Sicherheit beim Reiten ... da sehe ich durch Beobachtung 2 wichtigen Themen:
Was manche Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern in der Box in den hintersten Winkeln der Box hinter einem ü600 kg KG Pferd treiben, das erzeugt bei mir öfter, dass mir die Nackenhaare hoch stehen. Würde es in Reitställen so was wie Arbeitsschutzvorschriften geben, dann würde vieles im Interesse der reitbegeisterten Kinder ganz sicher nicht mehr so stattfinden dürfen! Manche Kinder befinden sich ohne Möglichkeit, aus einer Gefahrensituation in der geschlossenen Box noch raus finden zu können, sozusagen im Ernstfall in Lebensgefahr, wenn das liebe Pferd dann doch mal etwas macht, was es früher doch noch niieeeee gemacht hat. Von den meisten Patienten nach Pferdetritt durch eigene Pferde hört man fast immer das gleiche.
Es gibt für Kinder im Sicherheitstraining im Umgang mit Pferd nicht nur das Problem, dass sie vom Pferd fallen könnten.
Auf jeden Fall eine gute Sache!
Sich sicher zu fühlen in brenzligen Situationen kann man wahrscheinlich zum einen durch das stetige Üben seiner Reitfähigkeiten fördern. Und eine Unterrichtung, was es für Gefahrensituationen geben kann, wie man dann reagiert, kann das sicher sehr gut unterstützen. Und das sollte es wirklich geben.
Eine andere Aufgabe, die nicht nur alleine durch simulierte, potentielle Gefahrensituationen auf dem Pferd trainiert werden können, ist die Sicherheit des Umgangs mit dem eigenen Körper! Ganzkörperbeherrschung im Falle von (drohenden) Stürzen ist eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit, die leider auch reitende Kinder nicht alle gut vorweisen.
Kinder haben heute allgemein ein großes Problem, das gilt auch für junge Reiter. Die allgemeinen sportlichen Fähigkeiten werden heute nicht mehr so geschult wie früher. Das sieht man sehr deutlich, wenn man im Sport „unterwegs“ ist. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen nicht bemerken, dass sie nicht immer vorwärts von seitwärts unterscheiden können, nicht wissen, wie hoch ihre Schulter sitzt, der Rücken wird nicht wahrgenommen und vor allem sind viele nicht in der Lage, durch Imitation sehr gute Bewegungen nachmachen zu können usw. Die Übersetzung des Gesehen in den eigenen Bewegungsablauf funktioniert nicht richtig und man hat gar kein Gefühl dafür, dass das ganz anders bei dem anderen aussieht, als bei einem selber. Die Sportwissenschaften haben einige Studien in den letzten Jahren durchgeführt, die aufzeigen, dass der reduzierte Wert von Ganzkörpertraining im Schulsport deutlich gemessen werden kann. Die Kinder haben durch allgemeinen Bewegungsmangel und weniger Spielaktivitäten mit sportlichen Komponenten ein sehr viel schlechteres Körpergefühl, als die Kinder früherer Generationen. Sehr einseitige oder unzureichende sportliche Belastungen zeigen sich dann in der Ausbildung unzureichender motorischen Fähigkeiten und fehlendem Körpergefühl und auch reduzierten Reaktionszeiten von motorischen Reflexen. Dies sind aber grundlegende Fähigkeiten dafür, dass man im Falle von plötzlich auftretenden Gleichgewichtsstörungen und im Falle eines drohenden Sturzes, reflektorisch per Schutzreflexen sehr schnell und so gut reagieren kann, so dass man fast schon unterbewusst gesteuert beim Sturz optimal abrollt. Diese Fähigkeiten kann man nicht so einfach trainieren. Das bedarf einer intensiven körperlichen Schulung und Training, Training, Training ... und zwar in Abhängigkeit der unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten. Die sind auch sehr unterschiedlich.
Ein sehr gutes Körpergefühl entwickelt man grds. z.B. im Turnsport oder durch Kampfsporttraining ... Sportarten, die sehr komplexe Bewegungsabläufe fordern. Darum ist das hier auch schon angesprochene Voltigieren in vielerlei Hinsicht ein optimales Training für plötzliche, unfreiwillige Abgänge vom Pferd und die Prävention von schweren Verletzungen bei Stürzen.
Gut Fallen können setzt immer ein Ganzkörpertraining voraus, durch das der Mensch seinen eigenen Körper sehr gut zu steuern lernt und bei dem die periphere und zentrale neuromuskuläre Steuerung sowie die Koordination komplexer Bewegungsabläufe im Zentralhirn, die auch automatisiert werden müssen, optimiert wird – das setzt Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen voraus.
