sattelzwang- longenarbeit- was macht ihr dagegen

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  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    sattelzwang- longenarbeit- was macht ihr dagegen

    hallo

    vor kurzem wurde darüber diskutiert ob man longiert oder nicht, wenn ja mit was und wie dann richtig.

    eine ganz andere frage stellt sich mir, wenn ich eine frage an die stellen dürfte die das "ablehnen".

    ist jemand darunter die ein pferd mit sattelzwang haben?

    wenn ja, würde es mich brennend interessieren wie ihr das macht!

    wir nennen so ein pferd unser eigen und ich kann überhaupt nicht aufsteigen ohne VORHER 10-15min abzulongiern. in dieser zeit muß ich loch für loch ganz langsam nachgurten. sollte man sich an diese "regeln" nicht halten und versucht so aufzusteigen liegt man schneller unten als einem lieb ist.
    allerdings haben wir da noch so einen trick, wir satteln das pferd von "hinten" auf- erst der sattel, dann die gamaschen usw. denn wenn man dann bei trensen ist, hat der sattel sich schon mal "gesetzt" ohne den mit "hauruck" zum zumachen.

    ich muß aber dazu noch sagen - wir haben das pferd schon so gekauft und wussten worauf wir uns einlassen und es wird auch immer besser!!!

    gibt es jemanden der die gleichen erfahrungen gemacht hat oder hat jemand noch gute tipps ???
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen
  • dana70
    • 14.10.2002
    • 467

    #2
    Bockt das Pferd euch gleich runter? Oder erst, wenn ihr Schenkeldruck macht? Hatten letztes Jahr eine 3-Jährige zum Anreiten da, die auch starken Gurtenzwang hatte - das Problem konnte umgangen werden, indem ein zweites Pferd mitkam und die ersten Schritte nur an der Hand angeführt wurde. Also Null Schenkeldruck die ersten Paar Minuten, dann war alles OK. Die hatte aber eher "Schenkelzwang" als Sattel-/Gurtenzwang.

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    • cleopatras magic
      • 15.05.2007
      • 4752

      #3
      ist ne lange geschichte, am anfang wurde nach dem sattel geschnappt, mit dem schweif geschlagen, mit den ohren gedroht, mit den augen gerollt.

      urspr. bekamm dieses pferd einen westernsattel aufs kreutz geschmissen mit der aussage der "esel" muß stehen bleiben, die reaktion daruf brauche ich nicht näher zu beschreiben....

      der westernsattelgurt wurde vollkommen ohne zeit bis aufs äußerste angezogen und fest verrammt - man ritt allerdings englisch - das diese leute überfordert waren steht außer frage - war damals auch mehr ein "freikauf" das junge pferd wurde natürlich mit westernkandarre geritten - damit das junge kind was in der "hand hat". folge dessen entwickelten sich die muskeln falsch - rücken wurde weggedrückt und ein "hirschhals" waren die folge. beim trensen ging man schon aus angst immer rückwärts.

      folge dessen hat sich das schema"F" so eingeprägt wenn jemand auf meinen rücken will - will der mir schmerzen zubereiten! buckeln ist wohl das harmloseste wort dafür!

      nach lagen stehen lassen und sattel nur"vom weiten" anschauen, sattel ohne fest zu machen , sattel drauf, sattel runter, nur leicht gurten , sind wir so weit, das wir wie oben beschrieben reiten können.

      trense wurde natürlich auch getauscht - doppelt gebrochen-
      es waren versch. sattler auch schon da um alles aus der welt zu schaffen das ja nichts drückt und zusätzl. wir noch mit lammfellschabracke und gurtschoner geritten. aber mit all den "regel" geht es uns ganz gutr und ich gebe die hoffnung nicht auf das es einmal ein ganz normales pferd wird.

      mich würde aber interessieren ob es solche pferde noch mehr gibt und wie diese besitzer damit umgehen.
      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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      • monelein
        PREMIUM-Mitglied
        • 30.08.2006
        • 1065

        #4
        hallo,

        hatte auch mal einen mit sattelzwang im Stall,, das wurde mit er Zeit einfach weniger... (hatten die gleiche vorgehensweise, erst satteln, dann rest.... und auch vorsichtiges gurten....)

        finde es aber nicht verwerflich so einen erst abzulongieren, denke , Reiterleben geht vor....

