Unrittigkeit

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  • Kareen
    PREMIUM-Mitglied
    • 06.01.2001
    • 7463

    #21
    Doch das ist gar nicht so selten. Davon sind auch häufit Stuten betroffen die in der Rosse unleidlich sind. Kann man sich als Frau ja gut reindenken, wenn da was am Ovar herumziept ist das ja schon hochschmerzhaft.
    Es gab mal einen Vortrag dazu bei einer Fortbildung, ich meine das ist schon einige Jahre her, war in Leipzig, ich kann mal auf die Suche gehen ob ich dazu noch was finde.
    Auf jeden Fall beschrieben die Vortragenden, dass sich die Stuten nach einer modifizierten Caslick mit Raffung des Scheidendachs klinisch deutlich gebessert haben oder sogar ganz symptomfrei wurden und man erklärte sich das damit, dass die Strukturen am Uterus (sprich das breite Gebährmutterband mit den Anteilen die die Ovarien halten) durch die Raffung entlastet wurden. Beim Geburtsvorgang soll das durch die physiologischen Vorgänge während der Trächtigkeit und die Geburt herum derselbe Effekt ausgelöst werden.
    Geburtsschwierigkeiten würde ich eher nicht erwarten wenn das Fohlen sehr klein ist. Die haben meistens ihre Ursache entweder in fehlerhafter Lage, Haltung und Stellung oder in Dystokien die entweder durch Störungen im Geburtsablauf (z.B. Steuerung des Ablaufs) oder am Myometrium ihre Ursache haben. Erstlinge sind ja mutmaßlich deshalb oft so klein im Geburtsgewicht um es den Erstlingsstuten nicht zu schwer zu machen mit der Geburt.

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    • Lucca2003
      Lucca2003 kommentierte
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      Das wäre sehr nett, wenn ich dazu weitere Informationen bekommen könnte, vielen Dank! Kann man das per Ultraschall feststellen? In der ersten Klinik wurde sie auch gynäkologisch untersucht, es wurden Ovarproblemen in Betracht gezogen. Da der Hormonspiegel unauffällig war, wurde dies dann nicht weiter verfolgt.
      Sorry, wenn ich den Threat torpediere
  • anja_m1@gmx.de
    • 11.05.2011
    • 30

    #22
    Vielen Dank schon Mal für Eure Antworten
    gestern waren wir nochmals in der Klinik. Es wurden nochmals die Zähne gecheckt. Ohne Befund. Des weiteren wurde eine Gastroskopie gemacht. Magengeschwüre Grad 1. Wir haben jetzt gastrogard und sucrabest mit bekommen. Aber bei Grad 1 wären diese extremen Auswirkungen schon sehr unwahrscheinlich. Des weiteren wurde nochmals das Genick und der Übergabe zwischen Halswirbelsäule zur Brustwirbelsäule geröntgt. Auch hier keine gravierenden Auffälligkeiten. Eine minimale Veränderung im Genick. Da kann man noch einmal einen Ultraschall machen. Aber auch da hat uns der Tierarzt keine Hoffnung gemacht. Somit schwinden die Hoffnung dass sie wieder Reitpferd wird. Ich habe nun mehrere tausend Euro für Diagnostik ausgegeben ohne Erfolg. Ich glaube ich möchte sie nun als zuchtstute anbieten. Meine Kraft und Hoffnung ist nun erschöpft

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    • Neuzüchter
      Neuzüchter kommentierte
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      Den Zusammenhang zwischen einem Befund und dem klinischen Bild herzustellen ist nicht so einfach gerade im Genick, wo es noch nicht so viele Vergleichsinformationen gibt wie an den Beinen und die Bewegungsrichtungen viel komplexer sind. Es ist bestimmt sinnvoll das Pferd an jemanden abzugeben, wo reiten nicht das Primärziel ist. Ich bewundere jeden, der dazu stehen kann, dass das eigene Pferd nicht zu einem selbst passt.

