Welche Erfahrungen habt ihr mit Provisionen und Vermittlern gemacht?

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  • Rübe
    • 10.06.2008
    • 102

    #21
    Na ja das mit der "Ausschußware" muss ich aber doch ein wenig bestätigen. Ich war auch alleine auf Suche und zwar direkt bei den Züchtern. Mit konkreten Vorstellungen was Größe und Gangvermögen anging, die ich auch mehr als klar geschildert habe. Und mehr als einmal hat ein Herr Züchter mit nur 2-3 Verkaufspferden das Blaue vom Himmel versprochen und es waren immer Grand-Prix-Aspiranten, die nur leider manchaml völlig verstellt waren und mit mehr als eingeschränktem Gangwerk mehr oder minder untaktmäßig durch die Halle schlurften. Ich hatte manchmal schon keine Lust mehr, mir ein Wochenende auf der Autobahn für solche Krücken um die Ohren zu schalgen.

    LG Rübe
    Geniesse jeden Tag, als ob es dein letzter wäre.
    Eines Tages wird er es sein.

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    • charly74
      • 27.11.2007
      • 254

      #22
      Wir haben zwei sehr gute junge Dressurpferde zu verkaufen. Beide Pferde schick, mit tollen GGA, altersgerecht mit Gefühl und für jeden nachreitbar ausgebildet. Aktuelle Siege und Platzierungen vorhanden. Und ohne Vermittler findet man offensichtlich keinen Käufer, der bereit ist, mehr als 10.000 Euro auszugeben. Vermittler fragen ständig bei uns an und wollen diese Pferde gern vermarkten. Dann wird man ständig mit den Pferden zum Vorreiten zitiert, und oft hatte ich das Gefühl, das es eigentlich um den Verkauf eines anderen Pferdes ging, und unsere nur als qualitativ hochwertiges Vorführmaterial dienten, um eine "Auswahl" darzustellen zu unterstreichen, das er davon noch mehr in petto hat...Das hier schon mehrfach erwähnte Spiel von der Verdopplung des Preises durch den Vermittler haben wir auch schon erlebt. Ich hab keinen Bock mehr auf Vermittler, entweder kriegen wir die Pferde so direkt an passende Privatleute verkauft oder ich reite sie einfach weiter. Muß dazu sagen, das wir nicht von den Pferden leben, aber trotzdem mal verkaufen um das Hobby zu finanzieren.
      Zuletzt geändert von charly74; 17.03.2010, 07:05.

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      • Paulchen1
        • 12.02.2010
        • 27

        #23
        Das mit dem dauernden Vorreiten und ausprobieren muss allerdings nicht zwingend am Vermittler liegen. Hin und wieder beschleicht einen auch das Gefühl, dass es den vermeintlichen Interessenten eher um eine Art "Ausprobier-Tourismus" geht. Und das nervt dann schon, wenn man Personen auf die Pferde lassen muss, die man unter anderen Umständen nicht mal führen lassen würde... Und das wiederum erlebt man deutlich häufiger bei "Nur-Käufer-Kontakten". Mit so einem eben-mal-ausprobieren ist ja für den Anbieter ein erheblicher Zeitaufwand verbunden, und für das Pferd ist ein dauernder Reiterwechsel im Normalfall auch Stress.

        Leider kann man sich vor dem Aufsteigen ja nicht einen aktuellen Kontoauszug zeigen lassen; jemand, der sich (wissentlich!) eines Vermitlers bedient, hat zumindest in aller Regel eine tatsächliche Kaufabsicht! Was ich schlimm finde, sind heimliche Provisionsgeschäfte, die oft auch deshalb geheim bleiben sollen, weil sie den Rahmen der Angemessenheit sprengen. Vor allem dann, wenn der Verkaufsdruck groß ist, werden oft Bedingungen akzeptiert, die jeder Beschreibung spotten (z.B. 2-4 Provisionen, die selbst in ursprünglich mal angemessener Höhe schnell den halben Kaufpreis ausmachen können).