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        • monti
          • 13.10.2003
          • 11758

          #5
          ....Loch für Loch nachgurten und vorher ablongieren.......irgendwann wird es dann besser werden und man kann das Pferd dann auch 2 Runden auf dem Reitplatz führen und dabei vorsichtig nachgurten....
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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          • laconya
            • 22.07.2006
            • 2848

            #6
            Unser 4jähr. hat auch Gurtzwang. Die erste Zeit mußten wir ihn immer ablongieren (ca. 6 Mon.). Das wurde mit der Zeit immer kürzer und die Bocksprünge weniger. Jetzt setzen wir uns da so rauf (auch als erstes Satteln und dann nach u. nach nochmal ein Loch enger machen). Ich steig immer vom Bock aus auf und an manchen Tagen spannt er dann zwar noch ordentlich,aber nach ein paar Runden Schritt gehts dann.

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            • #7
              Wir hatten ne Pintostute mit Sattelzwang, die war nicht longierbar. Wenn die Longe dran war und der Sattel auf ihrem Rücken, rannte sie um ihr Leben. Ohne Sattel war das Problem nicht da, also haben wir mit ihr Bodenarbeit und Zirkuslektionen (mit Sattel) gemacht. Irgendwann hat sie ihn akzeptiert und wir konnten aufsteigen. Als sie dann die Grundlagen des Reitens drauf hatte, haben wir angefangen, sie zu longieren... Ach ja, sie kam als Fohlen zu uns, war also nix mit schlecht eingeritten oder ähnlich schlechten Erfahrungen.

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              • Martina62
                • 30.12.2004
                • 1052

                #8
                Sattelzwang

                Alles was Deinem Pferd die Sache angenehmer macht, ist akzeptabel.

                Wir machen es auch so: Erst Sattel drauf, Gurt nur ganz leicht drum, Gamaschen, Trense und immer wieder ein bischen mehr.
                Wir führen ihn immer ca 5 Minuten im Schritt bis jemand aufsteigt, da merkt man wie er entspannt.
                Deutlich besser wurde es aber erst, als wir die klemmige Reitbeteiligung abgeschossen haben, nachdem er sie runtergeschmissen hatte.
                Hatte in 4 Jahren noch nie mit Reiter gebockt, aber da war die Grenze wohl überschritten.

                Ach so, wir haben auch einen Sattelgurt gekauft, der extra für Pferde mit Gurtzwang entwickelt ist.

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                • angel36
                  • 18.07.2002
                  • 2782

                  #9
                  Meine Stute hat auch das Problem, kam schon so als Dreijährige.

                  Bei ihr verwende ich grundsätzlich nur noch Gurte, die auf einer Seite elastisch sind. Damit geht es viel besser. Bin auch extrem vorsichtig beim Gurten, laufe zwischendurch Schritt und ziehe nur hin und wieder ein Loch fester. Beim Auflegen und erstem Gurten stecke ich ihr in einer Tour Leckerlies ins Maul, seitdem ist sie nicht mehr giftig. Auch das Lammfellpad, was ich jetzt benutze, scheint zu helfen, denn damit ist es nochmal besser geworden.

                  Wenn ich sie vor dem Satteln warmführe und longiere, geht es noch mal um Klassen besser. Benutze dazu gelegentlich sogar meinen Fellsattel mit Elastikgurt (der wird ohne jedes Zucken akzeptiert), da kann ich sie schon ausbinden und etwas über den Rücken arbeiten... dann geht es mit dem Satteln viel besser.