    • Lucca2003
      Lucca2003 kommentierte
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      oh man, das tut mir sehr leid für dich. Ich kann das gut nachvollziehen, weil es mir mit meiner Stute genau so erging. Sie geht nun auch 8jährig in Rente :-( irgend wann gibt man auf, wenn es so gar keinen Anhaltspunkt gibt, woher die Probleme kommen.

    • Carley
      Carley kommentierte
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      Ach das tut mir sehr leid für dich und ich kann auch verstehen das du am Ende bist. Ich würde für das Magengeschwür etwas geben und sie den Sommer auf Weide stellen. Die Decksession ist quasi rum und mit so einem Befund Stallwechsel und alles auch nicht gerade mega. Dann kann man im Herbst ohne Erwartungen nochmal schauen und sie dann immer noch abgeben. Vlt geht dann ja gemütliches geradeaus reiten. Alles gute für Euch!
  • Peanut
    • 06.08.2007
    • 2896

    #23
    Aber ein Magengeschwür ist doch zumindest mal ein Befund! Und je nach Sensibilität und Schmerzempfinden des Pferdes könnte das durchaus zu Widersetzlichkeiten führen. Ich würde diesen einen Therapieversuch auf jeden Fall noch starten und sie während der Gastrogardgabe einfach stressfrei Pferd sein lassen mit optimaler Fütterung.

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    • Peanut
      • 06.08.2007
      • 2896

      #24
      Ich drücke die Daumen!

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4134

        #25
        Das tut mir Leid
        ich habe jetzt nochmal deinen Anfangspost gelesen, aber vielleicht steht es woanders

        PSSM, ECVM untersucht?

        Ich glaube auch nicht, dass Grad 1 sio ein Verhalten verursacht.

        Was mich wundert, du hast ja geschreiben ihr hattet schon ISG entzündet behandelt
        Warum wurde da nicht nochmal geschaut- kann ja wider kommen

        also das würde ich schon noch probieren, wenn sie da alle paar Monate bisserl Hilfe braucht aber dann gut reitbar ist

        Ich kenne viele Pferde, die regelmäßig "gemacht" werden müssen zb Kniebänder... hält sicher dann nicht bis 25, aber bei einem so jungen Pferd könnte mann dann schon noch viele gute Jahre haben

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        • Valerie II
          • 28.05.2013
          • 290

          #26
          Hattest Du schon Wechsel geübt bevor das anfing?

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #27
            Man hat niemals alles gemacht. Allein schon weil Man nicht gleichzeitig Weide und Stall machen kann, barfuß und Korrektur-Beschlag, durchreiten und Bodenarbeit.

            wenn ein Besitzer, der ja als Einziger das Pferd sieht, fühlt und atmen hört, entscheidet, dass das Pferd nicht mehr Reitpferd sein kann, muss man nicht unbedingt noch nachtreten - meine Meinung
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

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            • Flix
              • 31.01.2011
              • 26

              #28
              Aber züchten mit Stuten, bei denen sich nicht klären lässt, warum man sie nicht reiten kann?

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              • Drenchia
                Drenchia kommentierte
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                warum nicht, es wäre nicht das erste Mal, dass eine Stute nach dem Fohlen wieder funktioniert. Früher war es normal zickige Stuten immer wieder mal zu decken. Das hat die Arbeit enorm erleichtert. Die Anzahl der Fohlen, die eine Stute bekommt, ist überschaubar, das tut niemandem weh.

              • Neuzüchter
                Neuzüchter kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Das hier genannte Pferd ist immerhin platziert, was mehr aussagen kann, als oft politische Stutenpüfungen. Außerdem ist die Chance hoch dass das Problem erworben und damit nicht erblich ist.
            • Flix
              • 31.01.2011
              • 26

              #29
              Ich finde es reicht völlig, wenn sich gefällige Reitpferde nicht zu 100% positiv vererben und man mit Ausfällen rechnen muss.