        Offiziell machen die meisten "Hobbyvermittler", und mit denen hat man es im unteren und mittleren Preissegment ja meistens zu tun, ihre Provisionen ja in aller Regel nicht. Das würde ich dann nur mit wirklich guten Bekannten machen (jetzt in der Rolle des Verkäufers), denn auch ich habe scon mal zwei Jahre latent gezittert, ob alles gut geht. Das läuft deutlich besser, wenn man weiß, dass der Vermittler das Seinige dazu tun kann, um das dauerhafte Gelingen sicherzustellen. Insofern bin ich eigentlich sehr angetan, wenn der Reitlehrer des Käufers Berater ist (und hierfür ruhig eine angemessene Beteiligung erhält), denn der hat ja ein ureigenes Interesse, auch zukünftig sicherzustellen, dass der Kunde mit seiner Wahl zufrieden ist. Andernfalls müsste er jeden Tag ein langes Gesicht seines Schülers ertragen... Und in der Regel ist es den RL auch wichtig, ihren Kunden nicht nur teure, sondern auch passende und qualitätvolle Pferde zu vermitteln, da sie die Pferde ja in Beritt und Unterricht weiter betreuen müssen.

        Insofern finde ich es albern, wenn ein Vermittler aus Saarbrücken ein Pferd in Berlin empfiehlt, es kann sich dabei eigentlich kaum um eine vernünftige Empfehlung handeln. Außerdem ist es im normalen Preisbereich (also alles noch 5-stellige) eher schwierig, die Leute für einzelne Pferde quer durch die Republik zu jagen. Interessanter ist dann ein Netzwerk im eigenen Wirkungskreis. Wenn das funktioniert, spricht sich das herum. Auch spricht sich allerdings herum, wenn jemand schlechte Arbeit macht, und zwar erstaunlich schnell und zählebig! Aber wenn der Vermittler bis dahin seine Schäfchen schon ins Trockene gebracht hat mit riesigen sechsstelligen Provisionen, kann er sich ja vielleicht dann bereits zur Ruhe setzen?

        Ich habe auch schon erlebt, dass "Vermittler" auf den bereits fahrenden Zug aufgesprungen sind, und das sogar bei Auktionen nach erfolgtem Kaufabschluss, oder bei privater Suche, wo ihre Vermittlung gar nicht stattfand. Die Verkäufer gehen selsamer weise trotzdem häufig (zähneknirschend?) darauf ein, weil es sich oft um besonders namhafte, einflussreiche Ausbilder handelt, von deren Kontakten man bereits in der Vergangenheit profitiert hat und von denen man sich Folgegeschäfte erhofft. Das ist dann vermutlich schlicht eine Kosten-Nutzen-Rechnung, bei der man zu dem Ergebnis kommt, dass es sich hierbei um Schmerzensgeld handelt... komischerweise kommt mir gerade der Begriff "Schutzgeld" ind en Sinn, warum bloß...grübel?

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        • charly74
          • 27.11.2007
          • 254

          #24
          In den von mir erlebten Fällen war es zum Glück kein "Pferdeausprobiertourismus", das waren schon vernüftige Interessenten. Aber meistens blieb es beim Vorreiten, da der Vermittler ständig ein bestimmtes Pferd in den Vordergrund schob.
          Ich hab auch überhaupt kein Problem damit, wenn Händler oder Vermittler sich was draufhauen - aber bitte im Rahmen und so dass das Geschäft nicht wegen überzogener Preisvorstellungen platzt. Wenn jemand für uns ein Pferd vermittelt bekommt er IMMER was, oder packt sich seine Provision von vornherein nach Absprache auf den Preis.

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          • #25
            Re. Saarbrücken - Berlin vs. 'eigener Wirkungskreis' das kann ich so absolut nicht bestätigen. Eher im Gegenteil, manchmal habe ich den Eindruck, dass ein Pferd erst dann 'kaufbar' ist, wenn es von irgendwo weiter weg kommt. Für das richtige Pferd nehmen Kaufinteressenten heute erstaunliche Entfernungen auf sich und zwar sogar im unteren Preissektor (ich sage mal so bis 14T Euro). Und ich habe mich auch schon mehr als einmal auf Trips über 500+ km gemacht um ein Pferd anzusehen. Aber da muss dann eben schon entsprechend Motivation dahintersitzen und ohne ein Video vorab zu sehen liegt meine eigene Losfahr-Schmerzgrenze heute auch bei ungefähr 50km. Für das richtige Pferd ist heute kein Weg zu Weit. Das Problem ist nur die richtigen Leute zur richtigen Zeit mit dem Angebot zu treffen. An der Stelle zeigt ein Vermittler dann seinen wahren Wert, wenn es nämlich darum geht, weitestgehend abzuschätzen ob ein Pferd bei diesem Kunden auf Zustimmung treffen wird oder nicht. Denn nichts kostet so viel Zeit und Nerven wie Probiertermine die ins Leere verlaufen. Sowas versuche ich nach Möglichkeit zu vermeiden und da ist es mir dann auch egal, wenn es für den Verkäufer im ersten Moment vielleicht so aussieht als ob ich nichts tun würde. Immerhin ist es auch seine Zeit die ich spare wenn ich von vornherein zum Scheitern verurteilte Termine gar nicht erst mache.
            Was mich bisweilen ärgert ist, wenn einem ein Pferd zu einem relativ utopischen Preis angeboten wird weil man ja mit Auslandskontakten die Leute mit unbegrenztem Budget quasi nur vom Baum pflücken muss und einige Zeit später dann erfährt zu was für einem Kurs sie das Tier dann tatsächlich verkauft haben und denkt sich 'das hättet Ihr vor 3 Monaten auch schon haben können'. Aber Pferdekauf und -kauf entbehrt halt nicht einer gewissen Glücksspielkomponente und eigentlich warte ich schon darauf, wann der Staat das Züchten wegen Suchtgefahr zu verbieten versucht

