Meine Nichte (8) hat seit fast drei Jahren Reitunterricht. Sieht sinnvoll aus und sie hat Spaß. Jetzt in den Ferien darf sie auf mein Reitpferd - Alleskönner, total brav - und es geht nichts: Hand fliegt, Beine fliegen, Kind fliegt - also nicht runter aber was dann kommt. Nur furchtbar. Ich das wirklich nur der Größe des Pferdes (166cm) geschuldet? Immerhin voltigieren doch auch Kinder in dem Alter, die ohne Festkrallen oben bleiben, oder muss man ein Balance- oder Koordinationsproblem angehen? Und wenn dann wie? Das Kind möchte wirklich reiten putzt und pflegt und ist lieb mit den Tieren.
Kinder reiten
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ich habe selber einen schulbetrieb aber erlebe das leider nur zu oft das kinder kommen die schon "reiten" können und dann mache ich bewusst schon ne probestunde um mir selber ein bild zu machen und schlage nicht nur einmal die hände über den kopf zusammen.
denke nicht das es an der größe des pferdes liegt. oft sind die ja doch eher einfacher zu sitzen als die kleinen stuffelponys.
aber sowas wie pferde selber fertig machen, von der weide holen, satteln und führen ist nicht mehr standard. beim reiten gibt es oft nur abteilungsreiten und die kinder heute schalten danna uch ab. draufsitzen geht gut aber anstrengen wollen sich die wenigstens und wenn dann schon jemand vorne weg reitet muss man ja nichts mehr machen wenn die pferde das alles kennen und brav sind.
ich würde deine nichte jetzt erst mal an die longe nehmen und hr die chance geben sich an das große pferd zu gewöhnen. wenn sie wirklich will dann hat sie das schnell drin und dann auch gucken das sie beweglich bleibt im sattel. etwas ablenken durch sitzübungen und gespräche. das erleichtert das einlassen in die bewegung.
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Also ich bleibe dabeiauch die Größe des Pferdes hat Einfluss auf den Kindersitz. Stell Dir einfach vor, welche "Beingrätsche" ein Kind auf einem deutschen Reitpony oder auf einem Oldenburger machen muss. Natürlich spiegelt sich dass dann anatomisch bedingt auch im Reiten nieder.
Ich stimme aber soweit zu, den Kinderreitunterricht von heute finde ich jetzt auch nicht wirklich so lernfördernd. Und über Eltern mag ich gar nicht erst reden........
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Ich kenne das auch ganz genauso. Aber meine Nichte ist schon 15. Neulich saß sie mal wieder auf meinem Pferd. Von meiner Schwägerin als "reiten könnend" eingeschätzt (da Reiturlaub, Ponyhofbesuche, blablabla...) Ich war so entsetzt, sie konnte nicht mal leichttraben. Es war ein Bild wie von Neuzüchter beschrieben, alles hat gewackelt. Mein Pferd wusste auch überhaupt nicht, was es machen soll.
Weil er so ein feiner Kerl ist, ist er dann einfach im Zirkel um mich rumgerannt. So als würde er longiert. Ich hab dann Stimmkommandos gegeben und alleine daran hat er sich orientiert. Hat sich sooo bemüht brav zu sein, ist nicht immer selbstverständlich bei ihm, aber er mag das Mädchen ganz offensichtlich gerne.
Meine Nichte ist mittlerweile 1,70m groß. Ich lasse sie mein Pferd nicht mehr reiten, weil es völlig verwirrt wird. Ich mag meine Nichte, sie ist ein nettes Mädel. Aber mein Pferd mag ich auch.
Keine Ahnung, was die da aufm Ponyhof und im Reiturlaub gelernt bzw nicht gelernt hat. Und schade, dass überhaupt keine Basis da ist, auf der man irgendwie aufbauen könnte.
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Reiten ist halt doch nicht wie Fahrrad fahren, einmal gelernt kann man es dann leider trotzdem noch nicht.
