was macht Ihr wenn ein Pferd bockt? Also klar: ruhig bleiben, fair bleiben, Balance halten und nach vorne durchreiten. Aber was macht man in echt? Mein Pony ist nicht wirklich böse aber manchmal hat er so Anwandlungen und verunsichert mich damit.
Bockendes Pferd
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Ich finde, das kommt enorm auf die Art des Bockens und die Intention an.
Frau Ziege hat das als junges Pferd gemacht, wenn sie gut drauf war, halt so aus Dafte (Übermut). Habe sie einfach vorangetrieben und bei gutem (gefühltem) Halt im Sattel lachend pro Hopser mit der Gerte darauf hingewiesen, dass das nicht erwünscht ist. Das führt natürlich kurzfristig zu einem weiteren Hopser, den muss man dann mitnehmen können, hilft aber mittelfristig dem Pferd zu verstehen, was erwünscht ist und was nicht.
Der Giraffant? Der hat bös gebockt. Da war absolut klar, dass er den Reiter loswerden wollte. Und das ohne Rücksicht auf Verluste. Konnte es aufgrund seiner Größe nur nicht so ruckartig wie ein kleineres Pferd. Trotzdem: Ich hab keine Ahnung, wie ich da immer wieder im Sattel gelandet bin, nachdem er mich in die Höhe katapultiert hat. Da hab ich mich direkt ums Bocken herum darauf konzentriert, am Pferd zu bleiben. Pferdekopf rauf und möglichst mindestens Trab. Dem noch eine mitzugeben hab ich mich ganz einfach nicht getraut. Ist so.
Erzieherisch hab ich auf den dann vorrangig von unten (Bodenarbeit) eingewirkt. Nachdem wir DA UNTEN unser Verhältnis geklärt hatten, war's auch oben deutlich besser.
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ich gucke auch immer in welcher situation das ganze passiert. mein wallach macht es auch extrem gerne aus übermut und der steckt den kopf zwischen die beine und hüpft rum. beim springen schlimmer, im gelände geht es. das sitze ich einfach aus bzw versuche etwas den kopf hoch zu bekommen. langsamer wird er auch dabei nicht. wenn meine jungpferde anfangen zu bocken kommt es etwas drauf an, meistens versuche ich eher die zum stand zu bringen. wenn die zu schnell werden und dann bocken bleibe ich nicht mehr drauf leider. wenn die auf der stelle bleiben habe ich weniger probleme. meistens versuche ich ne starke stellung zu bekommen und dann die ursache zu finden. wenn kein futter und viel bewegung gegeben wird dann hören die oft damit auf, es sei denn die machen es aus purer lust, aber das sitzt man oft einfach aus. einer unser ponys kann es mit vorliebe bei den größeren kindern, die kann er auch extrem gut absetzen. ihn müsste man vorwärts reiten damit er das sein lässt aber dazu kommt man dann meistens nicht mehr, da liegt man unten (tut sich aber eher nicht weh). der geht auch heftig hoch in die luft vorne und hinten und zieht einem mit den zügel nach unten und wenn man es schafft früh genug diese durchrutschen zu lassen dann setzt er einmal nach und lässt einen so den hals runter rutschen. aber da ist halt auch kein sattel oder so drauf und er macht es nur wenn er es kann/darf. für kleine kinder ist er ne lebensversicherung.
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Zitat von Maren Beitrag anzeigenEhrliche Antwort? Luft anhalten, panisch klammern und nach dem runterfallen den Bereiter holen. - Die ganzen tollen Tipps, wie man richtig reagiert kenn ich auch, Krieg ich aber nicht hin... Lg Maren
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Kommt ganz darauf an, wie heftig das Bocken ist und wie man damit klar kommt. Hilfreich ist mir ein Halsring -riemen, an dem ich mich festhalten kann. Der drückt dann auch von unten auf den Hals und ich habe schon Pferde erlebt, die darauf besser reagiert haben als auf den Zügel.
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Maria-Hilf-Riemen ist auch nicht das Schlechteste.
Allerdings hab ich es noch nie geschafft, direkt BEIM Bocken danach zu greifen. Irgendwie bin ich währenddessen immer mit anderem beschäftigt. Aber drumherum verleiht das Riemchen durchaus mehr "gefühlte Sicherheit".
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Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigenwas macht Ihr wenn ein Pferd bockt?