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            • carolinen
              • 11.03.2010
              • 3563

              #26
              Aber das ist dann auch ganz einfach, wenn man so etwas das bei einem Vermittler merkt (man ist nur Kanonenfutter), muss der halt nicht mehr kommen. Es kann natürlich passieren, dass es nichts wird und dumm, wenn es einen mehrfach trifft. Aber das hat man auch, wenn Kunden alleine auflaufen...

              Auch schon erlebt: wenn Menschen ihr erstes Pferd kaufen oder sehr selten ein neues, dann brauchen die erstmal ein paar Pferde, um zu verstehen, was so auf dem Markt ist und was man für das Geld bekommen kann. Sie revidieren dann ihre Anforderungen.

              Neulich im Stall erlebt erlebt: es sollte ein Pferd mit großem Gang sein, der später mindestens M laufen kann. Als dann das Pferd mit viel Motor und Vorderpferd vorgeritten wurde, wurde das Gesicht schon länger. Und die Frau wollte später gar nicht mehr rauf. Sie wurde dann vom Verkäufer "gezwungen", der merkte das wird eh nix; dient aber der Dame schadet dem Pferd nix, die Zeit ist eh vergeudet und wenn sie schonmal da ist...Sie hat es auch gemacht und ist abgestiegen mit der Erkenntnis: Einen 3 oder 4 jährigen mit großem Gang benötigt sie nicht, weil sie sowas nicht bedienen und sitzen kann. Obwohl das Pferd wirklich artig war und auch gut lief bei ihr. Sie hat sich brav bedankt für die Erkenntnis, die man ihr auch noch bestärkte und wollte dann nach einem 7/8 jährigem mit A/L Plazierungen und wenig Gang suchen. Die Dame ist mit zufriedenem Gefühl vom Hof gefahren und hat sich dahingehend geäußert, dass sie im Bekanntenkreis den Kontakt empfehlen will, denn sie sei ehrlich und korrekt behandelt worden. Das ist doch für die Verkäufer und ggf. Vermittler viel wert.
              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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              • Aragon5
                • 19.06.2008
                • 390

