hah genau!!
Pferd mit extremem Gurtzwang - Sattelgurte
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Zitat von dalowi Beitrag anzeigenDabei werde ich immer gefragt "hat denn dein Pferd noch nicht gelernt, beim Nachgurten stehen zu bleiben?!".
Ischsaaaahnsjanuur ...
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Leider wird den Schülern das Presswurst-Prinzip noch viel zu oft beigebracht. Bin selber ein Vertreter von nur soviel wie unbedingt nötig. Und was man dann bei anderen so sieht...
4-jähriger, der von der Besitzerin selber ausgebildet wird und schon nach kurzer Zeit massive Sorgenfalten hat, sobald der Sattel kommt. Meiner Meinung nach sitzt der Gurt viel zu fest und das bereits beim erstem angurten. Dann muss natürlich noch zweimal nachgegurtet werden.
Einmal wurde der Dame das Pferd, von mir fertig gesattelt, übergeben. Sie ritt wieder und erstaunlicherweise saß der Sattel genauso fest, wie sonst auch.
Auch am Gang Bild machte sich das bemerkbar, Pferd ging deutlich lockerer und gerader.
Bei der anschließenden Lagebesprechung wurde mir dann erklärt, sie würde schon locker gurten. Ihr Trainer hätte sie deswegen schon angepflaumt, sei ja schließlich ein junges Pferd und überhaupt ... wenn der mal zur Seite springt ...
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Eine unserer Stuten verabscheut die anatomischen regelrecht. Ob Strippe oder normal ist egal, Hauptsache gerade.
Und schon mal geschaut, ob die Haut unter dem Gurt wirklich glatt ist? Das sieht man nicht unbedingt aber manche Pferde werden bei verzwirbeltem Fell kirre. Distanzreiter ziehen dafür wohl in der Mehrzahl die Vorderbeine nach vorne, damit sich die Haut glättet. Unter dem Gurt langfahren und fühlen funktioniert aber auch. Ruhig nach jedem Nachgurten wiederholen. Wenn die Hand nicht mehr reinpasst, ist es zu fest.
Ich weiß, ist banal, wird aber bei zu vielen im Alltag vergessen bzw. gar nicht erst beigebracht.
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Hallo Cindi,
ich habe einen Kurz- und Langgurt:
Der war für meine Stute die Lösung! Sie hatte zwar keinen Gurtzwang, war aber nie so gehfreudig.
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Zitat von Rowi Beitrag anzeigenEs hilft locker zu gurten und bei ein oder zwei führrunden loch für loch auf beiden seiten nachzugurten. Soviel zeit muss man sich nehmen, dann entsteht keine panik beim pferd.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Danke an alle, die Gurten ausprobiert haben und ihre Erfahrungen geschildert haben. Ich werde mir das durchkucken und mir was passendes mit Lammfell bestellen.
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lammfell muss nicht das mittel der wahl sein. meine alte stute reagiert auf lammfell genau so wie auf alles andere. ich nutze bei allen sportpferden nur mit gummi. meine schulpferde haben alle kein gummi drin weil die reitschüler dann mit vorliebe zu fest gurten. muss man denen gar nicht beibringen, sitzt irgendwie im kopf drin. und gerade mit gummi schaffen es die schwächeren kinder schon stramm zu ziehen. ich gurte auch fest aber hand durch geht eigentlich fast immer, das muss auch.
würde gucken das du vieleicht mal etwas beobachtest, teilweise ist auch eine magenproblematik da beteiligt. bei meiner stute definitv der fall. und den passenden gurt finden ist fast eine wissennschaft für sich.
