Kein Sattel passt

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  • Nele
    • 28.01.2004
    • 151

    Kein Sattel passt

    Hi Ihr!
    Ich habe nach über 25 Jahren Reit"karriere" ein Pferd, auf dem wir massive Probleme haben einen Sattel gescheit anzupassen.

    Auf der 5jährigen Warmblutstute liegt ein Passier Antares, der 3-jährig auch ordentlich passte, allerdings auch damals schon eine leichte Tendenz zum nach vorne rutschen zeigte.
    Der Sattel ist inzwischen dreimal (in den leztzten Monaten, vorher nach Bedarf) angepasst worden, ohne daß es wirklich besser wurde.

    Der Widerrist ist recht flach und breit, aber wirlich nicht dramatisch. Die Schulter ist weit nach hinten ins Pferd gezogen und noch wenig bemuskelt, der Heubauch ist vorhanden, aber auch nicht erheblich. Die Gurtlage ist sehr kurz. Zur Zeit ist sie leicht überbaut, das Problem bestand aber schon als sie noch ausgeglichen war. Die Nierenpartie ist etwas aufgewölbt.

    Problem: Wenn die Kammerweite stimmt, rutscht der Sattel auf die Schulter und kommt hinten hoch. Zusätzlich kommt es dadurch dann zu Scheuerstellen im Ellenbogenbereich, weil der Gurt dann natürlich auch viel zu weit vorne ist. BeimAangurten kippt der Sattel schon nach vorne und kommt hinten hoch, was natürlich wenn er auf seiner Position auf der Schulter angekommen ist noch extremer wird. So kann man das Pferd nicht reiten.

    Wir haben diverse Pads (Schaumstoff, Bultex, Tempur, Wintec vorne bzw hinten verdickt) erfolglos in diversen Sattelkombinationen durchprobiert.
    An Sätteln habe ich etwa 60 angesehen und davon etwa 20 probiert (Passier Antares, Optimum, PS, Passier Springsattel, Stübben Romanus, Siegfried, Scandica (3 verschiedene), Nico Dressursattel, Kieffer Aachen, Otto Schumacher, Görtz Töltsattel, Barocksättel Epona 30 und Epona 31, die anderen weiß ich nicht mehr).
    Einen Vorgurt habe ich probiert, der gerät erheblich unter Druck durch den Sattel und ist in der kurzen Gurtlage nicht schadfrei unterzubringen. Zumindest hab ich keine Möglichkeit gefunden. Wäre aber übergangsweise sicher mal möglich wenn der Sattel ansonsten ok liegt.

    Bei allen Sätteln tritt das Problem auf. Der Passier Optimum liegt ordentlich von der Position her, allerdings nur, weil die Kammer so eng ist, daß er überhaupt nicht auf die Schulter rutschen kann. Geht also auch gar nicht. Der Antares liegt nachdem wir die Strupfe ganz vorne an der Pausche befestigt haben deutlich besser als vorher, rutscht aber immernoch etwas nach vorne und kippt weiterhin deutlich hinten hoch (3cm Luft zw Pferd und Sattel). Der Sattler besteht drauf, daß die Kammer nicht zu weit ist, eher noch einen Tacken weiter müßte.

    Gestern habe ich die Epona Sättel probiert. Der kleinere von beiden hatte eine gewisse Tendenz auf die Schulter, lag aber ansonsten top, auch in der Bewegung. An dem Sattel ist ein Gurt für V-Gurtung mit ausgeprägter Taille und großer Auflagefläche am Brustbein. Leider kosten diese Sättel in der Anschaffung jenseits der 2000€. Das ist im Moment nicht drin. Auch gebraucht sind die teuer und selten und dann liegt er evtl nicht optimal. So einen Gurt werde ich wohl kaufen, da das Gurten ebenfalls problematisch ist.

    Ich habe mir überlegt, daß ich den Sattel weiter umbauen lassen könnte:
    Hintere Strupfe weiter hinten anbringen, damit der Sattel hinten weniger hoch kommt. Kammer eine Nummer enger Stellen, um das runterkippen vorne zu begrenzen. Und das in Kombination mit dem sehr gut sitzenden taillierten Gurt. Und wenn das nicht reicht evtl zusätzlich ein Vorgurt.