                  Kommentar

                  • Pandilia
                    • 08.11.2004
                    • 192

                    #10
                    Meine Stute hatte das gleiche Problem, wurde beim Vorbesitzer 3 Jahre lang mit 20 Jahre altem, sehr schlecht (!) sitzendem Sattel geritten...
                    Bin genauso wie du vorgegangen. Pferd ist zu allem Übel auch noch am gesamten Körper extrem kitzlig. Nach 2 Jahren war ich soweit, dass ich nur noch ca. 2 Runden führen musste... Steige auch immer vom Bock auf, damit ist sie recht zufrieden.
                    Richtig gut wurde es aber erst, als ich angefangen hab, sie mit Dressursattel zu reiten. Ich weiß auch nicht, wieso... Welchen Sattel verwendest du denn? Könnte ja sein, dass ihr das besser gefällt, weil der Gurt kürzer ist und somit weniger Fläche zum "einzurren" vorhanden ist, wenn du verstehst, was ich meine
                    Reife heißt:
                    Den Ernst wieder gefunden zu haben,
                    den man als Kind beim Spielen hatte.

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                    • angel36
                      • 18.07.2002
                      • 2782

                      #11
                      Ach ja, zwei Sachen habe ich vergessen:

                      1. Ich steige prinzipiell auch nur noch mit Aufsteighilfe auf.

                      2. Ich bin jetzt sehr lange (ca. ein dreiviertel Jahr) ganz ohne Sattel geritten, d.h. nur mit dem Fellsattel (wie eine Satteldecke mit Gurtstrupfen, für Kurzgurt, von Christ). Den akzeptiert sie ja, ohne zu zucken (mit Elastikgurt). Haben in der Zeit die Rückenmuskulatur gestärkt... als ich den Sattel dann wieder genommen hab, ging es viel besser. Und ich benutze ihn immer noch nicht jeden Tag, sondern ca. 3x in der Woche. 1-2x longiere ich eh (dann mit Fellsattel) und den Rest der Zeit geht es ins Gelände, auch ohne Sattel (Pferd ist hochanständig). Habe jetzt auch einen Dressursattel in Gebrauch, der Springsattel wird grad umgepolstert.

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                      • cleopatras magic
                        • 15.05.2007
                        • 4752

                        #12
                        Richtig gut wurde es aber erst, als ich angefangen hab, sie mit Dressursattel zu reiten. Ich weiß auch nicht, wieso... Welchen Sattel verwendest du denn?

                        besten dank für die vielen tipps, gott sei dank gibt es noch mehr "leidgenossen".

                        wir sind ber. von vielseitigkeitssattel auf dressur umgestiegen, halten mich zwar alle für verrückt im gelände aber sie geht - die erfahrung haben wir auch gemacht - viel besser- ob es einbildung ist kann ich auch nicht sagen, jedenfalls gefällt ihr der besser.

                        mit dem "ohne sattel" reiten ist das so ein ding, da wir nicht wusten ob jemals überhaupt ein reiter ohne sattel drauf gesessen hatt, haben wir das ganze erst 3-4 mal versucht, jedoch ohne zu buckeln.

                        das das pferd ernorm "kitzelig" ist kann ich auch bestätigen, ich beobachte sogar im sommer eher weniger im fellwechsle zum winter eher mehr.

                        mit dem sattelgurt mit gummi werde ich umgehend ausprobieren mal sehen obs klappt.

                        das das ganze besser wird, am anfang war die ablongierzeit noch sehr lang, jetzt 10 - 15 min das ist uns auch schon aufgefallen. und natürlich verwenden wir eine menge leckerli um die ganze sache ihr noch zu versüssen. soll ja viele geben die diese methode ablehnen, aber uns hilfts. haben auch schon - wie viele von euch schreiben - mit dem stück laufen versucht - nur soweit sind wir im moment noch nicht- kommen aber hoffentlich noch dahin.
                        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                        • cleopatras magic
                          • 15.05.2007
                          • 4752

                          #13
                          Zitat von Martina62 Beitrag anzeigen
                          Alles was Deinem Pferd die Sache angenehmer macht, ist akzeptabel.

                          Wir machen es auch so: Erst Sattel drauf, Gurt nur ganz leicht drum, Gamaschen, Trense und immer wieder ein bischen mehr.
                          Wir führen ihn immer ca 5 Minuten im Schritt bis jemand aufsteigt, da merkt man wie er entspannt.
                          Deutlich besser wurde es aber erst, als wir die klemmige Reitbeteiligung abgeschossen haben, nachdem er sie runtergeschmissen hatte.
                          Hatte in 4 Jahren noch nie mit Reiter gebockt, aber da war die Grenze wohl überschritten.

