Mein Pferd ist unreitbar- ich weiß nicht was ich tun soll

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  • Kerstin28
    • 22.09.2009
    • 60

    Mein Pferd ist unreitbar- ich weiß nicht was ich tun soll

    Hallo zusammen,
    ich wollte mal nach eurer Meinung zu einem für mich sehr emotionalem Thema fragen.
    Ich habe meinen Wallach seit er 4 Jahre alt ist. Die ersten Jahre ging auch alles gut, 2007 erkrankte er an Headshaking. Eine Ursache konnte bisher nicht herausgefunden werden. Voraus ging ein Unfall und eine Impfung. Ob es im Zusammenhang steht weiß ich nicht.
    Ich habe viel untersuchen lassen, hatte THPs dran, Osteopathen, nächste Woche beginnen wir mit Akupunktur.
    Er wurde dadurch absolut unreitbar. Es war so schlimm das wir kurz davor standen ihn einschläfern zu lassen weil er überall mit dem Kopf schlug und so zuckte als bekäme er Stromschläge. Er leidet wohl an einer Überempfindlichkeit des Trigeminusnerves. Bevor jemand auf die Idee kommt, div. Kopfabdeckungen habe nicht geholfen, es eher noch verschlimmert!
    Seit knapp 1,5 Jahren steht er jetzt in einem Stall wo er im Sommer 24 h Wiese hat und im Winter tagsüber Auslauf, es sei denn es regnet oder friert ganz stark. Er wird nicht mehr groß belastet. 6 Monate ließ ich ihn ganz in Ruhe und das HS ging auch zurück, sobald man ihn aber wieder anfängt zu belasten geht es wieder los. Letzten Winter waren wir erstmalig HS frei und ich konnte ihn etwas bewegen in Form von longieren. Ende März diesen jahres dann der Rückfall im Fellwechsel und als es warm wurde. Den Sommer über war es immer latent da und mehr als Bodenarbeit nicht möglich. Im Oktober gings ihm langsam besser und ich find auch wieder am etwas zu reiten 1- 2 x die Woche Schritt und ein bißchen Trab und jetzt WIEDER ein Rückfall durch Herdenstress/ Winterstress durch beengtere Ausläufe. Ich habe hier in der Gegend nicht die riesen Auswahl an Ställen die rund um Auslauf bieten, das Problem kommt noch dazu!
    Ich hab das Pferd nie aufgeben wollen weil ich unglaublich an ihm hänge. So langsam schwindet aber die Hoffnung das er je wieder normal belastbar wird. Bin ja schon froh das er wieder beschwerdefrei auf der Weide etc. stehen kann.
    Die Kosten sind dennoch nicht unbeträchtlich. 180 Euro Stallmiete, 50 Euro Futter, 50 Euro Medikamente monatlich (bekommt bestimmte TCM Kräuter), die Benzinkosten zum Stall weil er weiter weg liegt, jetzt die Akupunktur. Ich bin kein Großverdiener aber habe mein bißchen Geld immer gerne für mein Pferd ausgegeben. Leider ist die andere Seite der Medaille das ich den Reitsport sehr vermisse. Es fehlt mir. Ich kann mir kein zweites Pferd leisten und auch keine Reitbeteiligung, zumal ich trotzdem noch alle zwei Tage zum Stall muß um Futter fertig zu machen, nach ihm zu schauen und wenn er im Winter nicht immer raus kommt mit ihm spazieren zu gehen oder etwas Bodenarbeit zu machen. Auf Dauer ist das alles jedoch sehr frustriend und manchmal weiß ich nicht ob ich ihm mit meinen Reitversuchen oder Versuchen ihn anderwärtig zu beschäftigen überhaupt gut tue.. :-( Am Wochenende waren wir schön spazieren und als es bergauf ging und es anstrengender für ihn wurde ging auch das Gezucke mit dem Kopf wieder los. Jegliche Anstregung kann sofort zu Rückfällen führen. Ich weiß einfach nciht mehr was ich machen soll. Ich behandeln seit Jahren schon. Jetzt ist ein letzter Versuch die Akupunktur.
    Wenn das auch nicht fruchtet weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Ich wollte nie mehr als ein Freizeitpferd seit das Headshaking ausbrach und mir täte es absolut reichen wenn ich ihn 1- 2 x die Woche etwas reiten könnte und ansonsten Gassi gehe etc. Aber selbst das scheint nicht möglich zu sein. Und jetzt kommt der Winter, es ist stockduster nach der Arbeit wenn ich dort hoch fahre, die Gegend einsam und unbeleuchtet! Weit und breit kein Licht. Ich gehe schon oft im Dunklen ein Stück spazieren aber wohl ist mir nicht dabei. Momentan erscheint mir alles so sinnlos :-( Denn selbst wenn ich im Winter nicht viel tuen würde wegen dem Wetter, so können wir im Sommer nichts tun weil das Headshaking dort noch massiver ist.
    Aber ich habe Angst ihn als Beistellpferd abzugeben weil ich nicht wüsste wo er dann hinkäme und ob es ihm gut ginge. Das bekomme ich einfach nicht übers Herz. Ich hänge total in einer Zwickmühle.
    lg Kerstin
  • Riesoll
    • 01.06.2008
    • 2249