    1. Wisst ihr evtl einen Sattel, den ihr mal bei einer solchen Problematik gut zum Liegen bekommen habt?
    2. Wäre ein deutscher Militärsattel (müßte ich allerdings kaufen) einen Versuch wert?
    3. Könnte ein weiterer Umbau des Sattels (wie oben beschrieben) was bringen?

    Mir ist schon klar, daß man das so theoretisch schlecht sagen kann, dennoch wäre ich für sachdienliche Hinweise/ Erfahrungsberichte dankbar. Das Problem raubt mir seit mehreren Monaten den letzten Nerv. Und dem Pferd auch, die entwickelt langsam verständlicherweise echten Unwillen gegen das Satteln. Es geht mir auch nicht um eine möglichst billige Lösung, aber 2000€ sind halt zu viel.

    LG Yvonne
  • Nele
    • 28.01.2004
    • 151

    #2
    Ach so: Ein Schweifriemen ist keine Alternative, den akzeptiert die kitzlige störanfällige Dame nicht.

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    • Nele
      • 28.01.2004
      • 151

      #3
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      • Carole
        • 04.06.2002
        • 1674

        #4
        Hab exakt, aber auch exakt das gleiche Problem !!

        Hab jetzt einen Sommer Opus der angepasst wurde.
        Liegt er da wo er hingehört ist der Schwerpunkt optimal und der Sattel liegt optimal.
        Nicht zu breit, nicht zu eng.

        Aber wie bei deiner Stute : Schulter reicht weit nach hinten + Heubauch + hinten überbaut.
        Gurt rutscht durch den Bauch nach vorne und zieht den Sattel mit.
        Dadurch liegt der Sattel dann auf der Schulter und Schwerpunkt kippt nach hinten

        Wollte es jetzt mal mit so einem dünnen Memopad was gleichzeitig Antirutscheffekt hat ausprobieren.
        Will morgen mal in den Reitladen fahren und kucken was die haben.
        Ansonsten hab ich an das vom Krämer gedacht.

        Halt mit einem Pad ausgleichen bis Stuti mehr Muskeln hat und abgespeckt hat.
        Muskulatur hat durch die vorherigen nicht passenden Sättel leider nicht richtig aufgebaut

        Vielleicht hat ja hier noch einer Tipps für uns.

        Wie gesagt Sattel liegt optimal, wenn er da liegen bleibt wo er hingehört.
        Aber leider rutscht er durch den dicken Bauch

        P.S.: komme nicht an die Fotos ran Wird nach einem Passwort gefragt ?
        * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

        Kommentar

        • Nele
          • 28.01.2004
          • 151

          #5
          Jetzt müßte das mit den Bildern funktionieren.
          Würde sie gerne so reinstellen, daß sie direkt gezeigt werden, weiß aber leider nicht wie...

          Kommentar


          • #6
            Hallo Nele,
            wenn Du ein Problempferd hast (und das sind Pferde mit so einer Sattellage), denke ich kannst Du Dir kein preisliches Limit setzen. Dann lieber gar nicht reiten
            Du musst dem Pferd mit einem halbwegs passenden Sattel eine Sattellage hinreiten und dann muss was Gutes drauf! Sonst zahlst Du am Ende nur drauf, weil Dein Pferd körperliche Probleme bekommt. Und auf Dich und Dein Sitzgefühl darfst Du erst mal keine Rücksicht nehmen - meine Erfahrung.

            Ich setz da mal einen oben drauf: gleiche Sattellage wie Dein Pferd, nur noch zwei unterschiedliche Schultern. Das ist mal fies! Alle halbe Jahr ein neuer Sattel - ging nicht anders. Teilweise sogar ohne Sattel, weil alles auf eine Schulter gerutscht ist.
            Monat für Monat bildet sich die Sattellage etwas besser aus, aber das braucht Zeit...

            Habe das am Anfang auch nicht eingesehen und Monate damit verplempert, ein unzufriedenes Pferd zu reiten.


