was sollten Fohlen können?

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  • yvi
    • 09.07.2007
    • 239

    was sollten Fohlen können?

    Aufgrund einiger recht kontroverser Äußerungen hier im forum würde mich eine diskussion zu dem Thema sehr interessieren.

    Gerne erweiterbar auf Jungpferde.

    Und da "Ausbildung" auch an die Haltungbedingungen gekoppelt ist, gerne auch eure Meinung dazu.

    Ich fange mal an
    Mein Fohlen ist aktuell fast 4 Monate alt.
    Sie steht auf ca. 20 hektar Weide, braucht nicht auf Fohlenschau etc.
    Sie ließ sich von Anfang an überall anfassen, ist extrem verschmust, gibt problemloß Füße, iist artig beim schmied und lässt sich halftern.
    Fühen wird geübt, die Strecke bis zum Stall lief sie aber bis jetzt (4x wegen TA oder schmied) immer frei.
    Bis zum Absetzen möchte ich erne, dass sie sich einigermaßen führen lässt, allerdins muss sie nicht am durchhänenden strick schräg hinter mir gehen, wie ich es vom reitpferd erwarte.

    Mit 6 Monaten geht sie in die Aufzuchtherde. Großer Laufstall, täglich Weidegang, im Sommer komplett Weide.
    Im Winter wird sie täglich, im Sommer alle paar Tage Menschenkontakt haben.
    Sie wird dort auch geführt und kommt regelmäßig zum Schmied.
    Tats it.
    Bodenarbeit oä. findet nicht statt.
  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    #2
    also ich galub du greifst das thema wegen den pferd was zurückgegen wurde auf oder??

    was heißt denn alle paar tage menschenkontakt???? bitte nähere erklärung!! egal ob sommer oder winter, frühjahr oder herbst - ein pferd und zwar jedes braucht jeden tag menschen kontakt - schon allein wegen der pflege - sollte irgendetwas sein. und junge pferde benötigen diesen kontakt erst recht.
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

    Kommentar

    • philli
      • 02.09.2004
      • 531

      #3
      Also meine konnte/kannte bis zum 4. Monat, halftern, führen, Hufe geben, anbinden, weichen, Hufe raspeln und "putzen" (Beine abstreichen usw.)

      Mit 7 Monaten wurde sie dann abgesetzt und lief im Winter nachts Laufstall mit 3 anderen jungen, tagsüber Wiese und im Sommer 24 Stunden Weide (sie ist jetzt 2). Halfter bekam meine in der Zeit so einmal alle 14 Tage drauf. Im Sommer werden sie ab und an (so ca. 5 mal in 6 Monaten) von einer Wiese auf die nächste geführt, oft Kilometer weit über´s Feld. Es gab nie Probleme mit dem Führen. Auch ohne großes Üben kann man jeder Zeit auf die Wiese gehen und aufhalftern, Hufe gucken, Wurmkur geben usw. Im Sommer haben die auch kaum Kontakt zu Menschen, da kommt täglich einer vorbei und guckt, streichelt etwas und sieht die Beine/Hufe nach, ob einer verletzt ist o.ä. dabei wird aber bei Leibe nicht jedes Pferd täglich angefasst. Trotzdem kommen alle ohne Scheu und freuen sich über Streicheleinheiten o.ä. Ich denke wichtig ist, dass sie den Menschen als ungefährlich und vertrauenswürdig einschätzen und dass wenn man was macht, es richtig gemacht wird (also mit Sachverstand und dem gewünschten Lerneffekt).
      Meine hat ne gute Grunderziehung und das einmal gelernte scheint sich jederzeit gut abrufen zu lassen.

      Diesen Sommer haben wir sie die ersten Male sepperiert (nicht plötzlich und immer mit positiver Verstärkung), war kein Problem (kommt aber bestimmt auf den Charakter an), sie lässt sich sicher führen, auch wenn andere auf der Wiese nebenan "herumspäckern" und steht höflich neben mir ohne zu mucken, wenn ich das will, hält Abstand und lässt sich auch gut "vormustern". Dafür hat´s kein besonderes Training gebraucht.
      Zuletzt geändert von philli; 14.09.2008, 00:37.