                          Ach so, wir haben auch einen Sattelgurt gekauft, der extra für Pferde mit Gurtzwang entwickelt ist.
                          wo bekommt man denn das gute teil?????????
                          Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                          • Collin
                            • 31.01.2008
                            • 1824

                            #14
                            Hallo zusammen,
                            ich hole dieses Thema mal wieder hoch, weil sich mir identisches Problem mit meinem bald 3-jährigen stellt
                            Ende letzten Jahres habe ich angefangen ihn mit Gurt zu longieren - ohne Probleme.
                            Anfang diesen Jahres das erste Mal den Sattel drauf - Katastrophe und totale Panik.
                            Ich habe ihn danach zwei Wochen stehen lassen, er soll keinen Stress haben.
                            Nach 1,5 Woche longieren (ohne Gurt o.Sattel) ohne Probleme, habe ich Anfang letzter Woche wieder angefangen ihm den Gurt umzuschnallen.
                            Vorm Nachgurten hat er extreme Panik -obwohl ich ihm noch nie einen Gurt eng angezogen habe, geschweige denn von 0 auf 100 gegurtet habe- ich mache den Gurt in der Stallgasse um, ganz locker, gehe mit ihm in die Halle (mit 120 % Ruhe) und lasse ihn sich erstmal auslaufen (er bockt nicht, wenn nur minimal und vollkommen geregelt - er ist nicht ausgebunden!), nach mind. 5 Min. auf jeder Hand, hole ich ihn zu mir um nachzugurten, wenn er ruhig steht, wird er selbstverständlich gelobt, stelle ich mich neben ihn und berühre ihn (egal wo) zuckt er zusammen und fängt an zu zittern, will nach vorne weg schießen oder versucht mich wegzudrücken (lasse ich ihm natürlich nicht durchgehen). Ich gurte dann nach, ohne Hauruck und auch nur wenig, lasse ich ihn dann wieder länger und longiere ihn einfach weiter (meistens ohne Probleme).

                            Bin nur mit meinem Latein am Ende, was ich tun kann, damit er vor dem Nachgurten keine Panik mehr schiebt, mehr Ruhe als er jetzt hat geht nicht. Was meint ihr?
                            Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

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                            • cps5
                              • 07.07.2009
                              • 1607

                              #15
                              Ich kannte mal ein Schulpferd, das auch etwas unter Sattelzwang litt. War ein sehr friedlicher Zeitgenosse, und es gab grundsätzlich nur Probleme beim Aufsteigen. Er hat es akzeptiert wenn man den Sattel ganz langsam aufgelegt hat. Hat etwas nervös getippelt, war aber zu lieb, um ernsthaften Ärger zu machen. Wir haben dann den Sattelgurt zunächst nur ins unterste Loch geschnallt. Vor dem Aufsteigen (Ablongieren war im Schulbetrieb nicht möglich) wurde nicht nachgegurtet. Statt dessen hat jemand gegengehalten. Das hat er sich gefallen lassen. Und von oben konnte man dann relativ problemlos nachgurten, wenn man das ein wenig gefühlvoll und langsam getan hat. Nach der Lösungsphase dann noch einmal nachgegurtet - wieder vorsichtig.

                              Aber wie gesagt: Das war ein Schulpferd mit entsprechend gutem Charakter.

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                              • Oppenheim
                                • 27.01.2003
                                • 3239

                                #16
                                Mit solchen Sachen fange ich bei jungen Pferden in der Box an, Kraftfutter in den Trog und stehen lassen, damit sie merken, daß da nix passiert. Hat bisher hervorragend funktioniert.