            Also: ganz am Anfang war es ein Passier Springsattel (Wenn der Trapezmuskel fehlt, geben Dressursättel noch zu viel Druck auf die Schulter). Vorne eine extra Strippe reingemacht, damit der Gurt den Sattel nicht vorzieht (wegen der fehlenden Gurtentiefe), so ein halbes Jahr geritten. Dann nochmal umgepolstert, weitergeritten (ohne Decke, nur mit Lammfell unterm Sattel).
            Dann mal einen Passier Dressursattel ausprobiert. Ging ganz gut (kein Vergleich zu den Monaten vorher). Wieder extra Strippe vorne reingemacht und die Strippen überkreuzt. Der Sattel liegt so im Schwerpunkt etwas zu weit vorne, aber er rutscht wenigstens nicht und die Schulter bleibt "frei" (falls man das bei so einer Sattellage überhaupt so nennen kann).

            Ein Paar Monate so weitergeritten, Pferd wurde sichtlich entspannter, Sattellage immer ein Stückchen besser.

            Dann einen Teilmaßsattel drauf (Amerigo), passt "sehr gut" (das ist bei so einem Pferd eigentlich nicht wirklich möglich ) und Pferd lässt endlich (nach mehr als einem jahr) im Maul los und beginnt sich selbst zu tragen.


            Sattellage ist immer noch nicht so toll, aber wesentlich besser als zu beginn.
            Laut Sattler noch ein halbes Jahr, dann wird auch die Gurtlage besser.


            Wünsche Dir viel Erfolg. Wir sitzen im selben Bot

            Kommentar

            • newbie
              • 27.02.2008
              • 2981

              #7
              1.: Dein Pferd wird sich bei guter "Arbeit" im nächsten Jahr noch sehr verändern, der Widerrisst kommt sicher noch mehr heraus, das Pferd wird seinen "Wachstums-Babyspeck" verlieren.
              Klar ... kann auch sein, dass es nicht viel "besser" wird, haber ich habe schon oft gesehen, dass Arbeit und Zeit Wunder brachten.

              Tipp: Probier mal einen ganz alten Sattel aus. Ein alter Benz, Höpfner, Stübben oder Passier vielleicht.
              Die sind noch ganz anders geschnitten, vor 20 Jahren waren die Pferde oft runder mit weniger Widerrisst. Kann höchstens sein, dass bei diesen Sätteln der Schwerpunkt für heutige Verhältnisse zu weit hinten sitzt. Das ist aber mehr eine Gewöhnsache für den Reiter als für das Pferd schädlich.

              Noch eine Möglichkeit: Schau mal bei den VS-Sätteln. Hab auch schon erlebt, dass beim Dressursattel Probleme sind, aber der VS-Sattel einfach nur sitzt.
              An dieser Stelle vielleicht mal den Bates "Caprilli" ausprobieren.

              Einen Maß-Sattel oder was richtig gutes/teures würde ich erst kaufen, wenn das Pferd vom Körperbau her "fertig" ist, zumindest mit den Knochen, muskulär kommen ja noch lange Veränderungen.
              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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              • Nele
                • 28.01.2004
                • 151

                #8
                Hi.
                Bis hierher schonmal vielen Dank für die Tips. Ältere Sättel hab ich auch schon ein paar drauf gehabt, die lagen leider auch alle überhaupt nicht. Es waren 2 VSD von Stübben, welche weiß ich leider nicht, und ein no-name VSD und ein uralter Passier-Springsattel. Die habe ich allesamt nicht geritten, da sie schon nach einmal um den Hof führen ihre Position verloren hatten, 2 lagen so schlecht, daß ich sie direkt wieder runter genommen habe.
                Mir ist es erstmal egal, wie ich sitze. Hauptsache dem Pferd passt das Teil.
                Ich schau mich aber nochmal um, ob ich noch sowas zum ausprobieren auftreiben kann.

                @Ohle
                Wenn ich schreibe, daß mir 2000€ zu teuer sind, dann ist das aus folgendem Grund so: Das Pferd hat eine 1jährige Verletzungspause hinter sich und es ist noch nicht klar, ob sie "hält". Sie hat mit dem Passier Antares einen in meinen Augen wirklich nicht minderwertigen Sattel sorgfältig und zeitaufwendig angepasst bekommen. Wir wollen nun anfangen sie wieder regelmäßig zu reiten und benötigen dafür einen Sattel, der gut genug liegt, daß er dem Pferd nicht all zu große Unannehmlichkeiten verursacht. Und dafür, daß ich nicht sicher bin ob der Epona das erfüllt, sind mir 2000€ in der Tat zu teuer. Das wäre ein ziemlich teurer Versuch. Außerdem haben die endlose Lieferzeiten und sie muß langsam wieder was tun. Wenn sie "hält" und körperbaumäßig endlich fertig ist, werde ich da nicht aufs Geld gucken. Dann würde ich im Zweifelsfall auch einen Maßsattel investieren. Aber im Moment macht das für meine Begriffe einfach keinen Sinn.