              Da muss man nicht noch unreitbare vermehren (alles was ne Gebärmutter hat, ist ne Zuchtstute) in der Hoffnung, dass sie ihre Unrittigkeit für sich behalten.

              Ich bin deutlich gewarnt worden, nicht eine der drölfzig “Zuchtstuten” zu kaufen, die online im Alter von 5 - 12 für 3000-5000€ angeboten werden.
              Die seien gewiss nicht reitbar, entweder vom Kopf nicht, oder nicht haltbar — dann lieber einen Sportrentner mit ersten Wehwehchen.

              Fand ich übertrieben. Aber jetzt erklärt sich dieses Überangebot an Stuten im besten Alter.

              Und warum man tunlichst kein ungerittenes Jungpferd (am besten noch von einer kaum/nicht gerittenen Stute) kaufen soll.

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              • Marie_Mfr
                • 25.01.2012
                • 174

                #30
                Demnach erklärt sich die Frage, warum mit Stuten gezüchtet wird, die eine Stutleistungsprüfung bzw. Prämie haben... unser alter Reitlehrer sagte immer: Zucht ist Selektion.
                und es kommt darauf an, ob man für den Eigenbedarf züchtet oder ein Verkauf geplant ist.

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                • Marie_Mfr
                  Marie_Mfr kommentierte
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                  Elfi, ganz klar, die Stuten haben ja bewiesen, dass sie reitbar sind und Leistung erbracht haben, die müssen nicht noch zusätzlich die SLP abgelegt haben.

                • Neuzüchter
                  Neuzüchter kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich finde überhaupt nicht dass man zwischen Eigenbedarf und Verkaufspferd unterscheiden sollte. Wer kann schon 25 - 30 Jahre in die Zukunft sehen? das geht doch erwiesenermaßen schon bei menschlichen Beziehungen schief. Und überhaupt welches Pferd verkauft man dann? Das chice aber unreitbare? Oder das brave, artige mit Münzeinwurf. Ich finde die sollten alle ohne Betriebsanleitung gesund und bedienbar sein.

                • Marie_Mfr
                  Marie_Mfr kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  In der Theorie bin ich bei Dir, doch wie viele gibts, die aus ihrer unreitbaren Stute uunbedingt ein Fohlen ziehen wollen und das bekommt im worst case nicht die besten Gene mit ... weder gesundheitlich, noch von den Reitpferde-Eigenschaften.
                  Ansonsten, wie bereits geschrieben, Zucht sollte selektieren, dann sollte mit etwas Planung auch ein Fohlen dabei rauskommen, welches als Pferd für einen selbst oder ggf. einen Kunden einsetzbar ist.
              • tiffany_banks
                • 27.12.2022
                • 22

                #31
                Puh, gerade per Zufall über dieses Thema gestoßen und finde erschreckend viele Parallelen zu unserer aktuellen Situation.

                5 Jährige Stute, hatte letztes Jahr ein Fohlen, seit diesem Jahr angeritten und langsam vermehrt in Arbeit. Zwar schon immer sehr selbstbewusst, etwas stur und bei allem immer eher etwas "aus Prinzip dagegen", jedoch Anreiten dann ohne Probleme und Anfangszeit solange nur 0815 Programm easy. Jetzt wo es langsam darum geht, mehr Geraderichtung zu fordern und an den äußeren Zügel heranzutreten wird sie seeeeehr wehrhaft und geht gegen den Reiter mit Steigen, Blockieren und Rückwärts gehen. Solange man nur bisschen v/a und nichts anstrengendes von ihr fordert relativ easy. Im Umgang total brav, selbst mein 2 Jähriger Sohn kann sie Führen / Putzen usw.