Hinzu kommt heute ja die allgegenwärtige positive Verstärkung : prima, das machst du toll. Etc........ Nein, wenn es scheiße war, müssen die das auch mal mitgeteilt kriegen
(Frusttoleranz und Durchhaltevermögen sollte schulfach werden)
Schickt man die mal durch n scheuersack, ruft das gleich Mama aufm Plan, sie sind weg oder schimpfen über den schlechten Unterricht.... (da fällt mir doch gleich wieder Ballett ein)
Ein Ponyhof ist da glaube ich nur bedingt vergleichbar mit dem örtlichen Reitunterricht. Die Eltern bezahlen für einen schönen Urlaub ihrer Kinder und möchten sie heile wieder haben.......
Und auch die Größe eines Pferdes ist sicherlich nicht zu unterschätzen, 1,75 hat nun mal ne ganz andere Übersetzung als ein Pony, das müssen die Kinder erst einmal fietern ( bei deiner Nichte mit 1,70 sollte das aber drin sitzen.
?
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Meine Nichte besucht die Montessorischule. Rechnen kann sie nicht, dafür Ziegenställe ausmisten und andere mehr oder weniger wichtige Dinge... Aber alle reden von Gymnasium!?! Da hakts schon am Gesamtpaket.
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Ich glaube im realen Leben gibt es wichtigere Dinge als Gymnasium,
Mir fallen einige ein, die nicht unbedingt "die hellste Kerze auf der Torte sind". Aber im Erwachsenen -
Alltag alles inklusive Job wuppen können, manchmal sogar besser, wie ein geistiger überflieger, der über die Uhr gedreht wurde
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Putzen und reinholen und pflegen und kuscheln macht sie ja, auch in ihrer Reitschule. Natürlich reitet sie auch an der Longe, wobei mein Pferd auch frei in der Halle mehr auf meine Kommandos hört als auf das Kind. Mein Problem ist dass sie auf Kommandos nicht reagieren kann, zumindest nicht sichtbar. Die Kommandos sind auch nicht „treib ihn da durch“ oder „stell ihn tiefer ein“ sondern „tritt mal die Bügel aus“ und „versuche beide Popoknochen zu spüren“ oder auch einfach nur „atmen“
Die Mutter ist fast immer dabei aber ich habe freie Prokura, das Kind nölt auch nicht, es sieht nur einfach kacke aus und wenn sie schwerer wird, werde ich es verbieten müssen um das Pferd zu schützen.Auch Freizeitpferde sin Profis!
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Meiner Erfahrung nach spielen bei Kindern in dem Alter ganz viele Faktoren rein derer sie sich oft gar nicht bewusst sind. Größenunterschied ist eine Riesensache, psychische Faktoren (respektierter Onkel ist dabei, Kind hat vielleicht Sorge, dass die Reiterei vorbei ist wenn sie es nicht gut macht, Ärger in der Schule usw.usw.)
Bei uns sehe ich auch immer wieder dass es überhaupt keine Rolle spielt wie lange die Kinder schon Unterricht geritten sind, es gibt Reitschulen da haben die Kids nach 6 Monaten schon einen brauchbaren Sitz und wichtige Grundkenntnisse drumherum und andere da nudeln sie seit 8 Jahren herum und können tatsächlich nullum, noch nicht mal Bahnregeln.
Ich merke auch nach längstens 3 Minuten ob irgendwas mit dem Kind los ist. Stress zu Hause, Ärger mit den Freunden das alles wirkt sich bei Kindern sofort aus wo Erwachsene schon 'gelernt' haben zu verblenden und Fassade oben zu halten.
Ich würde das Mädchen wenn Du langfristig etwas bewirken willst erstmal ohne Sattel an die Longe nehmen. Gurt mit Schabracke drauf o.ä. damit sie ein Gefühl für den Rhytmus bekommt und dafür wie er so motorisch tickt. Dann würde ich schrittweise vorgehen, also erstmal Mittelpositur erarbeiten und Beine einfach locker baumeln lassen, dass ist wenn sie aus dem Schuluntrricht kommt erstmal schwierig genug. Vor allem natürlich: Zügel aus den Händen lassen bis Kontrolle da ist. Wenn sie losgelassen ans Mitschwingen kommt kann man peu a peu den Rest des Sitzes erarbeiten. Parallel dazu lasse ich die Kinder auch immer gleich ins Gelände (begleitet zu Fuß natürlich bis es läuft). Das Reiten im Geradeaus und ohne die geistige Begrenzung durch Bande, Buchstaben und Figuren macht lockerer und dem Pferd tut es auch besser als ständig auf kleinen Zirkel zu laufen.