                Zumindest scheint ja die Vorverlegung der Strupfe ein Schritt in die Richtige Richtung gewesen zu sein, da Du damit bei Deinem Problemfall auch eine Verbesserung erreicht hast.

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                • #9
                  Genau das meinte ich ja. Erst mal einen Sattel, der einigermaßen sitzt und dem Pferd eine Sattellage ranreiten. Anschließend was richtig Gutes drauf, denn es wird immer ein schwieriger Fall bleiben und so ein Pferd wird auch immer anspruchsvoll bleiben.
                  und wie gesagt, nicht auf eine Richtung (Dressur, Springen, sonstwas) fixiert sein, sondern hauptsache das Pferd fühlt sich einigermaßen wohl und der Trapezmuskel wird nicht blockiert.

                  Blöd ist natürlich, dass es nicht sicher ist, ob das Pferd gesund bleibt. Dann will man logischerweise nicht allzuviel ausgeben.

                  Kommentar

                  • Janeschka
                    • 23.10.2005
                    • 160

                    #10
                    Das ist in der Tat eine schwierige Ausgangslage.
                    Ich habe aber auch mit alten Sätteln bis jetzt halt gute Erfahrungen gemacht. In der Hauptsache lagen/liegen auch bei meiner Stute (wenig Widerrist, kurzer Rücken, rund insgesamt, bißchen überbaut) Springsättel am Besten. Als die Sättel noch nach vorne gerutscht sind, habe ich festgestellt, dass es meiner Stute lieber ist, wenn der Sattel generell weiter vorne aufgelegt wird, als wenn er rutscht. D.h., der Sattel liegt auf der Schulter, aber da es ein Springsattel ist, ist da genug Platz vorhanden und meine Stute kommt eben damit besser klar. Dann hat auch noch ein Lammfell geholfen, dass nichts mehr rutscht.
                    Da zu satteln, wie man es gelernt hat, ist Höchststrafe für mein Pferd. Das ist ihr dann zu weit hinten und sie streikt komplett.

                    Ich habe von meinem ehemaligen RL den Tipp bekommen, die Gurtstrupfen zwei und drei zu verwenden, statt eins und drei. Das hilft auch sehr gut bei meiner Stute.

                    Ansonsten höre ich jetzt auf zu zählen, wie viele Sättel mein Pferd schon verschliessen hat. In den meisten Fällen ist einfach nur die Kammer zu eng geworden. Angefangen haben wir bei Kammer 32-33 und sind jetzt bei 35 (ich habe das Pferd seit vier Jahren und seit einem Jahr steht sie mehr auf der Koppel, aber hat da einfach viel zugelegt).
                    Vom Geld rede ich gar nicht erst.

                    Ach ja, was mir noch einfällt. Meine letzten beiden Sättel sind von der Polsterung hinten am Hinterzwiesel ziemlich platt. Das ist bei meiner Stute ein absoluter Vorteil, da sie überbaut ist. Keilkissen oder eine korrekte Polsterung würde einfach nicht gehen. Da stimmt dann auch der Schwerpunkt nicht mehr.

                    Aktuell warte ich auf einen Springsattel von Prestige, der in zwei oder drei Wochen kommen müßte. Der liegt gut auf meiner und da diesmal auch die Sitzfläche paßt, hoffe ich, dass das jetzt der letzte Sattel für die nächsten Jahre sein wird.

                    Ich denke halt, dass Du mit 2000 Euro ggf. einfach nicht hinkommen wirst, auch für eine Übergangszeit, obwohl ich Deine Beweggründe gut verstehen kann. Vielleicht hast Du ja Glück und Du findest doch einen gut sitzenden Gebrauchten, mit dem das Pferd läuft. Ansonsten bleibt Dir noch zu probieren, womit es gerade aktuell geht.

