Hi Ihr!
Ich habe nach über 25 Jahren Reit"karriere" ein Pferd, auf dem wir massive Probleme haben einen Sattel gescheit anzupassen.
Auf der 5jährigen Warmblutstute liegt ein Passier Antares, der 3-jährig auch ordentlich passte, allerdings auch damals schon eine leichte Tendenz zum nach vorne rutschen zeigte.
Der Sattel ist inzwischen dreimal (in den leztzten Monaten, vorher nach Bedarf) angepasst worden, ohne daß es wirklich besser wurde.
Der Widerrist ist recht flach und breit, aber wirlich nicht dramatisch. Die Schulter ist weit nach hinten ins Pferd gezogen und noch wenig bemuskelt, der Heubauch ist vorhanden, aber auch nicht erheblich. Die Gurtlage ist sehr kurz. Zur Zeit ist sie leicht überbaut, das Problem bestand aber schon als sie noch ausgeglichen war. Die Nierenpartie ist etwas aufgewölbt.
Problem: Wenn die Kammerweite stimmt, rutscht der Sattel auf die Schulter und kommt hinten hoch. Zusätzlich kommt es dadurch dann zu Scheuerstellen im Ellenbogenbereich, weil der Gurt dann natürlich auch viel zu weit vorne ist. BeimAangurten kippt der Sattel schon nach vorne und kommt hinten hoch, was natürlich wenn er auf seiner Position auf der Schulter angekommen ist noch extremer wird. So kann man das Pferd nicht reiten.
Wir haben diverse Pads (Schaumstoff, Bultex, Tempur, Wintec vorne bzw hinten verdickt) erfolglos in diversen Sattelkombinationen durchprobiert.
An Sätteln habe ich etwa 60 angesehen und davon etwa 20 probiert (Passier Antares, Optimum, PS, Passier Springsattel, Stübben Romanus, Siegfried, Scandica (3 verschiedene), Nico Dressursattel, Kieffer Aachen, Otto Schumacher, Görtz Töltsattel, Barocksättel Epona 30 und Epona 31, die anderen weiß ich nicht mehr).
Einen Vorgurt habe ich probiert, der gerät erheblich unter Druck durch den Sattel und ist in der kurzen Gurtlage nicht schadfrei unterzubringen. Zumindest hab ich keine Möglichkeit gefunden. Wäre aber übergangsweise sicher mal möglich wenn der Sattel ansonsten ok liegt.
Bei allen Sätteln tritt das Problem auf. Der Passier Optimum liegt ordentlich von der Position her, allerdings nur, weil die Kammer so eng ist, daß er überhaupt nicht auf die Schulter rutschen kann. Geht also auch gar nicht. Der Antares liegt nachdem wir die Strupfe ganz vorne an der Pausche befestigt haben deutlich besser als vorher, rutscht aber immernoch etwas nach vorne und kippt weiterhin deutlich hinten hoch (3cm Luft zw Pferd und Sattel). Der Sattler besteht drauf, daß die Kammer nicht zu weit ist, eher noch einen Tacken weiter müßte.
Gestern habe ich die Epona Sättel probiert. Der kleinere von beiden hatte eine gewisse Tendenz auf die Schulter, lag aber ansonsten top, auch in der Bewegung. An dem Sattel ist ein Gurt für V-Gurtung mit ausgeprägter Taille und großer Auflagefläche am Brustbein. Leider kosten diese Sättel in der Anschaffung jenseits der 2000€. Das ist im Moment nicht drin. Auch gebraucht sind die teuer und selten und dann liegt er evtl nicht optimal. So einen Gurt werde ich wohl kaufen, da das Gurten ebenfalls problematisch ist.
Ich habe mir überlegt, daß ich den Sattel weiter umbauen lassen könnte:
Hintere Strupfe weiter hinten anbringen, damit der Sattel hinten weniger hoch kommt. Kammer eine Nummer enger Stellen, um das runterkippen vorne zu begrenzen. Und das in Kombination mit dem sehr gut sitzenden taillierten Gurt. Und wenn das nicht reicht evtl zusätzlich ein Vorgurt.
1. Wisst ihr evtl einen Sattel, den ihr mal bei einer solchen Problematik gut zum Liegen bekommen habt?
2. Wäre ein deutscher Militärsattel (müßte ich allerdings kaufen) einen Versuch wert?
3. Könnte ein weiterer Umbau des Sattels (wie oben beschrieben) was bringen?
Mir ist schon klar, daß man das so theoretisch schlecht sagen kann, dennoch wäre ich für sachdienliche Hinweise/ Erfahrungsberichte dankbar. Das Problem raubt mir seit mehreren Monaten den letzten Nerv. Und dem Pferd auch, die entwickelt langsam verständlicherweise echten Unwillen gegen das Satteln. Es geht mir auch nicht um eine möglichst billige Lösung, aber 2000€ sind halt zu viel.