                Zähne wurden vor 5 Wochen gemacht, hatte schon größere Baustellen und soll im Oktober nochmal gemacht werden. Osteopath meinte damals mehrere Baustellen, "die braucht noch ein Jahr", war aber insgesamt nicht mit der Leistung/den Erklärungen des Herren zufrieden und habe am 30.06. einen anderen Osteo da wg. Zweitmeinung. Am 20.06. kommt unsere TA und da möchte ich Hals röntgen + gynäkologisch untersuchen lassen. Stute ist aber immer unauffällig in Rosse, glaube also eher nicht, dass da das Problem ist. Wenn ich die Stute ausgebunden longiere habe ich auch nie Probleme mit ihr, nur wenn der Reiter oben eben die Geraderichtung und das Herantreten an den äußeren Zügel fordert. Meinung Bereiter "Pferd will sich nicht anstrengen und geht dann gegen den Reiter.". Ich glaube aber, dass dies kein Pferd ohne triftigen Grund tut. Wir überziehen sie dabei aber nicht, gehen auch ausreiten usw. und arbeiten vielleicht 3- max 4x in der Woche mit ihr. Wie gesagt, solange 0815 Programm alles easy-peasy und liebstes Pferd.

                Stute hatte 2022 auch TÜV klinisch + röntgen mit Rücken ohne Befund.

                Meine Gedankens wären: Hals röntgen / Gynäkologisch untersuchen lassen / ggf. Blutbild auf PSSM und Muskelerkrankungen machen lassen / Zweitmeinung Osteo/Physio / nochmal decken lassen (?) und ein Jahr wegstellen / oder an der Arbeit dran bleiben und hoffen, dass es irgendwann "klick" macht...

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                • Carley
                  Carley kommentierte
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                  Ich bin ja durchaus ein Fan von Pausen. Sprich wenn du sie seid Januar im Training hast, kann man jetzt ja gut noch 8 Wochen Weide geben. Vorallem da sie ja das Grundprinzip verstanden hat. Und dann wieder antrainieren. Noch ein Fohlen wäre ich skeptisch, vorallem da du eine Erkrankung nicht ausschließt. Manchmal hilft so eine Pause alles etwas sacken zu lassen.

                • Greta
                  Greta kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Also ich frage mich, wenn ihr sie erst seit diesem Jahr angeritten habt ob ihr nicht eventuell etwas viel verlangt.

                  Ich hab meine Stute im Letzten Herbst angeritten und beobachtete das sie richtig Angst vor dem Gebiss hatte. Obwohl ich gar nichts machte. also hab ich mir ganz viel Zeit gelassen und hab sie viel longiert und beim Reiten nie Anlehnung gefordert sondern bin ausschließlich mit meinen Händen Richtung Maul gegangen. Einige Leute im Stall meinten sogar ich würde es übertreiben….

                  Als Resultat merkte ich im Laufe der Monate das sie tatsächlich selber an meine Hand ran trat und mittlerweile überhaupt keine Angst mehr vorm Gebiss hat…. Dafür sind wir aber auch total zurück hinter der gängigen Meinung wie schnell ein Pferd Fortschritte machen sollte..
                  Aber der Vorteil sie bemüht sich unglaublich alles richtig zu machen und es macht uns beiden viel Spaß.

                  Ich hatte im Winter aber eine Phase wo ich versuchte aktiv eine Anlehnung zu erreichen wo sie auch mal blockierte…. es war total meine Schuld und ich hab immer noch ein schlechtes Gewissen deswegen. Ich finde in dem Alter muss man sich nach dem Pferd richten und lediglich der Sache einen Rahmen geben…. Und wenn sie weiter solche Fortschritte macht haben wir ganz schnell alles wieder reingeholt wo wir am Anfang belächelt wurden…..
              • tiffany_banks
                • 27.12.2022
                • 22