                                Ich habe auch so einen Gurtzwängigen in Beritt, was wir uns nicht erklären können. Wenn wir ihn satteln und er auch nur den Gurt spürt, wird er richtig böse, tritt auf der Stelle, legt die Ohren an und versucht zu schlagen, Schweifwedeln, an die Wand stellen, Kopfschlagen, das volle Programm. Wenn man ihn dann ne Weile so stehen läßt, ist alles bestens.
                                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                • Rowi
                                  • 09.09.2004
                                  • 1286

                                  #17
                                  Für junge Pferde nahm man früher eine sogenannte Sattelscheere. Damit kann man sehr gut nachgurten. Fritz Stahlecker benutzt diese heute noch und ich glaube die kann man auch bei ihm erwerben.
                                  Walt Disney I

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                                  • aikenasou
                                    • 13.03.2008
                                    • 540

                                    #18
                                    @ Collin: was macht er denn, wenn du nen Longiergurt drauf machst? Kannst du ganz sicher sein, dass der Sattel richtig passt?
                                    Du bist ein großer Champion. Wenn du galoppierst bebt die Erde. Der Himmel öffnet sich und der Weg ist frei...

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                                    • Dark-Angel
                                      • 04.12.2008
                                      • 1408

                                      #19
                                      Wir hatten auch mal ein Pferd mit Gurt- bzw. Sattelzwang. Dieses Pferd galt überall als lebensgefährlich, ließ niemanden aufsteigen. Keiner wollte uns mit ihm helfen. Naja eine ewig lange Geschichte eben. Eines wollte ich dazu erwähnen: Nach der Bestärkung meiner damaligen Stallkollegen stieg ich einmal fast direkt am Stall auf, was mit einem einwöchigen Krankenhausauftenthalt und einer schlimmen Ellbogenluxation endete, an der ich bis heut laboriere. Das Pferd hatte sich auch erheblich verletzt und war total panisch. Wir haben danach vieles ausprobiert. Am besten klappte es dann so: Im Stall ruhig und vorsichtig Satteln mit einem Dehngurt, langsam nachgurten, dazwischen alles andere erledigen (Gamaschen dran, Decke drauf...) Immer wieder um ein Loch nachgurten. Dann zur Halle laufen, dabei immer wieder Loch für Loch nachgurten. In der Halle auf beiden Händen Ablongieren und dann vorsichtig aufsteigen. Zuerst mit Hilfe. Sofort nach dem Aufsteigen Leckerli jeweils von der linken und rechten Seite reichen. Da hat er immer schon drauf gewartet und somit gar nicht ans Anspannen und Losbocken gedacht. Danach Losreiten und ausgiebig loben. Wir haben das Ablongieren dann immer mehr verkürzt, dann irgendwann gar nicht mehr ablongiert sondern sind gleich nach dem Hochlaufen aufgestiegen. Dann den Weg zur Halle immer weiter verkürzt us.w. aber immer die zwei Leckerli von beiden Seiten geben. Nur das Aufsteigen direkt am Stall haben wir nie wieder gewagt. Dafür mussten wir aber am Schluss nur noch ca. 50 m laufen, mit 2 Stopps zum Nachgurten und konnten dann aufsteigen. Aber eines ging nie: Fremde ließ er nie aufsteigen, wenn wir nicht dabei waren. Dazu hatte er wohl zu viele schreckliche Erfahrungen mit ihnen gemacht. Aber das war für uns so in Ordnung.

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                                      • Collin
                                        • 31.01.2008
                                        • 1824

                                        #20
                                        Zitat von Donnerwetter
                                        Unsere 3jährige hatte auch extreme Angst vor dem Angurten. Das galt sogar für einen Deckengurt (vollelastisch). Den haben wir dann ein paar Mal beim Longieren draufgemacht, sie danach damit auf die Koppel getan und auch mal ne Nacht drauf gelassen. Das selbe dann nochmal mit nem leichten Longiergurt. Es hat ein paar Wochen gedauert (wir haben immer nur am WE was machen können), aber danach hatte sie es gefressen und hat auch beim Longieren mit Sattel nicht mehr gebuckelt. Bevor wir dann ans Aufsitzen gehen wollten, kam leider der große Winter.
                                        Aber nen leichten Gurt einfach drum lassen war bei unserer ne gute Sache.
                                        Daran habe ich auch schon gedacht, einfach einen Elastik-Deckengurt umschnallen und ihn damit ein paar Tage laufen zu lassen.
                                        Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

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