Erklärungsversuche

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  • Lotta84
    • 17.12.2015
    • 229

    Erklärungsversuche

    Folgendes ist passiert:

    Die Fakten:
    Ein Stallbursche führt zwei Pferde gemeinsam - seit Jahren beste Kumpels - vom Paddock zurück in die Box. Nach diesem Ereignis steht Pferd A völlig relaxed in der Box, Pferd B steht aufgewühlt in seiner Box und vor der Box steht der Stallbursche mit Schmerzen am Rücken.

    Pferd B ist sehr sensibel und reagiert auf belastendes welcher Art auch immer (Erschrecken, grobe Behandlung, ungewohnte Hindernisse, pferdefressende Monster aller Art) recht gestresst. Bei vertrauten Personen sucht es dann Schutz. Ich habe viel solche Situationen mit diesem Pferd selbst erlebt, oder beobachtet. Zu einem Rundumschlag hat es nie ausgeholt und immer auf den Menschen aufgepasst.

    Augenzeugenbericht:
    Pferd B hat den Stallburschen beim Führen in den Rücken getreten. Näheres ist aus dem Augenzeugen nicht herauszubekommen: entweder selbst schockiert, oder nicht gesehen, oder die Geschichte stimmt so nicht? Auch konnte der Augenzeuge nicht sagen, aus welcher Richtung (Stall hat 2 Eingänge) die Pferde in die Boxen gebracht wurden, und welches zuerst in seine Box gesteckt wurde.

    Der Stallbursche selbst spricht nicht genug Deutsch um erklären zu können, was passiert ist, liegt aber jetzt im Krankenhaus.

    Umfeld

    Am Durchgang zu dem einen Eingang steht noch ein Pferd am Strick angehängt mit Futter in einer Schüssel.

    Überlegungen
    1. Der Stallbursche ist mit den beiden Pferden bei dem Pferd vorbei gegangen, das gefressen hat. Das Pferd hat aufgrund von Futterneid ausgetreten. (Entweder direkt den Stallburschen getroffen, oder gab eine "Kettenreaktion" unter den Pferden, wodurch der Stallbursche dann verletzt wurde.) Allerdings, wäre es logischer beim anderen Eingang den Stall zu betreten, weil der kürzere Weg.
    2. Pferd B hat sich erschreckt, ist gestiegen und dem Stallburschen in den Rücken gesprungen. Theoretisch zwar möglich, aber dieses Pferd hat noch nie bei erschrecken mit Steigen reagiert. Pferd A übrigens auch nicht.
    3. Pferd A und B hatten untereinander Klinisch und dabei ist der Stallbursche verletzt worden. Dagegen spricht, dass die beiden Pferde seit Jahren die besten Freunde sind.


    Habt ihr irgendeine Idee, wie das passiert sein könnte? Wir tappen alle im Unklaren.
    Zuletzt geändert von Lotta84; 17.02.2016, 17:33. Grund: Orthographie
  • Tambo
    • 23.07.2003
    • 1878

    #2
    Ähm, Übersetzer ???? Würde mehr bringen als rate mal mit Rosenthal.....

    Kommentar

    • Tambo
      • 23.07.2003
      • 1878

      #3
      Aber das wird die Berufsgenossenschaft schon "richten"

      Kommentar

      • Lotta84
        • 17.12.2015
        • 229

        #4
        Wir haben schon versucht über einen anderen Stallburschen, der ganz gut Englisch spricht und dieselbe Muttersprache hat was rauszubekommen. Fehlanzeige. Die Stallburschen sind generell (bis auf einen) nicht sehr mitteilsam, wenn irgendwas passiert. (Auch erst kürzlich passiert: 3 Pferde kommen frei, eines hat ein dickes Bein. Niemandem wird etwas gesagt, etc.)

        Kommentar

        • Riesoll
          • 01.06.2008
          • 2249

          #5
          OH wat bin ich froh, meine Pferde alleine zu versorgen (müssen...) oder mehr wollen, gerade, wenn man sowas liest......
          ....übrigens: habe auch Fragezeichen im Gesicht...., wenn sich Burschi verletzt hat, dann sollte vlt. jemand dolmetschen..... in Muttersprache von Burschi vlt....., vlt. auch mal genauer hinsehen, wen man seine Pferde anvertaut, bzw. wer da beschäftigt wird.......
          irgendwie sinds doch immer "arme Willis" - und dann noch das Besi Klientel - die tun mir dann doch leid..... hoffentlich nichts schlimmeres passiert
          ach noch was: finde den Ausdruck "Stallburschen" doch sehr dekadent, das sind doch alles Angestellte. Stallburschen gabs zu Kaiserszeiten!

          Kommentar

          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Pferd B hat sich doch inzwischen bestimmt beruhigt. Gute Besserung dem Stallhelfer!