      Kommentar

      • Uniqua
        • 20.03.2005
        • 6631

        #4
        ...puhhh, wenn ich die hengste hier in hengstweide gebe, dann haben die auch keinen täglichen menschen kontakt!

        und ehrlich gesagt bin ich bei meinem jährling auch nicht täglich auf der weide.....

        :-(

        ist evt doof...aber das kann ich nicht leisten
        !!!

        könnt ihr das alle?

        lg

        Kommentar

        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          @Yvi
          alles richtig so.....

          Fohlen brauchen später in der Aufzuchtherde nicht JEDEN Tag Menschenkontakt.....Herde/Sozialverhalten ist wichtiger und Grunderziehung haben die Fohlen ja bereits.....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            und ehrlich gesagt bin ich bei meinem jährling auch nicht täglich auf der weide.....

            muss man auch nicht.
            was sie in den ersten 6 monaten gelernt haben, verlernen sie nicht mehr.
            auch wenn man es dann nicht mehr ständig übt und wiederholt.


            meine lassen sich brav führen, anbinden, putzen, hufe geben (auch beim schmied). und zwar so, das es für sie nach 6 monaten zur routine des alltags gehört und nix mehr besonderes ist.

            Kommentar

            • Radina
              • 27.10.2002
              • 3529

              #7
              WAS Fohlen können sollen

              Fohlen sein dürfen


              Allerdings sollte man Fohlen anpacken können zwecks Schmied und Tierarzt
              Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
              4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

              Kommentar

              • milliding
                • 26.02.2005
                • 341

                #8
                Täglich "Herumerziehen" und "Betüddeln" muß man bei Jungpferden nun wirklich nicht. Mir ist aber schon wichtig, dass täglich kontrolliert wird (nach Verletzungen o.ä.).

                Kommentar

                • perigeux
                  • 01.11.2007
                  • 1111

                  #9
                  Zitat von Radina Beitrag anzeigen
                  WAS Fohlen können sollen

                  Fohlen sein dürfen


                  Allerdings sollte man Fohlen anpacken können zwecks Schmied und Tierarzt

                  das seh ich genauso

                  Kommentar

                  • Donatelli
                    • 24.06.2004
                    • 1101

                    #10
                    Ich mache das ganz vom Fohlen abhängig.
                    Ist das Fohlen sehr ängstlich, muss es jeden Tag in die "Vorschule", bis es genug Vertrauen hat und das kleine Einmaleins sitzt. Sprich, Halfter draufmachen, Führen, Anbinden, putzen, Hufe machen. Natürlich nicht alles auf einmal, aber in kleinen Etappen und nie länger als 5 - 10 Minuten.
                    Ist das Fohlen eher neugierig und zutraulich, reicht es meistens aus, wenn man zwei bis drei Mal die Woche übt.

                    Gehen die Fohlen dann mit drei Monaten auf die Sommerwiese, sind sie schon sehr routiniert.
                    Ich bin zwar jeden Tag mindestens einmal auf der Koppel, um Wasser zu geben, aber rumgetüddelt wird dann kaum noch. Vielleicht einmal die Woche die Füße hochheben ein paar Streicheleinheiten und fertig.

                    Mein Jährlingshengst der im Offenstall aufwächs, sieht mich auch täglich, aber oftmals nur von Weitem, er hat somit auch keinen ständigen Kontakt zum Menschen.
                    Nachteile konnte ich bis jetzt nicht feststellen.
                    Als vor 14 Tagen der Schmied da war, ließ er sich auf jeden Fall anstandslos die Hufe ausschneiden.

                    Kommentar

                    • agm
                      • 21.05.2007
                      • 1767

                      #11
                      Zitat von perigeux Beitrag anzeigen

                      das seh ich genauso
                      Schließe mich an.

                      Ich mach das stark von den Fohlen abhängig. Mein diesjähriges Hengstfohlen ist so cool. Halfter, Anfassen, schieben, Hufe hochheben kann er. Führen hab´ich noch nicht angefangen, wenn er sich so macht wie bisher seh ich da kein Problem.