    #2
    Oh man, das ist ja Vollk.....!
    Ich wüßte da auch nicht, was zu tun ist. Aber auf jeden Fall würde ich mir an Deiner Stelle, das viele Geld sparen, offensichtlich hilft ja doch nichts wirklich. Evtl. findest Du ja jemanden, der ihn Dir als Beisteller, ohne das Du noch Kosten hast, "abnimmt". HS ist ja keine Krankheit in dem Sinne, ich meine, oftmals sind die Beisteller gesundheitlich sehr angegriffen, wie z.B. Asthma, Lahmheit usw. - ob die dann noch eine schönes Pferdeleben führen ist dann wohl fraglich. Aber bei Deinem könnte ich mir vorstellen, das er es in einer kleinen Herde, ohne Streß, gut hat.
    Allerdings kannst Du wohl das Reiten mit ihm vergessen, jedenfalls nach Deinem Beschreiben, Du tust Dir und auch dem Pferd keinen "Gefallen", weil Du bist letztendes jedesmal frustiert und trauig und dem Pferd hilft das auch nicht.
    Du mußt ihn ja nicht weit weg geben und dann könntest Du ihn auch immer besuchen, daß ist doch bestimmt möglich. Ich kann mir vorstellen, daß hier und da jemand froh währe, wenn er kostenlos ein Beisteller oder für die Kinder ein putz und streichel-Pferd bekommt.

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    • arosa
      • 14.10.2004
      • 2823

      #3
      Ganz ehrlich gesagt würde ich den einschläfern oder schlachten lassen.

      Sollte wem auch immer - nach Abgabe von Dir - etwas passieren ... willst Du damit leben müssen?

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      • countess
        • 20.02.2008
        • 2256

        #4
        ganz ehrlich? ich bewundere es sehr, wie du dich um das pferd bemühst, aber ich denke, wenn du irgendwann einen schlußstrich ziehst, mußt du kein schlechtes gewissen haben,ich glaube , dass es sehr schwer sein wird, für so ein pferd einen passenden platz zu finden.

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        • Kerstin28
          • 22.09.2009
          • 60

          #5
          ??? Hä? mein Pferd ist doch nicht gefährlich?? Warum sollte ich ihn schlachten lassen?? Ich versteh grad gar nichts mehr. Ich glaube eher Du hast da etwas falsch verstanden. Ich meinte reiten, longieren etc ist nicht möglich weil er dann anfängt zu zucken und sich den kOpf zu schubbern aber er ist doch nicht gefährlich. Damals zu den schlimmen Zeiten da hab er teilweise heftig geschlagen und ich mußte mit meinen händen aufpassen beim führen, ja. Aber die Zeiten sind vorbei. Nur möchte ich nicht provozieren das es nochmal so schlimm wird! Deswegen möchte ich ihn nicht mehr voll belasten. Headshaker empfinden Schmerzen und ich finde es Tierquälerei darüber hinweg zu reiten, wie viele das aber nunmal leider tun. Abgesehen davon, schlägt er dafür auch zu heftig, als das man darüber weg reiten könnte.
          Wenn er in einer kleinen Herde steht, so wie jetzt, dann gehts ihm auch super. Er zeigt keinerlei Symptome! Nur wenn man Stress hinzufügt. Mal geht es ne Weile und mal eben wieder nicht. Das ist immer so ein Hoch- und Runter bei ihm. Aber er hat jeden Menge Lebenqualität. Die anderen im Stall meinen immer der sei doch völlige gesund, weil die es gar nicht mitbekommen wie es manchmal ist wenn man versucht ihn zu traben oder ähnliches.