                #27
                Also der krasseste Fall den ich mal erlebt habe, war, dass ich eine Stute vorm Schlachter gerettet habe , weil die Tochter nicht mehr reiten wollte und das Pferd absolut verlottern hat lassen. Die Eltern wollten das völlig gesunde, aber bisserle schwierig zu verkaufende Vollblüterchen halt eiskalt zum Metzger fahren. Zuerst haben sie es ausgeschrieben, da hatte der Vater (keine Ahnung von Pferden ,aber ganz so wenigenstens netter Mensch) erstmal schön einen anderen von der Koppel gezogen (gott sei dank kam der Besitzer). Joah hab mich dem Tierchen dann angenommen und versucht mit einer ehrlichen Verkaufsanzeige (brav und untrainiert, günstig weil Notverkauf- die Eltern mussten ins Ausland ziehen wegen Arbeit). an den Mann/Frau zu bringen. Wollte nicht wirklich viel Geld, 1500€ oder so samt Zubehör (Kieffer Sattel, Kieffer Trense usw usw usw,,)Ihr glaubt nicht was da für Leute ankamen...na ja und das Ende des Liedes war, das ich das Pferdchen verschenkt habe an eine befreundete Züchterin, die es wieder aufgepäppelt hat und für 4000€ (da waren auch 2 Vermittler drinnen) weiterverkauft hat.Ich hab daran nix verdient ausser ner Kieffer Trense aber Stunden an Arbeit reingehängt. Am Ende der Tage, sorry Leut, kostet des 10% wenn ich einen verkaufen soll, mit Bildern (Photograph),Turnierchen reiten, Anzeige erstellen, Leute anschauen , der Besitzer kommt dann nur zum Vertrag unterschreiben. Und da hab ich noch nix dran verdient, ausser dass ich den Viecherles einen anständigen Platz verschaffe und meinen eigenen Zossen Mineralfutter besorge. Genauso ihr wisst es ja - Pferde mit anschauen von Freunden, hey da bist du halt mal locker beschäftig den ganzen Tag und wenn dann noch nicht mal ein Essen rausspringt, weiss ich es auch nicht. Deswegen mal auch auf Vermittler im großen Stil- ich kann das verstehen, das steckt eine Heidenarbeit drinnen und es gibt soviele bekloppte Leute, deswegen sind 10 % immer noch zuwenig.
                LG

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                • Maren
                  • 08.08.2009
                  • 823

                  #28
                  Womit wir auch wieder beim Umkehrschluß wären... Welche Erfahrungen Vermittler mit Kunden und Verkäufern haben.
                  So wie es unseriöse Vermittler gibt, gibt es auch unseriöse Verkäufer und Kunden.
                  Die letzten Male beim Pferdekauf haben wir jeweils das erste oder zweite Pferd gekauft, welches wir besichtigt haben. Wenn man weiß was man sucht, weiß man auch wenn man es gefunden hat!

                  Aber das Erlebnis , das ich einen Vermittler (Bereiter, hatte Pferd im Auftrag zu verkaufen) hatte, der mir den Weg hätte ersparen können, hatte ich auch.
                  Ich hatte glasklar gesagt, daß ich ein Dressurpferd mit gutem Gang fürs 60er Viereck suche. Pferd sah auf dem Foto nett aus (Fuchs natürlich...), war knapp 4 Jahre. Ich hatte mich schon über die Preisvorstellung (nur 6000 Euro) gewundert. Als ich da war, war mir klar, warum. Kurzbeinig ohne Gang, mit viel Liebe was zum Ausreiten. Aber beim Vorreiten so spannig, da bin ich gar nicht rauf.
                  Als ich dankend ablehnte, sagte der Bereiter: "Ham Se recht, da können Sie später noch nicht mal in eine A reinreiten."
                  Danke fürs Gespräch!!! Aber ich denke mir, das viele Leute am Telefon was mit großem Gangg suchen und lieber was mit nettem Gesicht kaufen. Das kann man beim Erstkontakt nicht einschätzen.

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                  • #29
                    Vielleicht kommt ja irgendwann der Tag, wo die Vermittlung von Pferden genau so geregelt ist, wie die Vermittlung von Häusern und Wohnungen.
                    3,57 % incl. Mwst
                    Das wäre eine saubere Sache.

                    "Beispiel1: ein Hengsthalter bekommt vor der Körauswahl einen Junghengst absgeschwatzt für deutlich unter 10t €; Hengst geht zur Vorbereitung, Vorauswahl, Körung, bekommt Prämie und wird auf der Auktion für 100T versteigert. Nun könnte man sagen, dass der Käufer ja auch für die sensationelle Zeit von etwa 100 Tagen das volle Risiko trug, und rechtlich ist es sicher auch wasserdicht. Trotzem bleibt ein blöder Beigeschmack, denn der Doofe am Ende der Verdienstkette ist leider meistens der kleine Züchter."

                    Da kann ich nicht beipflichten. Erstens hätte der Züchter nicht verkaufen müssen, wenn er meint, daß er den Hengst hätte genau so vorbereiten können. Zweitens hat der Käufer neben dem Risiko, Zeit, Geld und Arbeit investiert. Drittens ist die Warscheinlichkeit, daß man so einen Glückstreffer macht sehr gering. Viertens bin ich der Meinung, daß Risikofreude sich lohnen muß.