                    Ich drücke Dir mal die Daumen, dass Du zeitnah was findest, womit Du und das Pferd erstmal zurecht kommen. Und dass sie gesund bleibt!!
                    Avatar: Jana von Cornus-Bartholdy-Gunnar

                    Kommentar

                    • laconya
                      • 22.07.2006
                      • 2848

                      #11
                      Bist du dir sicher,das du den Sattel enger haben mußt? Bei meinem rutscht der Sattel auf die Schulter,wenn er zu eng ist. Das Problem hab ich jetzt auch grad wieder....hab nen Devoucoux,den ich dieses Jahr für viel Geld hab ändern lassen,leider paßt er immer noch nicht (trotz dieses "Spezialkurzgurtes".....gibts übrigens bei ebay recht günstig).

                      Mit meinem Springsattel hab ich bei dem Pferd aber keine größeren Probleme.Hab mir vom Sattler ein Variopad anpassen lassen,in dem man einzelne Komponenten wechseln kann.Nach drei Monaten hat sich der Trapezmuskel ganz gut entwickelt und ich konnte vorne was von der Polsterung rausnehmen.Pferd läuft zumindest zufrieden (auch wenn ich eigentlich mal gerne wieder mit nem DS-Sattel reiten würde)

                      Kommentar

                      • quirinia
                        • 25.08.2005
                        • 937

                        #12
                        Sattelproblem

                        Hi,
                        habe das von Nele beschriebene Problem auch:
                        -weit ragendes Schulterblatt
                        -kompaktes Pferd mit dickem Bauch
                        -Pferd ist ständig in Veränderung da erst 4jährig
                        -ergo, der Sattel zieht sich nach vorne auf das Schulterblatt
                        -Pferd ist beim Gurten eh schon gereizt
                        -was für einen Speziakurzgurt meinst Du, laconya?
                        Ich überlege schon mir einen anderen Gurt zu kaufen, deswegen.

                        LG Quirinia

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo Nele,

                          ähnliche Probleme hatte ich vor Jahren bei meiner (ausgewachsenen) Stute. Ich bin sehr zufrieden mit dem Marathippo II von Sommer, hab ihn mir allerdings neu und extra für die Dame zurechtgeschustert gekauft. Davor bin ich jahrelang das Vorgänger-Modell aus franzäsischer Sattlerei (Forestier) geritten auf anderem Pferd mit ähnlicher Problematik (Sattel rutscht nach vorne - Probleme in der Gurtlage trotz korrekter Kammerweite).

                          Der Sattel ist eben vom Konzept was ganz anderes als die üblichen konventionellen Sättel und wurde für Distanzreiter entwickelt (bin selbst dabei viele km geritten) aber ist auch unheimlich gut für Platzarbeit geeignet (hat hier sicherlich aber auch Grenzen, wenn man hoch hinaus möchte), auch wenn er nicht den typischen Tiefsitzern gleicht. Der Sattel wird auch häufig im Auktionshaus angeboten, das Modell II lässt sich auch ändern.

                          Bin sehr sehr zufrieden und möchte nichts anderes mehr unter meinem Hintern. LG
                          Zuletzt geändert von Gast; 03.10.2008, 18:47.

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                          • Janeschka
                            • 23.10.2005
                            • 160

                            #14
                            Eine ehemalige Kollegin von mir hatte sich für ihren 5jährigen Wallach (zu dem Zeitpunkt eher ein Spargeltarzen ;-)) einen Maßsattel von Cobra machen lassen. Natürlich mit dem Wissen, dass sich der Wallach noch sehr verändern wird.
                            Heute ist sie super zufrieden mit dem Maßsattel. Allerdings geht es auch hier nicht ohne Pad, allerdings ist das auch Cobra bekannt. Denn der Wallach geht Jagden und verliert halt mal schnell ein paar Kilo, die aber ebenso schnell wieder draufkommen. Da geht es nicht, dass der Sattel alle Nase lang nach- oder umgepolstert wird.
                            Wie löst sie das Problem? Mit einem Pad, das Einschubtaschen hat, die sie individuell bestücken kann. Also vorne und hinten und rechts und links.
                            Thema: Das Pferd läuft nicht mit einem Sattel ist bei ihr Geschichte.

                            Grundsätzlich ist es extrem wichtig aus meiner Sicht, dass die Kammergröße stimmt. Und es darf nicht sein, dass die Kammer zu eng wird, dann kann der Trapezmuskel nicht trainiert werden und es kommt zu den allseits bekannten "Löchern" an der Schulter/am Widerrist, die leider immer noch so viele Pferde haben. Und dann kann auch der Rücken nicht ensprechend arbeiten, wie er eben soll.