            Wenn man stille nicht deutschsprachige Helfer billig beschäftigt ist so eine Situation der Preis. Hoffentlich entstehen niemandem bleibende Schäden.

            Sowas wäre mir so peinlilich dass ich es sicher nicht veröffentlichen würde.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #7
              ich würde mal sagen: es gibt nichts, was es nicht gibt. Meiner hatte auch mal einen Koppelkumpel und die zwei waren die besten Freunde. Aber ein Mal hat meiner nach dem anderen ausgeschlagen, völlig aus dem Nichts. Einen Grund hierfür konnte ich nicht erkennen.

              Aber ich muss auch mal eine Lanze für ausländische Stallhelfer brechen. In meinem ehemaligen Stall arbeitet auch einer, der monatsweise aushilft wenn z.B. Erntezeit ist usw. Er spricht zwar nur gebrochen Deutsch, geht aber extrem freundlich und zuverlässig mit den Pferden um, man merkt, dass sie ihm sehr am Herzen liegen. Er ist immer hilfsbereit und zuvorkommend und sehr beliebt bei den Einstellern, alle freuen sich, wenn er wieder kommt. Ja, vermutlich ist er unterbezahlt, was wirklich sehr traurig ist, aber daran kann ich leider nichts ändern.

              Lotta, dass von euren Stallhelfern keiner den Mund aufmacht, kann auch eine Sache der Mentalität sein. Bei uns in der Firma arbeiten auch etliche Russen/Russlanddeutsche, viele davon schon seit Jahren. (und zwar nicht, weil sie billige Arbeitskräfte sind, sondern weil es zuverlässige Mitarbeiter sind, bei uns wird nach Leistung und nicht nach Nationalität bezahlt - sowieso geht es bei uns ziemlich multikulti zu). Und grade z.B. Osteuropäer sind anfangs eher zurückhaltend, wenn sie dich nicht richtig kennen oder einordnen können.

              Woher kommen eure Mitarbeiter? Rumänien oder Bulgarien?

              Kommentar

              • Lotta84
                • 17.12.2015
                • 229

                #8
                Es gibt auch eine deutschsprachige (einheimische) Stallhelferin, die anderen sind Rumänen (angemeldet mit selben Stundenlohn arbeitend wie die Stallhelferin) und über deren Freunde und Verwandte (die vorher hier bei uns gearbeitet haben) in den Betrieb (es ist auch nicht mein Stall) gekommen. Ein paar sind immer motiviert schnell deutsch zu lernen und manche verlassen sich dann auf den einen der Deutsch spricht. Manchmal gehen sie zurück zur Familie, oft kommt die Familie hinterher und sie suchen sich einen anderen Job, der mit der Familie besser vereinbar ist, etc. Prinzipiell arbeiten die auch sehr zuverlässig und haben auch ein Gefühl für die Pferde. Andererseits haben sie auch ihren Stolz und einer Frau gegenüber wollen sie sich keine Blöße geben. Leider scheinen die Herren auch untereinander grade irgendwie nicht gut auszukommen: Jeder macht sein Ding. Es ist nur schwer zwischen ihnen zu vermitteln, wenn man rein sprachlich schon nicht versteht, wo das Problem ist.

                Wir alle wünschen, dem Verletzen das Beste. (Er ist auch schon ein paar Monate da und kennt die Pferde.)

                Das Pferd B hat sich wieder beruhigt, das ist auch gar nicht das Problem. (Wenn dann eher, dass der Augenzeuge jetzt das Pferd B als böse und gemeingefährlich hinstellt.)

                Ich hatte gefragt, ob jemand eine Idee hat, wie jemanden ein Pferd, das man führt, in den Rücken treten kann. Damit man Vorsorge treffen kann, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Persönlich hab ich keine Vorstellungen dazu.

                Kommentar

                • perpilympic
                  • 28.01.2010
                  • 303

                  #9
                  Es kommt auf das Pferd an, aber in den Rücken treten generell ist (leider) kein Problem.....

                  Kommentar

                  • Suomi
                    • 04.12.2009
                    • 4284

                    #10
                    ist das heute passiert, oder schon ein paar Tage her? Falls es heute war, vll erstmal alles sacken lassen, und dann neuen Versuch mit Augenzeuge und Stallhelfer zwecks Hergang starten?

                    Mir fiel noch ein: dass das Pferd getreten hat, kann eindeutig belegt werden? vll hat es ihn auch gegen die Tür gequetscht aus irgendeinem Grund?

                    Ich kann nachvollziehen, dass man aufgewühlt ist, wenn sowas passiert ist. Aber nur durch Spekulationen ist es schwierig, den "Tathergang" rauszufinden.
                    Zuletzt geändert von Suomi; 17.02.2016, 19:47.