          Tja mit dem Beistellpferd hab ich ja auch schon überlegt.. aber ich hätte Angst das er dann doch irgendwann wegkommt oder zum Schlachter weil das andere Pferd vielleicht verstorben ist oder was auch immer.. man hört ja doch ganz schön Horrorgeschichten.
          Ich glaube da hilft auch ein Schutzvertrag nicht wirklich Wenn ich jemanden kennen würde, dann wäre es etwas anderes. Oder stetig Kontakt hätte, dann würde ich mich sicher wohler fühlen.
          Lg

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          • Ascarda
            • 12.11.2009
            • 931

            #6
            Zitat von Kerstin28 Beitrag anzeigen
            Tja mit dem Beistellpferd hab ich ja auch schon überlegt.. aber ich hätte Angst das er dann doch irgendwann wegkommt oder zum Schlachter weil das andere Pferd vielleicht verstorben ist oder was auch immer.. man hört ja doch ganz schön Horrorgeschichten.
            Ich glaube da hilft auch ein Schutzvertrag nicht wirklich Wenn ich jemanden kennen würde, dann wäre es etwas anderes. Oder stetig Kontakt hätte, dann würde ich mich sicher wohler fühlen.
            Lg
            Über einen Schutzvertrag kann man genau diese Punkte gut vertraglich festlegen. Wir haben auch dieses Jahr einen guten Platz für eine 23 Jahre alte Trakehnerstute gefunden. Wir dachten auch, dass das schwieriger wäre.

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            • Mondnacht
              • 01.12.2009
              • 2470

              #7
              Ich würde an deiner Stelle auch versuchen , einen guten Platz als Beisteller zu finden. Das Argument, dass es deinem Pferd woanders vielleicht nicht so gut geht kann ich verstehen. Trotzdem werden immer wieder Beisteller gesucht. Du brauchst auch keinen Schutzvertrag, sondern einen guten Übernahmevertrag, in dem detailliert steht, wer welche Kosten zu tragen hat und was mit dem Pferd passiert, wenn die Übernehmenden es nicht mehr wollen. Das Pferd würde dann in deinem Eigentum verbleiben,
              So wie du die Sache beschreibst wirst du mit deinem Pferd nicht mehr glücklich. Er ist ja auch erst 4. Überleg dir mal, wie alt er werden kann auf der Koppel. Und wenn dein Herz an der Reiterei hängt, wird dir das immer fehlen!
              Von daher glaube ich, dass der Kommentar mit dem Schlachten oder einschläfern nicht böde gemeint war, sondern eher, um dir Kosten zu sparen.
              Aber egal wie du dich entscheidest, es ist einen ganz blöde Situation.

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              • Acordia
                • 24.09.2009
                • 637

                #8
                Wer es sich leisten kann, Koppel.

                Wer nicht, wird wohl nicht drumherum kommen entweder

                1. weiterzumachen wie bisher und aufs reiten zu verzichten+die Kosten weiterhin tragen
                2. das Pferd einzuschläfern
                3. das Pferd abzugeben, wenn sich die Gelegenheit bietet und die "neuen" menschen in Ordnung sind. Leider kann man denen halt auch nicht in den Kopf schauen. Eine Ungewissheit wird also bleiben, falls du dich für diese Variante entscheidest. Vorteilhaft wäre es natürlich wenn das Pferd in der Nähe bleibt, und du die Möglichkeit hättest die haltung zu "überprüfen".

                Viel Glück

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                • living doll
                  • 30.05.2005
                  • 2180

                  #9
                  Entweder Du hängst an ihm, bist weichherzig und ziehst ihn weiter mit durch oder Du bist hartherzig, willst wieder reiten und schaffst ihn Dir vom Hals.
                  Ob tot oder lebendig.