                            Alles weitere kann man mit den verschiedensten Pads oder Unterlagen lösen. Klar sagen Sattelverkäufer und Sattler, auch Osteopathen, dass nichts unter den Sattel soll.
                            Wenn es aber nicht anders geht? Und Alternativvorschläge kommen dann ja auch nicht....
                            Da hilft nur ausprobieren mit Gelpad, Lammfell, Springkissen oder eben Unterlagen mit Einschubtaschen etc. pp.
                            Und was heute noch funktioniert, kann morgen schon wieder überholt sein. Dann "darf" man schon wieder nachdenken...

                            Warum gibt es eigentlich keine Sattelfirma, die solche Pferdetypen mit annehmbaren Sätteln bestücken kann? Sind es nur so wenig, oder sind viele Reiter dem Thema nicht aufgeschlossen genug und wundern sich nur, wenn ein Pferd nicht läuft?
                            Avatar: Jana von Cornus-Bartholdy-Gunnar

                            Kommentar

                            • laconya
                              • 22.07.2006
                              • 2848

                              #15
                              -was für einen Speziakurzgurt meinst Du, laconya?
                              Den hat Nele sehr schön beschrieben oben....das ist so ein taillierter Gurt,der in der Mitte bauchig ist und somit nicht so weit nach vorne rutscht (wollte mir der Vertreter auch gleich mitverkaufen....aber bei denen kostet der 250 Euro....bei ebay hab ich so einen ähnlichen für 30 bekommen)

                              Kommentar

                              • alexandraF

                                #16
                                Zitat von ohle Beitrag anzeigen
                                [...]Du musst dem Pferd mit einem halbwegs passenden Sattel eine Sattellage hinreiten und dann muss was Gutes drauf! Sonst zahlst Du am Ende nur drauf, weil Dein Pferd körperliche Probleme bekommt. Und auf Dich und Dein Sitzgefühl darfst Du erst mal keine Rücksicht nehmen - meine Erfahrung.

                                Also: ganz am Anfang war es ein Passier Springsattel (Wenn der Trapezmuskel fehlt, geben Dressursättel noch zu viel Druck auf die Schulter). Vorne eine extra Strippe reingemacht, damit der Gurt den Sattel nicht vorzieht (wegen der fehlenden Gurtentiefe), so ein halbes Jahr geritten. Dann nochmal umgepolstert, weitergeritten (ohne Decke, nur mit Lammfell unterm Sattel).
                                Dann mal einen Passier Dressursattel ausprobiert. Ging ganz gut (kein Vergleich zu den Monaten vorher). Wieder extra Strippe vorne reingemacht und die Strippen überkreuzt. Der Sattel liegt so im Schwerpunkt etwas zu weit vorne, aber er rutscht wenigstens nicht und die Schulter bleibt "frei" (falls man das bei so einer Sattellage überhaupt so nennen kann).

                                Ein Paar Monate so weitergeritten, Pferd wurde sichtlich entspannter, Sattellage immer ein Stückchen besser.

                                Dann einen Teilmaßsattel drauf (Amerigo), passt "sehr gut" (das ist bei so einem Pferd eigentlich nicht wirklich möglich ) und Pferd lässt endlich (nach mehr als einem jahr) im Maul los und beginnt sich selbst zu tragen.


                                Sattellage ist immer noch nicht so toll, aber wesentlich besser als zu beginn.
                                Laut Sattler noch ein halbes Jahr, dann wird auch die Gurtlage besser.


                                Wünsche Dir viel Erfolg. Wir sitzen im selben Bot
                                Das was Du beschreibst: Springsattel liegt und funktioniert, Strippen überkreuzen um anderen Druck hinzubekommen, ist das Prinzip, nach dem der D1 von Prestige entwickelt wurde. Geschnitten wie ein Springsattel zurückgeschnittene Schulter und Gurtung mit anderer Aufhängung, die den Druck auf die hintere Strippe bringt und trotzdem liegt. Nur einen D1 mag man oder überhaupt nicht. Ich gehöre zur letzteren Fraktion, der setzt mich nach vorne in den Stuhlsitz. Soll mit neuem Modell besser sein. Ist mir nun aber egal ;-) Ich habe was anderes gefunden, denn 3.100 € bzw. inzwischen wohl 3.300 machten die Entscheidung noch leichter. Passier baut nun einen Sattel nach ähnlichem Prinzip mit demjenigen der auch Ideengeber zum D1 war. Das Modell heisst wohl ABS, müßte man sich erkundigen - läuft wohl unter private labels.
                                Ich habe jetzt einen Busse Anky, bei einem Pferd mit rundem Widerrist und großer Schulter, der hat auch eine anderes Strumpfenprinzip als normale und die zurückgeschnittene Schulterpartie. Zu sehen unter http://www.busse-reitsport.de/sts/salinero.html .