Wenn Du schnell genug bist geht das sogar beim Galoppieren (hält übrigens auch unsereins sehr gut fit das Gerenne neben den Pferden her hihi).
Wenn die Mutter aufgeschlossen ist würde ich eher darüber nachdenken, ein geeignetes Pony anzuschaffen. Kind und Pony tun sehr viel mehr füreinander als man das im ersten Moment wahrnimmt. Wenn es das richtige ist. Das geht vom Umgang und die Förderung des Selbstvertrauens über soziale Fähigkeiten bis hin zur Motorik und Vertrauensbildung. Mit nicht geeignetem (z.B. zu großem) Pferd verkehrt sich das alles gern mal ins Gegenteil weil sich das Kind als unfähig erlebt weil es aus Gründen der Physik kaum was selber machen kann, dauernd ein Erwachsener eingreifen muss und oft genug auch die körperlichen Funktionen einfach nicht zusammenpassen wollen. Schon mit den Bewegungen eines normal veranlagten mittelgroßen Warmbluts ist ein Kind üblicherweise völlig überfordert. Natürlich lernen manche schneller als andere und können vieles kompensieren aber wenn Du Dir mal ansiehst wie gut funktionierende Kind-Ponypaare zusammen wachsen dann ist das kein Vergleich und Du tust weder Dir noch dem Pferd oder dem Kind einen Gefallen wenn es einfach nicht passt. So ein Kind merkt ja auch Deine Haltung (ablehnend, Kind kann es nicht, Pferd muss davor geschützt werden wenn...) Das ist ja ungefähr als wenn man einen Erwachsenen in einen neuen Job steckt von dem er keine Ahnung hat und dann sagt: Also wenn Du weiter so verkackst stehst Du in zwei Wochen auf der Straße. Wie oft war sie denn bisher auf Deinem Pferd? Sowas geht ja nicht von jetzt auf gleich das muss wachsen und nur " in den Ferien ein paar Mal drauf dürfen" bewirkt da eher mal Frust und ist für alle Beteiligten total doof. Dann lieber im Schritt durch's Gelände führen und mal für ein paar Takte antraben da haben alle mehr von.
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Ich bin da ganz bei Kareen. Meine Nichte mittlerweile fast 12, habe ich als sie 8 war auch mal auf mein kleines Pferd gesetzt. Ich wußte (live erlebt und auf Videos), dass sie auf den Schulponys schon super alle 3 GGA geritten ist. Bei meinem Pferdchen wackelte sie dann aber im Trab doch stark, so dass wir Galopp gar nicht probiert haben. Habe dann einfach an der Longe Sitzübungen gemacht. Das hat ihr auch Spaß gemacht und sie konnte was für sich mitnehmen.
Sicherlich freut sich deine Nichte wenn du sie förderst. In dem Rahmen in dem es geht. Finde die Idee mit Longiergurt sehr gut, denn auch ein normaler Sattel ist für ein Kind teilweise einfach riesig und sie schwimmen quasi in der Sitzfläche. Und sie ist ja in dem perfekten Alter jetzt ein guten Reitersitz zu entwickeln.