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Samira, an Magen habe ich auch gedacht. Bringt ja nur leider nichts, mit "normalem" Tierarzt zu kucken. Hatte also grad gestern meinen Tierarzt mit Spezialisierung TCM/Akupunktur dran. Erstaunlicherweise hat die Stute nicht viel angezeigt. Es gibt einen Punkt, der zeigt bei Magengeschwüren immer an (unten am Bauch, da wo der Gurt aufliegt), da zeigt meine gar nichts. Wir sind uns mittlerweile sicher, dass sie eine Magenproblematik hatte aber nun nicht mehr. Wir arbeiten nun trotzdem über einige Wochen mit Magensanierenden Mitteln, allerdings auf natürlicher Basis. Mit Gastrogard gehen wir erst dran, wenn sich zweifelsfrei ein Bedarf herausstellt. Ich hätte wirklich gedacht, dass sie mehr anzeigt. Aber nun weiss ich wenigstens, dass körperlich nichts im Argen liegt und ich einfach ganz ruhig weiterarbeiten kann. Es geht eben solange, wie es geht. Kein Stress. Hauptsache, wir kriegen Vertrauen aufgebaut.
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Zitat von feuer-fee Beitrag anzeigenCindi, keiner hast gesagt, dass DU dein Pferd wie Presswurst traktierstwir haben gelesen, dass du dir Mühe gibst. Wünsche Dir weiterhin viel Geduld und viel Erfolg.
Ich habe Mühe damit, dass bei jedem Problem, was man hier anspricht, immer diese Selbstbeweihräucherungen aufkommen. Die sehen so aus: würde man sich denn Zeit nehmen, wie man das als guter Horseman ja macht, dann würde ein Pferd gar keine Panik kriegen. Man nimmt immer an, dass der Fragesteller das Problem selber verursacht hat und sowieso keine Ahnung hat. Selber macht man es ja soviel besser, denn selber hat man ja jede Menge Ahnung.
Ich gebe bei solchen Aussagen folgendes zu bedenken: Jedes Pferd ist anders und gerade wenn man kauft, kauft man eine Vorgeschichte mit. Die wenigsten gehen von der Geburt bis zum Tod einen gemeinsamen Weg mit ihrem Pferd. Jeder, der hier um Rat fragt, hat meinen vollsten Respekt und muss nicht zerpflückt werden. Denn jeder, der fragt, macht sich Gedanken und will etwas verbessern. Diese "ich mache es ja soviel besser" Mentalität finde ich unangebracht und von oben herab.
Ich möchte hier keine Diskussion über das, was ich hier geschrieben habe. Soll jeder machen, was er für richtig hält aber die meisten Topics werden so hingerichtet und das ist nicht richtig. Sollte sich jeder mal überlegen.
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Sofern körperlich alles in Ordnung ist, kann der Gurtzwang durchaus ein ernstzunehmender Hinweis auf fehlerhaftes Anreiten / Vorbereiten auf das Reiten sein.
Ähnlich wie bei uns Menschen, haben auch Tiere ein Schmerzgedächtnis.
Vor vielen Jahren hatten wir es mal mit einem Pferd zu tun, dessen Gurtzwang wir auf eine derartige "Ursache" zurückführen konnten. Auch mit viel Geduld und entsprechender Vorbereitung blieb der Gurtzwang vorhanden, an guten Tagen konnte man die Situation händeln, an schlechten Tagen blieb die Situation unberechenbar und das Tier "explodierte" förmlich.
Die schlechten Tage konnten wir irgendwann eingrenzen, sowie Unruhe im Stall herrschte, wurde die Situation um den Sattelzwang zum Risiko.
Das Pferd war seinerzeit für einen talentierten Teenager gedacht, mußte aber nach 2 Jahren und auch mehreren nicht ungefährlichen Momenten gehen. Es kam zu einem reinen Freizeitreiter unter dem deutlichen Hinweis auf den vorhandenen Sattelzwang. Dieser kann bis heute gut damit umgehen, nach Tagesform zu entscheiden, was er mit dem Tier arbeitet. In dieser Hinsicht ist, wer Bodenarbeit liebt, klar im Vorteil.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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du hast nirgends geschrieben wie alt das Pferd ist, Cindi?