                #32
                Ich bin jetzt schon der Meinung, dass man von einem Pferd, was seit Januar unterm Sattel ist, etwas mehr verlangen darf, als nur Schritt, Trab, Galopp ganze Bahn und Reiter oben drauf akzeptieren. Nach Takt und Losgelassenheit kommt nunmal die Anlehnung in der Ausbildungsskala, deswegen kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass wir der Stute nicht zu viel abverlangen. Auch wenn sie aktuell 4x die Woche gearbeitet wird mit 2x dressurliche Arbeit von vielleicht 20 Minuten, 1x Longieren und 1x Ausreiten finde ich das Pensum nicht zu hoch. Davor im "leicht angerittenen Status" hatte sie regelmäßig auch mal 1 - 3 Wochen komplett frei, also auch da meiner Meinung nach nicht überzogen worden. Dennoch weiß ich auch, dass jedes Pferd sein eigenes Tempo hat und nehme ich mir eure Worte natürlich zu Herzen und werde das alles nochmal reflektieren und überdenken.
                Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit Pferden, welche eine sehr ausgeprägte natürliche Schiefe haben? Der Bereiter meint nämlich schon von Anfang an, dass dies bei ihr der Fall ist und da schon ein gutes Stück Arbeit vor uns liegen wird. Ich denke auch, dass wenn das derzeitige Problem an einer sehr ausgeprägten natürlichen Schiefe liegt, dass sich die Schiefe durch längere Pausen nicht von selbst begradigen wird. Natürlich wäre ich auch bereit ihr den Sommer über nochmal Pause zu geben, würde ihr auch bis nächstes Jahr Zeit/Pause geben, ich befürchte aber, dass wir nach aufnehmen der Arbeit irgendwann wieder am selben Punkt sind wie jetzt. Oder vielleicht würde ihr das eben nochmal zum Reifen/Entwickeln gut tun. Ich weiß es nicht.
                Mein Plan wäre jetzt erstmal unsere Tierärztin (selbst Züchterin + Sportreiterin) hinzuzuziehen + Zweitmeinung Osteo. Eventuell auch Zweitmeinung Bereiter, wobei ich da auch Angst habe, dass zu viele Köche den Brei verderben.

                Kommentar


                • Carley
                  Carley kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich denke die TA zur Rate zu ziehen ist gut. Zu viele Meinungen würde ich auch nicht einholen, da jeder eine andere hat. Als Beispiel meine Stute wurde 3-jährig angeritten, bekam dann Probleme beim Stellen und Biegen auch sehr schief. Ich habe sie wieder auf Weide gestellt und 4-jährig erneut angefangen. Vorher Zähne und Ostheo. Sie war ziemlich verspannt, dann weiter vorsicht und in langsam wieder angeschoben. Da merkte ich aber wie sie mit jedem Ritt stabiler wurde. Ich habe allerdings auch wirklich von hinten nach vorne geritten, also die Anlehnung wirklich vom Pferd aus kommend nicht von der Reiterhand. Da sie nach wie vor recht schief ist, ging es dann auf großen Platz und ins Gelände wird immer besser, sie arbeitet super mit. Das Pferd von ner Freundin ein sehr schmaler Schlaks, ähnliche Probleme Anlehnung, schief, taktet brauchte keine Pause sondern kontinuierliches reiten begleitet mit Ostheo um Muskeln aufzubauen, die seinen Körper dann stabilisiert haben. Meine hat da von der Weide mehr Muskeln mitgebracht.

                • Duggi
                  Duggi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich würde definitiv die HWS inkl ECVM nach Leitfaden röntgen lassen und die Bilder von Frau Dr Ros beurteilen lassen. Meiner Erfahrung nach gibt es für die allermeisten Widersätzlichkeiten einen Grund und die von Dir beschriebenen Symptome passen ziemlich gut zu HWS-Problemen. Ausschließlich kann man das nur durch Röntgenbilder.
              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4134

                #33
                Ist jetzt wirklich OT- vielleicht besser ein eigenes Thema?