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Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigenImmerhin voltigieren doch auch Kinder in dem Alter, die ohne Festkrallen oben bleiben,
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Reiten zu können ist eine Gabe... Entweder man hat Talent oder nicht. Jeder hat ein anderes Talent und da kann man ewig üben und sich Mühe geben, wenn man kein Talent hat, dann kann man nicht reiten. Das ist wie mit Musik oder Fussball spielen etc. Das Schlimme beim reiten ist, daß es trotzdem jeder tut, egal ob talentfrei oder nicht. Bei den anderen Sachen hört man einfach auf, wenn man keins hat. Aber aufm Pferd rumschubbern tut irgendwie jeder. Und das Schlimme sind die vielen Alleskönner und Besserwisser in dieser BrancheAvatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)
Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
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Oppenheim : Harte Worte, aber durchaus richtigDie Tochter eines Kollegen "ritt" seit 3 Jahren regelmäßig im Schulbetrieb, konnte aber nicht frei galoppieren und kriegte Heulanfälle, wenn das Pferd mal den Kopf hochriss, weil das Vorderpferd mit dem Schweif schlug. Trotzdem sagte der Kollege ständig, seine Tochter könne reiten. Ich habe dann mal ganz ernsthaft mit ihm gesprochen über Talent und Untalent...mittlerweile spielt die Tochter erfolgreich Tennis und Golf ;D
Bei der Nichte von Neuzüchter sollte man aber glaub ich nicht gleich aufgeben, auch wenn es sich eher nicht um ein Naturtalent zu handeln scheint. Finde den Vorschlag von Kareen sehr gut, keinen Sattel, nur Decke und Gurt, und erstmal fühlen lassen, Gleichgewicht und Balance erarbeiten. Bügel weg und Zügel weg waren früher ganz elementare Dinge bei der Reiterausbildung.
(Ich erinnere mich noch gut an Springstunden, wo ohne Bügel und Zügel gesprungen wurde, z. T. mit Gerte quer hinter dem Rücken, damit man schön gerade blieb.)
Mag altmodische Schule sein, hilft aber ungemein.
Korrekturen zum Sitz kann man nur umsetzen, wenn der Grundsitz schon geschmeidig im Gleichgewicht ist. Und dazu sind die Übungen ohne Sattel oder mindestens ohne Bügel wirklich hilfreich.
Einfach mal im Stand und Schritt ohne Bügel diagonal die eigene Zehenspitze anfassen lassen, mit ausgebreiteten Armen reiten etc. Das bringt meistens sehr schnell Verbesserung.
Ich habe früher in einem Ferienreitstall gejobbt. Da war das klare Ziel, dass die Kinder - und auch Erwachsene - nach einer Woche so sicher frei leichttraben und das Pferd lenken und kontrollieren konnten, dass sie einen Ausritt in der Gruppe mit Schritt und Trab ohne Schaden bei Pferd und Reiter schafften.
Es gab nur ganz, ganz wenige, bei denen das nicht geklappt hat. Allerdings wurde da auch eine Woche lang täglich geritten. Könnte bei Deiner Nichte auch hilfreich sein.
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Es macht ein riesen Unterschied, ob eine 8 jährige auf einem Pony (defacto kein Grundschwups vorhanden) oder einem 1,66 WB sitzt.
Ich habe Reitschüler, die aus ihren Ponies rauswachsen und sich dann auf die Suche nach einem Umsteigerpferd machen. Die Muskeln und das Gleichgewicht was da plötzlich gefragt ist, müssen die auch erst entwickeln. Meiner Erfahrung nach dauert das 3 Monate. Jetzt reden wir aber nicht von einem 15-17 jährigen Jugendlichen, sondern von einem 8 jährigen kleinem Mädel.
Ich nutze meinen St. George Reitifanten auch mal für den Unterricht, der hat so einen Schwung, den schaffen selbst gut ausgebildete Erwachsene nicht mal eben auszusitzen. Erst nach 5-10 Reitstunden klappt das (zum TEIL!)