- Sicherheitstraining für Kinder im Umgang mit dem Pferd generell ... vor allem in den Boxen.
Was manche Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern in der Box in den hintersten Winkeln der Box hinter einem ü600 kg KG Pferd treiben, das erzeugt bei mir öfter, dass mir die Nackenhaare hoch stehen. Würde es in Reitställen so was wie Arbeitsschutzvorschriften geben, dann würde vieles im Interesse der reitbegeisterten Kinder ganz sicher nicht mehr so stattfinden dürfen! Manche Kinder befinden sich ohne Möglichkeit, aus einer Gefahrensituation in der geschlossenen Box noch raus finden zu können, sozusagen im Ernstfall in Lebensgefahr, wenn das liebe Pferd dann doch mal etwas macht, was es früher doch noch niieeeee gemacht hat. Von den meisten Patienten nach Pferdetritt durch eigene Pferde hört man fast immer das gleiche.
Es gibt für Kinder im Sicherheitstraining im Umgang mit Pferd nicht nur das Problem, dass sie vom Pferd fallen könnten.
- Falltraining für den Ernstfall
Auf jeden Fall eine gute Sache!
Sich sicher zu fühlen in brenzligen Situationen kann man wahrscheinlich zum einen durch das stetige Üben seiner Reitfähigkeiten fördern. Und eine Unterrichtung, was es für Gefahrensituationen geben kann, wie man dann reagiert, kann das sicher sehr gut unterstützen. Und das sollte es wirklich geben.
Eine andere Aufgabe, die nicht nur alleine durch simulierte, potentielle Gefahrensituationen auf dem Pferd trainiert werden können, ist die Sicherheit des Umgangs mit dem eigenen Körper! Ganzkörperbeherrschung im Falle von (drohenden) Stürzen ist eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit, die leider auch reitende Kinder nicht alle gut vorweisen.
Kinder haben heute allgemein ein großes Problem, das gilt auch für junge Reiter. Die allgemeinen sportlichen Fähigkeiten werden heute nicht mehr so geschult wie früher. Das sieht man sehr deutlich, wenn man im Sport „unterwegs“ ist. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen nicht bemerken, dass sie nicht immer vorwärts von seitwärts unterscheiden können, nicht wissen, wie hoch ihre Schulter sitzt, der Rücken wird nicht wahrgenommen und vor allem sind viele nicht in der Lage, durch Imitation sehr gute Bewegungen nachmachen zu können usw. Die Übersetzung des Gesehen in den eigenen Bewegungsablauf funktioniert nicht richtig und man hat gar kein Gefühl dafür, dass das ganz anders bei dem anderen aussieht, als bei einem selber. Die Sportwissenschaften haben einige Studien in den letzten Jahren durchgeführt, die aufzeigen, dass der reduzierte Wert von Ganzkörpertraining im Schulsport deutlich gemessen werden kann. Die Kinder haben durch allgemeinen Bewegungsmangel und weniger Spielaktivitäten mit sportlichen Komponenten ein sehr viel schlechteres Körpergefühl, als die Kinder früherer Generationen. Sehr einseitige oder unzureichende sportliche Belastungen zeigen sich dann in der Ausbildung unzureichender motorischen Fähigkeiten und fehlendem Körpergefühl und auch reduzierten Reaktionszeiten von motorischen Reflexen. Dies sind aber grundlegende Fähigkeiten dafür, dass man im Falle von plötzlich auftretenden Gleichgewichtsstörungen und im Falle eines drohenden Sturzes, reflektorisch per Schutzreflexen sehr schnell und so gut reagieren kann, so dass man fast schon unterbewusst gesteuert beim Sturz optimal abrollt. Diese Fähigkeiten kann man nicht so einfach trainieren. Das bedarf einer intensiven körperlichen Schulung und Training, Training, Training ... und zwar in Abhängigkeit der unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten. Die sind auch sehr unterschiedlich.
Ein sehr gutes Körpergefühl entwickelt man grds. z.B. im Turnsport oder durch Kampfsporttraining ... Sportarten, die sehr komplexe Bewegungsabläufe fordern. Darum ist das hier auch schon angesprochene Voltigieren in vielerlei Hinsicht ein optimales Training für plötzliche, unfreiwillige Abgänge vom Pferd und die Prävention von schweren Verletzungen bei Stürzen.
Gut Fallen können setzt immer ein Ganzkörpertraining voraus, durch das der Mensch seinen eigenen Körper sehr gut zu steuern lernt und bei dem die periphere und zentrale neuromuskuläre Steuerung sowie die Koordination komplexer Bewegungsabläufe im Zentralhirn, die auch automatisiert werden müssen, optimiert wird – das setzt Wiederholungen, Wiederholungen, Wiederholungen voraus.
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