                Ich habe das Gefühl, das Problem haben ganz viele Pferde- aber die wenigsten reden drüber

                Ich weiß grade 3 (eins davon leider meins) die mit 5 oder 6 massive Rittigkeitsprobleme machen

                Meine Freundin hat ihre Stute letzes Jahr, nachdem sie ein Jahr alles probiert hat, 3 Monate nur Koppel und longiert und gesagt, sie fängt nochm ganz von vorn an (also reiten wie mit 3)- klappt gut.
                War auch alles abgeklärt (von RÖBI über PSSM alles unauffällig) jetzt mit 8 keine Probleme beim reiten

                mein 6 jähriger war über den Winter noch mal auf koppel und hat jetzt viel Physio (der hatte mir 2 eien blöden Unfall- da weiß ich, woher es kommt) aber der bildet sich gerade mit 6 nochmal koplett um- ist die letzten 3 Monate nochmal 4 cm gewachsen, sieht alle paar Tage anders aus- mal gut, mal unbemuskelt, mal wie 3, total schlacksig, sogar der Kopf (kopfform)verändert sich derzeit (habe ich so auch noch nie gehabt- oder übersehen?)

                und ne Stute paar Boxen weiter, 5, auch gerade total widersetzlich- das ist eigentlich auch schon alles abgeklärt

                ich will damit sagen, vielleich kommen viel mehr Pferde mit dem Waschstum- fertig wachsen schlechter klar, als gemeinhin bekannt???

                Man sieht bzw liest ja nur über die, die gerade laufen (Turnier)
                Von denen, die Probleme haben hört man ja nix

                Kommentar


                • Carley
                  Carley kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Kenne tatsächlich auch einige, wo es sich im Alter also wenn wirklich ausgewachsen gegeben hat. Es kommt ja nicht nur der Körperliche Wachstum dazu, sondern auch vom Kopf her. Die sind dann in der Pupertät und wollen sich behaupten. Hatten das in der Herde mit einer Stute mit 5 oder 6 wollte sie auf einmal hoch hinaus in der Rangfolge, das gab ein paar Verletzungen. Und die ist da geboren und groß geworden.
              • tiffany_banks
                • 27.12.2022
                • 22

                #34
                Danke euch für eure Beispiele, das nimmt mit tatsächlich etwas den Druck und die Sorge. Ich habe schon viele Jungpferde gesehen und mit begleitet, manche waren talentierter und manche eben nicht. Manche schneller in der Ausbildung und manche nicht, jedoch so auffällig in "Gegenwehr" war noch keins. Vielleicht sind manche Pferde eher still in ihrem "Leiden/Problem" und andere sehr laut, wenn ihr versteht was ich meine. Der Bereiter hatte schon 100e Jungpferde unterm Hintern und jahrelange Erfahrung, seiner Aussage nach hatte er aber bisher noch kein Pferd mit solche massiven, scheinbar grundlosen Widersätzlichkeiten und er rätselt selbst. Vielleicht machen wir uns unterbewusst aber auch mehr Druck als gedacht, wir hätten sie einfach schon am liebsten Parcoursfertig und würden gerne Springpferde A* starten. Andere laufen schon raus mit gleichen / ähnlichen Voraussetzungen und Training.

                Vielleicht nehme ich sie jetzt tatsächlich aus dem Training heraus, um sie jedoch komplett wegzustellen und frei zu geben müsste sie den Stall wechseln, da hier nicht die Haltungsbedingungen mit großflächigen/ganztägigen Koppelgang in Herde möglich ist, so wie ich mir das dann für ein komplettes Wegstellen vorstellen/wünschen würde. Die andere Alternative wäre, dass sie in dem Stall bleibt und ich sie nur noch ausreiten und 1x wöchentlich mit leichter Longenarbeit beschäftige.