Ich halte es schon jahrelang so dass ich den Gurt nicht gleich fest anziehe seit ich den Fehler aus Schusseligkeit bei meinem damals 4-jährigen gemacht habe und der dann losgebockt ist (das einzige Mal in seinem Leben dass er gebockt hat). Auch bei meinem jetzigen (auch 4 jährig gekauft) gurte ich sukzessive nach, ein Bereiter hat damals ein Mal den Fehler gemacht zu gurten und gleich aufzusteigen (ich war nicht dabei), da hat der ihn übel abgebockt. Mir macht es nichts aus, ihn 10 min zu führen während ich nachgurte.
Eine Freundin reitet aktuell eine junge Stute, die hat die Angewohnheit entwickelt immer loszubocken, egal wie locker man den Gurt hat (egal ob reiten oder longieren). Unsere erfahrene Trainerin meinte, das wäre bei manchen jungen so, v.a. Stuten sind da wohl einfach empfindlicher. Sie hatte schon Pferde, die sie bevor sie reitet kurz ablongiert hat, einfach weil die sehr empfindlich waren, was den Gurt betrifft. Später war das dann nicht mehr notwendig.
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Silas, ja, genauso ist es bei meiner. Da wurde auch beim Anreiten ganz viel falsch gemacht oder besser gesagt einfach nicht auf die Sensibilität der Stute Rücksicht genommen.
Ich habe deswegen auch mit Parelli angefangen und komme sehr gut voran. Das Gurtproblem kriegen wir in den Griff wobei eine Empfindlichkeit immer bleiben wird. Da beisst die Maus keinen Faden ab.
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Meine ist 9 Jahre alt Suomi und schon etwas dickere Springen gelaufen. Was allerdings keine Garantie dafür ist, dass sie es auch gerne gemacht hat. Sie hat sich halt in ihr Schicksal gefügt und es gemacht, was für ihre tolle Einstellung spricht. Da hängt eine ganze Geschichte mit dran, die ich hier nicht ausbreiten werde, sogar Rückenprobleme wurden durch dieses Gurtproblem ausgelöst. Aber wir kriegen das hinNur immer schön dran bleiben, dann kommt das gut.
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Ich hatte für meinen Wallach immer breite Neopren-Sattelgurte. Damit konnte ich das gut in den Griff kriegen.
Allerdings gab es bei jeder Aktion am Gurt auch ein Leckerchen. Wegen dieser langwierigen Prozedur wurde ich oft belächelt, aber sie hat geholfen.
Das lief anfangs so ab: Ich komme mit Sattel, zeige ihm den Sattel (achte also darauf, dass er wirklich hinschaut) - Leckerchen, Sattel auflegen - Leckerchen, Sattelgurt um den Bauch, erstes Gurten - Leckerchen, Aufzäumen, Nachgurten - Leckerchen, Gamaschen, Nachgurten - Leckerchen, Sattel nur so fest, dass er nicht mehr rutscht, dann zäumen, loslaufen, nachgurten - Leckerchen, weiterlaufen, zwischendurch am Gurt zuppeln (ohne weiter nachzugurten) - Leckerchen, wieder laufen ........ das war am Anfang eine sehr sehr lange Prozedur, für die ich wie gesagt oft belächelt wurde - aber es hat funktioniert. Ich habe für diese Prozedur auch darauf geachtet, dass sie wenn möglich in einer Umgebung ohne zusätzliche Stressfaktoren stattfindet, bin bis zum Aufsitzen teils in der Halle marschiert und danach raus auf den Platz. Gleiches Prinzip mit dem Longiergurt oder wenn ich Abschwitzdecken mit einem Gurt "fixiert" habe, um ihn nach dem Reiten in die Führanlage zu stellen.
Grundprinzip: Sattel, Gurt und Aktionen am Gurt mit etwas Positivem verknüpfen, die Prozedur wurde mit der Zeit verkürzt, geblieben ist Sattel zeigen - Leckerchen, weil er da auch bis zuletzt drauf gewartet hat, während die restlichen Aktionen am Gurt ohne weiteres abgelaufen sind.
edit: Bei meinem ist die Ursache wohl auch in unsensiblem Anreiten zu suchen. Ich habe ihn aber als 4jährigen gekauft und schon sehr früh mit dieser Prozedur begonnen und sie auch konsequent durchgezogen. Am Anfang war da auch tatsächlich noch Ablongieren dabei, damit er sich schon mal mit Sattel abbuckeln konnte. Sobald er mit Sattel drauf das erste Mal geäppelt hat, war alles gut und die "Arbeit" konnte starten.