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                                • Nele
                                  • 28.01.2004
                                  • 151

                                  #17
                                  Hallo!
                                  Vielen Dank für die umfangreichen Tips.
                                  Ich werde mal schauen ob ich den einen oder anderen Distanzsattel zum ausprobieren auftreibe. Im Auktionshaus sind aktuell welche drin... Zumindest lag der Epona mit einem ähnlichen Konzept wie die Distanzsättel bisher als einziger wirklich ordentlich. Leider gibts für diese Sättel nicht wirklich einen Gebrauchtmarkt.
                                  Die anderen Sättel die genannnt wurden, werde ich wenn ich die Möglichkeit finde auch mal durchprobieren.

                                  Gestern habe ich mich nochmal durch einige ältere Vielsitigkeits- und Springsättel probiert, die bei uns so hängen. Leider ohne Erfolg. Wenn die kein Keilkissen haben, dann schweben die schon beim Angurten mit der hinteren Hälfte des Sattelkissens. Und einige waren aufgrund zu schmaler Kammer halt logischerweise nix.

                                  In den nächsten Tagen muß ich mal gutes Wetter machen, dat Pferdi kriegt jetzt schon ne Krise wenn sie mich mit nem Sattel sieht...

                                  Wie gesagt, ich suche keine Billiglösung. Aber auf Verdacht ein paar Tausend € investieren und das Ding dann nach Wochen oder so Wartezeit probieren und dann mit ganz erheblichem Wertverlust wieder verkaufen müssen und so schlau wie zuvor sein, ist einfach nicht drin.

                                  Kennt einer von euch das Orthoflex-System und kann mir da Erfahrungen oder Meinungen zu mitteilen?
                                  Ich hätte etwas Bedenken, daß dabei unter dem Befestigungspunkten der Panels Druck ensteht?

                                  LG

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                                  • Nele
                                    • 28.01.2004
                                    • 151

                                    #18
                                    Ach, mir fällt gerade noch was ein:

                                    Wie heißt dieses Pad-System mit den austauschbaren Einlagen bzw von welchem Hersteller ist das?

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Hi,Nele!
                                      Ich habe hargenau die selben Probleme gehabt. Jetzt kann ich nach fast drei Jahren wieder richtig sitzen und galoppieren,ohne das ich wie auf einem rohen Ei oder einem Thron sitze. Hatte dadurch auch einen heftigen Sturz erlitten und die Angst kam noch dazu.
                                      Viele Sättel lagen indes auf dem Rücken meiner Dicken.Sie hat viel mitgemacht und mir immer gezeigt es ist wieder nicht der Richtige.Verzweiflung pur kam auf,nur nicht aufgeben dachte ich.
                                      Nun habe ich ein Passier A-Tempi, über ebay ersteigert und was soll ich sagen, der passt wie die Faust aufs Auge.
                                      Einen Sattelgurt (ohne Elastikzügen), denn die begünstigen noch das Vorrutschen des Sattels ist vom Vorteil.
                                      Der Sattel selber ist ein Tiefsitzer und man kommt hier trotz DS Sattelblatt ( ich bin 1,62 m groß) prima an den Bauch zum treiben. Satteldecke habe ich eine ganz normale genommen.
                                      Und ich muß sagen seit nun 3 Tagen rutscht nichts mehr.
                                      Pferdi und ich sind glücklich! Ich wünsche dir viel Geduld .Versuche mal den A-Tempi von Passier aus, vielleicht gelingt dir das selbe.
                                      Viel ,viel Glück

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Hi Nele!
                                        Meinst du die Protektor Satteldecke ? Ist von der Fa. HK!

                                        Kommentar

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