                                • Lilly go lucky
                                  • 01.03.2008
                                  • 627

                                  #17
                                  Mache hier gerade einen Versuch mit "Plantaferm", ebenfalls bei einer Stute die zu Koliken neigt - ist ein pflanzliches Produkt (Pellets), das eine probiotische Funktion haben soll und insgesamt damit die Darmflora stabilisieren soll. Leider kann ich noch nicht sagen, wie erfolgreich es ist, da gerade erst angefangen zu füttern.

                                  Kommentar


                                  • #18
                                    Von Mühldorfer Pferdefutter gibt es dieses

                                    Kommentar

                                    • Pendragon
                                      • 23.10.2008
                                      • 830

                                      #19
                                      Hallo, probier es mal mit dem flüssigen Fermentgetreide von Kanne - ist eh gut für Zuchtstuten und hilft bei meiner Stute sehr gut gegen extremes aufgasen. Hast du mal die Zusammensetzung der Darmflora untersuchen lassen? Das Aufgasen kann auch von zu vielen Koli-Bakterien kommen....
                                      Gute Besserung !
                                      Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Eventuell auf Futterunverträglichkeit testen lassen. Es gibt bei einigen Pferden - die öfter Probleme mit Kolik haben, eine bestimmte Eiweiß und/oder Zuckerunverträglichkeit, die in bestimmten Getreidearten vorkommen (Pferd hat sozusagen für diese Substanzen kein Enzym zum Zerlegen) Lässt man das weg, ist auch die Kolik weg. Oder was einige Pferde auch nicht so gut vertragen ist extrem melassiertes Futter und dieser Zucker verursacht bei empfindlichen Pferden Fehlgärungen.

                                        Kommentar

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