                  Was nicht geht, ist Folgendes: Ich hänge so an ihm und er soll leben. Aber ich möchte, dass jemand anders für ihn sorgt und die Kosten trägt, damit ich ein anderes Pferd zum Reiten kaufen kann.
                  Zuletzt geändert von living doll; 14.12.2009, 12:24.
                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                  • Zauberfee
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 15.02.2006
                    • 452

                    #10
                    ich habe auch einen unreitbares Rentnerpferd. kostet 200 Euro Boxmiete im monat + schmied (hat 4 Eisen, muss er auch haben) + Zusatzfutter + Benzinkosten (20 km einfach zum Stall) etc. pp. Mein Pferd wird seit 2,5 Jahren gar nicht mehr geritten - vorher hab ich ihn noch ca 2mal die Woche spazieren geritten. er wird jetzt 30 jahre alt.

                    ich möchte mir derzeit kein zweites pferd leisten - bin aber begeisterte Reiterin - d.h. nicht nur Pferdepflegerin ;-)....seit ca 10 jahren bin ich als Reitbeteiligung "unterwegs". Zudem war ich lange Zeit im Vorstand eines RV und hab dort immer die Schulpferde korrigiert. Dank meines großen Bekanntenkreiese ruft eigentlich immer mal wieder jemand an und bittet mich sein Pferd zu reiten (weil er/sie entweder selbst gerade keine Zeit hat, Urlaubsvertretung, Krankheitsvertretung etc.).

                    Hat den Vorteil, dass ich ständig verschiedene Pferde reite und somit nicht "eingefahren" werde.

                    Vielleicht ergibt sich für Dich auch so eine Möglichkeit? Ich musste z.B. für meine verschiedenen RB's in der Vergangenheit nicht einmal etwas zahlen, weil die Besitzer der Meinung waren, sie sind sehr froh, wenn sich jemand um das Pferd kümmert, sie es in guten Händen wissen und das Pferd auch noch dazulernt. Fand ich nie in Ordnung, nichts zahlen zu müssen, deswegen hab ich meistens zumindest Schmiedkosten o.ä übernommen.

                    Mit meinem jetzigen RB-Pferd (hab ich seit 1,5 Jahren) feile ich gerade an den fl. Wechseln und den Traversalen. Es ist also nicht so, dass ich nur die "letzten Gurken" zum reiten bekommen hätte :-).

                    lg und alles Gute!

                    P.S: ich würde mein Pferd nicht als Beistellpferd abgeben.

                    Kommentar

                    • Robin
                      • 24.12.2004
                      • 1819

                      #11
                      Habe auch so einen Fall gehabt. Von jetzt auf Gleich und ganz krass. Noch nicht mal im Schritt reitbar, weil er so stark mit dem Kopf schlug, daß er fast hinfiel. Nasen und Gesichtsnetz halfen nicht. Habe ihn auf Borna-Borelliose und Herpes testen lassen und siehe da, er war auf Herpes positiv. Ich fand eine super Heilpraktikerin, die mir mehrere Mittel zusammenstellte, die ich mir in der Apo holte und ihm 4 Wochen als Kur gab. Er wwar danach den ganzen Sommer beschwerdefrei. Im Winter haben die Headshaker eh keine Probleme. Es fing erst im März wieder an. Er bekam die Medis wieder und hatte wieder einen beschwerdefreien Sommer. So gut, daß er wieder Turniere gehen konnte. Er lief übrigens 3 Jahre hoch erfolgreich mit diesen Medis, die er ja nur für 4 Wochen im März beginnend bekam. Wenn du möchtest, gebe ich Dir mal die Tel. Nr. der HLP. Sie hat übrigens einem anderen Pferd ebenso mit diesem Problem helfen können.

                      Kommentar

                      • Kerstin28
                        • 22.09.2009
                        • 60

                        #12
                        Danke für eure Beiträge.
                        Evtl. würde ich wirklich zuerst die Option überdenken mir nochmal einen anderen Stall zu suchen, der vielleicht näher bei mir ist, kostengünstiger v.a. vom Sprit und wo ich nicht jeden zweiten Tag hin muß aus schlechtem Gewissen er hätte nicht genügend natürliche Bewegung. Das ist ja momentan im Winter das Problem bei mir! So wären einige Punkte schonmal ausgeklammert und es bliebe auch mehr Zeit um vielleicht als RB tätig zu werden Wovon ich grundsätzlich nicht abgeneigt bin.

                        Ach ürigens zum Alter: Nein, mein Pferd war 4 als ich ihn kaufte! Er ist jetzt 12 Jahre alt und schon seit 3 Jahren nun extremer Headshaker. Solange reite ich ihn jetzt auch schon nicht mehr. Und was mürbe macht sind die Hoffnungen die man hineinsteckt wenn es wiedermal 4- 6 Wochen gut geht mit Bodenarbeit, longieren oder mal ausreiten und dann der nächste Rückfall kommt..