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Bei den Kids sieht man sofort, wer Talent hat und wer nicht, finde ich... Meinem 6-jährigen kann ich alles untern Popo schnallen, der kann sich überall irgendwie einfühlen. Der fühlt das halt am Popo, wie er da sitzen muß, ich brauch dem das nicht beibringen. Das ist unglaublich. Gerade in dem Alter sieht man, welches Kind das Gefühl hat zum reiten und welches nicht. Ich fang in dem Alter auch nicht an Reitunterricht zu geben. Bei den Kids kommts einzig auf die Balance an. Wer das schonmal von den Genen her gecheckt hat, ist einfach begnadet. Und keine Angst, aber Respekt. Sie sollen sich ausprobieren, aber nicht leichtsinnig werden. Es ist in dem Alter völlig uninteressant, ob die Beine am Platz liegen oder die Hände etc. Ich finde das generell unsinnig nur Sitzunterricht zu erteilen. Wenn man das nötige Gefühl dafür hat, kann man sich überall einfühlen. Decke drauf und Gurt und los gehts. So hat meiner mit 3 angefangen und was haben die rumgealbert aufm Pferd, das war mir egal, Hauptsache Spaß! Wichtig ist, daß sie lernen dem Tier gegenüber Respekt zu haben.Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)
Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
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Ich glaube nicht, dass man in dem Alter zu 100% erkennt, wer denn jetzt das taltentierteste Kind hat/ ist.
Das kommt ja auch extrem auf das Kind drauf an.
Es gibt Menschen, die kommen z.B. mit einer bereits hohen angeborenen Körperspannung auf die Welt.
Andere "schlabbern" vor sich hin, das sind dann meist die die ganz besonders lässig sind.
Dazu kommen viele Punkte, die bereits genannt wurden, dass ein Umstieg auf ein grosses Pferd viel ausmacht, dass Kinder mit Ihren GEdanken woanders sind, die sind aufgeregt, die Mama schaut zu. Für die ist reiten auf dem Pferd von der Tante was besonderes, das will man besonder gut machen - klar, dass das dann eventuell so gar nicht klappt.
Jetzt ist ja das beste Alter um rauszukriegen, ob sie es lernen will (mit ein paar Anstupsern).
Longenarbeit ist gut, auch mal rausgehen ins Gelände, einfach die kleinen Schritte (alle schon genannt).
Und natürlich spielerisch Disziplin lernen, denn das ist beim reiten mit das A und O.
Aber bei einem bin ich mir ganz sicher, mal abgesehen von Talent oder nicht.
Einn guten Sitz hat man oder hat man nicht UND wenn man ihn NICHT hat, dann kann man sich den meist über (harte) Arbeit erarbeiten.
Deswegen hat man ja ne Tante... also viel Spass!
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Zitat von ganzkleinewolke Beitrag anzeigenIch glaube nicht, dass man in dem Alter zu 100% erkennt, wer denn jetzt das taltentierteste Kind hat/ ist.
Das kommt ja auch extrem auf das Kind drauf an.
Es gibt Menschen, die kommen z.B. mit einer bereits hohen angeborenen Körperspannung auf die Welt.
Andere "schlabbern" vor sich hin, das sind dann meist die die ganz besonders lässig sind.
Dazu kommen viele Punkte, die bereits genannt wurden, dass ein Umstieg auf ein grosses Pferd viel ausmacht, dass Kinder mit Ihren GEdanken woanders sind, die sind aufgeregt, die Mama schaut zu. Für die ist reiten auf dem Pferd von der Tante was besonderes, das will man besonder gut machen - klar, dass das dann eventuell so gar nicht klappt.
Jetzt ist ja das beste Alter um rauszukriegen, ob sie es lernen will (mit ein paar Anstupsern).
Longenarbeit ist gut, auch mal rausgehen ins Gelände, einfach die kleinen Schritte (alle schon genannt).
Und natürlich spielerisch Disziplin lernen, denn das ist beim reiten mit das A und O.
Aber bei einem bin ich mir ganz sicher, mal abgesehen von Talent oder nicht.
Einn guten Sitz hat man oder hat man nicht UND wenn man ihn NICHT hat, dann kann man sich den meist über (harte) Arbeit erarbeiten.
Deswegen hat man ja ne Tante... also viel Spass!
Wie und wo Kinder talentiert sind kann man finde ich aber schon sehr gut erahnen. Wer sich schwer tut mit Gefühl und Gleichgewicht wird später selten ein begnadeter Virtuose im Sattel werden. Trotzdem kann man ja Stärken aufspüren und versuchen diese zu kultivieren.
Soll doch schließlich jeder glücklich werden. Den Pferden ist es ab einem gewissen Fähigkeitsstand (plumpst nicht mehr herum, ist in der Lage mit weicher, unabhängiger Hand zu reiten) eh egal ob der Reiter nun für intrnational taugt oder nur um Ausreiten.