                      Das Stutfohlen ganz anderes Kaliber, ließ sich die ersten 8 Wochen nur ganz sachte anfassen. Meine Güte, dann lass ich sie in Ruhe. Die Fohlen aus dieser Stute sind alle so. Der Knoten platzt von ganz alleine, die kommen dann an und dann bekommen sie das 1 x 1 beigebracht. Halfter, anfassen überall, Hufe heben... reicht.
                      Die sind so scheu, wenn ich die zwingen würde, dann blockieren die total und alles geht 5 Schritte zurück.
                      Das einzige was die, und alle anderen auch, von Anfang an lernen müssen, ob sie wollen oder nicht, dass ich Chef bin. Treten und beissen gibts nicht, dafür gibts dann mal einen Tritt oder ein Eimer fliegt.

                      Hat bisher wunderbar funktioniert. Fohlen sollten nicht in eine Schablone gepresst werden. Je nach Persönlichkeit gibts eben mehr oder weniger input.
                      ?

                      Kommentar

                      • Geisha
                        • 26.08.2002
                        • 2688

                        #12
                        hab meine Hottis am Haus, im grossen Sandpaddock, zum Füttern wird meist aufgestallt, wegen der einzelnen Futterbedürfnisse.

                        Meine Lütten bekommen dies Treatment:

                        1-3 Tag betüdeln... ( im Stall, kommen noch nicht auf die Weide) Halftern, überall anfassen, saubermachen, schmusen und desinfizieren. Da meine Mamas meist so klasse sind Freitags/ Samstags abzufohlen, passt das wie die Faust aufs Auge
                        ersten 2 Wochen: stehen Stute und Fohlen in Extrapaddock alleine, erst ein paar Stunden und nachts rein, am Ende 24 Stunden draussen. Das Fohlen bekommt Halfter regelmässig auf und ab, und wird regelmässig überall angefasst.
                        von 2. Woche bis etwa 3 Monate: Fohlenleben life... nur Paddock, Mutti frisst auf Paddock und beim Füttern wird immer geschmust, angefasst, evtl erzogen ( bei beissen oder ansteigen etc), Halfter wird am WE aufgezogen, sonst fehlt mir die Zeit.
                        ab 3. Monat : Hufschmied ( sollte er nicht schon vorher nötig sein, hab ja einen direckt IM Haus ) neben der Mutter, anbinden im Sinne von : Seil durch Ring und Mensch hält, dann HS am Arbeiten, mal putzen, mal duschen mit Mami etc... das normale-- bloss kein Stress machen ( weder mir noch Hotti)

                        mit 5-6 Monaten sollte folgendes schon gemacht worden sein:
                        * anfassen
                        * Halfter
                        * kurzes Anbinden unter Aufsicht und mit Hilfsperson
                        * aufladen auf Hänger mit Mommi und Fressen ( für den Notfall)
                        * hinterhergehen mit Strick, Mommi vorweg... eine Hilfsperson hintendran.

                        mein diesjähriges Gesöcks muss ich wohl zum Schlachter bringen, denn die laufen mir wie Hunde hinterher, da wird dann zum Führen nur kurz ein Strick um den Hals geworfen und Hottis laufen hinter mir her... ohne Mommi, denn mit mir passieren viel interesantere Sachen
                        Ach, und Satteldecken hatten auch schon beide auf dem Rücken die frassen dran, da hab ich dann zugeschlagen....

                        das kommt euch wohl sehr SPANISCH vor, oder

                        LG Sabi

                        Ach ja, ich bin berufstätig, 10 Stunden am Tag nicht da.....und trotzdem find ich 5 min täglich für meine Rotznasen...
                        Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
                        das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

                        Kommentar

                        • yvi
                          • 09.07.2007
                          • 239

                          #13
                          So, ich habe aktuell das kleine Problem, dass Madmoiselle das mit dem Halftern und Führen nun sicher beherrscht aber total doof fndet und sich einfach nicht halftern ließ, gestern.
                          Ehrlich gesagt finde ich es aktuell halb so wild, denn wenn man zu zweit ist, geht und wenn sie in zwei Monaten in die Absetzerherde kommt, wird das sowieso täglich gemacht (rein und rausführen).
                          ABER ich habe gemerkt, das es quasi unmöglich ist ein Fohlen auf 20 hektar zu halftern, wenn es nicht will.
                          Ihr sprecht hier davon, dass die Scheuen angepackt werden - täglich.
                          Wie haltet ihr die Pferde denn?
                          Wenn mein Fohlen nicht angefasst werden wollen würde, könnte sie einfach gehen und ich hätte keine Chance