                        Ich wollte nur nochmal zu Living Doll sagen:
                        Du machst es Dir ganz schön einfach so etwas zu sagen, aber glaube mir so ist es nicht. Ich habe mein Pferd trotz das er unreitbar ist seit vielen Jahren und habe es auch immer in Kauf genommen, ich habe an keiner Behandlung oder Versuch gespart das es ihm noch besser gehen könnte. Ich mache mir sehr viele Gedanken, das kannst Du mir glauben. Nur viele können das Problem nicht nachvollziehen, denn hier geht es nicht um MEIN Wohl. Es geht vor allem um sein Wohl. Das erste Jahr wollte ich gar nicht mehr reiten. Hatte zick Angebote Pferd zu reiten. Aber mir hat es das Herz zerissen überhaupt in einen Reitstall zu kommen. Also sage mir nicht ich würde nicht an meinem Pferd hängen!
                        Es geht mir darum das es meinem Pferd gut geht und zeitweise, zumindest jetzt wo es ihm wieder schlechter geht, habe ich nicht das Gefühl das er sich freut wenn ich vom Paddock zerre und mit ihm einen gut gemeinten Spaziergang mache aus dem schlechten Gewissen heraus er würde vielleicht im jetzigen Stall doch nicht genug Auslauf haben! Das ist mein Problem. Ich fühle mich Gezwungen ihn zumindest im Winter zu beschäftigen und weiß nicht ob er mir dafür dankbar ist. Und nichtmal Tierärzte können Dir eine Antwort darauf geben was die Pferde wirklich empfinden wenn sie Headshaker sind.
                        Ich glaube auch nicht das Du meine Situation beurteilen kannst weil Du nichts davon mitbekommen hast. Tut mir leid.

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                        • Kerstin28
                          • 22.09.2009
                          • 60

                          #13
                          @Robin:
                          Mein Pferd wurde positiv auf Borna und Herpes getestet allerdings angeblich Beides nicht aktiv zu Zeit. Zumindest Borna, Herpes weiß ich nicht genau. Nur das er positiv war und nie geimpft wurde. Ich muß Dir da aber wiedersprechen in einem Punkt. Es gibt sehr wohl Headshaker die im Winter probleme haben. Meiner auch! Ich kenne aber auch viele andere Fälle. Sie reagieren genau wie im Sommer auf Fliegen, jedoch auf Wind, Regen ,Kälte, Schnee überempfindlich. Das ist bei uns leider der Fall ! Es ist viel besser als früher, keine Frage aber es ist halt nicht ganz weg. Regen stört ihn nicht mehr, Wind ist manchmal noch ein Problem, und eben Durchblutung durchs reiten (traben, galoppieren)
                          Wo kommt die THP denn her?
                          Ja, ich hätte sehr gerne die Tel.nr!
                          Zuletzt geändert von Kerstin28; 14.12.2009, 13:20.

                          Kommentar


                          • #14
                            Mal ne andere Antwort auf dein Posting: Habt ihr schonmal in Richtung Herpes behandelt, sprich L-Lysin Gaben und Futterumstellung (kein Hafer) etc.? Hab' ich sofort dran' gedacht als ich gelesen habe, dass es nach der Impfung auftrat und eben oft im Fellwechsel (sprich geschwächtes Immunsystem) auftrat - werden die anderen Pferde im Stall gegen Herpes geimpft - dein Pferd selbst? Wird es dann schlimmer?! Euch beiden alles gute egal mit welcher Lösung!

                            Kommentar

                            • Kerstin28
                              • 22.09.2009
                              • 60