Mit 9 Jahren war das Problem schon lange so weit entschärft, dass es in Standard Situationen problemlos war. Allerdings immer noch in abgeschwächter Form wieder aufgetreten ist, abhängig von den Begleitumständen während des Sattelns (wehe es wurde einer in seiner Nähe auf der Stallgasse geschoren - dann war auch vor lauter Anspannung der Gurt wieder gefährlich, aber ich wusste ja wie ich damit umzugehen hatte)Zuletzt geändert von CoFan; 14.09.2016, 06:25.
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CoFan, ja genauso mache ich das auch. Und trotzdem musste ich nun, um das Problem ganz aufzuarbeiten, nochmals bei Adam und Eva anfangen. Sie hat nämlich Panik gekriegt, als ich den Longiergurt aufgelegt habe und den noch nicht mal angegurtet habe, sondern nur ins erste Loch gemacht habe. Es war alles gut bis zu dem Moment, wo sie sich eine Fliege wegmachen wollte und der Gurt minimal gespannt hat. Hat schon gereicht. Also wieder alles auf Anfang und das Problem nochmals aufrollen aber wie gesagt, kriegen wir hin. Und ich bin auch ganz froh, dass wir nochmals bei Adam und Eva anfangen müssen. Vorher war es nie richtig schlecht aber auch nie richtig gut. Vielleicht ist das die Chance, es diesmal richtig zu machen.
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Ja, so etwas ist einfach "Pech". Aber ich vermute, dass Du diesmal schneller wieder von Adam und Eva bis zu dem Stadium kommst, das ihr schon erreicht hattet. Auch das im positiven Sinne Erlernte ist nicht weg, sondern nur von dem aktuellen "Schreck" überdeckt und kommt wieder zum Vorschein.
Das wachsame Auge auf Reaktionen beim Satteln und Gurten, hat mir übrigens bei anderen Pferden schon sehr geholfen. Die Geduld und Ruhe ebenso, die ich bei meinem gelernt habe.
Dass von Gurtzwang auch Rückenprobleme verursacht werden können, wundert mich gar nicht. Fatal dabei ist, dass das ja das eigentliche Problem verschlimmert. Umso schlimmer finde ich es immer wieder zu beobachten, wie die kleinen Probleme mit Sattel und Gurt von vielen mit Ärger übergangen werden. Es muss halt alles schnell gehen, und wenn Pferd nicht so mitmacht, ist Strafe angesagt. Und wenn die Probleme sich verstärken ist natürlich auch das Pferd dran schuld.
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Auch hier bin ich ganz bei dir Co Fan. Bei meiner hieß es auch, die ist stur, will nur nicht, hat einen schlechten Charakter und so weiter. Alles Blödsinn. Die hat da ein großes Problem und das kann man nur mit Ruhe und Geduld beheben und sicherlich nicht mit Schlägen und Druck.
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Cindi, ja es wird hier grundsätzlich alles falsch verstanden, oder nichtmal korrekt durchgelesen.
ich habe allerdings den Spruch von Rowi auch anders aufgefasst- lediglich, dass man -auch wenns eben mehr Zeit kostet- beideseitig nachgurten kann. Vielleicht sogar als allgemeiner Tipp gedacht.
Nachgurten von beiden Seiten ist extrem effektiv, aber den meisten Leuten eben zu langsam.
locker bleiben, ich wurde hier ja auch angefahren, aber da muss man einfach drüber stehen
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Feuer-Fee, ich finde, man darf seine Meinung ruhig auch mal laut sagen, solange man nicht blöd und frech wird. Locker bleiben kann man auch dabeiDas geschriebene Wort ist immer tückisch, da gebe ich dir recht. Beinhaltet halt keine Körpersprache, die dann sebsterklärend ist.
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