                TA + Osteo werde ich natürlich noch abwarten und mit einbeziehen, die Angst schwingt trotzdem immer noch mit, dass doch etwas gefunden wird

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6025

                  #35
                  was mir bei deiner schilderung sofort in den sinn kam.... war die Geburt unproblematisch?
                  kann es sein, dass die Schiefe durch die Geburt verschlimmert wurde?
                  ich würde mir nicht nur den Hals näher angucken , sondern auch ISG und Becken, denn die werden bei der Geburt arg strapaziert. und Probleme hinten können durchaus auch Ursache für (Folge)-Probleme im Hals/Kopfbereich sein
                  ich bin aber dabei, ohne Grund ist kein Pferd einfach sooo widersetzlich

                  Kommentar


                  • tiffany_banks
                    tiffany_banks kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Danke dir für deinen Kommentar!
                    Bei der Geburt letztes Jahr wäre mir nichts aufgefallen, für eine Maidenstute eine schnelle und komplikationslose Geburt mitten am Tag, waren sehr happy. Auch danach beide schnell fit. Ausschließen kann man jedoch natürlich nie, dass da nicht doch auch ein bisschen was passiert ist. Werde ich jedenfalls vermehrt mit ansprechen. Ob die Schiefe dadurch verschlimmert wurde kann ich nicht sagen, davor haben wir sie nicht vom Osteo anschauen lassen und TA hätte auf nichts hingewiesen. Davor hat die Stute auch noch nichts gemacht, außer etwas Freispringen und laufen lassen in der Halle. In Arbeit ist sie erst seit Oktober 2022 und auffällig mit der Unwilligkeit ist sie seit ca. Anfang April diesen Jahres.
                • Duggi
                  • 15.03.2022
                  • 80

                  #36
                  Ich finde es erstaunlich, dass hier anscheinend sehr viele Probleme mit unrittigen Jungpferden haben. Das kenne ich so extrem eigentlich nicht und finde es auch nicht normal. Einzig mein Opi war schon immer speziell. Das hatte aber, wie sich Jahre später herausgestellt hat, auch sehr gute gesundheitliche Gründe. Die anderen Jungen, die ich so geritten bin, waren eigentlich altersgemäß immer ok bis schön zu reiten. Da hätte ich keinem Böswilligkeit oder Nullbockeinstellung unterstellt. Im Gegenteil, eigentlich sind gerade die Jungen bei angepasster, abwechslungsreicher Arbeit mit viel Lob doch sehr begeisterungsfähig und immer bemüht, es einem Recht zu machen. Da finde ich ältere Korrekturpferde oft unangenehmer.

                  Kommentar


                  • Carley
                    Carley kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Kommt ja auch immer drauf an wie man Unrittigkeit definiert. Aber ich kenne es auch von den Ponys früher, sobald die dann Kraft und Kondition hatten, wurde auch schon mal getestet. Oder einfach aus Freude gebockt
                • Barriccato
                  • 17.04.2015
                  • 2

                  #37
                  Ich berichte gerne kurz von meinen Erfahrungen mit einer 5 jährigen Fuchsstute. Vorab: Ich gehöre nicht zu der Sorte Reiter, die meint, alle Probleme wegfüttern zu können. Was bei uns aber tatsächlich den Durchbruch gebracht hat, war der Tipp einer Bereiterin, ich solle man die Manganwerte checken lassen. Die waren tatsächlich absolut im Keller. Als wir die wieder im Griff hatten brauchte es zwar noch ein paar Wochen konsequenten Beritt, aber danach war die Unrittigkeit vergessen.

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                  • Duggi
                    Duggi kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das ist interessant. Ich habe gestern gerade erst das Blutbild meines Rentners bekommen. Er war aufgrund eines mehrtägigen Dorffestes und anschließend mehrfach wechselnder Boxnachbarn ziemlich aus der Spur. Er ist tendenziell sehr sensibel und hat kaum noch gefressen und getrunken. Ich hatte Sorge wegen der Nieren. Den Manganwert hatte ich eher aus Interesse angefragt, weil ich ihn letzten Herbst positiv auf PSSM2 getestet habe und viele in der Facebookgruppe Mangan zusätzlich ergänzen. Der Wert scheint mir tatsächlich mit 0,9müg/l recht niedrig, wenn ich so die Werte bei Weyrauch anschaue. In meinem Blutbild waren bei Mangan keine Grenzwerte angegeben. Was hatten den die symptomatischen Pferde für Werte bzw. welche Grenzwerte kennst Du so. Von meiner TÄ kam vorab telefonisch nur die allgemeine Info, dass alle Blutwerte top sind.
                • tiffany_banks
                  • 27.12.2022
                  • 22

                  #38
                  Danke euch für die wertvollen Kommentare. Finde hier herrscht ein sehr wertschätzender und lösungsorientierter Austausch auf Augenhöhe!!!