                              #15
                              Hallo,
                              Hafer bekommt er gar nicht. Bekommte nur Luzernehäcksel oder Aspero Agrobs momentan und Heu. Außerdem eine Hand Revitalcubes von Eggersmann weil es Zucker- und Stärkereduziert ist (er hatte erhöhte Muskelwerte im Blutbild, wir vermutenen auch ein Stoffwechselproblem) Die Muskulatur ist seitdem zwar besser geworden, aber das Headshaken hat es nicht beeinflusst. Dachte es erst weil es weg ging für einige Wochen, aber jetzt kams ja wieder.
                              Lysin habe ich noch nicht beigefüttert, nein.
                              Er selber wird gar nicht geimpft seit er shaket. Er wird erst nächstes oder übernächstes Jahr nochmal Tetanus geimpft von mir, sonst gar nichts mehr. Also nur das aller nötigste. Was die anderen impfen weiß ich leider nicht Sind nur 4 andere Pferde im Stall und alles mehr oder minder leichte Frührentner. Ob die noch Herpes geimpft werden?? hm.. glaub ich fast nicht.
                              Ich hab schon oft an Herpes gedacht, das wurde damals auch via Bioresonanz-Austestung bei ihm festgestellt (Haaranalyse). Herpesvirus ähnlich dem Herpes Zoster beim Menschen. Aber die Behandlung der THP hat nicht angeschlagen. Nachher sogar eine teure Horvi-Therapie für fast 1000 Euro insgesamt! Keine Besserung!!

                              Kommentar

                              • living doll
                                • 30.05.2005
                                • 2180

                                #16
                                Kerstin28 - Du kannst das jetzt drehen, wie Du willst.
                                Als erstes solltest Du Dir klarwerden, was DU willst und was Du Dir leisten kannst.
                                Wenn Du den Reitsport so vermisst und nicht reiten kannst, solange Du das Pferd hast, dann muss das Pferd weg. Ob zum Schlachter oder in "gute Hände", ist dann die nächste Frage.
                                Wenn Du aber das Pferd unbedingt behalten willst, dann musst Du Dich mit der Situation arrangieren. Auch wenn das sinnlose Kosten und wenig Freude für Dich bedeutet.
                                Offenbar geht es dem Pferd nur gut, wenn Du gar nichts mit ihm machst?
                                Das ist eine sehr unbefriedigende Situation, das kann ich gut verstehen, denn man hat sein Pferd ja nicht nur, um Geld zu vernichten.
                                Damit wären wir dann wieder bei obigen Überlegungen.

                                Was ich machen würde, wäre mir klar, aber ich bin in solchen Dingen sehr pragmatisch veranlagt.
                                "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                                Kommentar

                                • Kerstin28
                                  • 22.09.2009
                                  • 60

                                  #17
                                  Ich verstehe schon was Du meinst. Es hörte sich nur etwas krass an in meinen Augen ;-)
                                  Ich denke es ist aber schon auch nachvollziehbar das mir der Reitsport nach bald 3 Jahren schon sehr fehlt wobei ich eben nicht weiß ob mein Pferd wieder reitbar wird. Ich würde ihn jedoch nicht einschläfern lassen, weil er dafür noch viel zuviel Lebensqualität hat. Er zeigt nur Symptome unter Belastung bzw. auch nicht immer, sondern dann wenn eben wieder eine schlechte Phase ansteht. Ich konnte ihn von Oktober bis vor zwei Wochen ganz normal reiten, hatte wieder Hoffnung geschöpft. Dann haben die etwas im Stall verändert, haben aus den Einzelboxen, eine große Laufbox gemacht und er war natürlich futterneidisch und verteidigt sich jetzt permanent. Das war purer Stress für ihn. Das HS ist bei ihm sehr stressinduziert. Seitdem klappt auch das reiten nicht mehr weil der Pegel eh schon so hoch ist. Führen und Bodenarbeit klappt soweit.
                                  Ich habe dem Stallbesi jetzt schon gesagt das die meinen aus dem Laufstall rauslassen sollen und seine Box zu bleibt. Er braucht halt seine Ruhe, über Tag gehen die ja ganz normal auf den großen Auslauf. Prinzipiell bin ich ja auch für Offenstall. Aber man kann die Pferde nicht über Nacht in IHRER Box lassen und dann über Tag sagen: Schwups, jetzt dürfen auch die anderen in Deine Box und Dein Heu fressen. Das funktioniert nicht bei ihm. Wenn dann müsste mans immer so machen. Ich denke das hat den Rückfall ausgelöst. Vorher ist alles o.k gewesen. Deswegen.. die Hoffnung geb ich ja noch nicht ganz auf. Er hat sich insgesamt sehr gemacht in den letzten 1,5 jahren seit er seine Herde hat und mehr Ruhe. Nur wenn so ein Rückfall kommt dann zerplatzt eben die Seifenblase wieder und man ist frustriert.
                                  Als ich denke ich werde mir jetzt folgende Reihenfolge vornehmen:
                                  - Versuch mit der Akuptunktur und Rausnahme aus dem Laufstall, so wie es vorher auch war
                                  - wenn das keine Besserung mehr bringt dann nach einem anderen Stall umschauen so das es für mich vielleicht parallel wieder möglich ist eine RB zu suchen.