                          Kommentar

                          • Devil's Dance

                            #14
                            Ich hole die Muddis mit den Fohlen morgens und abends jeweils für 'ne Stunde (mal mehr - mal weniger) rein, da gibts Kraftfutter und Heu, morgens Temperaturmessen bei den Fohlen, abends Megabase Junior ins Fohlenmäulchen, immer mal anbinden und "putzen".... So bleibt man im Gespräch miteinander, und ich glaube, ich könnte die Fohlen auch draußen aufhalftern.

                            Kommentar

                            • yvi
                              • 09.07.2007
                              • 239

                              #15
                              Klar kann man die normal draußen halftern, konnte ich ja auch, nur die Tae nach Gabe der wurmkur halt nicht und da stellte ich die Frage, wie andere, die vielleicht etwas scheuere Fohlen haben da machen.

                              Reinholen ist bei uns nicht drin, die stehen 20min von dem Stall entfernt auf Traumweiden.

                              Kommentar

                              • Tambo
                                • 23.07.2003
                                • 1878

                                #16
                                Yvi, im Notfall kann man ja noch die argentinische Einfang Methode verwenden.

                                Herde mit Reiter zusammentreiben und in einem Fanggatter einsperren. Anschließend einzeln oder zu zweit in einen durch vorne und hinten abzusperrenden Gang treiben. Darin stecken sie dann fest und lassen sich prima entwurmen oder impfen, vorausgesetzt man ist schnell genug um die Ohren festzuhalten.

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                                • Aimee
                                  • 15.07.2008
                                  • 586

                                  #17
                                  @Tambo:
                                  Aus welchen Gegend stammst du denn, das bei euch die argentinische Methode möglich ist?
                                  Humor ist der Knopf, der verhindert, das uns der Kragen platzt.

                                  Kommentar

                                  • arosa
                                    • 14.10.2004
                                    • 2823

                                    #18
                                    Fohlen sollten im Fohlenalter lernen sich aufhalftern zu lassen, sich führen zu lassen, den Schmied und den TA zu akzeptieren und sich anbinden zu lassen.

                                    Mehr nicht.

                                    Als Absetzer und als Aufzuchtpferd sollte o.g. Programm sitzen, da wegen Umtreiben auf andere Weiden nbzw. Schmied/TA auf der Wiese o.g. vonnöten ist.

                                    Mehr nicht.

                                    Und sie sollten einfach nur heranwachsendes Pferd in Aufzuchtherde sein dürfen, Sommers wie Winters.

                                    Herumgeputze und Herumgetüddele halte ich für überflüssig schon alleine deswegen, weil man denjenigen für das Getüttel aus der Gruppe herausziehen müsste und das nur für Unruhe auf beiden Seiten führt. Nutzen tut das keinem etwas.

                                    Ich habe da noch nie schlechte Erfahrungen mit gemacht, 2,5 jährig oder 3 jährig waren alle brav und umgänglich.

                                    Kommentar

                                    • Tambo
                                      • 23.07.2003
                                      • 1878

                                      #19
                                      Aime, ich habe das im Urlaub in Argentinien kennengelernt, bzw. auf einer Estancia geholfen. Handzahm werden die Fohlen allerdings dabei nicht und dass sich so manches argentinisches Importpferd nicht einfangen lässt hängt nicht unbedingt mit der Schiffsreise zusammen

                                      Kommentar

                                      • faying
                                        • 08.03.2005
                                        • 757

                                        #20
                                        Also mein Kleiner steht seit er ca 14 Tage alt war 24 Stute auf der Weide mit großer Weidehütte und es wird jeden Tag 2 Nach geschaut und im Winter zugefüttert. Er läßt sich halftern, führen, Hufe auskratzen + ausschneiden (Schmied), Tierarzt ist auch kein Prob...
                                        und als Zusatz fährt er mit seinen 1 1/2 Jahren schon besser Hänger wie seine Mama, da wir sie für den Hufschmied immer mit dem an den Stall holen...

                                        Kommentar

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