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Vielen Dank für die Ausführungen.
Longe mit Sitzübungen haben wir probiert, auch hochfrequent als sie letztes Jahr Führzügelprüfung reiten durfte.
ohne Sattel reiten auch
ausreiten auch sogar in leicht hügeligem Gelände, allerdings kann ich nicht mitgaloppieren
Ponyreiten im Sinne von Ponyspiele, ab dafür und auch mal runter rutschen geht leider nicht, weil der Papa ein Geizhals ist.
Wahr ist aber auch - und daran müsste ich wohl arbeiten - das Pferd ist schon immer bei mir, war mehrfach schwer krank und gilt als unantastbar, das weiß auch das Kind.Auch Freizeitpferde sin Profis!
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Ich finde ein achtjähriges Kind noch zu klein für ein Großpferd. Das es da zu Problemen kommt ist völlig normal!
Meine Tochter hat mit 5 Jahren ganz spielerisch angefange zu reiten, vor zwei Jahren (mit 12) kam der Umstieg auf ein Großpferd (1,64 m). Der ist extrem schwer zu sitzen, aber sehr lieb. Sie hat sich da durchgebissen und es klappte auch ganz gut. Letztes Jahr ist sie umgestiegen auf unseren eigenen jungen Wallach, der leider 1,75 m groß ist und viel Schwung hat. Da sie nur einmal die Woche reiten wollte, war sie auch noch nicht so weit wie andere Mädchen in ihrem Alter, die viel geritten sind. Ich habe sie ein halbes Jahr fast ausschließlich an die Longe genommen, damit sie einfach Sitzen lernen konnte. Sie hatte im Galopp am Anfang auch viel Respekt. Mittlerweile reitet sie wirklich ordentlich und kämpft mit dem Aussitzen (ich auch). Sie hat diesen Sommer Reitabzeichen 5 gemacht und dadurch dann nochmal richtig Lust bekommen, mehr zu lernen.
Meine jüngere Tochter (10 Jahre) reitet auch schon länger aber immer mit Pausen. Diesen Sommer hat sie eine Reitbeteiligung auf einem kleinen Pony angefangen. Da konnte sie plötzlich gar nichts mehr! Wir mussten ihr alles wieder beibringen. Da es im Sommer häufig sehr warm war, habe ich es tatsächlich so gehandhabt, wie Kareen geschrieben hat. Ich bin viel spazierengegangen mit ihr un duaf dem Stoppelfeld auch mal im Galopp nebenher gelaufen. Die kleine Stute hat sich monatelang wirklich bitten lassen von meiner Tochter, die Hälfte der Stunde musste ich mit der Peitsche hinterher laufen. Natürlich war es meiner Tochter am Anfang zu anstrengend, aber ich habe ihr dann klargemacht, dass es nur mit Anstrengung geht, ansonsten kann sie mit Kuscheltieren spielen. Das hat sie begriffen1
Jetzt galoppiert die locker ganz alleine durch die Halle.
Es ist einfach so, dass man mit den Kindern konsequent sein muss, aber auch Geduld haben muss.
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Ich finde es prima, dass die Achtjährige jetzt zur Ferienzeit auf Tantes Großen Alleskönner darf: sicher aufregend und ein super schönes Erlebnis für die Kleine. Da hat sie Spaß --- und das ist (meiner Meinung nach) in diesem Alter und in diesem Ausbildungsstand das Wichtigste.
Alles andere kommt noch. Hundertprozentig. Und : Talent wird überbewertet !
Wenn Neuzüchters Hotti nicht gerade japsend über den Boden schleift und um Hilfe wiehert, sehe ich keinen zwingenden Grund das zudem zeitlich begrenzte Reitvergnügen zu unterbinden und denke, dass einige von uns "alten Hasen" (reiterlich gesehen) doch auch einst in den Anfängen "gesägt & geplumst" dem Reittier einiges zugemutet haben. Pferde sind tolerant.
Also bitte nicht päpstlicher als der Papst sein.
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