                                  Es ist für mich komisch nach so vielen Jahren eigenem Pferd wieder eine RB zu suchen zumal ich immer denke man steckt Energie und Zeit rein und hängt nachher an dem Pferd und der Besi kann jeder Zeit sagen: Ist nicht mehr!
                                  Das wollte ich eigentlich nicht mehr haben. Nur dadurch das ich Meinen ja noch habe würde es mich vielleicht nicht so hart treffen *g* Und vielleicht wird er ja auch wieder und braucht nur noch mehr Zeit. Wenn ich an damals, an unsere schlimme Zeit zurückdenke ist es ja bereits um 50 % besser geworden, aber es ist eben nicht weg und ob es je ganz weg gehen wird bleibt die Frage.
                                  Lg Kerstin

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                                  • #18
                                    Die Erörterung "einschläfern oder nicht, sondern weiter behandeln" hier im Forum ist immer schwierig. Allein die Tatsache, daß du das hier überhaupt reinstellst, zeigt ja, daß du dich eigentlich schon dagegen entschieden hast.

                                    Allerdings sollte man sich klarmachen, daß Tiere nicht verstehen, daß Krankheitsschübe vorübergehen. Sie leben in der Gegenwart; und wenn er wieder Stress hat oder was auch immer die Schübe auslöst, geht es ihm schlecht. Er weiß nicht, daß nächste Woche wieder alles eitel Sonnenschein ist.

                                    Die Entscheidung, ein Tier einschläfern zu lassen, fällt in den meisten Fällen zu spät. Dann haben viele Tiere schon eine endlose Odyssee von TA zu TA oder THP etc. hinter sich, man bezaht Unsummen, bloß um die unumgängliche Entscheidung noch 14 Tage rauszuzögern.

                                    Leider hilft man den Tieren damit nicht, sondern beruhigt nur sein Gewissen. Aber auch diese Entscheidung gehört zu dem verantwortungsvollen Umgang mit Tieren, egal ob Hund, Pferd, Katze oder was auch immer.

                                    Keiner von uns, (außer dir selbst), kennt dein Pferd. Jeder kann leicht sagen, daß es noch Heilungsmöglichkeiten gibt. Genau so leicht kann man sagen, daß er eingeschläfert werden muß.

                                    Aber ich bin ebenso pragmatisch eingestellt wie Living Doll. Wenn es meiner wäre, würde ich ihn einschläfern lassen (dann wäre ich sicher, daß er nicht in schlechte Hände geht; eine Garantie hast du nämlich nie!) und mir ein anderes kaufen. Es gibt zu viele gute, junge und vor allem gesunde Pferde.

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                                    • Ive
                                      • 01.08.2008
                                      • 1007

                                      #19
                                      Ich kann nur aus der Humanmedizin berichten, aber es kann sein, das dein Pferd Borelliose hat. Die Borellien machen gern entzündungen am Trigeminusnerv. Das lässt sich, falls es noch nicht zu spät ist, mit hochdosiertem Antibiotika heilen. Es ist immer davon abhängig, wie stark die Nerven geschädigt wurden. Vielleicht tritt ja wenigstens eine Besserung ein. Alles Gute für dich und dein Pferd. LG Ive

                                      Kommentar

                                      • minnrill
                                        • 04.06.2007
                                        • 128

                                        #20
                                        Ich verstehe jetzt nicht ganz was Du hören möchtest.

                                        Meiner Meinung nach hat Living Doll die Möglichkeiten sehr gut aufgeführt.

                                        Kann mich da nur anschließen.

                                        Laut deiner Beschreibung ist das Pferd bis auf wenige Ausnahmen unreitbar.
                                        Das Reiten fehlt dir sehr.
                                        Die Kosten sind auf Dauer zu hoch?
                                        Das Pferd leidet teilweise auch ungeritten?

                                        Da liegt doch die Überlegung das Pferd einschläfern zu lassen recht nah.

                                        Natürlich kommt jetzt der emotionale Aspekt dazu, keine Frage. Wenn Du es dir leisten kannst dann stell das Tier auf ne gute Rentner Wiese, wenn nicht.......
                                        Dosis sola venenum facit (Allein die Menge macht das Gift)

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