                    Kommentar

                    • Lotta84
                      • 17.12.2015
                      • 229

                      #11
                      @ Perpilympic
                      Wie meinst du das?

                      Wenn ich ein Pferd am Fürstrick habe. Was muss passieren, dass es mich in den Rücken trifft (mit dem Hinterbein)? Ausgekommen sind die Pferde ja offenbar nicht.

                      Kommentar

                      • perpilympic
                        • 28.01.2010
                        • 303

                        #12
                        Wenn es möglich ist mit dem Hinterbein in die Rippen getreten zu werden beim Führen (ist mir genauso passiert) ist in den Rücken auch möglich....Kommt halt auf das Pferd an!

                        Kommentar

                        • perpilympic
                          • 28.01.2010
                          • 303

                          #13
                          Aber ich würde auch auf einen Dolmetscher setzen....Spekulieren kann man immer viel......

                          Kommentar

                          • Lotta84
                            • 17.12.2015
                            • 229

                            #14
                            @ Suomi
                            Es ist schon einige Tage her. Hab es heute von der Besi von Pferd B erzählt bekommen und bin gefragt worden, ob mir was dazu einfällt, da ich mit Pferd B früher mal gearbeitet hab. (Wenn ich vorher der Einfachheit halber von "wir" gesprochen habe, meinte ich Besi + deren Anhang zu letzterem ich auch zähle.)

                            Für mich steht nur fest, dass irgendetwas so aufregendes passiert sein muss, dass Pferd B auch noch längere Zeit (ein paar Stunden) nach dem Vorfall aufgewühlt war. Wobei man bedenken muss, dass Pferd B da recht sensibel reagiert.

                            Den Augenzeugen kenn ich nicht persönlich nicht, aber das Pferd vom der Person soll auch im selben Stall eine Box haben. Diese Person hat das Geschehen so erzählt und war selbst recht mitgenommen. Jede weitere Aussage verweigert der Augenzeuge aber. Ob da noch eine Tür, oder ähnliches beteiligt war, weiß ich nicht.

                            @ Perpilympic

                            Verstehe. Vielen Dank jedenfalls.

                            Ich denke, erst muss der junge Mann gesund werden, bevor man ihn befragen kann.

                            Kommentar

                            • heiterweiter
                              • 24.07.2009
                              • 2402

                              #15
                              Ich frag mich ganz wertfrei, was und wem es nützt den genauen Hergang herauszufinden. Shit happens! Es kann immer was passieren, wenn man mit Pferden umgeht, deshalb muss ja keins der Pferde ein Verbrecher sein. Abhaken und schauen, dass es dem Mann schnell wieder besser geht!

                              Kommentar

                              • niobe5
                                • 18.06.2009
                                • 158

                                #16
                                Es ist auch denkbar, dass der Stallbursche den Ablauf nicht genau schildern kann (unabhängig vom Sprachproblem). Die Zossen sind doch teilweise so schnell, dass man erst dann anfängt zu reagieren, wenn der Spuk schon wieder vorbei ist. Zudem ist er am Rücken getroffen worden - also nicht gerade im Blickfeld...
                                Wie lange ist der Unfall denn jetzt her?

                                Kommentar

                                • Lotta84
                                  • 17.12.2015
                                  • 229

                                  #17
                                  Es ist vor über einer Woche passiert.

                                  Der Stallhelfer (übrigens Ungar) war heute wieder im Dienst. Es geht ihm ganz gut, wirkt wirklich fit und bis auf einen blauen Fleck ist nichts zurückgeblieben. Wir sind alle sehr froh drum, dass nichts ernstes passiert ist. Er hat jetzt auch halbwegs erklären können, was passiert ist:

                                  Er ist mit den beiden Pferden A + B an Pferd C (das vom Augenzeugen) mit ein paar Metern Abstand vorbeigegangen, der grade im Begriff war aufzusteigen. Pferd C hatte sich beim Aufsteigen wohl erschreckt oder sonst irgendwie irrational reagiert. Pferd B war Pferd C am nächsten und wurde dadurch auch irritiert. (Ob nun physisch oder psychisch oder beides konnte der Stallhelfer nicht sagen, dafür ging es zu schnell.) Es ist ein Durcheinander entstanden bei dem ihm Pferd B am Rücken getroffen hat.

                                  Weshalb der Augenzeuge keine nähren Angaben machen wollte, oder konnte, wird man nie herausfinden.
                                  Zuletzt geändert von Lotta84; 20.02.2016, 12:06.

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                                  • Djaschka
                                    • 21.10.2001
                                    • 69

                                    #18
                                    Na Hauptsache ist doch, niemand behauptet, Pferd B sei Schuld....
                                    Jetzt habt ihr ja die Lösung, dass es wenn, nur Ausversehen war und alle können froh sein.....

                                    Kommentar

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