                  Ja, wir sind grundlegend auch der Meinung, dass die Stute bestimmt einen Grund hat, sich so zu verhalten, die Frage ist nur welcher und wo fängt man an. Ich werde auf jeden Fall nächste Woche die Halswirbelsäule röntgen lassen und die Bilder für eine Zweitmeinung noch jemanden schicken. Ebenso möchte ich einmal gynäkologisch nachsehen lassen und Blut abnehmen, durch den Tipp mit Mangan weiß ich nun auch worauf ich auf jeden Fall achten muss. Und dann hoffe ich auf kompetente weitere Einschätzung durch meine TA und der Osteo Ende Juni und dann sehen wir mal weiter.

                  Kommentar

                  • Duggi
                    • 15.03.2022
                    • 80

                    #39
                    Vielleicht noch ein paar Gedanken: Es gibt teilweise auch nicht immer nur eine Ursache. Deswegen führt manchmal eine bestimmte Behandlung/Maßnahme auch nicht direkt zu einer 100%igen Verbesserung, sondern vielleicht nur 60%. Trotzdem ist diese Behandlung wichtig gewesen.
                    Ein Tierarzt meinte mal zu mir: „Ihr Pferd hat Läuse und Flöhe gleichzeitig!“ bzw. jemand, den ich mal zum Akupunktieren vor Jahren da hatte, sagte: „Es ist manchmal wie bei einer Zwiebel. Man löst eine Schale (Problem) und erst dann offenbart sich die nächste Schicht ( Problem). Man muss erst das erste Lösen, um das zweite überhaupt zu erkennen.“
                    Ein weiter Klinikarzt sagte mir letztes Jahr noch, dass man als Besitzer sein Pferd am besten kennt und auf sein eigenes Gefühl unbedingt hören sollte! Selbst wenn einem ein bekannter Klinikleiter sagt: „Da ist nichts, wir brauchen die HWS nicht röntgen.“, dann soll man trotzdem seinem Gefühl vertrauen und für die entsprechende Diagnostik kämpfen! Man ist seiner Meinung nach sogar moralisch dazu verpflichtet, da man die Verantwortung für das Pferd übernommen hat. Er vertrat ganz klar den Standpunkt, dass kein Mediziner das Wissen um ein Pferd haben kann wie der Besitzer (obwohl er selbst eine unglaublich umfangreiche Anamnese macht. 45min Vorgespräch über die komplette Vorgeschichte des Pferdes vor Zahn-OP trotz eindeutiger Röntgenbilder des überweisenden Arztes!)
                    Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass Du die Ursache(n) findest!

                    Kommentar

                    • Carley
                      • 25.01.2019
                      • 1513

                      #40
                      Auf das eigene Gefühl zu hören finde ich auch total wichtig! Ich hatte das mal mit meiner Stute, die mochte es nicht wenn man klemmt und hat da meinen Sitz sehr gut verbessert. Dann mochte sie auf einmal keinen angenommen Zügel mehr, ich konnte á la Western-Art am durchhängenden Zügel alles reiten, sie wurde aber beim aufnehmen bockig. Alle meinten die hat nur keine Lust. Ich hab dann ein Termin beim Physio gemacht und es war eine Blockade im 3ten Halswirbel. Danach durfte ich die Zügel auch wieder aufnehmen. Kluges Pferdchen hat halt gleich bescheid gesagt, etwas ist nicht ok.

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                      • Duggi
                        Duggi kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Und zum Glück eine kluge Reiterin, die auf die feinen Signale des Pferdes gehört hat.

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