Kaufpreis

[Kat]

Mich würde mal interessieren, wie das so andere Pferdeleute machen, den Kaufpreis eines neuen Pferdes abzuzahlen, wenn das 1. Pferd entweder gesundheitlich nicht reitbar ist oder evt. ganz plötzlich verstorben.
Schafft ihr es wirklich nebenher den Kaufpreis zu ersparen? Meist gabs ja vorher schon immense TA-Kosten, nicht zu vergessen die laufenden Unterhaltskosten für das 1.Pferd.
Oder leiht ihr euch den Betrag bei Eltern/Freunde etc für den Kaufpreis bei einem besseren Pferd?

Ich wundere mich da teilweise echt, was ich so höre oder lese...z.B. wurde für das 1.Pferd ziemlich viel an OP-Kosten und Folgebehandlungen investiert, das Pferd wurde letzlich trotzdem eingeschläfert und kurz danach steht das nächste recht gute Pferd im Stall. Irgendwas muss ich doch falsch machen

[Warree]

Wenn es da irgendeinen Trick/Sponsor/todsicheren Lottotipp gibt, wüßte ich den auch gerne

Ich hab auch nur Geld für ein Pferd, sonst hätte ich meine Stute decken lassen. So wird Pferd 1 geritten, solange es geht, dann ihre Rente bezahlt und nach ihrem hoffentlich noch fernen Eingehen auf die ewige Weide auf das nächste Pferd gespart.

Pferd 1 habe ich zum größten Teil von meinem Ersparten finanziert und den Rest bei meinen Eltern in Raten abgestottert.

[ponypower]

es soll ja auch vorkommen, dass sich bei "unerwarteten grösseren anschaffungen" das geld bei der bank geliehen wird...

[Fidermark1]

Ich stelle meinem Männlein bei solchen geplanten Anschaffungen dann immer die Frage "Schaaaaaaahaaaaatzzzzziiiiiiiiiiiiiiiiiiiii .... Du liebst mich doch, oder?!?!!!!!!!!!!!"

Wirkt garantiert immer

[Flaemmli]

Wie sagte mein Großvater immer: Das eine was Du kannst, das andere was Du willst!
Möglichkeiten gibt es viele:
Ich kann mir 2 oder mehrere Pferde aufgrund meiner finanz. Situation leisten.
Ich leiste mir 2 oder mehrere Pferde obwohl ich es aufgrund meiner finanz. Situation nicht leisten kann.
Ich lebe auf Pump und leiste mir x Pferde.
Ich leiste mir nur soviel Pferde, die mir meine finanz. Situation ermöglicht.
... und und und ....

[Donatelli]

....oder ich habe von der Versicherung für das tote Pferd eine ordentliche Summe abkassiert und kann mir nun nen Neuen dafür kaufen....

[Furioso-Fan]

Oder Bausparverträge umwidmen.

[Collin]

Ich muss gestehen, das ich mich demnächst auch in dieser Situation befinde. Wie die meisten hier wissen, musste ich meinen Nachwuchs im letzten Monat ganz plötzlich und unerwartet einschäfern lassen.
Habe zu allem Überfluss kurz vor seinem Tod noch einen Maßsattel in Auftrag gegeben, diesen konnte ich nicht mehr rückgängig machen, kostet auch eine Stange Geld ... ein super toller Sattel, aber kein Pferd mehr dazu , dann befinde ich mich mit meinem Haus noch im Um-/ Anbau, wenn auch in der Endphase, aber auch noch Geld was weggeht.

Gut, ich habe ja noch meinen Haffi und das Pony ... aber die beiden (wie die SB so gerne sagt) "haben schon alles gesehen von der Welt und freuen sich, wenn sie nicht mehr so viel tun müssen" ... und es ist natürlich was anderes als ein Jungspund-Nachwuchs in Großpferdeformat.

Fakt ist, das ich wohl zum Ende diesen Jahres einen 2-jährigen in den Stall holen werde (wenn es funkt - nicht auf biegen und brechen) und ich vor
der Entscheidung stehe entweder meine letzten Ersparnis für eben dieses neue Pferd auszugeben oder aber eher vernünftig zu sein und sie für andere Eventualitäten liegen zu lassen (Auto geht kaputt, etc. ...).
Darüber hinaus habe ich das Glück das meine Familie zu 200% hinter mir steht was das angeht und mein Dad mir den Vorschlag zum entweder auslegen und abbezahlen oder aber Hälfte / Hälfte machen gemacht hat.
Eine Option die ich sicherlich in Anspruch nehmen werde und auch wirklich glücklich darüber bin.