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                    • #30
                      Wegen meiner Erfahrung beim Pferdekauf: Wir haben letztes Jahr ein Springpferd gesucht. Hatten uns vom I-Net div Verkaufsanzeigen, von Bekannten Tips, und einige bekannte größere Gestüte rausgesucht und sind dann losgefahren. Kamen dabei ziemlich nach Norden von D.
                      Wir hatten genaue Vorstellungen bezüglich Alter (3-4) ohne Ausbildung oder nur angeritten, Größe über 1,65 und natürlich Springabstammung und guten Tüf. Bei den größeren Gestüten hatte ich das Gefühl, als ob man uns für nicht ganz voll nimmt. Was die uns gezeigt haben, das war richtig gehend frech. Hatten aber einen Termin!!!! Bei einem wurden uns nur Pferde gezeigt, die entweder Fehlstellungen oder komische Beulen an den Beinen hatten oder schlecht behandelte Wunden mit wildem Fleisch. Die wären günstiger, weil optische Fehler???!!! Und kosteten dabei auch noch 8000,-- Euro. Abstammungsseitig hatte ich teilweise das Gefühl, dass der Züchter selber nicht genau weiß, obs jetzt ein Springer oder Dressurler ist. Hat dann immer geheißen, das wär ein Doppelvererber oder der Opa von dem ist der und der - zum Kotzen. Papiere wurden uns teilweise gar nicht gezeigt, sondern auf nen Fresszettel die Abstammung gekritzelt. Ich will mal vorab ein Papier sehen zum Pferd. Erzählen kann man viel.
                      Bei nem anderen Großen haben wir extra telefonisch angefragt, ob er was passendes hätte und ob er vorab uns ein paar Pferde anbieten könne per mail - mit Abstammung und Foto. Ausrede - im Moment geht das nicht, weil PC defekt, dann war wieder ne andere Ausrede. Aber er hätte mindestens 20 Pferde im Stall, die unseren Vorstellungen entsprechen würden. Sind extra zu dem gefahren und was war - kein einziges Pferd konnte er uns zeigen, das unseren Vorstellungen entsprach, weder abstammungsseitig noch Alter noch "Zustand" im Sinne von nicht tragend.
                      Ein anderer wollte uns unbedingt seine 6-jährigen A platzierten andrehen. Wir wollten aber ne 3 oder 4 jährige. Hat uns dann 10 Stück 3 und 4-jährige auf dem Reitplatz "vorgestellt". Freilaufend alle zugleich - hurra da kann man sich ja ganz toll auf ein Pferd konzentrieren!
                      Bei nem anderen wurden uns reine Dressurler als Springer angeboten. Das war echt ein Alptraum.
                      Letztendlich haben wir dann unsere Stute auch über nen "Vermittler" gefunden. Ein ehemaliger Springtrainer, der damals in Deutschland war. Hat auch seine Provision bekommen. Aber ohne ihn hätten wir wahrscheinlich bis heute kein Pferd gefunden, wo das Preis-Leistungsverhältnis gepasst hätte.
                      Zuletzt geändert von Gast; 17.03.2010, 22:48.

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                      • #31
                        att. Caspar: Für 3.nochwas Prozent kann man es aber beim Pferd nicht reell machen weil ein durchschnittliches Pferd nicht 100T sondern vermutlich eher 5-10T Euro kostet bis alles bezahlt ist
                        Was den Aufzüchterkauf angeht gebe ich Dir recht: Das ist Gejammer darüber, dass man es selbst nicht gebacken bekommen hat und fällt für mich eher unter Missgunst auf der Passivenseite als Unmoral dessen der es erfolgreich gemanaged bekommen hat. Aber diese Mentalität wohnt uns Mittelwesteuropäern leider einfach inne, das gibt es in der Ausprägung glaube ich nirgends sonst auf der Welt.
                        Anderswo wirst Du sofort geächtet wenn Du so eine Haltung an den Tag legst ('Mist da kann einer was besser als ich, das muss ein doofes Schwein sein, lass es uns in die Welt hinausposaunen' )
                        Da wird Beifall geklatscht wenn irgendjemand bei was Erfolg hatte. Der mag zwar auch nich immer ehrlich gemeint sein, aber wenigstens sagt keiner 'Das können andere aber noch viel viel toller' oder 'Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein'...

                        Re. fiese Erfahrungen mit Verkäufern/Käufern: Das ist das beste Argument, sich eines Vermittlers zu bedienen. Der filtert die hoffentlich heraus. Zumindest sollte er alles dazu tun um es zu schaffen, schließlich liegt's in seinem eigenen Interesse.

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