LG Yvonne
Ich habe nach über 25 Jahren Reit"karriere" ein Pferd, auf dem wir massive Probleme haben einen Sattel gescheit anzupassen.
Auf der 5jährigen Warmblutstute liegt ein Passier Antares, der 3-jährig auch ordentlich passte, allerdings auch damals schon eine leichte Tendenz zum nach vorne rutschen zeigte.
Der Sattel ist inzwischen dreimal (in den leztzten Monaten, vorher nach Bedarf) angepasst worden, ohne daß es wirklich besser wurde.
Der Widerrist ist recht flach und breit, aber wirlich nicht dramatisch. Die Schulter ist weit nach hinten ins Pferd gezogen und noch wenig bemuskelt, der Heubauch ist vorhanden, aber auch nicht erheblich. Die Gurtlage ist sehr kurz. Zur Zeit ist sie leicht überbaut, das Problem bestand aber schon als sie noch ausgeglichen war. Die Nierenpartie ist etwas aufgewölbt.
Problem: Wenn die Kammerweite stimmt, rutscht der Sattel auf die Schulter und kommt hinten hoch. Zusätzlich kommt es dadurch dann zu Scheuerstellen im Ellenbogenbereich, weil der Gurt dann natürlich auch viel zu weit vorne ist. BeimAangurten kippt der Sattel schon nach vorne und kommt hinten hoch, was natürlich wenn er auf seiner Position auf der Schulter angekommen ist noch extremer wird. So kann man das Pferd nicht reiten.
Wir haben diverse Pads (Schaumstoff, Bultex, Tempur, Wintec vorne bzw hinten verdickt) erfolglos in diversen Sattelkombinationen durchprobiert.
An Sätteln habe ich etwa 60 angesehen und davon etwa 20 probiert (Passier Antares, Optimum, PS, Passier Springsattel, Stübben Romanus, Siegfried, Scandica (3 verschiedene), Nico Dressursattel, Kieffer Aachen, Otto Schumacher, Görtz Töltsattel, Barocksättel Epona 30 und Epona 31, die anderen weiß ich nicht mehr).
Einen Vorgurt habe ich probiert, der gerät erheblich unter Druck durch den Sattel und ist in der kurzen Gurtlage nicht schadfrei unterzubringen. Zumindest hab ich keine Möglichkeit gefunden. Wäre aber übergangsweise sicher mal möglich wenn der Sattel ansonsten ok liegt.
Bei allen Sätteln tritt das Problem auf. Der Passier Optimum liegt ordentlich von der Position her, allerdings nur, weil die Kammer so eng ist, daß er überhaupt nicht auf die Schulter rutschen kann. Geht also auch gar nicht. Der Antares liegt nachdem wir die Strupfe ganz vorne an der Pausche befestigt haben deutlich besser als vorher, rutscht aber immernoch etwas nach vorne und kippt weiterhin deutlich hinten hoch (3cm Luft zw Pferd und Sattel). Der Sattler besteht drauf, daß die Kammer nicht zu weit ist, eher noch einen Tacken weiter müßte.
Gestern habe ich die Epona Sättel probiert. Der kleinere von beiden hatte eine gewisse Tendenz auf die Schulter, lag aber ansonsten top, auch in der Bewegung. An dem Sattel ist ein Gurt für V-Gurtung mit ausgeprägter Taille und großer Auflagefläche am Brustbein. Leider kosten diese Sättel in der Anschaffung jenseits der 2000€. Das ist im Moment nicht drin. Auch gebraucht sind die teuer und selten und dann liegt er evtl nicht optimal. So einen Gurt werde ich wohl kaufen, da das Gurten ebenfalls problematisch ist.
Ich habe mir überlegt, daß ich den Sattel weiter umbauen lassen könnte:
Hintere Strupfe weiter hinten anbringen, damit der Sattel hinten weniger hoch kommt. Kammer eine Nummer enger Stellen, um das runterkippen vorne zu begrenzen. Und das in Kombination mit dem sehr gut sitzenden taillierten Gurt. Und wenn das nicht reicht evtl zusätzlich ein Vorgurt.
1. Wisst ihr evtl einen Sattel, den ihr mal bei einer solchen Problematik gut zum Liegen bekommen habt?
2. Wäre ein deutscher Militärsattel (müßte ich allerdings kaufen) einen Versuch wert?
3. Könnte ein weiterer Umbau des Sattels (wie oben beschrieben) was bringen?
Mir ist schon klar, daß man das so theoretisch schlecht sagen kann, dennoch wäre ich für sachdienliche Hinweise/ Erfahrungsberichte dankbar. Das Problem raubt mir seit mehreren Monaten den letzten Nerv. Und dem Pferd auch, die entwickelt langsam verständlicherweise echten Unwillen gegen das Satteln. Es geht mir auch nicht um eine möglichst billige Lösung, aber 2000€ sind halt zu viel.
LG Yvonne
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