[Fine2000]

Ich habe zu "Lebzeiten" meines Pferdes (ok, er lebt immer noch, hatte sich aber fürs Rentendasein eintschieden) immer schon monatlich einen ordentlichen Betrag zur Seite gelegt (200 €/Monat) und dadurch einen vernünftigen Betrag für ein ordentliches Pferd zusammengespart.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, mehr zu haben, weil mein "Alter" noch länger laufen sollte, aber so hatte ich zumindest schonmal eine gute Grundlage für ein junges Pferd, das ich mir dann auch gekauft habe.
Einen vernünftigen, (ungerittenen) 4-Jährigen kriegt man ja für ~10 T€.

Im Endeffekt totaler Mist - mein "Alter" läuft wieder (zwar mit Einschränkungen, aber er läuft - was ein Jahr Wiese so bringt...) und der "Neue" ist (trotz super TÜV) ein echtes Montagspferd...
Reite den Alten mehr als den Neuen...

Aber ich hoffe, dass sich der Neue noch fängt und ich dann 2 gute Reitpferde habe. Auch ok.

[Salzburger]

es soll ja auch vorkommen, dass sich bei "unerwarteten grösseren anschaffungen" das geld bei der bank geliehen wird...

Ja aber ein Pferd auf Pump zu kaufen finde ich wirklich "dumm".

Wenn ich kein Geld habe, dann muss ich sparen und abwarten bis ich eine größere Menge an Geld wieder gespart habe.

Gut, dass ist meine Einstellung - ich kaufe nichts auf Pump und würde es auch nicht machen (abgesehen von Wohnungs- oder Hauskäufen)!

Wenn ich es mir nicht leisten kann, dann kann ich es nicht haben. Punkt.

[Einfach Fabelhaft]

Als mein letztes Pferd starb, ebenfalls Youngster, mit schweineteurer Kolik-OP etc. stand ich auch vor dieser Frage und hatte natürlich nicht mal eben 10.000€ plus über, um ein vergleichbar gutes Pferd zu kaufen, zudem ich auch noch ein neues Auto brauchte.
Ich bin dann 1,5 Jahre Reitbeteiligung gewesen und habe jeden Monat ordentlich Geld zur Seite gelegt, da ich ja die normalen Ausgaben fürs Pferd nicht mehr hatte. Dadurch ist dann schon ein ganz schöner Batzen zusammengekommen, von dem ich mir ein neues Pferd kaufen konnte.
Pferd finanzieren oder großartig Geld leihen würde ich niemals, reiten ist Luxus und den kann ich mir entweder leisten oder ich lasse es bleiben.

[Guantanmo]

Colin, Dein Erspartes würde ich an Deiner Stelle wirklich für etwas „unvorbereitetes“ lassen. Klar, der Tod Deines Pferdes kam auch unvorbereitet…aber es ist eben wirklich etwas, was man sich leistet! Geld dafür aufnehmen würde ich auch nicht, aber wenn Du so nen tollen Papa hast, der Dich darin unterstützt (sicher auch, weil er sieht wie sehr Du leidest) dann nimm es an!
Das ist jetzt vielleicht ein komischer Vergleich aber: Ich habe nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit einen ganz tollen Job bekommen. Der ist jedoch 111 km von mir entfernt u mit meinem jetzigen Auto hätte ich Spritkosten in Höhe von 650 EUR monatlich. Mein Dad hat sofort zu mir gesagt, dass ich dann ja quasi nichts mehr von dem tollen Gehalt übrig habe u hat mir angeboten, einen neuen Diesel zu vorzustrecken, den ich dann monatlich bei ihm abzahle (was mir natürlich Bomben-Zinsen erspart). Und ja ich werde es annehmen!

[Millie]

Ich stelle meinem Männlein bei solchen geplanten Anschaffungen dann immer die Frage "Schaaaaaaahaaaaatzzzzziiiiiiiiiiiiiiiiiiiii .... Du liebst mich doch, oder?!?!!!!!!!!!!!"

Wirkt garantiert immer

Nein nein fidermark, das heißt:
"Schaaaaaaahaaaaatzzzzziiiiiiiiiiiiiiiiiiiii .... Du willst doch auch dass ich glücklich bin, oder?!?!!!!!!!!!!!"

[Fidermark1]

Nein nein fidermark, das heißt:
"Schaaaaaaahaaaaatzzzzziiiiiiiiiiiiiiiiiiiii .... Du willst doch auch dass ich glücklich bin, oder?!?!!!!!!!!!!!"

Nein nein das geht ja nicht, weil dann stellst Dir ja automatisch alles andere was man jemals zuvor bekommen hat (weil es ja der größte Wunsch, das einzige was man wirklich noch zum Leben braucht etc pp) in Frage