Ich sag mal die Prioritäten sind im akuten Zustand selber obenbleiben und Pferd zum aufhören bewegen. Und ansonsten Strategien zu entwickeln, die eine solche Entladung nicht mehr nötig machen. (siehe auch: http://blog.hippothesen.de/wettruesten-zu-pferd/)
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Die Art des Bockens finde ich wichtig. Während ich bei den regelmäßigen Buckelattacken meines Altpferdes, als er noch jung war und in vollem Saft und Training stand immer mehr oder weniger lachend drauf gesessen habe und er mich nie verloren hat, ist meine Stute eine ganz andere Hausnummer.Wenn die es drauf anlegt, bekommt sie mich i.d.R. runter. Der Unterschied: Der Wallach -damals noch Hengst- bockte immer im Vorwärts und blieb auch geradeaus dabei. Das waren mehr so ein paar Riesenprünge ohne Hindernis hintereinander - und auch zu reiten wie ein Sprung. Wenn er ganz "heftig" war, hat er zwischendrin nochmal ausgeschlagen aber das wars dann auch.... Bei der Stute ist Bocken eine Übersprungshandlung, bei Stress, erschrecken oder wenn ihr ein Furz quer sitzt. Und die bockt qusi ohne Warnung, ohne vorwärts richtig hoch und gerne mit Drehungen und lässt sich so richtitg "titschen". Mit Reagieren in der Situation ist nicht so viel, ich habe genug damit du tun, mich festzuhalten. Unsere Quote bei diesen Aktionen steht 5:1 für Madame und ich befürchte, irgendwann (man wird nicht jünger) wird sie mir den Schneid abkaufen. Aber noch habe ich den frommen Wunsch, dass sie es irgendwann mal dran gibt....;-)
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Nettes Thema. Bei meiner Pferdinante hilft Brüllen.. hört sich doof an, aber hilft.
Wir machen aber auch so viel Bodenarbeitskram, sie bemerkt an meiner Stimme sofort, wenn sie grade was falsch gemacht hat.
Ansonsten denk ich auch immer nur: Blos nicht runterfallen und sie gewinnen lassen, sonst hab ich die ganze Woche richtig Spaß beim Reiten.
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Zitat von Chillon Beitrag anzeigenDie Art des Bockens finde ich wichtig.
Buckler in alle Richtungen und ohne Vorankündigung sind natürlich richtig fies!Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Oh, wenn wir bei Arten des Buckelns sind: Da gibt es dann noch die Ich-wär-dann-jetzt-so-weit-Buckler. Mein alter Wallach war so einer.
Der war auf'm Platz die erste halbe Stunde oder so immer bisl mühsam vorwärts zu reiten. Triebig, stätig. Irgendwann war dann immer der Punkt erreicht, an dem er Betriebstemperatur hatte (ich auch...). An dem Punkt hat er dann ein oder zwei Salti mit eingesprungener Schraube hingelegt. Also es fühlte sich nach Salto/Schraube an. Aber wenn ich da oben in Not geriet, hat er das sofort bemerkt und stillgestanden wie ein Kuh, bis ich wieder korrekt saß. Das wusste ich dann. Und sah nie einen Grund, an dieser seiner Gewohnheit großartig herumzumäkeln.
Anschließend konnte man richtig zu arbeiten anfagen. Locker, flockig, schwungvoll.
Gott, ja, es gibt immer noch tausendundeine Gelegenheit, ihn schrecklich zu vermissen.
(Oh, im Gelände hatte er das Problem mit dem zähen Anfang nie... :-P)
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Zitat von Korney Beitrag anzeigenNettes Thema. Bei meiner Pferdinante hilft Brüllen.. hört sich doof an, aber hilft.
Wir machen aber auch so viel Bodenarbeitskram, sie bemerkt an meiner Stimme sofort, wenn sie grade was falsch gemacht hat.
Ansonsten denk ich auch immer nur: Blos nicht runterfallen und sie gewinnen lassen, sonst hab ich die ganze Woche richtig Spaß beim Reiten.
I.d.R. merke ich, wenn der Kleine zum Bocken/Buckeln ansetzt und kann mich hinsetzen, weich !! die Nase oben halten, mit dem Bein anpuffen und losschimpfen, dass ganze abwenden.
Bloss nicht zu hart, dann wird er grantig und setzt mich mit Absicht ab / versucht es jedenfalls.
Nur letztes Mal hab ich den Buckler nicht mal mitbekommen, ich habe nur den Bauch vom Pferd von unten gesehen und festgestellt, dass ich die Zügel diesmal besser loslasse, sonst hab ich die HB im Gesicht. So ohne Ankündigung und ich habe eigentlich damit gerechnet, das was kommt. Da wurde nicht mal der Rücken kurz zur Probe angespannt, sondern anscheinend gleich richtig.
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Ich vermisse die Zeiten, wo man aus der "Halsumklammerungs-Position" wieder zurück in den Sattel robben konnte.
Heute muß ich mich plumsen lassen, weil ich das nicht mehr schaffe.
Sobald ich am Hals hänge bleibt meine nämlich abrupt stehen und sagt "Ok, gegen schmusen habe ich auch nix - dann leg mal los!"
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